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01.03.2015 14:29

....nicht zu vergessen, die unzähligen, die nur dadurch auf die Straßen und vor die Autos gehetzt werden.
Das habe ich bisher nicht nur einmal beobachten müssen...........

Außerdem rechtfertigt eine Statistik (egal, ob die Zahlen stimmen) nicht einen anderen Missstand.
Nach dem Motto "soundsoviel werden vom Auto überfahren oder vom Mähdrescher getötet, also kommt es auf die paar, die mein Hund tötet gar nicht an".

Viele Wildunfälle sind, wie gesagt auch auf die Störung des Wildes, nicht nur von Hunden, zurückzuführen.
Bei uns werden zu mähende Felder inzwischen abgegangen und die Kitze am Waldrand abgelegt (ohne direkte Berührung).
Sogar Drohnen kommen schon zum Einsatz.
Man bemüht sich also zumindest, genauso im Straßenverkehr mit der Anbringung von Blendern etc.
Manches lässt sich leider nicht vermeiden......aber einen Hund kann ich anleinen, zumindest im Wald.

matti62 01.03.2015 14:51

genau, kommen wir zu den Wölfen zurück: Da wo Platz für ihn ist.... Der Satz ist so vieldeutig in politischen Händen....

BeHo 01.03.2015 14:52

Ja, eben um den Wolf geht es.

Hunde und deren Halter sind ein anderes Thema, das hier an anderer Stelle auch schon heftig diskutiert wurde.

Ich hatte den "lieben Nachbarshund" nur aus statistischen Gründen erwähnt.

Wenn manche Leute fordern, dass der Wolf bei uns keine Daseinsberechtigung hat, kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

Dass von Wölfen eine potentielle Gefahr ausgeht, ist logisch. Die Gefahr, dass mir ein Nachbar eins über die Rübe zieht oder dass ich an einer Salzstange ersticke, ist größer als von einem Wolf angegriffen zu werden. Die ersten beiden Vorkommnisse werden zurecht als eher unwahrscheinlich wahrgenommen, aber vor dem Wolf haben viele Leute Angst. Es scheint wohl tatsächlich so etwas wie ein Rotkäppchensyndrom zu geben. :?

Viele Menschen reagieren bei einigen Themen einfach irrational, und von Mathematik und Statistik keine Ahnung zu haben, gilt mittlerweile fast schon als Statussymbol. :roll:

raul 01.03.2015 15:52

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 1681981)
Viele Menschen reagieren bei einigen Themen einfach irrational, und von Mathematik und Statistik keine Ahnung zu haben, gilt mittlerweile fast schon als Statussymbol. :roll:

Ja, das ist wirklich eine Seuche!
Aber zum Wolf: ich würde mich sehr freuen, mal welche in freier Wildbahn in Deutschland sehen und fotografieren zu können. In Käfigen schaue ich sie mir ungern an, weil ein derart raumbedürftiges Tier schlichtweg nicht in einen Käfig gehört. Ich persönlich hätte sogar nicht mal was dagegen, wenn sie durch meinen Garten laufen würden, kann aber verstehen, dass das nicht jedermanns Sache ist.

Gruß,
raul

ingoKober 01.03.2015 15:56

Wenn es ein Vieh gibt, das immensen Schaden in unseren Ökosystemen anrichtet ist es eh die Katze. Die hat aber dermaßen eine Lobby, dass sie ruhig Reptilienreliktpopulationen vernichten darf und wenn jemand dagegen schimpft bekommt er alles bis hin zu Morddrohungen, aber kein Verständnis.
Der Wolf ist ein hemisches Tier und so lange harmlos, wie er den Menschen fürchtet. Daher mag es schon sinnvoll sein, ab und an über Vergrämungsmaßnahmen nachzudenken. Furchtlose Jungwölfe im Idiotenalter, die auf ebensolche Menschen treffen haben nämlich schon Konfliktpotential.


Viele Grüße

Ingo

Ernst-Dieter aus Apelern 01.03.2015 16:05

Der Wolf kommt nach Hause zurück!
Ernst-Dieter

BeHo 01.03.2015 16:19

Zitat:

Zitat von ingoKober (Beitrag 1682013)
[...]Furchtlose Jungwölfe im Idiotenalter, die auf ebensolche Menschen treffen haben nämlich schon Konfliktpotential.[...]

Das stimmt natürlich, trifft aber auch auf andere Tiere inkl. der Art Homo Sapiens zu. :cool:

Ich hoffe nur, dass im Zweifel kein blinder Aktionismus der Politiker mit hetzerischer Begleitung durch die Boulevardmedien entsteht. :?

wwjdo? 01.03.2015 16:40

So lange er keinen Schaden anrichtet, wird es gut gehen.

Da der Wolf zu meinen Lieblingstieren gehört, freut es mich persönlich, dass nicht nur im Osten Deutschlands Wölfe heimisch werden könnten.

Wir Menschen müssten bei entsprechender Zunahme der Population eben wieder mehr lernen, wie man mit Wildtieren in Einklang leben kann und Konflikte vermeidet...

Ernst-Dieter aus Apelern 01.03.2015 16:59

Ein schöner Link
 
http://www.heimische-tiere.de
ERnst-Dieter

ddd 01.03.2015 21:11

moin,

angeblich wurde letztes Jahr nur wenige hundert Meter von unserem Haus ein Wolf gesehen. Möglich wäre es, der TrupÜbPl Bergen ist nicht weit für einen wandernden Jungwolf.

Ich hatte leider bislang kein Glück, obwohl ich täglich nachts unterwegs bin und dabei neben ausgebüchsten Rindern und Schafen auch handzahmen Rehen, Wildschweinrotten, Dachsen, Füchsen, Hermelinen, Mardern bis zu Eulen allem möglichen begegne, etliche der Wildtiere habe ich auch schon im Garten getroffen, die Schweine glücklicherweise noch nicht.

Wenn ich mir das Gemecker der Waldbesitzer und das Stöhnen der Jäger über den Aufwand der Kontrolle des Rehwild-Überbestandes anhöre, und die massive Zunahme der Wildschweine durch den Maisanbau sehe, dann wären ein paar Wölfe hier genau richtig.

Nachtrag: Natürlich könnte man dann die Schafe nicht mehr tagelang unbewacht irgendwo im Nirwana auf einer Weide parken (was Krähen mit Lämmern veranstalten, wenn die Herde nicht bewacht wird konnte ich schon sehen). Die Rinder hier in der Gegend sind wehrhaft genug um für Wölfe uninteressant zu sein: die Mutterkühe kommen sofort an, wenn ein Hund in Zaunnähe auftaucht und lassen keine Zweifel aufkommen, was bei weiterer Annäherung geschehen wird: die sind alle behornt und wissen auch, wozu der Kopfschmuck gut ist.


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