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cbv 01.12.2015 17:48

@wus:
Momentaner Stand bei LWL sind bis zu 30Tbps. Die wirst Du als Endkunde natürlich nicht bekommen, aber theoretisch möglich wäre es. Nach oben ist also noch etwas Luft :)

tgoebel 01.12.2015 17:50

Leider, Basti, ist das Licht in Glas nur etwa 160000km/s schnell. Das liegt am Brechungsindex. Ist aber immer noch ganz schön flott! Und: Ohne Brechungsindex würden unsere Objektive nicht funktionieren... ;)

Alison 01.12.2015 17:52

Zitat:

Zitat von Stealth (Beitrag 1763850)
Das Display wäre schon da...das ein Glasfaser Anschluss den Wert einer Immobilie erhöht ist allerdings Phantasie.

Das sehe ich anders.

CURVASUDMILANO 01.12.2015 23:35

Zitat:

Zitat von cbv (Beitrag 1765112)
@wus:
Momentaner Stand bei LWL sind bis zu 30Tbps. Die wirst Du als Endkunde natürlich nicht bekommen, aber theoretisch möglich wäre es. Nach oben ist also noch etwas Luft :)

Bei uns gibt es aktuell 1 GBit/s, was doch schon ganz ok ist. Aber ich markier jetzt mal nicht den Bill Gates... :cool:

Stealth 01.12.2015 23:39

Zitat:

Zitat von Alison (Beitrag 1765117)
Das sehe ich anders.

Es ist ja nicht so, das ich keine Verbindung hätte...16000 aktuell und
per Telekom wäre noch eine Kanalbündelung drin. Damit dürfte sich
jeder zukünftige "potenzielle" Käufer arrangieren können.

Ich denke aber, das Glasfaser die Zukunft ist und nutze die Chance,
da wir vermutlich so ein günstiges Angebot nicht noch einmal bekommen.

Und ach ja, ich will das Haus nicht verkaufen...

wus 02.12.2015 11:19

Zitat:

Zitat von Basti (Beitrag 1765108)
Diese Frage kann dir niemand technisch korrekt beantworten, daher ist sie Blödsinn.
Die Bandbreite der Glasfaser wird im Moment nicht durch das Übertragungsmedium sondern durch die technischen Komponenten der Sender und Empfänger limittiert.
Das ist alles ein wenig anders als bei Kupfer!

Auch bei Kupfer hängt es von den Endgeräten ab die auf beiden Seiten der Leitung verbaut sind. Früher gab es nur Modems, die anfänglich nicht mehr als 14,4 kbit/s konnten. So nach und nach wurde das auf 56 kbit/s gesteigert, immer verbunden mit einem neuen Modem. Dann kam DSL, zunächst mit 768 kbit/s oder 1 Mbit/s, was dann nach und nach auf die heute üblichen Datenraten verbessert wurde. Je nach Art und Länge der verlegten Leitung sind da bis zu 50 oder 100 Mbit/s möglich, oder in ungünstigen Fällen wie bei cat_on_leaf oder mir eben nur 10 oder 15.

Natürlich kann keiner weit in die Zukunft blicken und sagen was Glasfaser-(Consumer-)Endgeräte z.B. 2020 für Datenraten ermöglichen werden. Man könnte aber trotzdem eine technisch korrekte Antwort geben indem man angibt was für ein Typ von Glasfaser verlegt wird, welche Dämpfung/km es hat und wie lange das Anschlusstück vom letzten "öffentlichen" Verteiler bis zum Haus ist. Es gibt sehr unterschiedliche Glasfasertypen, die sich auch im Preis unterscheiden. Und im ihre Möglichkeiten voll auszuschöpfen braucht es auch unterschiedliche Endgeräte.

Die 30 Tbit/s die cbv aufführt werden sicher nicht auf dem Typ Glasfaser erreicht der als FTTH verlegt wird, und die Gerätschaften die nötig sind um diese Übertragungsrate zu erreichen kosten bestimmt ein Vielfaches von dem was für FTTH akzeptabel ist. Da zu schreiben
Zitat:

Zitat von cbv (Beitrag 1765112)
Nach oben ist also noch etwas Luft :)

halte ich daher für Endverbraucher schlicht für irrelevant.

