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P_Saltz 09.11.2014 11:45

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1642437)
Zuerst mal, ich halte von Tests überhaupt nichts, mich müssen Bilder überzeugen. Diese sagen mehr als 100 Tests, jedenfalls mir.

Zu deiner Aussage bezüglich Blende 22 kann ich nur zwei Dinge vermuten. Erstens du hast keine Ahnung und zweitens zu hast noch nie etwas von Beugungsunschärfe gehört.

Das hört sich nun hart an, und tatsächlich kann es manchmal sinnvoll sein eine Blende größer Blende 8 einzusetzen, ich beziehe mich hier auf die Blendenzahl! Doch durchweg, außer bei Makroobjektiven ist es so, dass ab Blende 8 die Schärfeleistung von Objektiven wieder ab statt zu nimmt, weshalb es unsinnig ist, Blenden 16 oder gar 22 zu verwenden. Ausnahme, ich bekomme sonst nicht alles in die Schärfeebene.

Gruß Wolfgang


Lieber Wolfgang,

mir zu unterstellen, dass ich keine Ahnung habe empfinde ich als eine grobe Unverschämtheit.

Ich weiß sehr sehr wohl über das Thema Beugungsunschärfe bescheid. Nur, ausser man fotografiert nur zum Testen, was einige Leute anscheinend tun, spielt sie in der bildmäßigen Fotografie kaum eine Rolle. Da geht es am Ende eher darum, dass Bereich der im Bild scharf werden soll eine größere, als die sogenannte förderliche, Blende erfordert.
Eben 16 oder gar 22.

Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter. Ich habe Ausdrucke in A2 die mit Blende 22 (14-24) gemacht sind und Du und auch kein anderer Betrachter wird dort "Beugungsunschärfe" sehen.

Gruß und einen schönen Sonntag

D.

Fotorrhoe 09.11.2014 12:57

Zitat:

Zitat von P_Saltz (Beitrag 1642475)
Lieber Wolfgang,

mir zu unterstellen, dass ich keine Ahnung habe empfinde ich als eine grobe Unverschämtheit.

...

Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter. Ich habe Ausdrucke in A2 die mit Blende 22 (14-24) gemacht sind und Du und auch kein anderer Betrachter wird dort "Beugungsunschärfe" sehen.

Gruß und einen schönen Sonntag

D.

Da dürfte P_Saltz einfach nur recht haben. Zumal eine so pauschale Aussage wie von About Schmidt einfach nur falsch ist. Die Beugungseffekte hängen nun einmal von der Pixeldichte ab, d.h. bei einer A900/99/7 erreichen viele Objektive erst bei Blende 11 ihre beste Auflösung, über die man gerne eine Blende bis 16 gehen kann, wenn man die Tiefenschärfe braucht. Das Auflösungsmaximum ist ein relativer breiter Hügel, etwas drüber bringt keinen um. Verwendet man gar eine A7s oder D700, verschieben sich die Werte noch um eine Blende bis 22, ohne das es schmerzt. Umgekehrt ist bei hochauflösenden APS/C wie A77/A6000 bei Blende 8 der Gipfel, aber man wird auch hier locker bis 11 abblenden können (und mit mäßigen Verlusten bis 16).

So, und jetzt sollte About Schmidt die Friedenspfeife anbieten. Einen anzupflaumen, den man nicht kennt, ist doch reichlich daneben.

Fotorrhoe

Klinke 09.11.2014 13:05

Sehe ich sachlich wie inhaltlich ganz genau so .... !

warmduscher 09.11.2014 13:41

Ich habe hier einen Link: http://www.photoscala.de/Artikel/Wie...et-eine-Kamera

Bei KB-Sensor und 24MP beträgt das rechnerische maximum am Sensor um die Blende 8.
Natürlich fällt die Bildqualität bei kleineren Blenden nicht sofort ins Bodenlose. Blende 16 benutze ich häufig ohne Probleme. Bei Sonnensterne auch Blende 22.
In der 100% Betrachtung sieht man jedoch Beugungsunschärfe ziemlich schnell. Wenn nicht die volle Auflösung gebraucht wird, fällt es nicht auf.

P_Saltz 09.11.2014 14:07

Schön, wie es in diesem Artikel beschrieben wird. Mit einer D700 und dem 14-24 ist Blende 16 bzw. 22 nicht wirklich ein Problem.
An der D800 (respektive an der A7R) muss man ordentliche Auflösungsverluste bei 16 und noch mehr bei 22 hinnehmen.
Im Druck sieht man das wenig bis gar nicht, wenn es bei A4, bzw. mit ein wenig EBV bei A3 bleibt.
Bei A2 hängt es ganz stark vom Motiv ab. Graphische Sachen (Architektur) sind eher unproblematisch. Aufnahmen mit extrem vielen Details bringen es dann an das Tageslicht.
In solchen Fällen ist es besser z. B. mit Blende 8 mehrere Aufnahmen mit unterschiedlichen Schärfeebenen zu machen und diese dann per Software (z. B. Helikon Focus) zusammenzurechnen.

