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John Doh 26.04.2015 21:14

Hi,

habe wieder Mal paar Fragen:

1.Wie ist eure Erfahrung mit Autoentwicklung/Autobearbeitung vom C1? Sind die Bilder besser als dierekt in der Kamera etnwickelte Jpegs? Oder doch besser direkt im A77II Jpaegs erstellen wenn Man keine Zeit am PC mit RAW Anpasung verbringen möchte?

Was könnt ihr hier empeflen?

2.Wie macht ihr das wenn ihr mehrere Bilder gleichzeitig im RAW-Format im C1 Entwickeln/Bearbeiten möchtet? Gibt es da andere möglichkeit als Auto-Funktion?

Danke und VG

JD

dey 27.04.2015 10:20

1. Besser nicht, anders.
Wenn du JPG OOC auch verwenden willst, musst du dir um Belichtung und DRO Gedanken machen und vor Ort anpassen.
Ich mache das gar nicht mehr. Ich konzentriere mich nur noch auf die Extreme. Den Rest machen DXO und C1 automatisch.
Die JPG OOC sind normalerweise recht ausgewogen belichtet (so fern es das Motiv zuläßt). Es ist extrem schwierig, das mit den Automatiken von DXO oder C1 nachzubilden.

2. Du kannst recht einfach unterschiedliche Presets bauen oder Einstellungen von einem Bild auf viele andere kopieren. Was bei C1 gut ist, du kannst auswählen, weche Einstellugen zu kopieren möchtest. Z.B. Belichtung weglassen, dafür Rauschen und Schärfen kopieren.

John Doh 30.04.2015 11:44

@dey,

thx, deine Antwort hat meine Erfahrung (die im Moment nicht sehr groß ist, aber ich taste mich lasgsam durch try-and-error heran) bestätigt.

1.
Wann würdet Ihr Emfehlen für ein Hobbiefotografen JPG OOC und wann RAW zu benutzen?

2.
Lässt sich JPG OOC in C1 auch so gut anpassen wie RAW oder ist dies nicht empfehlenswert?

Danke und Grüße,

JD

Saitenschuft 30.04.2015 13:27

Ich bin auch in RAW eingestiegen mit C1. Für schlappe 27 € die Pro-Version für Sony lizensiert und noch ein Lehrvideo für 26 €. Muß sagen, bin sehr glücklich damit. Es ist schon klasse was man damit aus den Bilder heraus kitzeln kann. Alles "nicht zerstörend", das Original bleibt erhalten.
JPG kann man auch bearbeiten, aber ich habe es nicht gemacht. Es fehlt ja bereits eine ganze Menge Information im komprimierten Format. Jedes erneute Abspeichern bringt noch mehr Verlust mit sich.

usch 30.04.2015 13:49

Zitat:

Zitat von John Doh (Beitrag 1700876)
Wann würdet Ihr Emfehlen für ein Hobbiefotografen JPG OOC und wann RAW zu benutzen?

Ich würde empfehlen, sich entweder für JPEG oder für Raw zu entscheiden und dann dabei zu bleiben. Es ist mir schon öfter passiert, daß ich nach einer "unwichtigen" Aufnahmeserie in JPEG am nächsten "wichtigen" Tag vergessen habe, wieder auf Raw umzustellen. Sowas ist dann sehr ärgerlich, wenn man es erst nach dem ersten Dutzend Fotos oder gar erst zu Hause beim Nachbearbeiten merkt.

JPEG benutze ich eigentlich nur noch ab und zu wegen der Bildeffekte, oder wenn ich ganz genau weiß, daß die Bilder nicht großartig nachbearbeitet werden sollen (mit dem oben erwähnten Risiko).

Zitat:

Lässt sich JPG OOC in C1 auch so gut anpassen wie RAW oder ist dies nicht empfehlenswert?
Du hast halt nur verlustbehaftetes 8-Bit-Ausgangsmaterial und keine 12 oder 14 Bit. Das merkst du insbesondere, wenn du Schatten aufhellen oder den Weißabgleich nachträglich ändern willst. Außerdem stehen einige Funktionen von C1 für JPEG gar nicht zur Verfügung (z.B. keine Objektivkorrekturen).

John Doh 01.05.2015 11:39

Hallo,

Danke für die Antworten:

@ usch,

das mit dem Wechsel zwische RAW und JPEG OOC ist mir auch einmal passiert. Deswegen möchte ich mich jetzt nur noch auf RAW konzentrieren.