Einfache Glasfasertypen haben durchaus Grenzen die zu wissen gut sein könnte, wenn man wirklich einigermaßen langfristig zukunftssicher sein will, und nicht nur für die nächsten paar Jahre.

Und deswegen würde ich (und werde ich, wenn es bei mir mal so weit ist) nachfragen was da verlegt wird!

cbv 02.12.2015 11:49

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 1765364)
Die 30 Tbit/s die cbv aufführt werden [...] halte ich daher für Endverbraucher schlicht für irrelevant.

Darum schrieb ich auch explizit, dass Endkunden das nicht bekommen werden. Zumindest nicht in absehbarer Zeit.

Basti 02.12.2015 12:35

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 1765364)
Auch bei Kupfer hängt es von den Endgeräten ab die auf beiden Seiten der Leitung verbaut sind. Früher gab es nur Modems, die anfänglich nicht mehr als 14,4 kbit/s konnten. So nach und nach wurde das auf 56 kbit/s gesteigert, immer verbunden mit einem neuen Modem. Dann kam DSL, zunächst mit 768 kbit/s oder 1 Mbit/s, was dann nach und nach auf die heute üblichen Datenraten verbessert wurde. Je nach Art und Länge der verlegten Leitung sind da bis zu 50 oder 100 Mbit/s möglich, oder in ungünstigen Fällen wie bei cat_on_leaf oder mir eben nur 10 oder 15.

Da in Deutschland auf Grund der langen Monopolstellung nahezu ausschliesslich und flächendeckend Kupferdoppeladern verlegt wurden ist das ja auch ein zunächst sinniger Schritt. Die bei uns verlegten Kupferadern sind für analoges Telefon von der deutschen Bundespost verlegt worden. Damals hat noch kein Mensch daran gedacht das man da mal 100MBit und mehr übertragen könnte. Irgendwann ist einfach der Punkt gekommen da ist der technische Aufwand für neue Vermittlungstechnik größer als gleich das Übertagunsmedium zu tauschen. Auch aus diesem Grund legen die SWM in München massiv Glasfaser in den Boden. Das nennt man dann Zukunftsträchtig.
Gerade der Vorteil von Glasfaser ist doch das die Länge (neben der Bandbreite) nicht mehr so eine große Rolle spielt wie bei Kupfer.

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 1765364)
Natürlich kann keiner weit in die Zukunft blicken und sagen was Glasfaser-(Consumer-)Endgeräte z.B. 2020 für Datenraten ermöglichen werden. Man könnte aber trotzdem eine technisch korrekte Antwort geben indem man angibt was für ein Typ von Glasfaser verlegt wird, welche Dämpfung/km es hat und wie lange das Anschlusstück vom letzten "öffentlichen" Verteiler bis zum Haus ist. Es gibt sehr unterschiedliche Glasfasertypen, die sich auch im Preis unterscheiden. Und im ihre Möglichkeiten voll auszuschöpfen braucht es auch unterschiedliche Endgeräte.

Die 30 Tbit/s die cbv aufführt werden sicher nicht auf dem Typ Glasfaser erreicht der als FTTH verlegt wird, und die Gerätschaften die nötig sind um diese Übertragungsrate zu erreichen kosten bestimmt ein Vielfaches von dem was für FTTH akzeptabel ist. Da zu schreiben halte ich daher für Endverbraucher schlicht für irrelevant.

Jein. Was nutzt dir die Angabe das es sich um vier 50er Multimode Fasern handelt? Was nutzt dir die Länge wenn es sich nicht mehr um Kupferadern handelt?
Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 1765364)
Einfache Glasfasertypen haben durchaus Grenzen die zu wissen gut sein könnte, wenn man wirklich einigermaßen langfristig zukunftssicher sein will, und nicht nur für die nächsten paar Jahre.

Und deswegen würde ich (und werde ich, wenn es bei mir mal so weit ist) nachfragen was da verlegt wird!

