SonyUserforum

SonyUserforum (https://www.sonyuserforum.de/forum/index.php)
-   Café d`Image (https://www.sonyuserforum.de/forum/forumdisplay.php?f=94)
-   -   München Schießerei (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=172339)

MacSource 31.07.2016 15:41

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1840117)
Dass der Westen (und damit Obama) Top-Terroristen per Drohne liquidiert hat, findet meine volle Zustimmung.

Mal abgesehen davon , daß ich Todesstrafe für unzivilisiert halte (und sie auch keinerlei abschreckende Wirkung hat):

Und wenn da nur nicht die Idee wäre, daß ein Rechtsstaat schon eine erstrebenswerte Sache wäre...

Das setzt aber voraus:

• eine Anklage
• eine (rechtsstaatliches) Gerichtsverfahren
• eine Verurteilung

Selbst George W. Bush hat ja zumindest noch geheime Militärgerichte (absolut un-rechtsstaatlich) bemüht...

Obama, der große Friedensfürst, zeichnet aber Dienstags ohne die lästige Rechtsstaatlichkeit seine Kill-Lists ab: Terror-Tuesday

Und das mit wahrscheinlich tausenden durch solche Aktionen getöteten Zivilisten. Was ist das? Zu weit weg? Bedauerliche “Kollateralschäden? Oder Terror?!

Gleichzeitig wird der zweitgrößte Terror-Exporteur Saudi-Arabien hofiert und geschützt!

Westliche WERTE! Friedensnobelpreis!

Die Zivilisationsdecke ist doch arg dünn!

Sorry, das musste jetzt mal raus!


Gruß,

Christian


Edit wg. Typo

*thomasD* 31.07.2016 16:07

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 1840185)
Diese Betrachtung ist doch kompletter Unsinn.

Deine Reaktion war vorhersehbar - war ja auch ein Link zu SpOn :roll:
Ich bin offen für eine andere Sichtwiese - das nächste mal vielleicht mit etwas mehr Substanz?

perser 31.07.2016 16:11

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 1840185)
Diese Betrachtung ist doch kompletter Unsinn.

Dass Flüchtlinge zwar im Moment noch mehr kosten, ihre Aufnahme sich aber schon in wenigen Jahren als sehr lohnende volkswirtschaftliche Investition herausstellen wird, hat Deutschlands größtes Wirtschaftsforschungsinstitut – das DIW in Berlin – bereits 2015 nachgewiesen. Oder glaubt einer, Frau Merkel und ihre Partei hätten das alles aus reiner Menschlichkeit gemacht? Hier Auszüge aus dem DIW-Gutachten:

Das DIW bezeichnet die Integration von Flüchtlingen als „langfristig lohnende Investition“ – und zeichnet dabei drei Varianten. In der optimistischen gewinnt die deutsche Volkswirtschaft schon ab 2018 zusätzliche Kraft aus der Flüchtlingsbewegung. In rund 15 Jahren wäre hier ein um 1,4 Prozent höheres Bruttoinlandsprodukt als ohne Flüchtlinge zu erwarten. Für die einzelnen Bürger käme es ab 2020 zu Wohlstandsgewinnen, welche ab 2030 rund ein Prozent betragen würden. Im negativsten Szenario gibt es keine Wohlstandsgewinne, aber auch keine Verluste. Und die Wirtschaft würde durch die Flüchtlingskrise nur um 0,4 Prozent wachsen. Das „Basisszenario“ liegt naturgemäß zwischen den Extremen und geht von einem Wirtschaftswachstum von knapp 1 Prozent aus. Wobei der Wohlstand um 0,5 Prozent wachsen würde.

Die Gewinner wären Krankenkassen, Steuerämter, Schulen und nicht zuletzt die Wirtschaft, vor allem das Handwerk, das seit Jahren kaum noch neue Lehrlinge abbekommt und seit Monaten händeringend darauf drängt, Flüchtlinge schneller in Arbeit zu lassen.

