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TONI_B 28.12.2011 15:43

Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 1265627)
wäre ja auch ein Wunder...wenn da nicht noch einer hinterher käme ;)

Das war nicht "einer hinterher", sondern eine rein sachliche Darstellung, dass
1. ich keine Para habe
2. meine Beurteilung nicht anders ausgefallen wäre.

Nicht mehr und nicht weniger.

Slowlens 28.12.2011 15:53

Zitat:

Zitat von Manfredxxx (Beitrag 1265581)
Hallo Slowlens.....

Ich habe nicht alles gelesen, nur Deinen ersten Beitrag um den es ja geht.... suchst Du sowas:?::?::?:

-> Bild in der Galerie

Manfred, danke für das wirklich beeindruckende Bild!!!
Ich habe solche Blitzkonzentratoren das erste mal bei professionellen Tierfotografen gesehen. Die Wirkung, die Dein Bild demonstriert war mir in ihrer Intensität noch nicht untergekommen.

Ausgehend davon und der Tatsache, dass es Linsen gibt, die bündeln und solche, die zertreuen, kam ich auf den Gedanken, mal nachzufragen, ob es eine technische Konstruktion gibt, die sich dessen bedient (des Gegenteiligen des von Dir gezeigtem), um weiches Licht zu erzeugen( auf kürzere Entfernungen). Es hat sich in der Diskussion jedoch ergeben, dass dem nicht so ist.

gpo 28.12.2011 16:26

Zitat:

Zitat von Slowlens (Beitrag 1265661)
..... Es hat sich in der Diskussion jedoch ergeben, dass dem nicht so ist.

Moin

auch ich habe mittlerweile Probleme dir zu folgen....

es gibt hunderte von Hilfmitteln...Licht auch auf kurzen Distanzen >>> weich zu bekommen :top:

und es ist nicht "besonderes Wissen des meisters"...
sondern steht in jedem Fotolehrbuch...hast sie wohl noch nicht gelesen ;)

wobei mein Einwand wiederum ist>>> so begegnet man dem Problem nicht,
denn es läst keinen Spielraum für das Motiv oder Objekt und...

wem nutzt es ein "weiches Schmucklicht" zu bauen, wenn dann der Schmuck damit blöde aussieht :roll:

und ich bitte zu bedenken das Systemblitze eben überhaupt nicht dafür konstruiert wurden....
schau dir mal diverse Macroleuchten an, auch Kaltlicht/Faserleuchten, Dedolights usw...
da gibt es genug nur...auch teuer :top:
Mfg gpo

Tim Kimm 28.12.2011 19:27

Zitat:

Zitat von Slowlens (Beitrag 1265526)
Meine weiter zurückliegenden Blitzversuche mit Systemblitz oder integriertem Blitz waren ernüchternd, weil ich keine natürliche Bildwirkung, die nicht nach Blitz ausschaut, hinbekommen habe. Das teure Plastikteil, Joghurtbecher genannt, hat mit seiner kleinen Fläche auch nicht weitergeholfen.
Ich habs dann mit dem Blitzen irgendwann sein gelassen.

Für eine natürliche Wirkung, weicherer Schattenwurf, benötigt man eigentlich eine möglichst grosse homogen abstrahlende Fläche. Nur kann ich solche riesigen Reflektoren, die ich anblitzen könnte, nicht realistisch mit mir rumschleppen.

Nun fielen mir diese mit Fresnel Linsen ausgestatteten Blitzaufsätze ein, die das Licht konzentrieren und die Reichweite erhöhen. Da dachte ich mir, wenn es eine physikalsch-technische Vorrichtung zur Lichtbündelung gibt, dann möglicherweise auch eine umgekehrt wirkende zur Lichtauffächerung, die die Lichtwirkung auch weicher macht.
Wie das genau ausschauen könnte, wusste ich auch nicht. Vielleicht sogar zweistufig.
In der ersten Stufe etwas mit Linsen zum Auffächern und 'anweichen', z. B. die Linsen auf einer Kugeloberfläche vor dem Blitzkopf, in der zweiten Stufe dann dahinter eine aufspannbare weisse Fläche, die nicht mehr so sehr gross sein muss, da sie ja schon mit weicherem Licht bestrahlt würde, als es ohne das imaginäre Linsensystem der Fall wäre.

Das war die Ausgangsidee.

Ich zitiere jetzt diesen Kommentare, weil darin für mich das eigentliche Problem beschrieben steht. Die restlichen Kommentare habe ich ebenfalls gelesen und mein erster Gedanke war, warum will er eine konkave Linse zum Zerstreuen, wenn es doch eigentlich um eine homogene Fläche geht, die eine Sammellinse nach Fresnel schon liefert?

Die Fresnellinse hat doch neben ihrer Sammeleigenschaft und dem geringen Abstrahlwinkel zusätzlich die Eigenschaft, dass das Licht sehr homogen verteilt wird und nach außen hin deutlich weniger abfällt, als bei anderen Linsen. Die an sich sichtbaren Kreise können durch mattieren der Austrittsflächen noch sanfter im Übergang sein, was man im Endeffekt ganz allgemein als "weiches" Licht bezeichnet.

Das Vergrößern von Durchtritts- oder Reflexionsflächen erzeugt doch auch kein homogeneres Licht, sondern mehr ungerichtetes Licht, das entweder aus verschiedenen Richtungen kommt (Joghurtbecher) oder über eine größere Fläche verteilt wird (Reflektor, Zerstreuungslinse). Nur, der Effekt, der beim Objekt ankommt, lässt sich doch am besten einstellen, wenn man gerichtetes Licht hat, das in seiner Verteilung relativ homogen ist. Man dreht einfach die Leistung hoch oder runter.

Damit ist das leidige Blitzproblem doch auch schon gelöst. Leistungskorrektur und ggf. noch verändern des Abstands, damit das Objekt auch vollständig ausgeleuchtet werden kann. Dann, falls es mit einem Blitz nicht reicht, den Effekt eines Striplights nachbauen und einen weiteren Blitz in gleicher Entfernung horizontal oder vertikal verschoben einsetzen.

Sicher ist es auch machbar über eine Zerstreuungslinse gleich vom Blitz ausgehend eine möglichst große Fläche zu bestrahlen, aber eben nicht mit einer weitestgehend homogenen Lichtverteilung.


Vielleicht können wir uns deinem Problem mal aus der Praxis weiter annähern, indem du uns zeigst, in welchen Situationen du nicht mir deinen Blitzergebnissen zufrieden warst.

Ganz grundsätzlich ist mit Aufsteckblitzen ohne weitere Lichtformer jede Aufnahmesitution zu bewältigen, auch solche, für die man gerne Lichtformer einsetzt. Es ist letztlich nur eine Frage der Genauigkeit des Aufbaus und damit des Zeitaufwands.

TONI_B 28.12.2011 19:45

Zitat:

Zitat von Tim Kimm (Beitrag 1265733)
Die Fresnellinse hat doch neben ihrer Sammeleigenschaft und dem geringen Abstrahlwinkel zusätzlich die Eigenschaft, dass das Licht sehr homogen verteilt wird und nach außen hin deutlich weniger abfällt, als bei anderen Linsen...

Dies ist mir aber gänzlich neu! Warum sollte das so sein?


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