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Was hilft es dir, wenn du einen Bildschirm perfekt so kalibrierst, dass Grau auch 100 Prozent grau ist und alle Farben "natürlich" aussehen - aber deine Bilder gefallen dir nicht? Einen Fernseher - der auch nichts anderes ist als ein Ausgabegerät - kalibrierst du doch auch nicht. Den stellst du so ein, dass dir die Farben gefallen und gut ist. Genau so würde ich es mit einem Monitor auch machen, wenn er zu fast 100 Prozent das Ausgabegerät meiner Wahl wäre. Du wirst es im Leben nicht hinbekommen, dass zwei Bildschirme exakt die gleiche Farbwiedergabe haben, ob sie nun kalibriert sind oder nicht. Denn die Farbwiedergabe hängt nicht nur vom Gerät selbst, sondern auch vom Umgebungslicht, dem Betrachtungswinkel und nicht zuletzt vom eigenen Empfinden und Geschmack ab. |
So lange man Seine Bilder nur am Bildschirm anschaut ist es korrekt, da stellt man es sich so ein wie es einem am besten gefällt.
Ich habe beide Monitore trotzdem kalibriert (Spyder), ebenso wie die Ausgabe auf meinem Drucker (wurde extern erstellt), letzteres wäre in meinem Fall nicht nötig gewesen, da mein Drucker auch so schon das ausgibt wie ich es auf dem Bildschirm sehe, mit minimalem Unterschied, was da wohl am Ausgabemedium Monitor versu Papier/Druckertreiber liegt. |
Nun ja, wenn ich einen kalibrierten Monitor habe, dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass die auf anderen kalibrierten Monitoren in etwa gleich aussehen. Ich schiebe lieber die Farben dahin wohin ich sie haben möchte am Bild, als an den Einstellungen am Monitor.
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Aber der TO wollte nun mal wissen wie man die Ausgabe so hinbekommt, dass sie auf verschiedenen Geräten gut aussieht und deshalb gibt es überhaupt Standards wie sRGB. Wie sollten wir denn hier z.B. im Forum über Farben diskutieren, wenn alle komplett anders eingestellte Bildschirme hätten? Oder, um bei deinem Fernsehbeispiel zu bleiben: die Einstellung nach Geschmack funktioniert nur deshalb, weil die Produzenten der Sendungen sich durchaus an Standards halten, sonst müsstest du den Fernseher auch für jede Sendung neu einstellen. Und übrigens gibt es durchaus Leute, die auch ihre Fernseher kalibrieren. Für mich war die Kalibrierung hilfreich: ich habe, um mehr Platz zu haben, einen einfachen TN-Monitor neben meinen IPS gestellt und die Farbwiedergabe war drastisch unterschiedlich. Nach der Kalibrierung sind die beiden so ähnlich, dass man gut damit arbeiten kann. Nein, sichern nicht gleich, aber ich glaube nicht, dass ich von Hand eine so ähnliche Wiedergabe erreicht hätte. |
Das Problem ist doch, dass das am Monitor, der nach eigener Vorliebe eingestellt ist, angezeigte Bild nicht unbedingt der gespeicherten Bilddatei entspricht, die später auf einem anderen Monitor angezeigt oder auf einem Drucker ausgegeben wird. Dann ist "What you see" nicht mehr "What you get"! Es wird doch nicht das Bild vom Monitor gedruckt, sondern aus der Bilddatei ausgegeben! Beispiel: Wenn ich einen Monitor mit totalem Blaustich hätte, dann am Rechner in EBV die Blauwerte runterschraube, damit das weiße Hemd auch weiß angezeigt wird, sind doch die Blauwerte im RGB in der Bilddatei anschließend zu niedrig. Der nächste, der sich das Foto auf einem korrekt kalibrierten Monitor anschaut, wird sich dann wundern - eben kein blaues Wunder ;). Oder wenn diese Fotos dann aus dem Labor ausbelichtet zurück kommen und eben nicht so toll sind, wie auf dem Monitor (weniger leuchtend werden sie so oder so sein, weil Monitorfarben eben projezierte Farben sind, die auf dem Papierbild reflektierte Farben).
Warum soll dann Kalibrierung unsinnig sein? Viele Grüße Jürgen |
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Wenn ich die Bilder allerdings nur auf meinem eigenen Monitor betrachte, reicht es meiner Meinung nach, mit Bordmittel, also was Bildschirmtreiber, Betriebssystem und Monitor selbst so hergeben, die Farbwiedergabe einzustellen. Sobald ich den heimischen Monitor verlasse, kommt man um Grundlagenkenntnisse von Farbmanagement nicht herum. Sonst wird es frustig und teuer. Gruss Michael |
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Ich schließe aber nicht von mir auf andere, sondern kalibriere meinen Monitor für mich und meine Kunden regelmäßig. Wenn ich eine normgerechte Ausgabe auf meinem Monitor habe, kann ich auch im Falle eines Falles mit meinen Kunden darüber reden und habe ein gutes Gewissen - und darum geht es mir! |
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Das würde heißen, er soll so lange an dem Monitor drehen, bis ihm die Farben gefallen. Für mich ist das keine Glaubensfrage, sondern schlicht und einfach nicht der richtige Weg. Wenn er schon mit seinem eigenem Monitor unzufrieden ist und die Monitore von Freunden/Bekannten, wo er die Bilder möglicherweise ebenfalls angezeigt werden, auch nicht optimal eingestellt sind, dann wird die Summe der Fehler schlimmstenfalls noch größer und somit auch die unerwünschte Farbverschiebung. Zitat:
Bitte daher in solchen Fällen nur für sich sprechen. Gruß, Aleks |
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Einerseits empfindest du eine Kalibirierung für nötig, aber dann ohne Gerät? Hast du den magischen Blick? Ich möchte schon gerne wissen was ich "hinten" raus bekomme. Und ich schicke ungern meinen Rechner zum Druckbetrieb mit... :lol: |
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