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dey 27.04.2020 10:22

Ich hoffe ihr/ wir gehen in Zukunft mit jedem vermeidaberen Toten so konsequent um.
Es gibt so viele Felder, speziell außerhalb DE, die aufgeräumt werden könnten. Ich hoffe, das dann auch nicht auf Lebenesstandard, Komfort und Wohlstand geschaut wird.
Da werden unsere Aktivitäten dann sehr früh an vermeintlichen Unmöglichkeiten scheitern.
Corona und Lockdown können uns zumindest eines Lehren: nix ist unmöglich/ undenkbar.

nex69 27.04.2020 10:24

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2134989)
Wenn wider besseres Wissen egoistisches Gewinnstreben zur Missachtung der Vorsichtsmaßnahmen führt, werden wir den Corona-Mist nicht mehr los!

Das ist zu befürchten.

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2134989)
So hat eine - selbstverständlich privat geführte und somit gewinnorientierte - Reha-Klinik noch nach Inkraftreten der Beschränkungen Reha-Patienten neu aufgenommen, sämtliche Sperren ignoriert, Ergebnis waren mehr als 200 Neuinfektionen bei Patienten und Mitarbeitern. Auch nach Einrichtung einer kompletten Quarantäne standen noch alle Türen der Klinik offen, die Patienten saßen einträchtig nebeneinander im Freien in der Sonne, Besuchsbeschränkungen Fehlanzeige!

Einen solchen Laden sollte man gleich dauerhaft dicht machen.

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2134989)
Was nützt es da, wenn sich ansonsten alle an die Einschränkungen halten? Gegen Dummheit und Ignoranz ist kein Kraut gewachsen, Hauptsache, der eigene Geldbeutel stimmt! Offensichtlich helfen nur harte Sanktionen und das Strafgesetzbuch...

Ist leider so.



Wenn man mancherorts die Kommentare liest, dann merkt man schnell, dass es der Deutsche Michel oder der Schweizer Bünzli ja schon immer besser gewusst hat als die Regierungen und alles übertrieben sei usw.

felix181 27.04.2020 10:32

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 2134995)
Ich hoffe ihr/ wir gehen in Zukunft mit jedem vermeidaberen Toten so konsequent um.

Also davon gehe ich schon aus - aber die Grenzen bei "vermeidbar" sind natürlich sehr verschwommen...

HaPeKa 27.04.2020 10:43

Zitat:

Zitat von nex69 (Beitrag 2134996)
Einen solchen Laden sollte man gleich dauerhaft dicht machen.

Klar, dafür dürfen Waffenfabriken aber weiterhin produzieren, richtig?

Aus meiner Sicht muss man diese Reha Klinik nicht dicht machen sondern die Verantwortlichen, die die Verordnung ignoriert haben, zur Rechenschaft ziehen. Es handelt sich nicht um eine böse Reha-Klinik, sondern um gierige Besitzer und eine gierige Geschäftsleitung ...

Ich kann mir gut vorstellen, dass einige Mitarbeiter dieser Klinik mit dem Vorgehen nicht einverstanden waren, aber nichts dagegen unternehmen konnten.

nex69 27.04.2020 10:46

Zitat:

Zitat von HaPeKa (Beitrag 2135002)
Klar, dafür dürfen Waffenfabriken aber weiterhin produzieren, richtig?

Kann man von mir aus gerne allesamt dichtmachen. Aber wirklich alle weltweit. Aber das ist ein anderes Thema. Würde wohl ausarten wenn man das hier diskutieren wollte.

dey 27.04.2020 10:59

Zitat:

Zitat von felix181 (Beitrag 2134999)
Also davon gehe ich schon aus - aber die Grenzen bei "vermeidbar" sind natürlich sehr verschwommen...

Vermeidbar ist auch bei Corona einer der wichtigen Diskussionspunkte. Man kann die Zahlen schrecklich klingen lassen. Die Gegenstimme hält sie wiederum in der Nähe von "normal".
Vermeidbar wären viele Tote im Mittelmeer und viele In Afrika. Da sehe ich uns weit weniger konsequent.
In DE wären die Themen ungesunder Lebenswandel zu nehmen. Da wäre viel sinnvolles möglich, aber dieser Eingriff in den Lebenswandel wird eher zögerlich umgesetzt.

amateur 27.04.2020 11:20

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 2135006)
In DE wären die Themen ungesunder Lebenswandel zu nehmen. Da wäre viel sinnvolles möglich, aber dieser Eingriff in den Lebenswandel wird eher zögerlich umgesetzt.

