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Joshi_H 21.06.2011 10:13

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 1189423)
Stehe ich vor der Aufgabe die Fototasche zu packen und es besteht die Möglichkeit, schöne Portraits zu bekommen, stecke ich mir auf alle Fälle das Zeiss 1.8/85 ein

Dafür und ...

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 1189423)
Das STF kannst Du für Aufnahmen, die 100% sitzen müssen (Hochzeit, Taufe usw.) nicht brauchen - das bringt nur Frust.

... hierfür nutze ich die Kombination aus 70-200 G und Tamron 90. Tatsächlich mache ich das aber selten und fast nur Aufnahmen, wo das Model mitmacht.

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 1189423)
Das Zeiss 1.8/135 hat m.E. den grösseren praktischen Nutzen. Es ist vom Gewicht und Grösse mal abgesehen schon recht nah dran an "der perfekten Optik".

Das macht es zwar nicht leichter für mich, aber das ist eine Aussage, mit der ich was anfangen kann.

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 1189423)
Das Beispiel ist jetzt nicht so sehr geeignet, das Bokeh zu beurteilen. Das 70-400 produziert nämlich ziemlich scheussliche Doppellinien, wenn der Hintergrund nicht weit entfernt ist.

Hmm, ich sehe zwar auf diesem Bild keine scheußlichen Doppellinien im Nahbereich um die Schärfeebene, aber ich werde mir mal die anderen Bilder mit dem 70-400 anschauen. Vielleicht finde ich da diese scheußlichen Doppellinien. Außerdem habe ich dieses Beispiel gebracht für den von Steve angemerkten Einsatzbereich, wo Personen bei Unendlich freigestellt werden sollen.

Grüße,

Jörg

Joshi_H 21.06.2011 10:18

Zitat:

Zitat von ddd (Beitrag 1189434)
Das STF ist ein Spezialist, richtig genutzt unerreichbar.
Für den Allgebrauch ist das Zeiss 135/1.8 besser.
Eigentlich "braucht" man beide ;)

Wie sage ich das jetzt meiner Frau? :D

Grüße,

Jörg

Pittisoft 21.06.2011 11:39

Zitat:

Zitat von Joshi_H (Beitrag 1189437)
Wie sage ich das jetzt meiner Frau? :D

Grüße,

Jörg

Überzeuge deine Frau mit Bildern das Du beide brauchst......

STF-Bild Zeiss 135mm

RainerV 21.06.2011 11:56

Zitat:

Zitat von T.Hein (Beitrag 1189427)
Wie kommst Du da drauf? Und welchen Sinn sollte das haben?
Bei Einstellung 6,7 am Blendenring bekomm ich exakt die gleiche Belichtungszeit wie bei Blende 8 am Zeiss.
Die 6,7 steht dann auch in den Exifs.
Ich hab das mehrmals getestet, natürlich unter exakt identischen Bedingungen.

Thomas

ps. Ausserdem wär der Schärfentiefebereich beim STF dann kleiner als beim Zeiss.

Thomas, ganz einfach.

Das STF ist ein Objektiv mit Lichtstärke 2,8 (Brennweite/Durchmesser Eintrittspupille bei Offenblende). Der T(ransmissions)-Wert beträgt bei Offenblende 4,5. Daraus ergibt sich, daß nur 40% = (2,8 /4,5)² des Lichts den Sensor "trifft", oder anders ausgedrückt, daß 60% des Lichts vom eingebauten Apodisationsfilter geschluckt wird.

Am Blendenring des STF kannst Du nur Werte zwischen 4,5 und 6,7 einstellen. 4,5 ist Offenblende.. Also muß es wohl der T-Wert sein, der da auf dem Blendenring angegeben ist.

Auch bei Offenblende wirst Du in den Exifs nur den Wert 4,5 finden. Ergo: auch hier gibt Sony die T-Blendenzahl an.

Bei Öffnung 1/6,7 würde die T-Blendenzahl übrigens 6,7*(4,5/2,8)=10,8 und nicht 8 betragen. Der Filter schluckt 60%, d.h. deutlich mehr als eine Blende. Bei Deinem Zeitenvergleich ist irgendwas schief gegangen.

Und ja, da Du das STF effektiv bei einem Öffnungsverhältnis von f/4,2, das Zeiss aber bei einem Öffnungsverhältnis f/6,7 verglichen hast, ist der Schärfentiefenbereich des STF deutlich geringer, oder anders formuliert die "Bokeh"-Wirkung des Zeiss deutlich reduziert. Und genau um diesen Vergleich ging es doch. (Du hast Recht, das habe ich Ursprungsbeitrag genau falsch rum formuliert, und korrigiere das gleich. Danke für den Hinweis.)