In dem Viertel, in dem ich in Leipzig wohne, gibt es heute mehr Ausländer (vor allem Syrer) als Deutsche. Das freut die Schule, die sonst wohl schwer zu unterhalten wäre, die Finanzbehörden, da hier viele Dutzend Lokalitäten mit Hunderten oder gar Tausenden Beschäftigen entstanden, die es sonst einfach nicht gebe (was Steuern, Krankenkassenbeiträge etc. fließen lässt), den Einzelhandel – denn plötzlich errichten hier Aldi, Konsum, MäcGeiz & Co. fast wöchentlich eine neue Filiale (die ja Personal brauchen und eben Umsatz bringen) – und nicht zuletzt die Immobilienwirtschaft.

Denn in jenem Viertel waren vorher ganze Straßenzüge von Verfall geprägt. Doch durch die Mieten der Araber, teils auch Türken, Russen, Kasachen, Schwarzafrikaner etc. haben die Hausbesitzer plötzlich Einnahmen, die sie nachweislich auch investieren. Mehr noch: Inzwischen schreibt die Regionalpresse, jenem Quartier drohe eine bevorstehende Gentrifizierung – es zieht also Miethaie und Edelsanierer hierher. Das ist zwar nicht schön für uns Einwohner, aber es spricht für den enormen wirtschaftlichen Effekt der Migranten – wobei es sich hier nicht nur um Bürgerkriegsflüchtlinge handelt. Die ersten Syrer, die hierher kamen, lebten noch nicht vom Sozialstaat, sondern brachten auch Geld mit. Aber sie bieten ihren nachfolgenden Landsleuten nun Arbeit in Größenordnungen.

turboengine 31.07.2016 16:15

Zitat:

Zitat von chkorr (Beitrag 1840186)
So ein Realitätscheck

Ja, denn dafür müsste man ja ein echtes Leben ausserhalb der Berliner (oder Münchner) Boheme haben.

Kinder sind normalerweise eine Verbindung zu wahren Leben "da draussen". Aber die grünen Spitzenpolitiker haben entweder gar keine Kinder (Claudia Roth, Renate Künast, Volker Beck, etc.) oder stecken ihre Kinder nicht auf in einen kommunalen Kindergarten oder eine staatliche Regelschule.

Die Bundeskanzlerin hat auch keine Kinder und beim Fussvolk der Bundestagsabgeordneten gilt: Je linker, desto weniger Kinder. Nur 49 Prozent der Fraktion der Linken und gleichfalls nur 49 Prozent der Grünen sind Eltern. Deutlich unterm Durchschnitt. Ausserdem haben die Bundestagsabgeordneten und die Ministerialbeamten die ja eigene Kindertagesstätten und eigene Kindergärten. Man ist also sehr gut in der Berliner Blase gegen die Realität abgeschirmt. Da fällt es leichter, nachteilige Entscheidungen für die nachkommende Generation zu fällen und die eigene Heimat zu zerstören.

Solange die Politiker nicht die Wirkungen ihrer Politik bei Bildung, Kriminalität und Rente spüren wird es so weitergehen - es sei denn man wählt sie nicht mehr.

Das ist in der deutschen Ausprägung von Demokratie die einzige Möglichkeit - und ich schreibe mit Absicht nicht "Alternative".

a1000 31.07.2016 16:17

Zitat:

Zitat von *thomasD* (Beitrag 1840174)
(Quelle)
Ich habe jetzt keine Zahlen explizit für die Muslime, aber bundesweit sind die Einwohner mit Migrationshintergrund zumindest ein Gewinn für den Bundeshaushalt: Es werden mehr Steuern von ihnen eingenommen als für sie Sozialausgaben ausgegeben werden.

Genau wie @turboengine schrieb: Unsinn (auch wenn ich nicht froh darüber bin).

