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heischu 31.10.2015 00:58

Ausschließlich, will ich nicht behaupten, es sind nur immer die selben, die hier (im nördl. Münsterland) auf den Feldern ihr "Unwesen" treiben. Meist Landwirte von den umliegenden Höfen, hier hat fast jeder einen Jagdschein auf dem Land.

Ich glaube nicht mal das die auch in den Wäldern unterwegs sind, da ist mir jedenfalls noch keiner von denen begegnet. Das ist für die einfach nur eine alljährlich wiederkehrende große "Party", "ernsthafte" Jäger sind wohl nur die Wenigsten davon.

Aber die Katzen haben sie auf den Kieker, in den letzten 5 Jahren sind allein im Umkreis von etwa 4km über 30! Katzen verschwunden, einige wurden durch Zufall tot im Gebüsch gefunden, Andere sind nie wieder aufgetaucht. Und das immer zur Jagdzeit.

Hier werden rundherum reichlich Fasane aufgezogen, alle paar hundert Meter sind Futterboxen und Unterstände aufgebaut. Da sind die Jungs natürlich nicht gut auf Katzen zu sprechen.

Zaar 31.10.2015 00:59

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 1753307)
Wenn bei euch ausschließlich Arschlöcher als Jäger unterwegs sind, dürfte der Rest der Bevölkerung rein statistisch gesehen auch nicht besser sein. ;)

Eigentlich habe ich persönlich zu diesem Thema gar nichts zu sagen, aber diese Relation finde ich völlig daneben. Nur weil Deine Erfahrungen andere sind als die hier geschilderten unterstellst Du, dass in dieser Region nur Arschlöcher leben?

Kopfschüttelnde Grüße,
Markus

BeHo 31.10.2015 04:17

Das Wörtchen "Wenn" am Anfang ist nicht ganz unwichtig. Es ist doch hoffentlich klar, dass ich eben nicht glaube, dass alle Jäger dieser Gegend zu verurteilen sind, genauso wenig wie der Rest der Bevölkerung. Heiko hat meinen Beitrag ja auch richtig verstanden. Um Genickschmerzen zu vermeiden, darfst Du also.gerne mit dem Kopfschütteln aufhören.

Interessant finde ich wiederum, dass Du hingegen kein Problem damit zu haben scheinst, dass hier von mehreren Leuten Jäger mehr oder weniger pauschal verurteilt werden.

About Schmidt 31.10.2015 07:17

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 1753286)
J
Sorry, aber Deinen Beitrag empfinde ich als pure Polemik.

Ich kenne einige Jäger - darunter leider auch schlechte Vertreter ihrer Zunft - und sage denen auch klar meine Meinung, wenn ich etwas nicht gut finde. Aber wie in allen anderen Bereichen auch, kann man die Jäger nicht alle über einen Kamm scheren.

Das sei dir frei gestellt. Für mich ist und bleibt Jagd unnötig. Wann immer ich die Natur sich selbst überlasse, reguliert sie alles selbst. Vor ein paar Jahren hatte es bei uns die Schweinepest und die ganzen Jäger haben gejammert, weil die Wildschweine gestorben sind, was ich auch nicht schön finde! Heute jammern sie, weil es zu viele sind und sie der Lage nicht mehr Herr werden.

Natürlich kann und werde ich nicht alle über einen Kamm scheren. Das ändert aber nichts daran, dass ich zur Jagd und denen, die sie betreiben, ein sehr gespaltenes Verhältnis habe. Für mich ist und bleibt es töten eines Lebewesens aus purer Lust, aus Machtgehabe - sonst nichts und da wird man mit mir auch nicht reden können. Ich habe absolut nichts dagegen, wenn ein Tier krank oder verletzt ist, es von seiner Pein zu erlösen. Aber ein Tier, dass sich mit mühe über den letzten Winter gerettet hat abzuschießen, weil der Mensch der Meinung ist, es sei überzählig, gar überflüssig. Da frage ich, was soll das?

Gruß Wolfgang

Oldy 31.10.2015 11:13

Die Crux so vieler Threads hier. Da hat man was gefunden, wo man draufhauen kann (nun die Jäger) und das eigentliche Thema bleibt außen vor.
Hier geht es nur um den Fotografen und sein vorgebliches Verhalten. Der mögliche Tatbestand wäre auch ohne die Jäger erfüllt gewesen, z.B. wenn der Förster den Fotografen entdeckt hätte.