D.

About Schmidt 09.11.2014 16:02

Zitat:

Zitat von P_Saltz (Beitrag 1642475)
Lieber Wolfgang,

mir zu unterstellen, dass ich keine Ahnung habe empfinde ich als eine grobe Unverschämtheit...


Gruß und einen schönen Sonntag

D.

Nun ich habe alle Eventualitäten erwähnt, so auch, dass es durchaus Motivsituationen geben kann, die Blende 22 erforderlich machen.

Nur,

zum Testen ist das wohl absolut ungeeignet, auch wenn es hier manch einer nicht wahr haben will. ;)

Beleidigen will ich dich damit gewiss nicht. Es gibt allerdings immer wieder Leute, die der Meinung sind, je stärker sie abblenden umso schärfer werden die Bilder, was schlicht und ergreifend falsch ist, weil es sich ab einer gewissen Blende ins Gegenteil umkehrt.

Gruß Wolfgang

Klinke 09.11.2014 16:58

Vom kleinen Sonntagsspaziergang zurück ... und ich bin mit dem Objektiv SEHR zufrieden. :top:

Abgeblendet auf Werte zwischen 8 und 11 sind (bei allen Brennweiten) auch die Ecken scharf. (Natürlich nicht wie in der Mitte - aber sehr gut brauchbar und um Welten besser als beim 24-70 bei den kurzen Brennweiten)

Dieses 'Testergebnis' verstehe ich nicht! Mögen doch auch noch andere, die das Objektiv wirklich ihre Eigen nennen (!), etwas dazu vermelden.

Ich besitze auch (noch) das 14-24er Nikon ... aber nicht mehr lange, das geht demnächst in die Bucht ... :cool:

Allerdings ... bei mir trifft der AF nicht immer, wie er sollte. Bisher aber nicht wirklich nachvollziehbar. Werde ich weiter beobachten.

Zum Thema Beugung und Schärfe: Sofern nicht das Erreichen der höchstmöglichen Auflösung aus Kamera und Objektiv der Sinn eines Bildes sind (!) kann eine kleinere Blende sehr wohl das (subjektiv) schärfere und bessere Bild ergeben.

In der Praxis sieht man in der 100% Ansicht am Monitor (!) durchaus (leichte) Unterschiede. (meistens ab Blende 8) Blende 11 ist aber eigentlich immer noch gut zu verwenden und bei 16 muss man halt ein Wenig mehr schärfen ...

Ohne zu wissen, welches Bild mit welcher Blende gemacht wurde, erkennt es kein Mensch.
Und wenn wir richtige Bilder auf Papier daraus werden lassen, dann sieht man es erst ab 'Riesengrößen' ...

P_Saltz 09.11.2014 18:20

Zitat:

Zitat von Klinke (Beitrag 1642563)
Zum Thema Beugung und Schärfe: Sofern nicht das Erreichen der höchstmöglichen Auflösung aus Kamera und Objektiv der Sinn eines Bildes sind (!) kann eine kleinere Blende sehr wohl das (subjektiv) schärfere und bessere Bild ergeben.

In der Praxis sieht man in der 100% Ansicht am Monitor (!) durchaus (leichte) Unterschiede. (meistens ab Blende 8) Blende 11 ist aber eigentlich immer noch gut zu verwenden und bei 16 muss man halt ein Wenig mehr schärfen ...

Ohne zu wissen, welches Bild mit welcher Blende gemacht wurde, erkennt es kein Mensch.
Und wenn wir richtige Bilder auf Papier daraus werden lassen, dann sieht man es erst ab 'Riesengrößen' ...

Genau mein Reden. Wenn ich testen will, ob die Linse richtig zentriert ist, und auch bis in die Ecken scharf abbildet, dann ist mehr als die förderliche Blende (bei der A7, Blende 8), nicht sinnvoll.
Wenn ich wissen will wie sich die Linse im Vergleich mit anderen schlägt, dann geht das am besten bei Offenblende, da zeigen sich alle Schwächen gnadenlos.
Und was ich in meinen vorstehenden Post schraub, bezog sich immer auf das gedruckte Bild. Denn das ist für mich das einzige was zählt.

Gruß

D.

BTW: Danke für Deinen ersten Erfahrungsbericht. Ich habe das Teil zwar da liegen, aber mich hat die Grippe niedergestreckt. Bin wahrscheinlich erst mal bis Mo oder Di ans Bett gebunden.

*thomasD* 09.11.2014 20:24

Vielleicht könnt ihr ja zum Pixelpeepen auch mal 100%-Crops aus verscheidenen Bildbereichen einstellen. Mich würde interessieren, was 'sehr gut brauchbar' bedeutet ;)

Klinke 09.11.2014 20:56

Leider kein Rechner mit Internetverbindung.
Ich schreibe vom Tablet ...


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