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Crimson 12.03.2018 23:06

well... so ganz ist das Wehklagen (hier noch nicht, kommt aber noch) nicht nachzuvollziehen, denn es war mehr als genug Zeit, sich den Dingen zu stellen. In der Tat werden im Nachgang sicher noch einige recht große Augen bekommen und von nichts gewusst haben wollen :roll:

BeHo 12.03.2018 23:54

Zitat:

Zitat von Oldy (Beitrag 1983603)
Wer in eine PN sensible Daten schreibt, dem ist nicht mehr zu helfen. Egal wo.:doh:

Was sind denn für Dich sensible Daten?

Wenn ich jemandem etwas rein privat mitteile, sind das grundsätzlich sensible Daten, die niemanden außer den direkt Beteiligten etwas angehen.

Adress-, Kontonummern- und Telefonnummernaustausch per PN sind auch absolut üblich.

Komm mal runter von Deinem vermeintlich hohen Ross.

kppo 13.03.2018 00:35

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 1983683)
Was sind denn für Dich sensible Daten?

Wenn ich jemandem etwas rein privat mitteile, sind das grundsätzlich sensible Daten, die niemanden außer den direkt Beteiligten etwas angehen.

Adress-, Kontonummern- und Telefonnummernaustausch per PN sind auch absolut üblich.

Komm mal runter von Deinem vermeintlich hohen Ross.

:top::top::top:
Ich war bisher hier nur Käufer, aber jeder schickte die Kontodaten und Adresse.
Meine Adresse ist da nicht so dramatisch, die kennt dank Google eh schon die halbe Welt ;)

Gruß
Klaus

Tom D 13.03.2018 07:45

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 1983683)
Was sind denn für Dich sensible Daten?

Definition laut DSGVO (und können wir es bitte auch so nennen und nicht GDPR? Danke.):
(Sensible Daten] sind personenbezogene Daten, aus denen die rassische und ethnische Herkunft, politische Meinungen, religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen oder die Gewerkschaftszugehörigkeit hervorgehen, sowie die Verarbeitung von genetischen Daten, biometrischen Daten zur eindeutigen Identifizierung einer natürlichen Person, Gesundheitsdaten oder Daten zum Sexualleben oder der sexuellen Orientierung einer natürlichen Person.

meshua 13.03.2018 09:15

Zitat:

Zitat von Kurt Weinmeister (Beitrag 1983657)
Sobald Du personrnbezogene Daten von EU Bürgern verarbeitest, greift wieder die GDPR.

Ich formuliere es etwas anders: "Viel Erfolg für die Anwälte beim Verklagen von $Betreiber in Panama/China/Barbados/Seychellen." Oder blockt deutscher $Betreiber Google-Dienste für chinesische Accounts, weil es das dortige Gesetz verlangt? Siehste. :P

Natürlich ist eine solche Umstellung auf HTTPS Aufwand, aber mögliche Fallstricke erkennt man idealerweise schon während der Tests (in einer Testumgebung)...das sollte der Webserver/Proxy eigentlich transparent für die Bordsoftware hinbekommen.

Edit: Wetten, die "Strafen" werden finanziell vor allem das Small Business treffen - so kann man sich auch seiner Konkurrenz erledigen. Denn wie ein aktuelles Beispiel aus Österreich[1] zeigt (€218 Euro Strafe für den Datenschutzverletzer VS €25'000 für den Verpetzer. In anderen Worten: Gesetzesverstöße melden ist unerwünscht! Tolles Rechtssystem, nicht wahr! Es ist daher abzuwarten, was die für Personen gut gemeinte DSGV in der Praxis hält... :roll:

Grüße, meshua

[1] https://www.heise.de/newsticker/meld...e-3990676.html

Kurt Weinmeister 13.03.2018 19:40

Zitat:

Zitat von meshua (Beitrag 1983716)
[...]Edit: Wetten, die "Strafen" werden finanziell [...]
[1] https://www.heise.de/newsticker/meld...e-3990676.html

Danke für den Artikel :top:

Deine Interpretation ist mir jetzt allerdings zu tendenziös.
Hier treffen verschiedene Rechtsnormen aufeinander, die alle separat "bepreist" werden.
Petzen an sich ist keine Straftat, allerdings ist der Diebstahl von Daten mit einer solchen verbunden. Daraus lässt sich jetzt für mich aber nicht ableiten, dass Petzen unerwünscht ist.
Der Pfeifenbläser ist a.) unerkannt, und b.) wäre es laut Artikel eher unwahrscheinlich, dass er mit der Höchststrafe zu rechnen hätte.
Die 218 Euro für den Datenschutzverletzer könnten sich auch noch auf 10.000 Euro erhöhen, wenn grobe Fahrlässigkeit im Spiel ist.

Ab dem 25.5. fallen die Strafen dann allerdings rigoroser aus. Bis zu 4% Jahresumsatz kann ein Milliarden Google/Facebook/etc schon hart treffen.

HTTPS einzurichten ist jetzt nicht wirklich der Aufwand und ich hatte die Frage auch schon einmal hier gestellt.

Joshi_H 14.03.2018 07:59

Was ich sehr spannend und interessant finde, ist, dass sich noch keiner vom "Betrieb" hierzu geäußert hat....

kromgi 14.03.2018 08:03

Zitat:

Zitat von Joshi_H (Beitrag 1983985)
Was ich sehr spannend und interessant finde, ist, dass sich noch keiner vom "Betrieb" hierzu geäußert hat....

:top::top:

meshua 14.03.2018 09:08

Zitat:

Zitat von Kurt Weinmeister (Beitrag 1983913)
Danke für den Artikel :top:

Deine Interpretation ist mir jetzt allerdings zu tendenziös.
Hier treffen verschiedene Rechtsnormen aufeinander, die alle separat "bepreist" werden.

Viele (Geld-)Strafen sind (bewusst) so gering gehalten, das jene Gesetze und Vorschriften einfach zahnlose Papiertiger sind - insbesondere dann, wenn Firmen involviert sind. Die gesetzlichen Strafzahlungen werden einfach mit in das bewusste Fehlverhalten mit eingepreist. Sieh' der Realität einfach entgegen.:cool: Solche "bis zu" Formulierungen sind lediglich ein juristischer Kniff um die eine Seite abzuschrecken und die andere Seite mit dem unteren Strafmaß aus einem Verfahren herauskommen zu lassen - gute Anwälte vorausgesetzt. :crazy:
Offtopic! Zurück zu HTTPS... :D

Grüße, meshua

Dat Ei 14.03.2018 10:27

Nun, die Telekom Austria hat einen Fehler begangen, den allerdings in Masse. Daher wird der eine Fehler bestraft, nicht aber das massenhafte Begehen des selbigen. Ab dem 25.5. wäre die Telekom Austria nicht mehr so günstig davon gekommen.


Dat Ei


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