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Nikolaus 05.02.2014 11:23

Zitat:

Zitat von cgc-11 (Beitrag 1545222)
Mal eine blöde Frage, weil ich das noch immer nicht verstehe.
Wozu braucht man ein derartiges Buch?
Die Grundregeln der Fotografie ändern sich doch nicht mit dem Kameramodell.
Entscheidend für ein gutes Bild ist das Grundwissen um die Zusammenhänge der drei Elemente. Blende, Zeit und Filmempfindlichkeit haben sich doch auch in den letzten 100 Jahren nicht geändert.
Natürlich muss man auch das Auge mitbringen, um eine Szene zu "sehen". Aber das erkennen der richtigen Perspektive und andere Dinge, kann ich
  1. auch mit dem besten Buch nicht lernen, das lernt man nur "live"
  2. ändert sich ebenfalls nicht mit dem Kameramodell ...
Und alles andere was im Buch steht, lese ich auch in der Bedienungsanleitung - soferne ich lesen kann ... :crazy:
Insoferne ist ein Buch - für mich - vollkommen unnötig. Bestimmte Personen allerdings leben vom (ab- oder zweit-)schreiben der Bedienungsanleitungen!
Es sei allerdings jedem selber überlassen, ob er es braucht - vielleicht findet man ja dort und da mit einem Buch eine bessere Perspektive ...

LG Gerhard


Hallo Gerhard,

was die Grundzüge der Fotografie angeht, da gebe ich dir schon recht. Aber auch du wirst zugeben müssen, dass sich die digitale Fotografie zur analogen Fotografie schon etwas verändert hat. Obwohl das Licht immer noch "nur" durch das gleiche Loch im Objektiv einfällt ;) Schon lange stimmt der Satz meines Vaters nicht mehr, dass die Belichtung mindestens so kurz (möglichst kürzer) als die verwendete Brennweite sein muss, da sonst alles verwackelt und man den teuren Film gleiche in den Müll werfen kann. Also auch dieses "alte" Fotogesetz hat seine Gültigkeit verloren.

Die beiliegenden Anleitungen bei den Alphas (ich hatte bisher 4 unterschiedliche Modelle) erklären die Funktionen nur sehr oberflächlich, wenig anschaulich und sind fast gänzlich frei von Beispielen. Häufig auch schlecht verständlich. Nicht umsonst fragen hier im Forum ständig Nutzer danach, wo sie welche Funktion finden, obwohl sie das kleine weiße Büchlein vorliegen haben.
Bei den Büchern zu den Kameras werden die einzelnen Funktionen viel ausführlicher und verständlicher dargestellt und zusammen mit Beispielbildern erklärt. Also visualisiert, was dem Verstehen noch einmal deutlich auf die Sprünge hilft.

Ich frage mich nicht, weshalb es solche Bücher gibt. Ich frage mich aber schon lange, weshalb einer Kamera die bei Markteinführung gut 2.000,-€ gekostet hat der Hersteller nicht noch ein anständiges Buch (oder heute besser einen Code für einen Download dieses Buches aus dem Netz) beilegen kann. Der Hersteller der das tun würde bekäme von mir jedenfalls 5 Sterne im Bereich Kundenfreundlichkeit :top:

Liebe Grüße vom Nikolaus

cgc-11 05.02.2014 12:43

Zitat:

Zitat von Nikolaus (Beitrag 1545255)
Hallo Gerhard,
was die Grundzüge der Fotografie angeht, da gebe ich dir schon recht. Aber auch du wirst zugeben müssen, dass sich die digitale Fotografie zur analogen Fotografie schon etwas verändert hat. Obwohl das Licht immer noch "nur" durch das gleiche Loch im Objektiv einfällt ;) Schon lange stimmt der Satz meines Vaters nicht mehr, dass die Belichtung mindestens so kurz (möglichst kürzer) als die verwendete Brennweite sein muss, da sonst alles verwackelt und man den teuren Film gleiche in den Müll werfen kann. Also auch dieses "alte" Fotogesetz hat seine Gültigkeit verloren.

Das ist richtig, aber es gelten trotzdem noch immer die Zusammenhänger der drei Größen! Für das Verständnis dieser Größen gibt es Fotokurse! Alles andere ist im Bedienungshandbuch ...

