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Gibt es schon irgendwo Vergleiche zwischen den beiden Kameras bezüglich dieses Punkts? Zitat:
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@rainerte
Streng genommen ist es praktisch Abhängig von einzelnen Objektiven ob sie sich für eine Ansteuerung im Sinne von Kontrast-AF eignen. Per LA-EA3 lassen sich ja motorisierte Objektive (SAM/SSM) ansteuern - allerdings mit dem Ergebnis, dass die meisten, wenn nicht gar alle Objektive dabei eher sehr langsam sind. Seitenbemerkung: Ich persönlich finde ja, dass man das beim Arbeiten mit DSLR und Spiegelloser Kamera sehr stark merkt. Spiegellose Kameras mit durchaus sehr schnellem AF fühlen sich trotzdem vom AF einfach "anders" an als man das von einer DSLR kennt. Bei letzterer hat man oft ein "blitzartiges Anfahren" des Fokus mit plötzlichem Stop und einer mitunter kaum merklichen Korrektur. Bei schnellem Kontrast-AF hat man eher ein sehr schnelles anfahren und "weiches" abbremsen. In der gemessenen Zeit ist das möglicherweise z. T. gar nicht so weit auseinander aber der DSLR-AF fühlt sich eben hart und schnell an wo der Kontrast-AF "weich" ist. Besonders krass ist es natürlich bei Stangenobjektiven - da hört und spürt man mitunter wesentlich mehr - auch weil die bewegte Masse oft größer ist. Wäre interessant ob auch andere eine ähnliche Erfahrung im Vergleich gemacht haben. Bezüglich Zukunft das Alpha-Systems: Für den A-Mount sehe ich eigentlich weiterhin den Bedarf nach einem Spiegel-AF - zumindest wenn man das Portfolio an Objektiven zumindest bezüglich des AF vollwertig nutzen möchte. Bei E-Mount wird es wohl erstmal in Richtung dessen gehen was man von der A6000 gesehen hat. Vielleicht mit nochmal mehr Rechenleistung und vielleicht mit weiter optimierten Algorithmen. Es gibt seit einiger Zeit immer mal wieder Gerüchte nach einem Z-Shift-Autofokus. Damit ist ein Autofokussystem gemeint welches durch eine Tiefenbewegung des Sensors (!) funktioniert und nicht durch die Fokusmechanik eines Objektivs. Damit könnten selbst manuelle Objektive mit einem Autofokus ausgestattet werden - der für Kontrast-AF ungeeignete Antrieb von DSLR-Objektiven wäre egal - da nicht genutzt. Der Antrieb des Z-Shift könnte durchaus sehr schnell sein. Was mir an dem Konzept aber noch nicht einleuchtet, ist ob das wirklich komplett ohne Fokussierung am Objektiv funktionieren kann oder ob es vielmehr eher so ist, dass der Z-Shift nur innerhalb eines gewissen Bereichs des aktuell am Objektiv eingestellten Fokus arbeiten könnte. Falls das so ist, dann wäre der Z-Shift eine Art Ergänzung zu einem AF-Antrieb des Objektivs bzw. eine AF-Unterstützung beim manuellen Fokussieren. Ich stelle mir das aber schon sehr interessant vor. Gruß, [neon] |
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Es ist ja nicht so, dass die Hersteller es nicht versuchen würden - es hat aber eben noch keiner Hingekriegt. Das werte ich schon als sehr deutliches Indiz, das an den hier geschilderten Problemen damit etwas dran ist und einem "Glaube" alleine nicht weiterhilft. |
Dank dir, neon. Ich denke mal, dass Sony kein neues Phasen-AF-Modul entwickelt hätte, wenn eine on-sensor-AF-Lösung für A-Mount-Objektive aller Art einfach gewesen wäre. Noch mehr glaube ich allerdings, dass die Zukunft des A-Mounts an ganz anderen Fragen - wirtschaftlicher Art - hängt.
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Mit welcher Abtastfrequenz arbeitet eigentlich ein Kontrast AF?
