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Man 15.01.2019 15:03

Ein im Verhältnis zur Sensorgröße kleiner Bajonettdurchmesser hat meiner Meinung nach nur dann einen Nachteil, wenn die Kamera als Aufnahmemodul an einer Fachkamera oder mit einem Tilt-/Shiftobjektiv genutzt werden soll.
Je kleiner der Objektivdurchmesser desto eher werden Teile des Sensors beim Verschwenken des Objektivs abgeschattet.

Die Nutzergruppe ist aber mehr als klein - Sony-E-Mount als Digiback für eine Fachkamera habe ich noch nicht gehört (obwohl es das natürlich geben könnte) und auch Tilt-/Shiftobjektive werden nur noch selten genutzt, da die perspektivische Verzeichnung auch in der EBV nachträglich gut in den Griff zu bekommen ist.
Bleibt noch die Verschiebung der Schärfeebene - aber wer macht das (mit Sony E-Mount)?

vlG

Manfred

Kurt Weinmeister 15.01.2019 15:58

Zitat:

Zitat von Man (Beitrag 2043898)
Bleibt noch die Verschiebung der Schärfeebene - aber wer macht das (mit Sony E-Mount)?

Ich. Aber eher selten und habe bislang auch keine negativen Auswirkungen bemerkt.

steve.hatton 15.01.2019 16:26

In Bezug auf Tilt/Shift mag Sony mit dem geringeren Durchmesser des Bajonetts weniger Spielraum haben - sei es wie es will - hier entscheiden dann i.d.R. die Marktdaten, wer braucht´s wer nutzt es, wieviel Umsatz ist damit zu erzielen.

Allerdings glaube ich nicht, dass Sony einen Fehler gemacht hat.

M.E. ist es eher umgekehrt gelaufen: Sony hat das E-Mount in APS-C entwickelt, ob mit Blick auf FF oder ohne wissen wir alle nicht und dann eben doch noch mit diesem neuen Bajonett auch FF-Kameras vielleicht einfach mal getestet und für gut befunden aber auf jeden Fall entwickelt, gebaut und massenweise verkauft - bisher hat`s kaum jemanden gestört.
Wenn man das 10/5,6 Voigtländer ansieht, scheint`s nicht so schlecht zu sein - ob das in 10mm/0.95 noch funktioniert, weiß ich natürlich auch nicht, aber wer kauft so etwas ?

Es hießt auch lange dass der Wacheldackel nicht in die A6000 passt, und schon gar nicht in die A7 - was dann kam kennen wir alle .-)

Bashing von anderen Marken ist per se Blödsinn, aber vielleicht liegt`s auch manchmal daran, dass der Freund einer Marke x jegliche Kritik als bashing wahrnimmt, wie gesagt vielleicht...

Man kann Sony viel unterstellen, aber Produkte die nicht funktionieren, kenne ich von Sony kaum - abgesehen von TV´s mit katastrophalen Menus - but that another story.....

MaTiHH 15.01.2019 18:06

Zitat:

Zitat von twolf (Beitrag 2043879)
Im neuen Z Bajonett sind die Objektive in der Regel bis zur Bild ecke scharf,
...
Der Winkel wird immer Größer umso Kleiner das Bajonett ist, und so kleiner das Auflagemass.
...

Da ist ja auch noch gar kein lichtststarkes Objektriv dabei, bei dem es auch Schwächen in den Ecken geben könnte.

Der Winkel in den Ecken kann auch bei Sony 90 Grad betragen. Wofür ein noch weiterer Winkel notwendig sein könnte, erschließt sich nicht.

Und das mit dem weniger Aufwand: So wenig, dass man für ein 58F0.95 das 10fache des vergleichbaren Objektivs für E-Mount verlangen muss?

*thomasD* 15.01.2019 20:41

Ich glaube ein wenig habt ihr schon die Sony-Brille auf. Die anfänglichen Farbverschiebungsprobleme bei den ersten 7ern im Weitwinkelbereich kamen nicht von ungefähr. Je telezentrischer das Objektiv gerechnet werden kann, desto besser - grundsätzlich. Und telezentrische Objektive benötigen eine große Hinterlinse. Ich denke daher schon, dass Nikon und Canon im Weitwinkelbereich im Vorteil sind. Das heisst aber nicht dass es für Sony keine Lösung gibt.
Wer allerdings sehr hohe Ansprüche hat und viel mit Weitwinkel (und evtl. großer Blende) fotografiert (ich denke da an aidualk) wird zukünftig bei sehr genauer Betrachtung bei Nikon/Canon besser aufgehoben sein.
Mir persönlich sind die Lösungen bei Sony bisher gut genug, und es gibt ja auch Argumente für E-Mount.

*thomasD* 15.01.2019 20:43

Zitat:

Zitat von MaTiHH (Beitrag 2043942)
Da ist ja auch noch gar kein lichtststarkes Objektriv dabei, bei dem es auch Schwächen in den Ecken geben könnte.

Ich glaube nicht dass nur die Lichtstärke den Unterschied macht - da eventuell beim Bokeh am Rand - Stichwort Katzenaugen - sondern eher im Weitwinkelbereich. Wir werden sehen wie sich das Nikon 14-30 schlägt.

Aber selbst wenn es besser als das Sony 12-24 ist - letzteres ist wohl so gut, dass der Unterschied für viele nicht auschlaggebend sein wird.

steve.hatton 16.01.2019 00:43

Das neue FW-Update ist sicher auch ein Wettbewerbsnachteil :cool:

*thomasD* 16.01.2019 05:38

Und was hat das mit dem Bajonettdurchmesser zu tun?

Smurf 16.01.2019 07:29

Zitat:

Zitat von *thomasD* (Beitrag 2044116)
Und was hat das mit dem Bajonettdurchmesser zu tun?

Soviel wie ein 14-30 mit einem 12-24. Letzteres hat 2mm mehr weitwinkel

wutzel 16.01.2019 08:10

Zitat:

Zitat von *thomasD* (Beitrag 2043973)
Aber selbst wenn es besser als das Sony 12-24 ist - letzteres ist wohl so gut, dass der Unterschied für viele nicht auschlaggebend sein wird.

Ich weiß ja nicht aber so gut finde ich das nur in der Mitte, klar man blendet in der Regel ab aber wenn die nicht gerade ein schlechtes Exemplar hatten dann würde ich das Objektiv nicht kaufen.
https://www.the-digital-picture.com/...mp=0&APIComp=0

Alleine die Grundschärfe in der Mitte ist für mich nicht das wichtigste sondern ein möglichst homogener Verlauf zu den Rändern hin.


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