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matteo 27.05.2015 16:04

Sehr schöne Fotos :top: und trotzdem irgendwie hässlich...
Jedenfalls möcht ich sowas nicht im Wohnzimmer aufhängen...aber dafür wurden sie wohl auch nicht gemacht ;-)

Roland Hank 27.05.2015 22:47

Mehr aus Tschernobyl und der Geisterstadt Pripyat.

Pripyat

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New Safe Confinement

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Fratzen

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Pripyat OP Saal

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Last bottle of vodka

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Pripyat Swimmingpool

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Truck Repair Center Pripyat

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School is over

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Hinter Gittern

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Duga Office

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Lüder 27.05.2015 23:16

Hallo Roland, vielen Dank für die tollen Impressionen.
Die Bearbeitung passt sehr gut zu den Motiven und dem Ort.
Ich bin sehr beeindruckt. :shock::top::flop:

ViewPix 27.05.2015 23:48

Hallo Roland, vielen Dank für die neue Ladung Bilder :top:

Auf dem ersten Bild, dieses Halbrunde Teil, wird das der neue Sarkophag?

Ich habe heute auf YouTube einen Film gesehen, in dem so einiges gezeigt wird, was bis dahin unter Verschluss war, da passen Deine weiteren Bilder sehr gut dazu.

Es grüßt Torsten

Roland Hank 27.05.2015 23:51

Zitat:

Zitat von ViewPix (Beitrag 1708366)
Auf dem ersten Bild, dieses Halbrunde Teil, wird das der neue Sarkophag?

Genau das ist das sogenannte "New Safe Confinement", sozusagen der Sakophag des Sarkophags. Er wird nach der Fertigstellung über den alten Sarkophag geschoben. Die Fertigstellung soll wohl 2017 sein.

Gruß Roland

ViewPix 27.05.2015 23:56

Zitat:

Zitat von Roland Hank (Beitrag 1708367)
Genau das ist das sogenannte "New Safe Confinement", sozusagen der Sakophag des Sarkophags. Er wird nach der Fertigstellung über den alten Sarkophag geschoben. Die Fertigstellung soll wohl 2017 sein.

Aaah vielen dank Roland,

Ich hatte davon in dem Film gehört, also dass so etwas geplant sei, auch dass sie damit ca. 10 Jahre im Verzug sind, da ja logischerweise nach dem Zerfall der Sowjetunion auch das Geld fehlt…

Der Film ist aber bestimmt ein paar Jährchen alt, also nicht ganz so neu, deswegen ging man nicht drauf ein wie und wo der neue Sarkophag gebaut werden würde.

Viele Grüße Torsten

About Schmidt 28.05.2015 07:35

Die wenigsten sind sich der Lage bewusst. Tschernobyl liegt in der Ukraine, in dieser Krisengeschüttelten Region über die Europa ihr schützendes Händchen hält, welches genau so löchrig ist wie der alte Sarkophag. Der "neue" mittlerweile ja schon alte Sarkophag kostet 600 Mio Euro! Geld, dass die Ukraine nicht hat, bzw. sie das Projekt unmöglich allein stemmen können.
Und in etwa 50 - 100 Jahren steht der nächste Neubau an, der an Dimensionen und damit an Kosten den momentan im Bau befindlichen um ein weites übersteigen wird, weil er über den dann vorhandenen gebaut werden muss, weil dieser bis dahin so verseucht ist, dass man ihn unmöglich demontieren kann.

Laut Yogeshwar wird es, bis die Strahlung für den Menschen dort unschädlich ist,

10.000, nein nicht Jahre, sondern GENERATIONEN! dauern.

Ein Zeitraum, den die Menschheit überhaupt nicht überblicken kann. Umso trauriger machen mich diese Bilder. Vor allem, es schaut alles so harmlos aus. :?

Gruß Wolfgang

ViewPix 28.05.2015 08:53

Ja es handelt sich um einen unsichtbaren Feind, ich kann allen die es noch nicht gesehen haben nur diesen Film empfehlen Tschernobyl: Alles über die größte Atomkatastrophe der Welt

Torsten

Roland Hank 28.05.2015 22:21

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1708397)
Laut Yogeshwar wird es, bis die Strahlung für den Menschen dort unschädlich ist,

10.000, nein nicht Jahre, sondern GENERATIONEN! dauern.

Ein Zeitraum, den die Menschheit überhaupt nicht überblicken kann. Umso trauriger machen mich diese Bilder. Vor allem, es schaut alles so harmlos aus. :?

Das ist das absolut absurde, wenn man vor Ort ist. Die Umgebung wirkt wirklich alles andere als bedrückend, sogar ganz im Gegenteil. Der Eindruck ist erst mal wie die Natur sich ihren Platz zurück erobert. Ich habe versucht das Bedrückende in die Bilder zu bringen, aber es werden sicherlich noch ein paar wahrlich bedrückende Eindrücke kommen.

So schlimm der ganze Unfall war, eine Todeszone ist die Sperrzone heute nicht mehr. In der inneren 10 km Sperrzone leben heute noch 290 Menschen. Sie werden geduldet, weil sie sich weigern von dort weg zu gehen.
In der Stadt Tschernobyl, in der äußeren 30 km Sperrzone gelegen, leben 2500 Einwohner. Alles Arbeiter des Kraftwerkes oder Leute die am neuen Sarkophag arbeiten. Die Leute arbeiten dort in 2 Wochen Schichten.

Was auch die wenigsten wissen ist die Tatsache, das Block 3 (im gleichen Gebäude wie der Unglücksreaktor) bis in das Jahr 2000 in Betrieb war.

Die wahren Helden von Tschernobyl sind die Liquidatoren, 500000 an der Zahl die im großen und ganzen eine noch größere Katastrophe verhindert haben. Es ist nicht bekannt wie viele Opfer es davon gegeben hat. Aber es waren mit Sicherheit sehr viele.

Gruß Roland

ViewPix 28.05.2015 22:35

Zitat:

Zitat von Roland Hank (Beitrag 1708581)

Was auch die wenigsten wissen ist die Tatsache, das Block 3 (im gleichen Gebäude wie der Unglücksreaktor) bis in das Jahr 2000 in Betrieb war.

Die wahren Helden von Tschernobyl sind die Liquidatoren, 500000 an der Zahl die im großen und ganzen eine noch größere Katastrophe verhindert haben. Es ist nicht bekannt wie viele Opfer es davon gegeben hat. Aber es waren mit Sicherheit sehr viele.

Genau so ist es, gar nicht auszudenken, was da hätte passieren können… wir sollten Dankbar sein, sehr dankbar :top:

Torsten


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