Ja, Wissen ist immer gut. Lass dich fachkundig beraten!

meshua 06.12.2015 03:16

Zitat:

Zitat von Stealth (Beitrag 1763730)
(...)
100 MBit/s Download Geschwindigkeit
10 MBit/s Upload Geschwindigkeit

Schade, daß man auch hier wieder nur asymetrische Geschwindigkeiten anbietet. Außerhalb von Deutschland sind 50/50 oder 100/100 privat möglich und nicht viel teurer...

Grüße, meshua

wus 07.12.2015 10:17

Zitat:

Zitat von Basti (Beitrag 1765422)
Damals hat noch kein Mensch daran gedacht das man da mal 100MBit und mehr übertragen könnte.

Das stimmt schon mal sicher nicht, schließlich ist 100 Mbit LAN schon sehr lange im Einsatz. Ich kenne außer mir noch etliche andere Leute die sich schon in den 90ern wünschten, die im Firmennetz übliche Geschwindigkeit - damals 100 Mbit/s - auch im Internet zu kriegen.

Zitat:

Zitat von Basti (Beitrag 1765422)
Auch aus diesem Grund legen die SWM in München massiv Glasfaser in den Boden. Das nennt man dann Zukunftsträchtig.

Zukunftsträchtig würde ich es nennen wenn ich sicher wüsste dass das beste Kabel verlegt wird das zur Zeit erhältlich ist. Denn das teuerste daran ist doch gewiss das Verlegen.

Ich würde mich sehr ärgern wenn ich mir heute für etliche 100 oder gar über 1000 Euro Glasfaser verlegen ließe und dann in 5 Jahren feststellen muss dass schon wieder ein neues verlegt werden muss, weil am ich Bandbreitenlimit der verlegten Fasern angekommen bin.

Oder werden heute generell Rohre verlegt, wo sich bei Bedarf neue Fasern einblasen ließen?

Weißt Du denn welche Faserqualität in München verlegt wird? OM3? OM4? Und welche Wellenlänge(n) wird (werden) hier für FTTH benutzt? Wird die Faser zusätzlich zum TV-Kabel verlegt, oder geht das TV dann auch über Faser? Wie steht es dabei mit dem Telefon?

Zitat:

Zitat von Basti (Beitrag 1765422)
Gerade der Vorteil von Glasfaser ist doch das die Länge (neben der Bandbreite) nicht mehr so eine große Rolle spielt wie bei Kupfer.

Nochmal: auch wenn die Grenzen der Glasfasern im Vergleich zu Kupferleitungen weit höher liegen, so hat doch auch jede Glasfaser ein Bandbreiten-Längenprodukt, das die bei einer gegebenen Länge und verwendeten Wellenlänge zur Verfügung stehende Bandbreite begrenzt. Oder andersrum ausgedrückt, wenn ich eine bestimmte Bandbreite will, kann das Kabel nur eine begrenzte Länge haben - und die ist sehr stark abhängig vom verwendeten Typ! DWDM wird FTTH ja sicher nicht so bald zum Einsatz kommen, oder?

Zitat:

Zitat von Basti (Beitrag 1765422)
Lass dich fachkundig beraten!

Wo??? Die sogenannte fachkundige Beratung zielt doch immer nur darauf ab mit allen Mitteln Kunden zu "fangen", oft genug unter Angabe von Daten, die sich später im praktischen Einsatz als nicht realisierbar heraustellen.

Auf Deine Antwort auf diese Frage bin ich sehr gespannt!

Zitat:

Zitat von meshua (Beitrag 1766917)
Schade, daß man auch hier wieder nur asymetrische Geschwindigkeiten anbietet.

Stimmt, das ärgert mich auch.

Hintergrund meiner Fragerei ist dass ich - als Fernziel - die Möglichkeit kriegen will, von unterwegs mit annähernd der gleichen Geschwindigkeit auf die Daten auf meinem NAS zugreifen können möchte wie zu Hause. Aktuell ist mein NAS lokal mit GBit Ethernet angebunden (und erreicht die damit möglichen ca. 100 MByte/s auch knapp), aber das ist mir schon lange viel zu wenig. Ich kann auch schon abschätzen dass mir mittelfristig selbst 10 Gb/s nicht reichen werden.


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