Rainer

T.Hein 21.06.2011 12:42

Zitat:

Zitat von RainerV (Beitrag 1189474)
Bei Deinem Zeitenvergleich ist irgendwas schief gegangen.
Rainer

Vielleicht kann den Test mal jemand machen, der auch beide Objektive hat.
Ich bin jetzt bissi ratlos.:oops:

Ich kann den Test so oft machen wie ich will, auch mit verschiedenen Gehäusen und Messarten. Es kommt immer das gleiche Ergebnis raus:
Das STF offen ergibt die gleiche Zeit wie das Zeiss bei Blende 4,5 aber das STF bei Blende 6,7 die Zeit wie das Zeiss bei Blende 8. Das Ganze vom Stativ auf eine einfarbige, gleichmässig beleuchtete Fläche.:?:

Thomas

ps. Gerade eben probiert: die Zeit bei 5,6 am STF liegt beim Zeiss genau zwischen Blende 5,6 und 6,7. Kann es sein, dass Sony das im Bereich 4,5-6,7 irgendwie angepasst hat?

aidualk 21.06.2011 13:19

Thomas: Sind die Bilder denn auch gleich hell? Manche Objektive neigen ein klein wenig zu Belichtungsabweichungen, die dann entsprechend korrigiert werden müssen. Und hast du Mehrfeldmessung? Ich würde hier die Integralmessung vorziehen.

RainerV 21.06.2011 13:21

Zitat:

Zitat von T.Hein (Beitrag 1189496)
...
Das STF offen ergibt die gleiche Zeit wie das Zeiss bei Blende 4,5
...

So soll es sein. Der Schärfentiefenbereich der Zeiss-Aufnahme sollte dabei deutlich größer sein.

Zitat:

Zitat von T.Hein (Beitrag 1189496)
...
aber das STF bei Blende 6,7 die Zeit wie das Zeiss bei Blende 8.

wenn Du mit "STF bei Blende 6,7", den am Blendenring des STF eingestellten Wert 6,7 meinst, dann solltest Du beim Zeiss eigentlich auch bei Blende 6,7 bei identischer Verschlußzeit eine identische Belichtung erhalten.

Bei identischen T-Blenden bekommt man identische Verschlußzeiten (von Toleranzen abgesehen), beim STF allerdings muß durch den Apodisationsfilter in diesem Fall die Öffnung deutlich größer (1,6-mal so groß) als beim Zeiss sein, so daß man einen entsprechend geringeren Schärfentiefenbereich erhält.

Dein STF-Hundbild ist übrigens sehr viel heller als das Zeiss-Hundebild. Die Belichtungszeit fast 6-mal so lang. Gibts dafür eine Erklärung?

Rainer

RainerV 21.06.2011 13:23

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 1189516)
Thomas: Sind die Bilder denn auch gleich hell? Manche Objektive neigen ein klein wenig zu Belichtungsabweichungen, die dann entsprechend korrigiert werden müssen.

Das ist auch mein Verdacht. Bei den Hundebildern ist das definitiv nicht so.

Rainer

T.Hein 21.06.2011 13:39

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 1189516)
Thomas: Sind die Bilder denn auch gleich hell? Manche Objektive neigen ein klein wenig zu Belichtungsabweichungen, die dann entsprechend korrigiert werden müssen. Und hast du Mehrfeldmessung? Ich würde hier die Integralmessung vorziehen.

Ich seh keinen Unterschied.

@Rainer, die sind an verschiedenen Tagen, unter ganz anderen Bedingungen entstanden.

Aber jetzt mal ne ganz andere Frage, nur so zum Verständnis:
Der Apodisationsfilter ist doch sowas wie ein Grauverlaufsfilter, der hier von aussen nach innen immer heller wird. Müssten sich dann T u.G-Blende beim Abblenden nicht eigentlich immer mehr angleichen? Wenn die Blende immer weiter geschlossen wird, sollte doch der dunkle Randbereich des Apodisationsfilters immer weniger zum Tragen kommen.

Fragen über Fragen, vielleicht sollte man doch einfach nur fotografieren.

Thomas

aidualk 21.06.2011 14:23

Zitat:

Zitat von T.Hein (Beitrag 1189527)
Der Apodisationsfilter ist doch sowas wie ein Grauverlaufsfilter, der hier von aussen nach innen immer heller wird. Müssten sich dann T u.G-Blende beim Abblenden nicht eigentlich immer mehr angleichen? Wenn die Blende immer weiter geschlossen wird, sollte doch der dunkle Randbereich des Apodisationsfilters immer weniger zum Tragen kommen.

Zumindest kommt er weniger zum Tragen in Sachen Bokeh, was man ja deutlich beim abblenden sieht. Rein von der Überlegung her müsstest du recht haben, was ich aber keinesfalls irgendwie sauber begründen kann...

viele Grüße

aidualk


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