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Kerstin 26.07.2011 14:23

Um es nochmal klarzustellen:
Ich hatte kein Kind fotografiert. Nicht bewusst. Nichtmal unbewusst. Ich hatte nichmal eines gesehen, ich hatte ja nichtmal die Kamera im Anschlag, sondern am Strap hängen. Und mir wäre ein Kind vermutlich aufgefallen. Also habe ich seine Bedenken ernst genommen und die Karten offengelegt. Es gab kein entsprechendes Bild.
Tatsache war aber, dass der Typ mir schlicht nicht geglaubt hat.
Also bitte keine Diskussionen über die Rolle des Vaters hier ...

Itscha 26.07.2011 14:26

Vielleicht sollten wir noch mal klarstellen, worüber wir hier reden. Es wird schon wieder unübersichtlich.
Zum Einen gibt es einen zivilrechtlichen Anspruch nach § 22 KunstUrheber-Gesetz.
Der verbietet unerlaubte Veröffentlichung und Verbreitung.

Dagegen kann man nur mit Gericht was machen. Die hierzu gebetene Polizei wird gar nix machen, sondern den Betroffenen ans Gericht verweisen.

Zum Anderen gibt es die strafrechtliche BNorm (§ 201a StGB) die es verbietet, Personen in ihren Wohnungen oder gegen Einblick besonders geschützten Räumen abzulichten.
Da kannst Du dann die Polizei rufen, die kann die Kamera beschlagnahmen. Mehr nicht. Alles andere klärt die Staatsanwaltschaft oder ein Gericht.

Kerstin 26.07.2011 14:28

Zitat:

Zitat von insomapi (Beitrag 1202207)
Ziehst du dir alle Schuhe an? Wo steht das was von dir? Wo Unterstelle ich dir das du irgendein Kind fotografiert hast??????????

Ich habe nur nochmal klargestellt, dass es hier um exakt diese eine Situation ging und um MEINE Sichtweise und was ICH tun kann beim nächsten Mal. Denn es gibt ganz sicher ein nächstes Mal. Wenn nicht für mich, dann für jemanden von euch.
Und zwar - wie man sieht - auch zu Unrecht.

Und nun erzähl mir noch, wie du verhinderst, dass ich in den Bus steige und abfahre ... damit ich beim nächsten Mal auch darauf vorbereitet bin, was mich dann erwartet :mrgreen:

Darüber hinaus sollte das hier nicht zur Privatfehde zwischen uns ausarten ... wenn ich auch gerade der Meinung bin, dass du mich an jemanden erinnerst.

Itscha 26.07.2011 14:28

Zitat:

Zitat von Kerstin (Beitrag 1202208)
Um es nochmal klarzustellen:
Ich hatte kein Kind fotografiert. Nicht bewusst. Nichtmal unbewusst. Ich hatte nichmal eines gesehen, ich hatte ja nichtmal die Kamera im Anschlag, sondern am Strap hängen. Und mir wäre ein Kind vermutlich aufgefallen. Also habe ich seine Bedenken ernst genommen und die Karten offengelegt. Es gab kein entsprechendes Bild.
Tatsache war aber, dass der Typ mir schlicht nicht geglaubt hat.
Also bitte keine Diskussionen über die Rolle des Vaters hier ...

Und m.E. kannst Du im öffentlichen Raum so viele Kinder fotografieren wie du willst. Solange Du die Bilder nicht ungefragt zur Schau stellst oder veröffentlichst.
Ob das im Einzelfall gewollt ist, ist eine andere Frage.
Ich jedenfalls hab nix dagegen, wenn meine Kinder auf dem Marktbrunnen sitzen und ein Eis lecken, dass irgendwelche Touristen ein Bild davon machen.

insomapi 26.07.2011 14:44

Es freut mich das wir auf die Sachebene zurückkommen.

Kerstin ich streite ja gar nicht ab das der Typ überreagiert hat, ggf größere Probleme hatte :D aber du hast danach gefragt wie man sich verhält (generell).
Und da ist es schon so das man bei Kindern sensibler sein sollte als bei einem Junggesellenabschied wo jeder 1,4 Promille hat.
Also bei Kindern IMMER fragen, aber die von dir beschriebene Situ kannst du dann immer noch nicht ausschließen aber dann kippt auch meiner Meinung nach die "Schuld", also wenn du dargelegt hast SIEH HER NIX FOTO und er weitermacht fängt er an dich zu bedrängen.

Paradox finde ich das dies mehr zu werden scheint obwohl es leichter ist einem anderen auf der Strasse seine Werke zu zeigen. Wie hätte man das früher ausdiskutiert als es noch keine Displays gab :-)

alberich 26.07.2011 14:45

Die Situation ist doch gar nicht so unübersichtlich, wie sie gemacht wird.

Du stehst in der Öffentlichkeit mit einer Kamera. Du hast kein Kind gesehen und auch keines aufgenommen.
Ein Passant kommt auf dich zu und fragt ob Du seine Kinder fotografiert hast. Du sagst, "Nein".
Er glaubt das nicht und Du bist bereit seine Zweifel auszuräumen, in dem Du die Bilder auf der Karte anzeigst.
Das reicht ihm noch immer nicht. In diesem Moment bleibt nichts anders als oben schon von AboutSchmidt angemerkt.

"Sollten sie mir immer noch nicht glauben, ist es in diesem Fall besser wir rufen zur Klärung die Polizei."

Vielleicht war es ein besorgter Vater, vielleicht aber auch nur ein Profilneurotiker. Das kann man im jeweiligen Moment nicht mit Sicherheit beurteilen und schon gar nicht in einem Forumsbeitrag.

