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lax3000 04.07.2013 00:27

erneut danke an alle die mich hier so tatkräftig unterstützen in meiner Lösungsfindung!

Ich fasse zusammen, was ich verstanden habe:
  • ...kaufe ein altes Makroobjektiv
  • ...optional Vergößererobjektiv aus Bestand adaptieren (ggf. mit Balgengerät)
  • ...wenn Makroobjektiv, dann Zoom um variabel zu bleiben, weil es keinen festen Brennweitenwert gibt der 24x36mm gesichert voll abbildet
  • ...Minolta 35-70/4 in Retrostellung wäre eine Lösung

Danke an Gottlieb für den Aufwand die ganzen Tests durchzuführen.


@swivel

Zu Deiner Liste:
  • Sigma Makro 90/2,8
  • Tamron 60
  • Minolta 50
  • Tamron 60 neu
  • Sigma 70

Können diese Objektive das Format 24x36mm bildfüllend an den Sensor übergeben?
Eine Empfehlung hilft mir nur, wenn ich sichergehen kann, dass ich nach der Anschaffung nicht wieder am Anfang stehe. Daher bitte nur Lösungen empfehlen die tatsächlich das benötigte Ergebnis liefern. Wie Gottlieb schon aufgezeigt hat, können unterschiedliche Objektive mit gleicher Brennweite völlig unterschiedliche Abbildungsverhältnisse in der Retrostellung erzeugen.


@alle
Wie kann ich das Abbildungsverhältnis an einem Makroojektiv (normal montiert, nicht Retro) verändern, z.B. 1:1 -> 1,5:1? Muss es ein Zoom sein, oder reicht die Höhenveränderung und am Reproständer plus Fokuissierung (bei normalem Markoobjektiv ohne Retrostellung)?
Geht das mit einem Tamron SP AF 90 mm 2,8 Macro DI?
Wie kann ich feststellen ob z.B. das oben genannte Objektiv mein Ziel 24x36mm vollformatig abbilden zu können realisiert?

BadMan 04.07.2013 07:25

Zitat:

Zitat von lax3000 (Beitrag 1462446)
...wenn Makroobjektiv, dann Zoom um variabel zu bleiben, weil es keinen festen Brennweitenwert gibt der 24x36mm gesichert voll abbildet

Es gibt keine Zoom-Makroobjektive.
Alle aktuellen Makroobjektive schaffen einen Abbildungsmaßstab von 1:1. An APS-C kann also ein Objekt von 23.5 x 15.6 mm formatfüllend abgebildet werden.

Zitat:

Zitat von lax3000 (Beitrag 1462446)
Wie kann ich das Abbildungsverhältnis an einem Makroojektiv (normal montiert, nicht Retro) verändern, z.B. 1:1 -> 1,5:1?

Wie bei jedem anderen Objektiv auch. Gehst Du weiter weg, wird's kleiner, gehst Du näher ran, wird's größer.
Oder habe ich etwas an Deiner Frage falsch verstanden?

lax3000 04.07.2013 08:03

BadMan, danke!

...das war die entscheidende Information.
Also kann ich mit jedem 1:1 Markoobjektiv (nicht in Retrostellung) jedes Format bis zu einer Größe meines Sensors bildfüllende Aufnahmen produzieren.

Zitat:

Wie bei jedem anderen Objektiv auch. Gehst Du weiter weg, wird's kleiner, gehst Du näher ran, wird's größer.
Oder habe ich etwas an Deiner Frage falsch verstanden?
...ja, meine Frage hast Du richtig verstanden und zielführend beantwortet.


Der Hintergrund meiner Frage war einfach die Erfahrung die ich gemacht hatte mit meinem SAL1650 in Retrostellung. Hier gab es nur eine Entfernung und nur eine Schärfeneinstellung.

Es ist natürlich logisch... je weiter ich weg gehe um so mehr Bildinhalt bekomme ich wie bei jedem normalen Objektiv.
Ich war nur unsicher ob ich dann noch bei jeder Entfernung und im Speziellen bei der Entfernung für 24x36mm bildfüllend eine scharfe Abbildung erhalte.

Zitat:

Es gibt keine Zoom-Makroobjektive.
Das war auf die Info von Gottlieb bezogen. Er konnte im Test mit Objektiven in Retrostellung nur mit Zoomobjektiven einen variablen Größenwert ausweisen.

Wenn es keine Makro Zoomobjektive gibt, was bedeutet dann z.B. bei folgendem Objektiv das Wort Makro?

Sony 18-70mm 3.5-5.6 DT Macro SAL1870

swivel 04.07.2013 08:04

Zitat:

Zitat von lax3000 (Beitrag 1462446)
...
Wie kann ich das Abbildungsverhältnis an einem Makroojektiv (normal montiert, nicht Retro) verändern, z.B. 1:1 -> 1,5:1? ..reicht die Höhenveränderung .. am Reproständer ...

1,5:1 ist ein größerer Maßstab als das Motiv. Aktuelle (normale) Makroobjektive ermöglichen aber "nur" bis 1:1. Kleinere Maßstäbe erreicht man natürlich indem man den Abstand zum Motiv vergrößert + nötiges Nachfokusieren. Um so länger die Brennweite desto größer der mögliche minimale Abstand zum Motiv. Du musst also bei einem 50er Makro näher ran als bei einem 150er Makro. (Tamron 60 und 90er Tamron nehmen sich wg. unterschiedlicher Bauarten dbzgl. aber ausnahmsweise fast nix).

