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Itscha 16.03.2023 16:42

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2270916)
Du solltest etwas kritischer sein wem Du zujubelst...

Ich jubele nicht, und habe auch die "Fakten" nicht bewertet.

Ich feiere die Tatsache, dass sich hier noch jemand die Mühe macht, gegen deine völlig einseitige und für mein Empfinden teils -vorsichtig ausgedrückt- unlautere Argumentation anzugehen.

P.S.: Selbstverständlich gilt mein Dank diesbezüglich auch besonnenen Mitdiskutanten wie zum Beispiel steve.hatton.

Itscha 16.03.2023 16:47

Zitat:

Zitat von Panflam (Beitrag 2270931)
Bei der Diskussion im Minolta- Forum ging’s doch nur um Peanuts (...)

Es ist mir sehr bewusst, dass die beiden Themen in Ihrer Bedeutung nicht ansatzweise vergleichbar sind. Ich habe auch nicht die Bedeutung verglichen, sondern die Argumentationsweise.

turboengine 16.03.2023 16:53

Zitat:

Zitat von chri$ti@n (Beitrag 2270938)
Und dafür können diese Speicher in weit entfernten Gebieten nur schwerlich hilfreich sein. Sonst könnte man, in die gleiche Kerbe schlagend, aber vermutlich viel effizienter, an Folgendes denken:
  • Dunkelflaute gibt es nicht, denn wenn es bei uns Dunkel ist, ist es in Japan (Bsp) hell
  • Wenn bei uns Winter (und der Tag kurz ist), ist in Südafrika Sommer

Weiß jemand von Überlegungen in diese Richtung(en)?
Oder trifft meine Vermutung zu, dass die Errichtung derartiger Leitungen/Trassen nicht wirtschaftlich machbar ist?

Das ist gemessen an der Erstellungskosten und mindestens 2,8 % relativen Leitungsverlusten auf 1000 km unwirtschaftlich. Außerdem führen solche Leitungen durch politisch nicht zuverlässige Gebiete.

Ich stelle mir vor, was Sultan Erdogan mit uns alles anstellen wird, wenn er unseren Lichtschalter bedienen darf. Er erpresst ja schon jetzt erfolgreich Europa und keiner tut was dagegen. Wenn man kritische Infrastruktur im Ausland erreichtet, muss man auch bereit sein diese zu beschützen. Das kann ich in Europa nicht erkennen und daran ist Desertec auch mit gescheitert.

Entwickelt wurde der Gedanke vom Club of Rome, der dafür mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt eine Desertec-Stiftung gegründet hatte. Aber der Gedanke, dass man hier etwas systemkritisches in eine politisch instabile Region baut und dann für den Schutz von Anlagen und Leitungen so etwas wie eine Söldnerarmee braucht - darauf sind sie nicht gekommen. Naiv und weltfremd.

turboengine 16.03.2023 16:56

Zitat:

Zitat von Itscha (Beitrag 2270949)
unlautere Argumentation.

Was ist daran „unlauter“?
Wenn jemand seitenweise Unsinn verzapft, darf man das doch wohl auch so sagen - oder nicht?

Und wenn Du Argumente dafür hast, dass die Energiewende Deutscher Version (Erst Verbieten und abschalten, dann Hoffen) funktionieren wird, dann heraus damit.

KSO 16.03.2023 17:01

Beschützen wir die Ölfelder im nahen Osten oder die Uranminen in Russland?

db2gu 16.03.2023 18:18

Zitat:

Zitat von chri$ti@n (Beitrag 2270938)
Ausgangspunkt deiner Berechnung, zu der du dann deine Salzspeicher-Nachforschungen angestellt hast, war aber das Problem der saisonalen Speicherung (Siehe dein Post #3803).
...

Da hast Du mich völlig missverstanden!

Ich wollte nur wissen ob solche großen thermische Salzspeicher existieren.

Ja sie gibt es, also kann man sie auch bei uns herstellen, nur halt in einem anderen Systemverbund

Über die notwendige Größe selbst bei Verteilung der Speicher auf viele Kraftwerksstandorte ist ein anderes Thema.