@all,

das mit nem preset wäre ne Lösung für mich... allerdings habe ich da noch nicht die nötigen Kenntnisse/Erfahrung um ein Preset zu kreairen, wo die Bilder besser sind als JPEG OOC.

Ich weiß nicht ob es angebracht danach zu fragen(sorry wenn nicht):
Könnte mir jemand einen "Universalpreset" schicken j.doh@gmx.de (bzw sagen wo ich einz runterladen kann) den ich für A77II Raw's verwenden kann und bei bedarf wenige einzelne Bilder anpassen?


Vielen dank im Voraus,

JD

usch 01.05.2015 15:59

Zitat:

Zitat von John Doh (Beitrag 1701162)
Könnte mir jemand einen "Universalpreset" schicken

Das "Universalpreset" heißt RAW+JPEG an der Kamera ;). Kostet zwar etwas mehr Speicherplatz, aber dann hast du auf jeden Fall schon mal ein Bild mit den Kamera-Einstellungen im Kasten und zusätzlich noch das RAW zum Spielen.

Mit Presets arbeite ich nur selten, alle Regler auf Null kommt dem Kamera-JPEG meiner Meinung nach am nächsten. Von da aus optimiere ich dann gezielt – Weißabgleich, Schwarzpunkt, "HDR", Klarheit. Das reicht in den meisten Fällen, eventuell kommen noch eine oder zwei Korrekturebenen dazu, um einzelne Bereiche gezielt aufzuhellen oder abzudunkeln.

John Doh 01.05.2015 18:09

bei RAW+JPEG komme ich mit der ganzen menge an den daten durcheinander.
Aber falls jeman so nen "Universalpreset" verwendet, wäre mir sehr damit geholfen.

Folker mit V 01.05.2015 19:04

Zitat:

Zitat von John Doh (Beitrag 1701266)
bei RAW+JPEG komme ich mit der ganzen menge an den daten durcheinander.
Aber falls jeman so nen "Universalpreset" verwendet, wäre mir sehr damit geholfen.

Es gibt kein "Universalpreset" - wie soll das funktionieren? Jedes Bild ist anders und verlangt eine individuelle Bearbeitung. Genauso wenig gibt es ein Universalpreset für JPG-Einstellungen an der Kamera.
Für einige Bearbeitungsschritte kann man mit Presets arbeiten, z.B. für Schärfen, Entrauschen oder Objektivprofilkorrekturen. Aber auch dabei muss man das passende Preset für Motiv und Lichtsituation raussuchen, z.B. Entrauschung abhängig von ISO und Helligkeitsverteilung im Bild.

Wenn du dich in den RAW-Konverter deiner Wahl richtig eingearbeitet hast, wirst du die Grundbearbeitung eines Bildes innerhalb von 30sec machen können und dabei mindestens das JPG-Niveau erreichen und in vielen Fällen übertreffen. Wenn du einen RAW-Konverter hast, der lokale Korrekturen erlaubt, wie z.B. Lightroom (Verlaufsfilter, Radikalfilter, Korrekturpinsel), hast du schon sehr umfangreiche Möglichkeiten, deine Bilder ganz gezielt nach deinem Geschmack zu entwickeln.
Ich habe mich für Lightroom entschieden, aus dem einfachen Grund, dass es am meisten verbreitet ist und es unzählige Tutorials dazu gibt - viele davon kostenlos. Klar kostet das anfangs viel Zeit, aber es macht auch Riesenspaß.

dey 01.05.2015 22:21

Zitat:

Zitat von Folker mit V (Beitrag 1701273)
Es gibt kein "Universalpreset" - wie soll das funktionieren?

Genau so, wie es die Kamera macht.
Ein JPG OOC darf man ja auch noch nachbearbeiten.
Ich habe sowohl für dxo und c1 presets, die so ähnlich wie möglich das JPG OOC inkl. DRO auto wiederspiegeln.
Damit kann ich ca. 50 aller Bilder einfach durchlaufen lassen. Eine sehr angenehme Sache.

c1 für A65
- bei der Automatik lasse ich den AWB weg, funktioniert nich gut
- die Belichtung gerät eine Spur zu hell
-> entweder das Preset nach der Automatik Kontrast senken und Helligkeit reduzieren (K +4 & H-3)oder
-> wenn das Preset vor der Automatik läuft H-5, da K wieder auf +7 gesetzt wird
- USM 200, 1, 3
- Rauschen auf dem std von 50 lassen
- Klarheit und Struktur lasse ich weg, das ist für viele Motive zu aggressiv oder es bringt zu wenig. Individuell ist klasse

Versuch es, vllt bist du damit näher am Ziel.


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