Du darfst natürlich in der Öffentlichkeit fotografieren, und wenn sich die vermeintlichen Kinder auf einem Spielplatz befinden, und dieser Spielplatz ist Teil deines Bildes, das Du von einem Straßenzug aufgenommen hast, ist dieses Foto auch rechtlich vollkommen unbedenklich. Kinder hin, Kinder her.

Aber Recht haben und Recht bekommen, zumal in einer Situation in der man sich im Besten Falle mit einem besorgten Laien unterhält, sind zwei ganz verschiedene Dinge. Da ist die Hinzuziehung der Polizei mehr als sinnvoll, da sie die Situation auf "juristische Füße" stellt. Im Zwiegespräch mit wem auch immer wird gar nichts raus kommen, oder wolltest Du in einer solchen Situation dem Gegenüber einen Vortrag über Fotorecht halten? Absurd. Wenn sein Anliegen seriös und Deine Aufklärungsabsichten es ebenso sind, dann ist die Polizei als "Harmonizer" genau der richtige Weg. Nun zu sagen "Ja, aber wir wollten gerade schön essen gehen und ich habe echt kein Bock da noch 'ne Stunde rumzustehen.", tja dann wäre das Naiv. Wenn man mit einer Kamera rumläuft, muss man heutzutage eben genau solche Situationen einplanen. Das ist heutzutage Teil des Ganzen.

Itscha 26.07.2011 14:48

Zitat:

Zitat von insomapi (Beitrag 1202215)
Es freut mich das wir auf die Sachebene zurückkommen.

Heißt das, Deine rechtlichen Behauptungen dürfen als widerlegt gelten?

simply black 26.07.2011 14:54

Zitat:

Zitat von insomapi (Beitrag 1202194)
Völlig Richtig was du sagst. Sicherlich war es etwas zu plakativ dargestellt.

nein, es war falsch dargestellt.

Zitat:

Zitat von insomapi (Beitrag 1202194)
Aber da ich glaube das ein Fotograf lieber 2 Bilder löscht bevor es ärger gibt glaube ich nicht das es soweit kommt und er sie löscht wenn die Ordnungshüter da stehen.

und genau das ist mein Problem. Wenn ich etwas glaube, dann schreibe ich, dass ich glaube, und suche mir nicht selbstüberlegte, falsch verstandene und verwechselte Mutmaßungen daher und poste sie als Faktum verbunden mit rechlichen Belehrungen. Das um so weniger, als die To gerade nach Wissen fragte, nicht nach Mutmaßungen und gefühltem Recht

Zitat:

Zitat von insomapi (Beitrag 1202194)
Ganz nebenbei finde ich das ein Fotograf der ungefragt Kinder als Hauptmotiv auswählt ohne vorher die Eltern zu fragen fremderzogen und fremdsensibilisiert werden muss.

was auch immer Du mit den Begriffen "fremderzogen" und "fremdsensibilisiert" ausdrücken willst (nur rethorisch, ich wills nicht wissen :-)), ich empfiinde auch diesen Teil Deiner Meinung eher als plakativ populistisch, denn als hilfreich zur Genzfindung einer Fotografie zwischen unbeobachtet weil natürlich und erlaubt.

Kerstin 26.07.2011 15:13

Zitat:

Zitat von alberich (Beitrag 1202216)
Nun zu sagen "Ja, aber wir wollten gerade schön essen gehen und ich habe echt kein Bock da noch 'ne Stunde rumzustehen.", tja dann wäre das Naiv. Wenn man mit einer Kamera rumläuft, muss man heutzutage eben genau solche Situationen einplanen. Das ist heutzutage Teil des Ganzen.

Gut zusammengefasst ... und ja, vielleicht muss man sowas einplanen (nachdem mir das am gleichen Tag in ähnlicher Form noch einmal passiert ist, ist dem wohl definitiv so) ... trotz allem will ich noch nicht so ganz einsehen, dass ich besser stehenbleibe und auf die Polizei warte, wenn ich genau so gut in den Bus steigen und abfahren kann. Ich gehöre definitiv zu denen, die nicht so gerne im Mittelpunkt negativer Aufmerksamkeit stehen (und darum auch so unglaublich souverän reagiere *grmpf*) - und schon gar nicht an Orten, wo man mich vielleicht auch kennt.

Ich glaube, wenn ich die Wahl hätte, ich würde (wieder) gehen ...

insomapi 26.07.2011 15:14

Zitat:

Zitat von Itscha (Beitrag 1202217)
Heißt das, Deine rechtlichen Behauptungen dürfen als widerlegt gelten?

joah mach du mal ich weiß zwar nicht wodraus du das schließt wenn ich kerstin schreibe das ich mich freue auf die Sachebene zu kommen
Aber schienbar ist es hier so ...dann mach mal


Zitat:

Zitat von simply black (Beitrag 1202218)
und genau das ist mein Problem. Wenn ich etwas glaube, dann schreibe ich, dass ich glaube,.........................

Das ist eine Verdrehung die schon Unverschämt ist, aber scheint hier nun so mal zu sein
Das Wort GLAUBE bezog sich wohl eindetig darauf as ich GLAUBE das jemand das löscht BEVOR ihm einer seine kamera mit nimmt. Du hattest eigentlich den Eindruck erweckt das erkennen zu können


Da auf andere Sachliche Postings hier gar nicht mehr eingegangen wird werde ich mich jetzt hier mal raushalten denn wenn man sich hier gegen Unterstellungen wehrt wird man offensichtlich gleich mir irgendwelchen Forentrolls (wenn auch unterschwellig) verglichen.


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