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screwdriver 25.01.2018 08:07

Zitat:

Zitat von MemoryRaider (Beitrag 1972901)
JPEG mit normalen Einstellungen ooc.

Mir fehlt jegliches Leuchten, lasch und flau.



Das Bild ist u geschätzt 1 EV "übebelichtet" Egal, was das Histogrmm sagen mag.

Wenn ggf. auch noch DRO aktiviert ist, verliert so ein Bild noch mahr an Dynamik.

drei-im-weckla 25.01.2018 09:42

Zitat:

Zitat von ulle300 (Beitrag 1972898)
Das ist eine Ungleichbehandlung von RAW und JPEG bezüglich der Bearbeitung.

Die RAWs werden nach der Aufnahme, die JPEGs vor der Aufnahme mit den kamerainternen Einstellungen bearbeitet.

Wie kann die Kamera JPEGs vor der Aufnahme bearbeiten.
Vor der Aufnahme gibt's die doch noch gar nicht:shock:

Viele Grüße
Micha

Kesselflicker 25.01.2018 09:46

Meiner Meinung nach genau das Gegenteil.
Das Bild ist laut Photoshop eher nicht überbelichtet (ausser das gelb des Wagens).
Es müssten die Mitten hochgezogen und Teile der höheren Mitten heruntergezogen, in den Tiefen mehr Kontrast, und die Sättigung hochgezogen werden.
Dafür müsste meiner Meinung nach eben genau DRO mindestens auf Auto gestellt werden und eben die Sättigung auch noch etwas erhöht werden.
Dann wärst du warscheinlich in dem Bereich, den du anstrebst.

Ich mach das immer so, dass ich mich ausschliesslich am Sucher orientieren und grundsätzlich versuche alles so einzustellen, bis es weitestgehend dem entspricht, was ich sehe. Dabei wechsle ich dann immer die Profile Standard, Vivid und Neutral, mit meist Sättigung und Schärfe ein bis zwei im Plus, dafür z.B. bei Neutral den Kontrast noch einmal eins ins minus, und DRO habe ich auch noch auf einer Taste um Live sofort optimieren zu können. So werden JPGs ooc meist recht gut.

Das schöne an dieser Sache (DRO) ist, dass man direkt nach dem Foto sieht, was es macht, denn die Kamera zeigt einem zuerst das normle gemachte Bild, und danach das mit DRO optimierte Bild, was in 98% der Fälle ziemlich genau meinem eigenen Sehen/Empfinden einer Szene entspricht.
Die Automatik von DRO bei Sony finde ich wesentlich besser, als z.B. die Gammakurven an den Panasonics, die ähnliches bewirken.

ha_ru 25.01.2018 10:03

Hallo,

die Kamera hat das abgebildet, was in Realität da war und damit das beste Ausgangsmaterial für die Nachbearbeitung geschaffen und damit meine Erwartung an eine gute Kamera voll erfüllt. Was Du willst ist ein gefälliges fertiges Bild.

Dann musst Du der Kamera das sagen, dass meinte Ulle mit "vor der Aufnahme bearbeiten" indem man der Kamera per Einstellung "Entwicklungsanweisungen" gibt. Die Szenenprogramme sind in der Regle schon recht gut.

Deshalb für die, die nicht Nachbearbeiten wollen vorher
- Bei hellem Sonnenschein 1/3 bis 2/3 unterbelichten
- Sättigung etwas hochstellen
- Schärfen etwas hochstellen

Man verschenkt Nachbearbietungspotential aber das ist dann eben so.

Wie viel einem selbst gefällt hängt auch vom Ausgabemedium ab. Deshalb einfach seine Einstellungen suchen. Oder eine Anfängerkamera kaufen und i Automatikmodus fotografieren. Sorry das ich das so hart sage, aber es ist so. Ich habe mal einen Artikel von jemand gelesen, der Fotovorträge über Reisen hielt und aus genau diesem Grund eine gute Kompaktkamera bzw. Bridge den SLR vorzog: fertige, für TV und Beamer auf deren Auslösung gut aufbereitete JPGS ooc.

Gruß
Hans

rainerte 25.01.2018 10:08

Und noch ein Tippchen von einem JPEG-Knipser trotz A77II: Speziell bei Sonnenschein kann der Unterschied zwischen Weißabgleich "AWB" und "Tageslicht" frappierend sein. Letztere Einstellung ergibt oft die oben angesprochenen goldigeren Aufnahmen. Und ja, Sättigung und Schärfe etwas rauf (+1).

MemoryRaider 25.01.2018 10:47

Tausend Dank für die interessanten Antworten. Vor allem das vorher im Sucher die genannten Einstellungen mal anschauen, hat mir gefallen.

Wenn nur hier mal besseres Wetter wäre, würde ich so gerne schon mal ausprobieren.

MemoryRaider 25.01.2018 10:52

Zitat:

Zitat von ulle300 (Beitrag 1972898)
Das ist eine Ungleichbehandlung von RAW und JPEG bezüglich der Bearbeitung.

Die RAWs werden nach der Aufnahme, die JPEGs vor der Aufnahme mit den kamerainternen Einstellungen bearbeitet.

Bearbeiten muss man immer, entweder vorher oder nachher.

Danke für diese mir ungewohnte Sichtweise. Das könnte was verändern.:top:

MemoryRaider 25.01.2018 10:55

Das Verwenden von Vivid und ähnlichem erinnert mich ein klein wenig an die Wahl verschiedener Dia-Filme, die man früher hatte; also z. Bsp. Velvia vs Kodachrome 64. Vivid vs Neutral.

ulle300 25.01.2018 11:26

Zitat:

Zitat von drei-im-weckla (Beitrag 1972953)
Wie kann die Kamera JPEGs vor der Aufnahme bearbeiten.
Vor der Aufnahme gibt's die doch noch gar nicht:shock:

Viele Grüße
Micha

Hast recht.
Der Fotograf kann/muß sich aber schon vorher überlegen, mit welchen Einstellmöglichkeiten das Bild - sichtbar auf dem Display oder dem Sucher - auf der Speicherkarte abgelegt werden soll.
Je mehr Übung, desto mehr Sicherheit, dass das Bild nachher weitgehend der Vorschau im Kopf auch entspricht.

Grüße

drei-im-weckla 25.01.2018 13:04

Also ich lass die JPEG Bilder weitgehend original. So wie die Kamera das vorgibt.
Das "entwickeln" was die Kamera macht, Farbsättigung, Schärfe..., mache ich wenn nötig am PC.
Ich bilde mir ein, auch nicht schlechter als das die Kamera hinbekommt.

Gerade der Menuepunkt "Schärfe" ist mit vorsichtig zu geniessen.
Eine Zeitlang war ich der Meinung ich müsste Schärfe +2 nehmen für schöne scharfe Bilder.
Habe ich dann das Minolta 85 1.4 oder das 50 1.4 auf die Kamera geschraubt waren die Bilder ziemlich überschärft.
Das lässt sich nachträglich schlecht retten.

Viele Grüße
Micha


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