1,5:1 oder größer, benötigt zusätzliche Mittel. Entweder vor dem Objektiv mit Vergrößerungslinsen (besser sind Achromate aus mehreren verkitteten Linsen) oder zwischen Objektiv und Kamera - Balgengerät (flexibel) oder preiswertere Zwischenringe (gibts mit und ohne Übertragung der Infos vom Objektiv an die Kamera und zurück/ AF, Blende )

Ich vermute mal, das der Abstand zum DIA mit einem Reproständer relativ klein wird, - deshalb "reicht" ein 50er, 60er oder das 70er (Sigma) - welche i.d.R. eben auch leicht günstiger sind als längere Makros.

Keiner kennt jetzt deinen Reproständer bzw. den genauen Abstand zum Motiv.
Es gibt Tabellen und Formeln und Angaben im Web bzgl. der möglichen Abstände zum Motiv - für die Objektive.

Das 60er Tamron ist eine gute Wahl. Ich würde mir hier zuerst mal diese Werte im Web suchen. Vielleicht schreibt das hier auch noch Jemand.

Trotzdem nochmal der Hinweis auf den Flachbettscanner. Ich hab hier noch einen sehr alten Epson 1650. Im Test ist ein Scann eines 10 Cent Stückes (natürlich Auflicht) bei 1600Dpi schon kaum schlechter als das Foto mit meiner A77 und dem 90er Sigma (bestens beleuchtet!).

In den alten Epson kann ich gleich etliche Dias oder Diastreifen einlegen. Eventuelle Gläser MÜSSEN aus meiner Sicht sowieso vorher entfernt werden.
Auch die aufwendige Nachbearbeitung ist Pflicht.

Vielleicht ist das Geschmackssache oder ich bin einfach noch nicht überzeugt von den Ergebnissen des Abfotografierens.

Hier kann ja gern jeder der möchte mal ein/sein bestes Ergebniss der DIA Digitalisierung (allerdings Kleinbild!) veröffentlichen.

Ich halte da gern mal mit dem alten Epson Scanner dagegen.

Reflecta hat ja einen DIA Scanner mit Magazin. Da kann man ggfls. OHNE ständig dabei sein zu müssen zumindest etliche DIAS am Stück ablichten lassen. Garantiert gibts das teure Teil irgendwo zum ausleihen.

LG

BadMan 04.07.2013 08:59

Zitat:

Zitat von lax3000 (Beitrag 1462468)
jektive gibt, was bedeutet dann z.B. bei folgendem Objektiv das Wort Makro?
Sony 18-70mm 3.5-5.6 DT Macro SAL1870

Nun, das ist eigentlich ein Marketinggag und steht auf vielen Objektiven, die einen Maßstab von mind. 1:4 schaffen. Richtige Makroobjektive sind sie dadurch aber nicht.
Wobei es durchaus auch Zoomobjektive gibt, die schon einen beachtlichen Abbildungsmaßstab schaffen; mein Sigma 17-70 z.B. 1:2,3. Für Deine Zwecke reicht das aber natürlich nicht.

BadMan 04.07.2013 09:04

Zitat:

Zitat von lax3000 (Beitrag 1462468)
Also kann ich mit jedem 1:1 Markoobjektiv (nicht in Retrostellung) jedes Format bis zu einer Größe meines Sensors bildfüllende Aufnahmen produzieren.
[...]
Ich war nur unsicher ob ich dann noch bei jeder Entfernung und im Speziellen bei der Entfernung für 24x36mm bildfüllend eine scharfe Abbildung erhalte.

Makroobjektive sind ja ganz normale Objektive, die sich auch bis Unendlich fokussieren lassen.
Im Gegensatz zu anderen Objektiven sind sie halt für den Nahbereich optimiert und ermöglichen Abbildungsmaßstäbe bis 1:1.
Aufgrund ihrer im Allgemeinen sehr guten optischen Eigenschaften verwenden Viele Makroobjektive z.B. auch als Portaitobjektiv.

der_knipser 04.07.2013 09:15

Nochmal etwas zum Maßstab. Hier wurde öfter mal 1,5:1 genannt. Das ist zum Abfotografieren von 36x24 auf APS-C nicht erforderlich. Man braucht etwa 1:1,5.
Ein Makro-Objektiv kann alle Maßstäbe von 1:unendlich bis 1:1 abbilden. Ältere Makroobjektive schaffen nur 1:2 (was hier nicht ausreichen würde), und können meist mit einem zugehörigen Achromaten (korrigierte Vorsatzlinse) auf 1:1 gebracht werden.

Es gibt eine Reihe Zoomobjektive, die das "Makro" im Namen haben. Man kommt damit meistens in den Bereich von ca. 1:4, das sind also keine echten Makroobjektive, obwohl sie schon näher ran kommen als Normalobjektive, deren Abbildungsmaßstab an der Naheinstellgrenze bei etwa 1:7 bis 1:9 liegt.


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