Großer Unterschied, ob ich durch mein Verhalten mein Leben gefährde oder im Zweifel das Leben anderer.

Stephan

nex69 27.04.2020 11:36

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 2135006)
In DE wären die Themen ungesunder Lebenswandel zu nehmen. Da wäre viel sinnvolles möglich, aber dieser Eingriff in den Lebenswandel wird eher zögerlich umgesetzt.

Die Eigenverantwortung wird zum Glück hochgehalten. Wenn sich die Leute die Lunge zuteeren oder zuviel saufen gefährdet das ja nicht die Gesundheit anderer. Diesen Unterschied siehst du hoffentlich selber :roll:.

KSO 27.04.2020 12:10

Ja aber, 10000 - 20000 Grippetote verursachen keinen landesweiten Lock down.
Das findet man vielleicht mal auf Seite 2 in der Tageszeitung stehen.
5000 Verkehrstote pro Jahr, haben auch keinen kompletten Verkehrsstillstand zur Folge.
x-tausend Tote bei Sport und Freizeit, ziehen auch kein Sportverbot, Alpenbetretungsverbot und Wasserbetretungsverbot nach sich.

Wir werden uns auch auf eine "vertretbare" Anzahl an Tote durch Covid-19 "einigen" müssen, die durch einen Alltag entstehen werden.

Problem bei der Sache mit Corona ist aktuell, dass sich das sehr schwierig "steuern" läßt. Aber ich denke, wir müssen es versuchen. Ob es allerdings allen klar ist, dass der neue Alltag erstmal ein anderer sein wird, als vorher, bin ich mir nicht so sicher. Und wie schmerzhaft dieser Lernprozess sein wird (gesundheitlich, wie wirtschaftlich wird man sehen), wird die große Frage sein. Im kleinen sozialen Umfeld ist der Mensch erstaunlich vernunftbegabt, in der großen Masse, leider sehr schnell erstaunlich dumm.
Man kann es nicht oft genug sagen. Es liegt an jedem Einzelnen, ob es gelingt, längerfristig aus dem Lock down zu kommen. Wie der Italienische Ministerpräsident gesagt hat. Eine Lockerung des Besuchsverbots von Verwandten in Krankenhäusern und Pflegeheimem, ist kein Grund große Familienfeiern zu starten.

Orbiter1 27.04.2020 12:20

Zitat:

Zitat von KSO (Beitrag 2135023)
Ja aber, 10000 - 20000 Grippetote verursachen keinen landesweiten Lock down.
Das findet man vielleicht mal auf Seite 2 in der Tageszeitung stehen.
5000 Verkehrstote pro Jahr, haben auch keinen kompletten Verkehrsstillstand zur Folge.
x-tausend Tote bei Sport und Freizeit, ziehen auch kein Sportverbot, Alpenbetretungsverbot und Wasserbetretungsverbot nach sich.

In diesen Fällen ist logischerweise kein Lockdown erforderlich, die Folgen halten sich in überschaubaren Grenzen. Was beim Coronavirus ohne Lockdown passiert haben wir ansatzweise in Wuhan, Bergamo, Madrid und New York gesehen.

Zitat:

Wir werden uns auch auf eine "vertretbare" Anzahl an Tote durch Covid-19 "einigen" müssen, die durch einen Alltag entstehen werden.
Ja, das wird so kommen.

Zitat:

Problem bei der Sache mit Corona ist aktuell, dass sich das sehr schwierig "steuern" läßt. Aber ich denke, wir müssen es versuchen. Ob es allerdings allen klar ist, dass der neue Alltag erstmal ein anderer sein wird, als vorher, bin ich mir nicht so sicher. Und wie schmerzhaft dieser Lernprozess sein wird (gesundheitlich, wie wirtschaftlich wird man sehen), wird die große Frage sein. Im kleinen sozialen Umfeld ist der Mensch erstaunlich vernunftbegabt, in der großen Masse, leider sehr schnell erstaunlich dumm.
Man kann es nicht oft genug sagen. Es liegt an jedem Einzelnen, ob es gelingt, längerfristig aus dem Lock down zu kommen. Wie der Italienische Ministerpräsident gesagt hat. Eine Lockerung des Besuchsverbots von Verwandten in Krankenhäusern und Pflegeheimem, ist kein Grund große Familienfeiern zu starten.
Bin schon sehr gespannt wie Italien mit den Lockerungen zurechtkommt. Es gibt ja einen 3-Stufen-Plan, in der letzten Stufe werden in exakt 5 Wochen, am Pfingstmontag 1. Juni, auch die Bars und Restaurants wieder geöffnet. Buon appetito!


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