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weberhj 04.03.2014 23:18

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 1556213)
Du hast keine Ahnung, Sorry...

Da ist er ja wieder mal, unser liebenswürdiger Klaus.

Darf ich dich mal ganz direkt Fragen, inwieweit du direkt, privat oder beruflich, von der Energiekonzern Lobby materiell profitierst?

Anders ist es doch keineswegs nachvollziehbar, dass du hier derart argumentfrei, militant und beleidigend zugleich argumentierst.

BG

Porty 04.03.2014 23:25

Gehe mal davon aus, das er über die Probleme der Energiewende besser Bescheid weiß, wie der Rest dieses Forums. Und wie Du in seinem öffentlichen Profil nachlesen kannst, lebt und arbeitet er in der Schweiz, und die hat keine Kohlekraftwerke......

Michael

A.B.U. 04.03.2014 23:49

Zitat:

Zitat von weberhj (Beitrag 1556233)
Da ist er ja wieder mal, unser liebenswürdiger Klaus.

Darf ich dich mal ganz direkt Fragen, inwieweit du direkt, privat oder beruflich, von der Energiekonzern Lobby materiell profitierst?

Anders ist es doch keineswegs nachvollziehbar, dass du hier derart argumentfrei, militant und beleidigend zugleich argumentierst.

BG

Argumente hat er in Beitrag #368 geliefert. Deine Unterstellung hingegen ist völlig haltlos. Die Lobby-Keule und Schelte der großen Stromerzeuger ist langsam auch langweilig. Meiner Meinung nach scheitert die Energiewende derzeit hauptsächlich an der politisch miesen Organisation und Ausführung sowie dem Widerstand der Bürger vor Ort.

Die Infrastruktur, die nötig ist um langfristig ohne Kohle- und Atomstrom auszukommen wird die Landschaft vielerorts verändern. Das muss man schlicht und einfach akzeptieren wenn man "grünen" Strom haben will. ;)

weberhj 04.03.2014 23:50

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 1556237)
Gehe mal davon aus, das er über die Probleme der Energiewende besser Bescheid weiß, wie der Rest dieses Forums......

Das ist natürlich ein Argument, also der gesamte Rest des Forums?
Ich halte das für eine mehr als gewagte Aussage, wo doch auch du sicher nicht mal 0,1% der Forenten näher kennst.

BG

turboengine 04.03.2014 23:52

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 1556205)
Die Ladestationen für den Tesla ziehen , wenn alle Boxen besetzt sind, über 1 MW und hängen am 20.000 V Mittelspannungsnetz.
Tesla baut jetzt ein Akku- Werk für 500.000 Autos je Jahr.


Wir haben mal durchgerechnet, ob man die Autos auch als Pufferspeicher brauchen kann. Hier um der Zürichsee fahren schon etliche von den Dingern herum. Ich selbst bin schon 2008 den Roadster in München gefahren. Ungefähr 50.000 würden ein grosses Pumpeicherwerk ersetzen können - wenn die Besitzer ihre Fahrten auf Wind, Bewölkung, Temperatur und Intraday-Strompreis abstimmen könnten.

weberhj 04.03.2014 23:57

Zitat:

Zitat von A.B.U. (Beitrag 1556242)
Deine Unterstellung hingegen ist völlig haltlos. Die Lobby-Keule und Schelte der großen Stromerzeuger ist langsam auch langweilig.

Wenn du gelesen hättest, hättest du verstanden, dass ich ihm gar nichts Unterstellt habe, sondern ihm lediglich eine Frage gestellt habe. Er kann Antworten oder auch nicht das bleibt ihm überlassen. Die von ihm verwendete und von mir zitierte Redewendung gegenüber einem Forenten kann man IMHO durchaus als beleidigend einstufen.

BG

turboengine 04.03.2014 23:59

Zitat:

Zitat von Robert Auer (Beitrag 1556220)
Wenn ich die Kurve in der Energieagentur richtig deute, gibt es angesichts der bestehenden/genehmigten Offshore-Projekte schon heute kein Defizit mehr durch Windstille. Offshore hat den Vorteil, dass es keine nennenswerte Windstille gibt. Zudem gibt es hier (bei berechenbaren politischen Rahmenbedingungen) weitere Offshore-Investoren. Und das Ganze sogar ohne Onshore, Solar und Biogas.


Offshore ist bis auf weiteres tot. Da investiert in nächster Zeit niemand mehr, der Strompreis ist viel zu niedrig und das Projektrisiko ist zu hoch... Ich habe auf der diesjährigen E-World mit vielen Leuten gesprochen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soz...-a-952735.html

Das ist auch so eine Subventionsleiche wie die Solarindustrie.

Porty 05.03.2014 00:01

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 1556245)
wenn die Besitzer ihre Fahrten auf Wind, Bewölkung, Temperatur und Intraday-Strompreis abstimmen könnten.

Nur wird´s dann nichts mehr mit 400km Reichweite :roll::lol:

Michael

Robert Auer 05.03.2014 00:29

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 1556224)
Ist mir aber neu, das Braunkohle importiert wird!
Die Kraftwerke stehen gleich neben dem Tagebau und die Kohle geht direkt per Bandanlage in den Kessel. Bei dem lausigen Heizwert wäre der Transport viel zu teuer.

Eine Stromversorgung auf Anfallenergie mit unvorhersagbarer Verfügbarkeit aufbauen zu wollen, funktioniert nur wenn man das System über eine riesige Fläche zusammenschaltet (um die örtlichen Schwankungen auszugleichen), ausreichende Speicher verfügbar sind und notwendigerweise riesige Überkapazitäten vorhanden sind (für den Fall, wenn überall Flaute ist).
Die entsprechenden Übertragungskapazitäten sind eine zwingende Voraussetzung, sowohl für den Lastausgleich als auch zum Anschließen der Speicher in Skandinavien.
Über die Wirtschaftlichkeit sagt das erst mal gar nichts, das sind die physikalisch - technischen Voraussetzungen, damit es überhaupt funktionieren KANN!

Viele Grüße
Michael

Wie unten bereits erwähnt führen Fehlanreize bereits bei der Primärstromerzeugung zum Anstieg der umweltfeindlichen Braunkohle. Inzwischen werden vom weltgrössten Braunkohleförderer BRD (neben einem Anstieg der subventionierten Inlandsförderung) billigere Braunkohlen auch importiert. Zwar noch in geringen Mengen, doch sieht der BV Braunkohle für Braunkohle auch zunehmend anderweitige Einsatzgebiete.
Von 2000 bis 2012 ging der dt. Primärenergieverbrauch um 25,8 Mio. t SKE zurück und die erneuerbaren Energien stiegen um 39,3 Mio. t SKE. Doch kommt es zu einem (m.E. politisch v. NRW, SA u. BB gewollten) Anstieg des Braunkohleeinsatzes (im o.g. Zeitraum von 3,2 Mio. t SKE am Primärenergieverbrauch).
Der Irrsinn bei der Sache, die zu hoch garantierte und nun konzernfreundlicher geplante Selektion der Förderung von erneuerbaren Energien und die hoch subventionierte Braunkohle führen bei uns zum Energiekosten-Anstieg. Ja, sie bremst dezentrale Lösungen aus, befördert Spekulation und verdrängt umweltverträglichere Alternativen.

Aber ich sehe es hier auch nicht als meine Aufgabe an, diese vielschichtige Problematik auf Stammtischparolen-Niveau zu diskutieren!:shock:

turboengine 05.03.2014 00:32

Das ist leider alles kompletter Unsinn. Ich bin raus.


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