subjektiv |
17.11.2012 00:21 |
Schon klar. Aber von Kraftfahrzeugen geht halt realistisch betrachtet viel mehr Gefahr aus. Es ist einfach ein Unterschied, ob ich mich aus eigener Kraft oder mit Unterstützung eines Motors und einer vielfachen Masse (und deren Trägheit) bewege. Selbst wenn mir ein Fußgänger vor das Auto läuft, wird erst durch die Masse meines Kfz ein größerer Schaden wahrscheinlich, wenn ich ihm ausweiche und dafür vielleicht in ein anderes Auto fahre. Leider scheinen das viele im Straßenverkehr nicht zu realisieren, was die Haftpflichtversicherung nicht grade weniger wichtig macht...
Für einen Radfahrer sind dann alle Autofahrer Rowdies, sobald er selbst eine Autotür von innen geschlossen hat, ist ihm dann z.B. nicht mal mehr klar, dass ein Radfahrer beim schrägen Kreuzen von Bahngleisen etwas ausholen muss, um mit den Reifen nicht in den Gleisen hängenzubleiben. Dann wird sofort auf die Radfahrer geschimpft.
Natürlich machen Fußgänger oder Radfahrer nicht unbedingt weniger Fehler. Aber sie haben einfach nicht die zerstörerische Kraft, die vielen Kraftfahrzeugführern einfach nicht bewußt ist.
Daher die Pflicht zur Versicherung.
Eine Versicherung kann sich statistisch gesehen natürlich nicht für alle Beteiligten lohnen. Je besser die Leistungen und je wahrscheinlicher sie beansprucht werden, um so teurer muß sie natürlich sein, damit die Versicherungsgesellschaft daran verdient.
Hätte ich alle meine Fotosachen in den letzten zwanzig Jahren ausreichend versichert, hätte mich das sicher deutlich mehr gekostet, als gelegentliche Reparaturen oder Neuanschaffungen (die ja meist nicht mal auf Schäden folgen).
Und Fotosachen sind ja nicht alles, was man so hat. Wo hört man mit dem Versichern auf? Daher kann ich schon verstehen, dass der TO sich nur für die Zeit versichern will, in der er das Risiko höher einschätzt.
Bei Reisegepäckversicherungen ist halt z.B. oft nur die Hälfte der Versicherungssumme auch für die Fotoausrüstung gültig. Also gilt es, zu klären ob die Versicherung höher abgeschlossen werden sollte. Man kann natürlich auch einen gewissen Eigenanteil riskieren. Oder womöglich ist tatsächlich eine Kameraversicherung günstiger, weil unterm Strich weniger Schadensfälle übers Jahr bei allen Versicherten eintreten, als bei Reisegepäckversicherungen (die ja auch nur von allen Versicherten für die Reisezeit abgeschlossen werden und damit in Relation doch teurer sein dürften)...
Dafür ist halt das restliche Gepäck nicht versichert. Stört aber vielleicht ja auch gar nicht.
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