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oglala 05.01.2012 13:51

Zitat:

Zitat von erich_k (Beitrag 1268188)
Das wird ausgesessen ... und zwar von allen beteiligten.

Hoffentlich. Es sei denn, Springer oder Merkel zahlen Wulffs vorzeitige, mehr als üppige Pension aus eigener Tasche.

Das Fehlen jeglicher persönlicher Konsequenzen für Amtsträger - das ist es, was mich mit Abstand am meisten ankotzt. Der kleine Arbeitnehmer wird fristlos gefeuert mit drei Monaten Sperre Arbeitslosengeld, wenn irgendwo etwas mit Centbeträgen nicht stimmt und "das Vertrauensverhältnis beschädigt ist".

Als Spitzenpolitiker oder Topmanager ist es offenbar genau anders herum. Das soll dann die besondere Verantwortung sein, mit der all die Privilegien und Monstergehälter (in der Wirtschaft) begründet werden.

Ich weiß schon, warum ich bereits den jetzigen Zustand als Neufeudalismus bezeichne.

hpike 05.01.2012 13:53

Churchill nannte auch Ghandi einen „halbnackten Fakir“.

Ernst-Dieter aus Apelern 05.01.2012 14:02

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 1268190)
Am Anfang war jedenfalls nichts schlimmes und meiner Meinung auch etwas was Privatsache ist und niemanden etwas angeht.

Privat, jaja! Wahrscheinlich wurden Ihm die günstigen Bedingungen der Kredite auch noch aufgezwungen, dem Armen!Aber wie er dann mit den Vorwürfen umgegangen ist befremdet nicht Wenige.
Ernst-Dieter

hpike 05.01.2012 14:25

Zitat:

Zitat von Ernst-Dieter aus Apelern (Beitrag 1268198)
Privat, jaja! Wahrscheinlich wurden Ihm die günstigen Bedingungen der Kredite auch noch aufgezwungen, dem Armen!

Sorry Ernst Dieter aber genau das meine ich mit Stammtischgeschwafel. Jeder von uns, so er denn einen brauchen würde, würde wahrscheinlich wenn er die Möglichkeit dazu bekäme, so einen zinsgünstigen Kredit mit Freude annehmen. Das wir in der Regel eher selten Freunde haben für die so etwas möglich ist, dafür kann Herr Wulff nun wirklich nichts.

Zum Rest deines Postings habe ich, denke ich schon genug hier gesagt.

Conny1 05.01.2012 14:37

Vertrauen und Glaubwürdigkeit

(…)

Sehr geehrter Herr Bundespräsident,

zur letzten Bundestagswahl erlebte ich im Wahlbüro eine Szene, ich mich sehr berührte:
Ein Vater brachte seinen kleinen Sohn mit. In der Wahlkabine fragte dieser: "Papa, was machst du da?" und der Vater antwortete: "Naja, jetzt gebe ich hier meine Stimme ab, und dann habe ich nichts mehr zu sagen."
Das Gelächter im Wahlbüro hatte für mich einen sehr bedrückenden Unterton. Ein Mensch nimmt sein wichtigstes demokratisches Grundrecht war ... nämlich denjenigen seine Stimme zu geben, denen er vertraut, das sie seine Interessen am besten wahren. Aber er tut das in dem Bewusstsein, das es keinen Zweck hat. Er tut das mit der festen Meinung, das es niemanden in der Politik gibt, der seine Interessen vertritt.
Bis jetzt war der Bundespräsident für mich jemand, der über solchen Dingen stand. Eine Instanz, welche manchmal langweilig ist, aber immer Integrität und Glaubwürdigkeit repräsentierte.
Das ist nun anders.
Und deshalb habe ich nur eine einzige Frage an Sie, Herr Wulff:
Wie wollen Sie das wieder gut machen?
Vielen Dank, „

Ricardo Graf in

http://www.direktzu.de/wulff

hpike 05.01.2012 14:44

Zitat:

Zitat von Conny1 (Beitrag 1268221)
Er tut das mit der festen Meinung, das es niemanden in der Politik gibt, der seine Interessen vertritt.

Also wie du auf diesen Rückschluss aus der Bemerkung des Mannes kommst, ist mir etwas schleierhaft.:shock: Erstens kennst du seine "feste" Meinung nicht und zweitens, er hat doch Recht, nach der Stimmabgabe hat er persönlich nicht mehr viel zu melden und das war schon immer so und ist in einer Demokratie auch normal. Das beinhaltet aber nicht deine Aussage "das es niemanden in der Politik gibt, der seine Interessen vertritt". Find ich vollkommen an den Haaren herbeigezogen.:zuck:

cmosse 05.01.2012 14:45

Ich schäme mich für die Medien in diesem Land und für GEZ-Reporter wie Bettina Schausten, die so verzweifelt versucht, den Bundespräsidenten (!) bloßzustellen, dass sie sogar vorgibt, es sei angemessen, dass man Freunden “mal” 150 Euro pro Nacht zahlt, wenn man bei ihnen übernachten darf. Eine SCHANDE für uns, dass der Bundespräsident zur besten Sendezeit bei der ARD/ZDF-Inquisition 20 Minuten lang sein Privatleben offenlegen muss, während das, was die Welt und Deutschland wirklich bewegt bzw. noch bewegen wird, in 2-Minuten-Beiträgen in den Tagesthemen abgehandelt wird. Erbärmlich!

hpike 05.01.2012 14:47

Zitat:

Zitat von cmosse (Beitrag 1268230)
dass sie sogar vorgibt, es sei angemessen, dass man Freunden “mal” 150 Euro pro Nacht zahlt, wenn man bei ihnen übernachten darf.

Ja da ist mir allerdings auch die Spucke weggeblieben.:shock: Sowas hab ich auch noch nie gehört.

oglala 05.01.2012 15:01

Zitat:

Zitat von cmosse (Beitrag 1268230)
... bei der ARD/ZDF-Inquisition ....

Das Interview war nix, aber das liegt niemals nur an einer Seite. Und von Inquisition zu reden ist nun wirklich zuviel.

Wenn dem auch nur ansatzweise so wäre, hätte das Verfassungsgericht BILD schon diverse male wegen Volksverhetzung verboten.

Conny1 05.01.2012 15:18

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 1268232)
Ja da ist mir allerdings auch die Spucke weggeblieben.:shock: Sowas hab ich auch noch nie gehört.

Mir wäre permanent die Spucke weggeblieben, hätte ich denn mehr erwartet von Interviewern und Interviewtem. Da hätten Journalisten von anderem Kaliber die Fragesteller sein müssen, die sind aber mittlerweile ebenso rar wie deutsche Politiker mit Profil.

Zu Deiner Einlassung meinen vorherigen Beitrag betreffend, ich habe nur zitiert, bin nicht Ricardo Graf.


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