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steve.hatton 16.11.2012 22:36

Zitat:

Zitat von subjektiv (Beitrag 1385915)
Nicht unverständlich, sondern absolut logisch, wenn man die Wahrscheinlichkeiten von Versicherungsfällen einbezieht. Dass man mit einem Kfz anderen Schaden zufügt, den man schwer oder gar nicht wieder gut machen kann ist einfach erheblich wahrscheinlicher, als aus eigener Kraft. Allein schon in meiner Familie sind sowohl mein Vater (vor über zwanzig Jahren) als auch dessen Bruder (noch deutlich früher) im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Verletzungen ohne tödlichen Ausgang zähle ich gar nicht mit......

Ja der Straßenverkehr ist ein gutes Beispiel:nur dass da nicht nur Autos fahren, sondern auch Radler und Fußgänger...

subjektiv 17.11.2012 00:21

Schon klar. Aber von Kraftfahrzeugen geht halt realistisch betrachtet viel mehr Gefahr aus. Es ist einfach ein Unterschied, ob ich mich aus eigener Kraft oder mit Unterstützung eines Motors und einer vielfachen Masse (und deren Trägheit) bewege. Selbst wenn mir ein Fußgänger vor das Auto läuft, wird erst durch die Masse meines Kfz ein größerer Schaden wahrscheinlich, wenn ich ihm ausweiche und dafür vielleicht in ein anderes Auto fahre. Leider scheinen das viele im Straßenverkehr nicht zu realisieren, was die Haftpflichtversicherung nicht grade weniger wichtig macht...
Für einen Radfahrer sind dann alle Autofahrer Rowdies, sobald er selbst eine Autotür von innen geschlossen hat, ist ihm dann z.B. nicht mal mehr klar, dass ein Radfahrer beim schrägen Kreuzen von Bahngleisen etwas ausholen muss, um mit den Reifen nicht in den Gleisen hängenzubleiben. Dann wird sofort auf die Radfahrer geschimpft.

Natürlich machen Fußgänger oder Radfahrer nicht unbedingt weniger Fehler. Aber sie haben einfach nicht die zerstörerische Kraft, die vielen Kraftfahrzeugführern einfach nicht bewußt ist.

Daher die Pflicht zur Versicherung.

Eine Versicherung kann sich statistisch gesehen natürlich nicht für alle Beteiligten lohnen. Je besser die Leistungen und je wahrscheinlicher sie beansprucht werden, um so teurer muß sie natürlich sein, damit die Versicherungsgesellschaft daran verdient.
Hätte ich alle meine Fotosachen in den letzten zwanzig Jahren ausreichend versichert, hätte mich das sicher deutlich mehr gekostet, als gelegentliche Reparaturen oder Neuanschaffungen (die ja meist nicht mal auf Schäden folgen).
Und Fotosachen sind ja nicht alles, was man so hat. Wo hört man mit dem Versichern auf? Daher kann ich schon verstehen, dass der TO sich nur für die Zeit versichern will, in der er das Risiko höher einschätzt.

Bei Reisegepäckversicherungen ist halt z.B. oft nur die Hälfte der Versicherungssumme auch für die Fotoausrüstung gültig. Also gilt es, zu klären ob die Versicherung höher abgeschlossen werden sollte. Man kann natürlich auch einen gewissen Eigenanteil riskieren. Oder womöglich ist tatsächlich eine Kameraversicherung günstiger, weil unterm Strich weniger Schadensfälle übers Jahr bei allen Versicherten eintreten, als bei Reisegepäckversicherungen (die ja auch nur von allen Versicherten für die Reisezeit abgeschlossen werden und damit in Relation doch teurer sein dürften)...
Dafür ist halt das restliche Gepäck nicht versichert. Stört aber vielleicht ja auch gar nicht.

steve.hatton 17.11.2012 00:52

Zitat:

Zitat von subjektiv (Beitrag 1385940)
...

Natürlich machen Fußgänger oder Radfahrer nicht unbedingt weniger Fehler. Aber sie haben einfach nicht die zerstörerische Kraft, die vielen Kraftfahrzeugführern einfach nicht bewußt ist.

Daher die Pflicht zur Versicherung..

Und wenn der unversicherte Fahrradfahrer den Auto- oder LKW-Fahrer nötigt auszuweichen und damit einen massiven Personen- oder/und Sachschaden verursacht ?

