fritzenm |
29.06.2016 14:27 |
Zitat:
Zitat von steffi_str
(Beitrag 1832766)
...Ich habe gestern meine Kamera und das objektiv mal ausführlich getestet. Und in Brennweiten 24, 35, 50 und 70 Bilder gemacht, mit jeder blendenöffnung jeweils im AF und im MF mit Stativ. Die Ergebnisse haben mich insgesamt nicht vom Hocker gerissen. Gut es war bei mir im Garten also vielleicht wieder das falsche Motiv. Bereich F5 bis F9 entstehen aber die besten Bilder....
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Nur mal so als Frage, den Bildstabilisator hast du aber schon ausgeschaltet auf dem Stativ?
Ich kann eigentlich nur anmerken, dass, wenn es ums mehr oder weniger formelle "testen" eines Objektivs / seiner Abblidungsleistung geht, ein flächiges Testmotiv zu empfehlen ist, dies auch noch so parallel wie möglich ausgerichtet zur Sensorebene. Beispielsweise eine Zeitung, oder aber auch die berühmte Backsteinmauer. Klar, keine besonders attraktiven Motive. Aber es geht ja auch viel mehr darum, zu beurteilen, was schärfemässig "möglich" ist - auch um ggf. eine zwar teures, aber dennoch möglicherweise fehlerbehaftetes Objektiv als Ursache suboptimal scharfer Aufnahmen zu identifizieren.
Ausserdem wäre wichtig zwischen optisch scharfer Abbildung und "Knackigkeit" zu unterscheiden, wobei ersteres innerhalb der Möglichgkeiten des Objektivs und dem Scharfstellen liegt, während der zweite Aspekt mit der Anhebung lokaler Kontraste mittels Berechnung zusammenhängt, also entweder in der Kamera bereits stattfindet bei der erstellung der JPG-Datei (liesse sich nach Geschmack auch variieren), oder aber in der EBV hinterher am Computer. Übrigens, was du im Internet als "so-schön-knackig-scharf" empfindest ist i.d.R. das Ergebnis einer "Aufbereitung" für diesen spezifischen Zweck, unter Berücksichtigung der Ausgabegrösse / Betrachtungsgrösse am Bildschirm. Wenn du die gleiche Datei ausdrucken würdest, könnte es, auch abhängig von der Grösse, durchaus sein, dass du ziemlich enttäuscht wärest.
Fotografieren und dadurch scharfe Aufnahmen produzieren, ist ein Teil. Allerdings, die Aufbereitung für die gewünschte Anwendung/Präsentation schliesst sich an und ist deshalb durchaus wichtig um den gewünschten "Eindruck" zu erzielen. Ein weites Thema, mit dem es sich lohnt zu beschäftigen - neben der eigentlichen Fotografie.
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