Kurzfassung: Es geht hier nicht um das Tun der Jäger, sondern um das Verhalten des Fotografen!

Itscha 31.10.2015 11:21

Zitat:

Zitat von Oldy (Beitrag 1753354)
Kurzfassung: Es geht hier nicht um das Tun der Jäger, sondern um das Verhalten des Fotografen!

... der angeblich in "hoher Frequenz" im Wald unterwegs ist.
Das sagt mir, dass der Kollege vermutlich schon häufiger negativ aufgefallen ist. ;)

heischu 31.10.2015 11:21

...da ich das Verhalten des Fotografen als völlig normal empfinde, gibt es für mich auch keinen möglichen Tatbestand!
Aber weil Empfindungen nichts mit deutscher Rechtsprechung gemein haben, könnte ich mir durchaus vorstellen das er eine Strafe bekommt...

screwdriver 31.10.2015 11:24

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1753318)
.. Für mich ist und bleibt es töten eines Lebewesens aus purer Lust, aus Machtgehabe - sonst nichts

So sehr ich den ersten Teil deiner Aussage untertütze - wenn es oft genug tatsächlich an dem ist -, so sehr ist der zweite Teil einfach falsch und zeugt von Unkenntnis.
Insbesondere, was die Situation mit den Wildschweinen betrifft.
Im Gegenteil, die Jagdpächter sind sogar zur Populationseindämmung verpflichtet und können bei erwiesener Untätigkeit sogar von den Landwirten wegen Wild- Schäden in Regress genommen werden.
Du willst nicht wirklich "genug" Wölfe und Bären ansiedeln, um die Wildschwein-, Dam- und Rotwild- Population im Zaum zu halten. Oder du müsstest um "das natürliche Gleichgewicht" (wieder-)herzustellen, ganze Landstriche von deren Bewohnern "befreien" und die Weltbevölkerung auf ein natur(v)erträgliches Mass von maximal 500 Millionen Menschen reduzieren.
Viel Spass bei diesem Vorhaben.... :shock:

@ all:
Denkt doch mal bitte zuende bevor hier Stuss geschrieben wird.

Itscha 31.10.2015 11:32

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1753318)
(...)Für mich ist und bleibt Jagd unnötig. Wann immer ich die Natur sich selbst überlasse, reguliert sie alles selbst. (...)

Das mag gestimmt haben, bis die letzten Bären und Wölfe abgeschossen wurden. Wenn jetzt niemand eingreift, frisst das Wild in Form von Rehen, Rot- und Schwarzwild ohne natürliche Feinde ungestört den Wald auf. Waldverjüngung wird im Keim erstickt. Glaubst Du, die Zäune um Jungpflanzungen, die richtig Geld kosten, machen die Förster aus Spaß?

Und wenn ich die Wahl habe, zwischen Jagd und der Hoffnung, das überzählige Wild möge durch Seuchen reguliert werden, dann nehme ich die Jagd.

Ich bin auch kein Freund der hier dargestellten königlichen Jagdmeister und arroganten Freischütze. Es gibt aber auch vernünftige Jäger, die ihr Handwerk unauffällig und effektiv ausüben. Wie es sein soll.

Und über Schäden durch eine ausufernde Wildschweinpopulation kann ich als Besitzer eines Gartens am Waldrand einige laute Liedchen trällern. Von dem zuständigen Jagdpächter würde ich mir etwas gesteigerte Aktivität wünschen. Von wegen, das reguliert sich selbst.;)
P.S.:
Zitat:

Zitat von heischu
Aber weil Empfindungen nichts mit deutscher Rechtsprechung gemein haben, könnte ich mir durchaus vorstellen das er eine Strafe bekommt...

Korrekt. Aber sicher keine 5.000,00 €. Wahrscheinlich mal nen 100er. Beim nächtsen Mal 200. U.s.w.

TONI_B 31.10.2015 11:54

Für mich ist der eigentliche "Skandal" dieser Artikel!

Ob jetzt Jagd gut oder schlecht, der Fotograf schuld oder nicht schuld ist - darüber kann man trefflich streiten (diskutieren).

Aber der Artikel ist eine Schande für die schreibende Zunft: polemisch, offensichtlich schlecht recherchiert, weit weg von objektiv, untergriffig der Sachbearbeiterin gegenüber usw. usw.

Reine Effekthascherei, sonst nichts!


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