Der Spiegel hat sich (wie so oft) nur das herausgenommen, was ins Konzept passt.
Ja, "Ausländer" , also Menschen ohne D.Pass zahlen mehr Steuer als sie an Sozialleistungen bekommen. Hier stellt man gewollt nur die Sozialleistungen in Rechnung. Die Zahlen sehen ja dann schnuckelig aus.
Der Spiegel hat aber vergessen folgendes zu erwähnen:
Zitat:

Stellt man den Ausländern gemäß ihrem Bevölkerungsanteil einen Anteil an den allgemeinen Staats ausgaben Verteidigung, Straßenbau etc. in Rechnung, gerät ihre fiskalische Bilanz ins Defizit.
Pro Kopf beträgt dieses implizite Finanzierungsdefizit 79.100 Euro je Ausländer. Auch bei den Deutschen ergibt sich bei dieser umfassend vorausschauenden Rechnung ein solcher Fehlbetrag. Mit 3.100 Euro pro Kopf der deutschen Wohnbevölkerung fällt er wegen der besseren Steuer Transfer Bilanz dieses Bevölkerungsteils allerdings markant niedriger aus.
https://www.bertelsmann-stiftung.de/..._141204_nm.pdf PDF, Seite 62
Viele Grüße

turboengine 31.07.2016 16:19

Zitat:

Zitat von *thomasD* (Beitrag 1840195)
Deine Reaktion war vorhersehbar

Da braucht es keine Substanz. Steuereinnahmen so mit Sozialausgaben zu vergleichen ist schlicht Unfug.

About Schmidt 31.07.2016 16:48

Zitat:

Zitat von chkorr (Beitrag 1840186)
Absolut! Und auch gleich noch mit den Lehrern die dort unterrichten.
So ein Realitätscheck würde vielen Theoretikern hier (und auch vielen Politikern) gut tun.

Einfach mal das Buch von Heinz Buschkowsky - Neukölln ist überall lesen. Ich weiß, dass der Politiker umstritten ist. Aber in seinem Buch schreibt er nichts als die Wahrheit, auch wenn viele, besonders die Damen und Herren Politiker es (noch) nicht wahr haben wollen

Gruß Wolfgang

a1000 31.07.2016 16:55

Zitat:

Zitat von perser (Beitrag 1840196)
Dass Flüchtlinge zwar im Moment noch mehr kosten, ihre Aufnahme sich aber schon in wenigen Jahren als sehr lohnende volkswirtschaftliche Investition herausstellen wird, hat Deutschlands größtes Wirtschaftsforschungsinstitut – das DIW in Berlin – bereits 2015 nachgewiesen.

Sie haben gar nichts "nachgewiesen". Sie haben es ausgerechnet oder auch einfach nur spekuliert.
Man findet nämlich nirgendwo in Europa ähnliche (positive) Beispiele.
Selbst in Schweden arbeiten nach 15 Jahren nur 60% der Flüchtlinge. Und Schweden ist ein Musterland was Integrationsanstrengungen betrifft (Flüchtlinge dürfen dort auch fast sofort arbeiten) .
Zitat:

Die Arbeitslosigkeit ist hoch - laut Statistik hat die Hälfte der Einwanderer nach sieben Jahren noch keinen Job, nach 15 Jahren verfügen etwa 60 Prozent über eine Arbeit. http://www.n-tv.de/politik/Schweden-...e16340206.html
In anderen europäischen Ländern sieht es auch nicht besser aus. Von wegen "nachgewiesen" ...

Oder kann Deutschland (mal wieder) alles besser....?

Viele Grüße

Ernst-Dieter aus Apelern 31.07.2016 17:07

Die Schießerei in München ist doch nur ein Nebenschauplatz!
Die Musik spielt doch woanders, z.b.Türkei, Unterstützer IS!
Deutschland wird sich wappnen müßen für die Zukunft!Und zwar mit aller Konsequenz!

MacSource 31.07.2016 17:13

Zitat:

Zitat von Ernst-Dieter aus Apelern (Beitrag 1840205)
Deutschland wird sich wappnen müßen für die Zukunft!Und zwar mit aller Konsequenz!

:shock: Und die wäre?

Gruß,

Christian


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:23 Uhr.