CC_KoMi 17.11.2012 01:52

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 1385944)
Und wenn der unversicherte Fahrradfahrer den Auto- oder LKW-Fahrer nötigt auszuweichen und damit einen massiven Personen- oder/und Sachschaden verursacht ?

Dann ist der Fahrradfahrer persönlich haftbar, wenn das Gericht so urteilt und er für den Rest seines Lebens finanziell haftbar, d.h. höchstwahrscheinlich ruiniert. So einfach ist das.

Gewisse Versicherungen sollte man unbedingt abschließen - neben der Haftpflicht z.B. auch eine BU. Was man sich hingegen sparen kann, ist z.B. eine Unfallversicherung.

Allerdings ist das Ganze irgendwie sehr Off Topic, oder? ;) :D

mrieglhofer 17.11.2012 03:29

Zitat:

Dann ist der Fahrradfahrer persönlich haftbar, wenn das Gericht so urteilt und er für den Rest seines Lebens finanziell haftbar, d.h. höchstwahrscheinlich ruiniert. So einfach ist das.
Na ja, in Deutschland und Österreich 7 Jahre sparsam leben oder in England arbeiten und nach 1 Jahr schuldenfrei. Oder Hartz4 und gar nichts zahlen.

Aber das gleiche Problem hast, wenn du bei einer KFZ Versicherung mit sowas die Versicherungssumme überschreitest.

Aber zurück zum Thema: wenn die Versicherung ordentlich auf Wert und Risiko abgestimmt ist, zahlst du immer mehr als die Schäden über die Jahre ausmachen. Die Versicherung ist ja keine Sozialhilfe. Also lohnt das nur, wenn du auf Grund erhöhtem Risiko mehr Angst hast als die (erfahrene) Versicherung oder mit geänderter Einkommensverhältnisse damit rechnen mußt, dir die Ausrüstung nicht mehr kaufen zu können.

hennesbender 17.11.2012 09:44

In Deutschland 6 Jahre...:P

Tom_89 17.11.2012 11:40

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 1385944)
Und wenn der unversicherte Fahrradfahrer den Auto- oder LKW-Fahrer nötigt auszuweichen und damit einen massiven Personen- oder/und Sachschaden verursacht ?

Ich dachte in dem Fall springt die Haftpflichtversicherung des Radfahrers ein? :?:

mfg Tom

aidualk 17.11.2012 11:53

Zitat:

Zitat von subjektiv (Beitrag 1385940)
Eine Versicherung kann sich statistisch gesehen natürlich nicht für alle Beteiligten lohnen. Je besser die Leistungen und je wahrscheinlicher sie beansprucht werden, um so teurer muß sie natürlich sein, damit die Versicherungsgesellschaft daran verdient.

Wenn ich mir anschaue was die Versicherungsgesellschaften, neben den Banken, in Frankfurt alles für gewaltige Häuser errichtet haben, bzw. gerade errichten und planen, verdienen sie so massiv an ihrem Geschäft, dass ich mich als Versicherungsnehmer schon über den Tisch gezogen fühle.... deshalb nur das Minimum an nötigen Versicherungen.

steve.hatton 17.11.2012 16:48

Zitat:

Zitat von Tom_89 (Beitrag 1385988)
Ich dachte in dem Fall springt die Haftpflichtversicherung des Radfahrers ein? :?:

mfg Tom


Genau um die Versicherungspflicht ging es ja .... sprich als Geschädigter bei einem vom Radler oder Fußgänger verursachten Schaden bist Du deutlich häufiger der Ar..., als bei einem Kfz, denn der ist pflichtversichert und die eben genannte Schadenshöchstgrenze zu überschreiten ist dann doch eine ganz andere Dimension.

Bei Sachversicherungen, wie für Kamera, Elektronik, Hausrat, Reisegepäck etc ist es immer eine persönliche Kalkulation die man aufstellen kann/soll.

Martie 27.11.2012 17:05

Ich habe bisher im Urlaub keine spezielle Fotoversicherung, sondern immer eine Reisegepäckversicherung abgeschlossen, in der meine Ausrüstung mitversichert ist. Da kann man die Versicherungssumme auch höher ansetzen, so dass der Wert der Ausrüstung voll versichert ist.


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