Zitat:
Zitat von dey
(Beitrag 1240825)
da du auf dem Unterschied physikalischer TK und STC rumreitest und verhindern willst, dass sich ein Anfänger etwas falsches vorstellt, erkläre hier auch den Unterschied.
Denn den Anfänger, den du gerade schützen willst verwirrst du an dieser Stelle nur! :(
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Ich dachte eigentlich das wäre klar, bzw. ergäbe sich aus dem bisher gesagten.
Ein Telekonverter ist eine optische Verlängerung der Brennweite, mit allen Vor- und auch Nachteilen (Vorteile: die Bildgröße bleibt erhalten, ich habe keine künstlichen Beschränkungen (JPEG only u.ä.), Nachteile: Bildqualität nimmt ab, kostet Lichtstärke und Geschwindigkeit - das mit der Schärfentiefe, Perspektivische Unterschiede usw. lassen wir mal als neutral hingestellt, da es mal Vor- und mal Nachteil sein kann und auch bezüglich der erzielbaren Qualität muß man natürlich fallweise differenzieren was besser ist: der 6 MP Ausschnitt oder das 24 MP Bild mit TK (ggf. skaliert auf 6 MP), das alles hängt dann auch noch vom verwendeten TK und Objektiv ab natürlich).
Der "smart teleconverter" in den diversen Sony Kameras (andere haben mittlerweile ähnliche Funktionen soweit ich weiß) ist letztendlich nur ein Ausschnitt aus dem normalen Bild. Deshalb nimmt auch die Bildgröße ab. Digitalzooms haben früher das Bild ausgeschnitten und dann diesen Ausschnitt wieder auf die normale Bildgröße aufgeblasen, was deutlich an Qualität gekostet und dazu geführt hat, daß die sehr verpönt waren. Sonys Innovation besteht einfach nur darin, das Bild nach dem Beschnitt nicht zu vergrößern, sondern man kann direkt den Ausschnitt als neues Bild speichern. Und in Verbindung mit live view (wie bei allen Kompakten und diversen neueren DSLRs und halt den SLTs) hat man noch den hier diskutierten Vorteil, daß der Ausschnitt größer (sucherfüllend) dargestellt wird, d.h. der Ausschnitt ist -auf elektronischen Anzeigen- schon direkt bei der Aufnahme entsprechend zu beurteilen. Das ist bei Verwendung eines richtigen TK aber natürlich auch so und dann auch optisch, also im OVF. Abgesehen davon, braucht es für den "smart teleconverter" eigentlich keine besondere Funktion in der Kamera, jeder kann das mit jedem Bild nachträglich in Ruhe ohne jegliche Beschränkungen bezüglich Lage oder Größe des Ausschnitts auch ganz einfach selbst machen.
Zitat:
Zitat von hpike
(Beitrag 1240841)
Warum? ich kann doch aufs Auge zielen, dann die Schärfe speichern und dann den Bildausschnitt festlegen.
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Die negativen Auswirkungen der Veränderung des Bildausschnitts nach Festlegung des Fokuspunktes sind dir klar? Muß nicht unbedingt viel ausmachen, aber wenn wir hier schon Millimeterbruchteile der vergrößerten Darstellung als handfesten Vorteil herausstellen, also mit einem gewissen Anspruch an die Sache rangehen, dann sollte sich das von dir beschriebene Vorgehen von selbst verbieten. Es wurde schon gesagt: die Sucherlupe ist hier das Mittel der Wahl. Der AF arbeitet aufgrund der Vergrößerung im Sucher übrigens nicht genauer oder was auch immer, da wir es -ich erklärte es- einfach nur mit einem ausgeschnittenen Bild zu tun haben. Genau deshalb funktioniert übrigens auch nur noch der mittlere Fokuspunkt: die Anzeige der Lage der AF-Sensoren (abgesehen von dem in der Mitte) stimmt bei der vergrößerten Darstellung des Bildes (bzw. der Darstellung des Bild
ausschnitts) nicht mehr mit deren Lage im eigentlichen Bild überein. Die Größendarstellung des mittleren Sensors wird übrigens angepasst. D.h. man hat das Motiv 1,4 oder 2x vergrößert und das Quadrat, welches den Sensor darstellt, ebenso. Sonst hätte man da auch ein Problem.