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konzertpix.de 29.01.2012 17:04

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 1277101)
Was ich auch mal ausprobieren werde ist ein Tipp den ich rigendwo bei DxO las, wenn ich mich nicht irre. Hier hieß es man solle doch probieren etwas unterzubelichten ( bis 1 Blende ), um dann im RAW-Konverter die Aufnahme dementsprechend aufzuhellen, was angeblich das Verschmieren der Details verhindern soll. Vielleicht hat hier der ei odere andere schon Erfahrungen mit dieser Technik.

*meld* - aber genau das schrieb ich dir ja in dem Thread, in dem es kürzlich um Rot bei Konzerten ging.

subjektiv 29.01.2012 17:05

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1277091)
Prinzipiell ja ;-)
Aber hast mal probiert, gegen Scheinwerfer einen Sänger im Streiflicht gezielt so zu belichten, dass die Farbe im Licht noch vorhanden ist und man trotzdem im Gesicht noch was erkennt.

Äh, das haben schon damals meine Diafilme nicht hergegeben. :lol:
Direkt im Scheinwerfer war ab einer gewissen Helligkeit nix mehr mit Farbe, wenn der Rest noch passen sollte. Aber das ist für mich OK. Wenn sie dunkler sind, sieht's schon wieder besser aus. Die Lichtfarbe wirkt aber auch noch, wenn das Zentrum des Scheinwerfers schon keine mehr zeigt.

Etwas OT, hat aber indirekt damit zu tun:
Weiß wirkt, richtig eingesetzt, im Zusammenhang mit den Farben noch als Steigerung - eine Art "mehr geht nicht Effekt". Hab ich mal kurzfristig als Beleuchter bei einer kleinen Tour einer Band in Italien probiert. Die vorhandene Lichtanlage war sehr sparsam. Da hab ich mich für wenige, sehr gezielt eingesetzte Farbfilter entschieden und den Rest weiß gelassen und ein wenig gemein Richtung Publikum gedreht. Zunächst haben mich zwar alle für verrückt gehalten - vielleicht ja nicht ganz zu unrecht. Dann waren sie aber begeistert, was mit den paar Strahlern an Lichtstimmungen möglich war. Mit dem Lichtcomputer mit vielen kleinen Spots in Belgien kam ich dafür weniger klar. Einfache Mischer sind halt auch spontan zu bedienen. Den Computer (bzw. dessen Software) muß man erst kennen. Und viele kleine Punkte sind für Grundstimmungen meines Erachtens wesentlich weniger geeignet. Ich hatte das ja eigentlich auch nur gemacht, weil ich vorher selbst Musik gemacht und dann gelegentlich Konzertfotos gemacht hatte. Damals war digital aber noch nicht bezahlbar und kaum brauchbar.

Metalspotter 29.01.2012 17:06

Mach ich bei Rotlicht jetzt auch immer, eine oder sogar zwei Stufen unterbelichtet und dann im Konverter wieder hochschubbsen.

subjektiv 29.01.2012 17:20

Zitat:

Zitat von Metalspotter.de (Beitrag 1277061)
...Logisch betrachten lässt sich nun mal nichts bei Konzertfotos...

Doch - durchaus.

Ausser Wirtschaft und Soziales fällt mir auf Anhieb kaum etwas ein, das nicht logischen Gesichtspunkten folgen würde.
Allerdings ist man im Leben oft verleitet, Dinge vereinfacht zu sehen, damit sie überschaubar bleiben. Leider übersieht man damit in der Theorie oft wesentliche Einflüsse. Und dann funktionierts erst durch praktische Erfahrung. :lol:

Metalspotter 29.01.2012 17:23

Ersetze Logik durch Vorhersehbarkeit ;)

konzertpix.de 29.01.2012 17:25

Kommt auf die Musikrichtung an, Peter ;)

Metalspotter 29.01.2012 17:28

Ist richtig :) Wobei auch bei A Pale Horse Named Death gab es keinen Mischer, da war 80 Minuten lang das selbe Licht. Nicht wirklich spannendes dunkles Rot :flop:

Und je größer die Band, desto besser das Licht. Musst ich auch schon feststellen, von einer oder zwei Ausnahmen abgesehen.

steve.hatton 29.01.2012 17:51

Zitat:

Zitat von konzertpix.de (Beitrag 1277102)
*meld* - aber genau das schrieb ich dir ja in dem Thread, in dem es kürzlich um Rot bei Konzerten ging.

Sorry Rainer, wusste nicht mehr woher ich den Tipp hatte:roll:

(Zumindest habe ich es nicht als meine Idee ausgegeben:D)

konzertpix.de 29.01.2012 17:57

Der Hinweis auf das Unterbelichten war damals auf den ansonsten vorhandenen Strukturverlust gemünzt. Aufhellen ist dort in der Regel noch nicht einmal notwendig, weil die hauptsächlich bestimmende Farbe (damals: rot) ansonsten überbelichtet wird.

Unterbelichten und später wieder die Belichtung hochziehen war damals nicht gemeint, daher auch nur mein Hinweis auf den Rot-Thread. Diese andere Vorgehensweise macht vor allem bei ansonsten überbelichteten Spitzlichtern Sinn - und daher kann es durchaus sein, daß in einem DxO-Forum oder ähnlich dein Hinweis stammt. Er deckt sich halt nur in Teilen mit meinem Hinweis zu deinem speziellen Problem, weshalb eine Entschuldigung ganz und gar nicht notwendig ist ;)

usch 29.01.2012 18:44

Zitat:

Zitat von nasc (Beitrag 1276813)
Mit Spiegelreflexkamera habe ich noch keine Erfahrung, aber ich besorge mir lieber gleich ein gutes, anständiges Gerät als mehrfach für 500 Euro aufzurüsten oder umzusteigen, da kann ich dann auch gleich bessere Ergebnisse erzielen und bin motivierter.

Das war eine kluge Entscheidung. Ich hab jahrelang mit einer analogen Spiegelreflex (Minolta XE-5) fotografiert. Bin dann mit einer HP Photosmart in die digitale Welt eingestiegen und war mit den Ergebnissen nicht zufrieden. Hab dann eine Minolta X20 angeschafft und war mit den Ergebnissen nicht zufrieden. Bin dann auf eine Dimage 7Hi umgestiegen und war mit den Ergebnissen nicht zufrieden. Dann kam von Minolta die Dynax 7D heraus, und damit konnte ich endlich wieder arbeiten. :D

Zitat:

Zitat von nasc (Beitrag 1276813)
Um auch noch die letzte Frage zu beantworten: Die Konzerte bewegen sich im Bereich Rock, Metal und Alternative. Also in der Regel relativ wild und meistens in mittelgroßen Clubs mit ca. 1000 Besuchern.

In dem Fall würde ich 1/90 auch als äußerste Grenze für die Belichtungszeit ansehen, um Bewegungsunschärfe zu vermeiden. Dann kommt es noch auf das Licht an – wenn das ebenfalls "eher wild" ist, würde ich sogar auf die Belichtungsautomatik verzichten und alles manuell einstellen. Sonst passiert es gerne, daß zwischen Messung und Aufnahme die Beleuchtung plötzlich wechselt und die Aufnahmen trotz Automatik zu hell oder zu dunkel werden. Bei der A77 braucht man ja nicht einmal Probeaufnahmen, sondern kann die Belichtung gleich im Sucher beurteilen.


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