Zitat:

Zitat von Nikolaus (Beitrag 1545255)
Ich frage mich nicht, weshalb es solche Bücher gibt. Ich frage mich aber schon lange, weshalb einer Kamera die bei Markteinführung gut 2.000,-€ gekostet hat der Hersteller nicht noch ein anständiges Buch (oder heute besser einen Code für einen Download dieses Buches aus dem Netz) beilegen kann. Der Hersteller der das tun würde bekäme von mir jedenfalls 5 Sterne im Bereich Kundenfreundlichkeit :top:

Das wäre wünschenswert, gibt es aber von keinem Hersteller ... :flop:

LG Gerhard

fbenzner 05.02.2014 13:09

Zitat:

Zitat von Nikolaus (Beitrag 1545255)
Hallo Gerhard,

Schon lange stimmt der Satz meines Vaters nicht mehr, dass die Belichtung mindestens so kurz (möglichst kürzer) als die verwendete Brennweite sein muss, da sonst alles verwackelt und man den teuren Film gleiche in den Müll werfen kann. Also auch dieses "alte" Fotogesetz hat seine Gültigkeit verloren.

Was, bitteschön, hat sch daran geändert?
Außer man wirft keinen Film in den Müll, sondern müllt seine Karte mit verwackelten
Aufnahmen voll.:flop:

konzertpix.de 05.02.2014 13:48

Zitat:

Zitat von Nikolaus (Beitrag 1545255)
...Schon lange stimmt der Satz meines Vaters nicht mehr, dass die Belichtung mindestens so kurz (möglichst kürzer) als die verwendete Brennweite sein muss, da sonst alles verwackelt und man den teuren Film gleiche in den Müll werfen kann. Also auch dieses "alte" Fotogesetz hat seine Gültigkeit verloren....

Sorry, in dem Zusammenhang kann ich mir den nachfolgenden Scherz einfach nicht verkneifen:
Zitat:

Liebe Grüße vom Nikolaus
Dann grüß mir bitte gleich den Weihnachtsmann recht herzlich! :crazy:

Nein, im Ernst. Der Zusammenhang zwischen Brennweite und Verwacklungsgefahr hat sich überhaupt nicht geändert, schlimmstenfalls ist er sogar mit den hochauflösenden Sensoren sogar noch wichtiger denn je zuvor geworden. Allein der beweglich gelagerte Sensor oder eine optische Stabilisierung hat je nach Leistungsfähigkeit den Nenner des Bruches etwas verschoben, aber vorhanden ist diese Gesetzmäßigkeit selbstverständlich nach wie vor. Außerdem darf man nicht vergessen, dass bei längeren Belichtungszeiten die Eigenbewegung von nicht-statischen Motiven sehr wohl eine Rolle bzgl. verwackelten Aufnahmen spielt, selbst wenn man felsenfest steht und die Kamera mitsamt Objektiv vollkommen still gelegt hat.

Ergo: deine Annahme ist so pauschal betrachtet leider falsch.

Brainpiercing 05.02.2014 22:10

Zitat:

Zitat von fbenzner (Beitrag 1545315)
Was, bitteschön, hat sch daran geändert?
Außer man wirft keinen Film in den Müll, sondern müllt seine Karte mit verwackelten
Aufnahmen voll.:flop:

Du hast wohl noch nie mit Steadyshot fotografiert...

Also gut: Ich habe damals mit der Dynax 5 und dem 50/1.7 gern in innenräumen mit bis zu einer 10tel fotografiert, und konnte das (da auf Parties) mit dem richtigen Pegel auch so ruhig halten, daß das auf 13x18 oder so noch sehr gut aussah. Und natürlich ganz ohne Steadyshot. So mit pseudo-Scharfschützenmethode - langsam ausatmen, anhalten, klick.

Ich finde mit Steadyshot hat sich so eine absolute Grenze für Normal bis Weitwinkel von ca. 1/6 bis 1/8 Sekunde auskristallisiert - solange man einen Kabelauslöser verwendet, oder gleich zwei-drei Bilder schießt. Allerdings - diese Grenzen gelten bis zu viel höheren Brennweiten. Mit Stabi im Objektiv ist das noch ein wenig besser. MIt der Nex und OSS Objektiv werden bisweilen bei den 52mm des 35mm/1.8 noch 1/4-Sekunden Fotos scharf.

Ich habe allerdings ganz ehrlich das Gefühl, der Steadyshot ist bei der a77 nicht wirklich besser geworden, z.B. im Vergleich zu a300. Auch macht es einem die a77 durch den bedeutend größeren erforderlichen Auslösedruck schwerer, solche Fotos noch scharf zu bekommen. Allerdings kann man doch viel machen.

z.B.:
http://www.flickr.com/photos/101330524@N02/12105346935/

Lioness by NicholasShore, on Flickr

130mm (=195), 1/25s. Aus der Serie sind mehrere Fotos scharf, nur die Bewegungsunschärfe tut dem ganzen etwas Abbruch. Habe danach doch ISO hochgestellt. Das würde ich nicht gerade in A3 drucken, es geht aber definitiv ganz gut.


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