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Weils so gut wie überall falsch geschrieben steht:
Die Brennweite eines Objektivs ist absolut nicht abhängig von der Größe des dahinter genutzten Sensors/Films. 50mm sind 50mm. Das ändert sich genau dann, sollte die Einheit Meter neu definiert werden. Als die digitale Revolution kam, nutzten so gut wie alle im damaligen wichtigsten Markt (USA und Europa) das Kleinbildformat. Mit dem auftauchen der digital-Kameras wurde zunächst ein kleinerer Sensor verbaut. Soweit ich mit der Geschichte vertraut bin APS-C für die bekannten Wechselobjektivkameras. Durch den kleineren Sensor war aber die Bildwirkung trotz der selben Objektive eine andere. Es wirkt irgendwie vergrößert. Das liegt daran, weil nur das Zentrum des Lichtkreises genommen wurde und auf die selbe Größe wie alte Filme ausbelichtet wurde. Genausogut könnte auch das Zentrum eines KB-Filmes genommen und auf etwa 10x15 ausbelichtet werden - die Wirkung wäre die Selbe. Um es kurz zu machen. Wenn du umrechnen willst, dann musst du das mit jedem Objektiv machen. Es spielt keine Rolle, ob es nun speziell für APS-C entwickelt wurde (kleinerer Lichkreis) oder auch für Vollformat geeignet ist. ein 16-50/2.8(APS-C) und ein 16-35/2.8(KB) bewirken an deiner A58 die Selbe Anfangsbrennweite. Nämlich 16mm, bzw. auf KB umgerechnet 24mm/~f4.2. |
Weil es mir im Herzen weh tut, wenn ich solche Aussage lese:
Zitat:
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Hallo Harald,
Die angegebenen 16(17)-50 sind doch auf APS-C bezogen und nicht auf Kleinbild ?! Also entsprechend KB 24(28)-75 ? Einfacher : Das SAL1650 ist mit der Blickwinkelangabe des APS-C Kreises versehen oder nicht ? Genauso das Tamron 17-50 ... |
Zitat:
Ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstehe - deiner Logik nach müssten das Tamron 17-50 (DiII) und das Tamron 28-75 (Di) die gleichen Objektive sein?? |
@Stefan_85
Wie Mario190 schon schrieb, ist die Brennweite eine Physikalische Größe. Die ist immer gleich, egal was für ein Sensor dahinter hängt. Im Grunde hat Mario190 alles geschrieben und ich möchte es auch nicht vertiefen, diese Diskussion kommt ja öfter mal. Ich kann nur folgenden Tip geben, nicht umrechen! Ihr habt eine APSC Kamera mit mehreren Objektiven. Nun wisst ihr was das jeweilige Objektiv für eine Bildwirkung (WW oder Normal oder Tele) hat. Nehmt ihr nun ein anderes Objektiv, welches z.B. ein Freund an KB betreibt, so rechnet ihr nichts um, sondern überlegt einfach was für eine Wirkung die angegebene Brennweite an eurer APSC Kamera hat. Erst wenn ihr die Bildwirkung von Objektiven an Kameras mit verschiedenen Sensoren vergleichen wollt, dann rechnet ihr für die Bildwirkung an KB die euch von APSC bekannte Brennweite mal 1,5. Beispiel: Welche Brennweite brauche ich an einer geliehenen KB Kamera, um eine mir von APSC bekannte Bildwirkung eines 16mm Objektivs zu bekommen? 16 x 1,5 = 24 Ein 24mm Objektiv hat an einer KB Kamera also die Bildwirkung wie ein 16mm an APSC. Es bleibt aber ein 24mm Objektiv und hat die gleiche Bildwirkung an APSC wie ein 24mm Objektiv welches für APSC gerechnet wurde. PS: Ist jetzt doch mehr geworden:D Hoffe es hilft dem ein oder anderem. |
Sal16-50
Hallo Matze,
also ich kann dir das Sony 16-50 auch nur wärmstens empfehlen. Ist eine absolute Top-Linse! Ich habe das Objektiv gekauft, um in Innenräumen so lange wie möglich ohne Blitz bzw. mit niedrigen ISO-Werten fotografieren zu können. Was auch absolut passt. Persönlich hatte ich das Tamron 17-50 noch nie im Einsatz. Aber dieses Objektiv ist wahrscheinlich eine sehr gute und etwas billigere Lösung in diesem Brennweitenbereich mit durchgängiger Lichtstärke von 2.8.. Und lass dich nicht verunsichern, du bist schon auf dem richtigen Weg... Profi hin, Profi her das soll doch jeder für sich entscheiden und keine Rückschlüsse auf andere ziehen... ;) |
Bildkreis APS-C vs KB
Um es nochmal bildlich darzustellen:
Ich habe ein Bild Größe A4 (KB mit 50 mm Brennweite aufgenommen) , schneide aus der Mitte einen Ausschnitt Größe A5, Vergrößere das A5 auf A4 oder Verkleinere A4 auf A5 dann habe ich ungefähr das germacht, was eine Crop-Kamera, APS-C mit gleicher Brennweite im Verhältnis zur KB-Kamera macht. Nun noch kurz zum fotografieren einer Band, da ich da gerade Erfahrung gemacht habe: Bühnenbreite ca. 6 m, Abstand Fotograf ebenso 6 m; Bei 16 mm bekommst du (auf dem Stuhl stehend) die komplette Band + erste Reihe Publikum drauf. Bei eher schwacher Beleuchtung (PAR 300 gedimmt), mit F2.8 keine Chance für verwacklungsfreie Bilder, bei stärker Beleuchtung (PAR 1000 wenig gedimmt) schöne, scharfe Bilder. Die Schärfentiefe reicht für die erste Publikumsreihe und die Band! Beispielbild: ![]() → Bild in der Galerie Gehst du an die Band ran, 2 m Abstand, geknipst von der Seite, schlägt die geringe Tiefenschärfe bei F2.8 richtig zu, da bekommst du nur den anfokussierten Musiker scharf. Ich denke einfach für deinen Bedarf ist das Tamron 17-50 oder das Sony 16-50 preislich am geeignetsten. Mehr Weitwinkel und lichtstark wird teuer und ist nur in richtigen Konzerthallen aus kurzem Abstand sinnvoll. 1. Ich bin kein Profi:cool: 2. das Bild hat ein Bekannter mit meiner A57 + SAL 16-50 gemacht. :oops: |
Für welche Medien machst Du Deine Bilder?
In meiner Tageszeitung sehe ich überwiegend SW-Aufnahmen mit einem Druckraster, das bei fast jeder Empfindlichkeitseinstellung den limitierenden Faktor darstellt. Ich würde auch vom Bildinhalt / Gestaltung ausgehend die Blende wählen. Wenn Du Fotos bei Theaterproben machst, die im Hochglanz-Programmheft der städtischen Bühnen erscheinen sollen, wirst Du anders vorgehen müssen. Bzgl. Physik und Brennweite solltest Du die ausführlichen Erläuterungen von Mario sorgfältig lesen, dann hast Du alles wichtige verstanden. Wenn Du Deiner APS-C-Kamera treu bleiben wirst, kannst Du m.E. guten Gewissens den Empfehlungen hier folgen also Tamron oder Sony ab 17 bzw. 16 mm, wenn es am langen Ende zu kurz ist, Beschneidest Du halt ein wenig. Letztlich weist aber nur Du, mit welchen Bildwinkeln Du am liebsten arbeitest. Jan |
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