Moin, moin,
Zitat:
Zitat von duncan.blues
(Beitrag 1716510)
Leider ist es mit allem was in Amiland in den letzten Jahren abging so, dass hierzulande das alles mit größtem Eifer nachgeäfft wird. :flop:
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es wird hier nicht nur nachgeäfft, sondern es wird von uns erwartet. Bush formulierte nach dem 11. September: "Wer nicht mit uns ist, ist gegen uns." Nicht nur, dass dieser Satz zeigt, dass er sich keine zweite Weltanschauung vorstellen konnte, die von der amerikanischen abweicht und trotzdem eine friedliche, humane und ethische sein könnte, nein, er erklärt jeden zum Feind, der anders denkt. Meine Signatur "Wer mit Euch ist, ist nicht bei sich." spielt genau auf diesen Bush'schen Satz an.
Seit 14 Jahren erleben wird nun, dass die Amerikaner überall Angst und Feindbilder generieren wollen, weil sie auf die Art und Weise zum einen ihre Rüstungsindustrie bedienen können, und zum anderen ein gutes Motiv haben, wieder überall als Polizei aufzutreten, ob man sie gerufen hat oder nicht. Wir Europäer sollten uns gut überlegen, ob wir uns weiter vor diesen Karren spannen lassen wollen, insbesondere, da die Spionage gegen sämtliche Verbündeten zeigt, dass sie nur Interessen, aber keine Freunde kennen. Von uns eine stärkere Rolle in der Auseinandersetzung mit Putin zu fordern und sich im gleichen Zuge vor Putins Haustür breit machen zu wollen, kann man auch anders interpretieren, als dass Putin der einzige Aggressor und Erzfeind Nr.1 des Weltfriedens ist. Vergleicht man die Militärhaushalte beider Staaten, wird dieser Eindruck verstärkt. Vielleicht gefällt es den Amerikanern bloß nicht, dass wir Europäer in den letzten Jahrzehnten politisch und wirtschaftlich gut und friedlich mit beiden Seiten zurecht gekommen sind. Einen neuen kalten Krieg verbunden mit den einhergehenden Ängsten und unsinnigen Milliardenausgaben, wie wir es im letzten Jahrhundert erlebt haben, brauchen wir Europäer kein zweites Mal.
Dat Ei
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