Ursprünglich fing die Diskussion an den PV Strom welcher tagsüber über ist zu Speichern und z B. In die Nacht oder kommende Tage verschieben zu können.
Und nur für das was in PV übersein könnte braucht es kein großen Speicher da wie ich oben schon geschrieben habe das Maximum eines Tages im mittler 2-stelligen GWh Bereich war und die waren ja sicher auch nicht komplett zu viel

So ein Projekt wie StromtoPower geht da konzeptionell noch einen deutlichen Schritt weiter.

Es gibt sogar ein Pumpspeicherkraftwerk das zusätzlich ein thermischen Salzspeichern zur Kapavergrößerung hat.

db2gu 16.03.2023 18:47

Hier auch ein ähnliches Projekt mit anderer Speichertechnologie, leider wurde das auch eingestellt.
Ein Studienkollege der dort arbeitet hab ich gefragt warum?

Die Antwort war ziemlich eindeutig "Nord Stream 2" war fertig somit nicht mehr wirtschaftlich und unnötig.
Super und nun:shock:

Wird das wohl mit StromtoPower auch so gewesen sein?

https://www.energie.de/et/news-detai...nergiespeicher

db2gu 16.03.2023 18:54

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2270952)
Was ist daran „unlauter“?
Wenn jemand seitenweise Unsinn verzapft, darf man das doch wohl auch so sagen - oder nicht?
...

.

Dann bitte präzise, belastbare Fakten, die belegen, was unsinnig war oder immer noch unsinnig ist.
Aber exakt belastbar nachvollziehbar und untermauert,
ohne irgendwelche Linkorgien und Teilzitate aus dem Zusammenhang gerissen wie es Dir passt!

Bekommst Du das überhaupt hin?

turboengine 16.03.2023 19:11

Zitat:

Zitat von KSO (Beitrag 2270954)
Beschützen wir die Ölfelder im nahen Osten oder die Uranminen in Russland?

Ich denke Du stellst Dich absichtlich dumm.

Nein - denn dafür findet der Markt ganz schnell Alternativen. Und daher beschützen das die Herkunftsstaaten schon aus Profitinteresse selbst. Leitungsgebundene Energie ist anders. Hat man ja bei der Pipeline gesehen.

Zitat:

Wer schützt die kritische Infrastruktur?
Stand: 03.10.2022 15:52 Uhr
Die Explosionen an den Nord-Stream-Pipelines haben gezeigt: Die kritische Infrastruktur ist unverzichtbar und höchst verwundbar. Doch wer ist eigentlich für den Schutz zuständig?



Innerhalb der Bundesregierung herrschte vergangene Woche zunächst einige Unklarheit: Wer ist überhaupt für den Schutz von solcher Infrastruktur auf hoher See zuständig? Und welche Schutzmaßnahmen sind möglich und sinnvoll? Auf Anfrage des WDR teilte ein Regierungssprecher dazu mit, die Bundesregierung sei "insgesamt mit den Vorgängen um die Havarie an den Ostsee-Pipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 befasst".
https://www.tagesschau.de/inland/sch...lines-101.html

Da sich niemand für extraterritoriale Infrastruktur zuständig fühlt ist es sicher keine gute Idee in Zukunft darauf zu vertrauen. Insbesondere wenn der Strom z.B. aus Afrika nach Europa exportiert wird. Da werden dann entweder „Schutzgelder“ fällig oder man wird damit erpresst.

Und Natururan ist recht leicht von anderen Lieferanten zu beziehen - da braucht man Russland oder andere Schurkenstaaten nicht.

steve.hatton 16.03.2023 20:28

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2270951)
...

Entwickelt wurde der Gedanke vom Club of Rome, der dafür mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt eine Desertec-Stiftung gegründet hatte. Aber der Gedanke, dass man hier etwas systemkritisches in eine politisch instabile Region baut und dann für den Schutz von Anlagen und Leitungen so etwas wie eine Söldnerarmee braucht - darauf sind sie nicht gekommen. Naiv und weltfremd.

Da sind andere Länder "schlauer", oder sie denken die Sachen einfach zu Ende !


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