Da ist mit der entsprechenden Rechenleistung ja schon viel Potential, wenn ich ein deutliches Überschießen des Ziels durch vorherige Kontrolle erreichen kann. Dies könnte man dann auch wiederum bei den PAF-Objektiven nutzen um sie relativ zielgenau (vor)zu bremsen. Zu dem könnte man noch eine Referenzschärfe (zumindest für das Zentrum) für jedes Objektiv angeben/ ermitteln, bei der die Schärfe als scharf und fokussiert angenommen wird. Durch entsprechende Abtastung könnte das Objektiv einfach bei der Referenzschärfe stehen bleiben, ohne einen zusätzlichen Korrekturschritt. Somit wäre ein Highspeedmodus denkbar. bydey |
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Die von rainerte angesprochene Sorge hinsichtlich der wirtschaftlich abhängigen Zukunftaussichten für den A-Mount gilt m.E. für alle Systeme. Da ist A-Mount zumindest durch die Nähe seines Auflagemaßes bei den aktuell den Markt dominierenden DSLR-Objektiven jedenfalls kein Exot bzw. Sonderfall. Bei den Spiegellosen erscheint mir, zumindest für markenübergreifende Objektiv-Massenproduktionen und hinsichtlich einer Größenoptimierung auf Bildkreise, das Umfeld für große Objektivstückzahlen heterogener zu sein und damit für einzelne Objektivanschlüsse (zumindest nach noch überwiegend vorherrschender Serienfertigung auf einer einheitlichen Basis) wirtschaftlich keinesfalls weniger riskant zu sein. Aber abgestimmt wird letztlich an der Kasse! |
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Ich könnte mir vorstellen dass Weitwinkel und bis vielleicht hin zu leichten Teles wie den typischen Portrait-Objektiven komplett AF-fähig werden, eventuell unter der Bedingung dass die manuelle Fokussierung auf unendlich oder einem Mittelwert auf der Abstandsskala steht. Bei Makros oder langen Teles deren Fokussierweg etliche cm beträgt halte ich es für sehr unwahrscheinlich. Aber da man ja in vielen Fällen die ungefähre Entfernung kennt könnte man solche Objektive evtl. manuell grob vorfokussieren und hätte zum genauen Scharfstellen immer noch den schnellen Z-Shift-AF. Zitat:
Ich glaube nicht dass sie es ernsthaft versucht haben. Sondern - wie immer - ein Produkt (neues Objektiv) für seine Hauptanwendung, also an Kameras mit seinem nativen Bajonett, und billig wie möglich optimiert und so schnell wie möglich rausgebracht haben. Es ist eben Consumer-Technik. Aber Du hast schon recht, "Glaube" hilft letztlich nicht. Warten wir ab was Sony als nächstes rausbringt. Ich habe nichts gegen E-Mount, nur schade dass es bisher kein Modell gibt das mir zusagt. Daher hoffe ich immer noch auf eine A99 II. |
@wus
Bezüglich "versucht haben": Der LA-EA1 kam raus und enttäuschte ob seiner Nicht vorhandenen Geschwindigkeit. Sony gelobte Besserung und optimierte das nochmal - es wurde besser aber eben etwa so wie heute. Später gab es dann noch den LA-EA3 - also hat man das Konzept noch nicht aufgegeben. Metabones hat dasselbe Spiel für Canon-Objektive an E-Mount realisiert - mit ähnlichem Ergebnis. Zig andere Hersteller haben ähnliche AF-Adapter realisiert - keiner hat es bislang über dieses Niveau geschafft. Ich bin davon überzeugt, dass ein Markt für einen wirklich gut funktionierenden Adapter dieser Machart existiert. Der einzige wirklich praktikabel und Universal funktionierende Adapter ist allerdings der LA-EA4 - mit Spiegel und DSLR-Autofokus. |
moin,
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Nikon verwendet übrigens eine ursprünglich von Minolta lizensierte AF-Lösung, diese sollte also auch grundsätzlich ähnlich funktionieren. Das Canon die Auswertung und Steuerung des Phasen-AF bislang besser im Griff hat(te), stellt niemand ernsthaft in Frage. Einen benutzbaren tracking-AF gibt es im A-mount erst seit der A77-II, und die Erfahrungen damit reichen für eine abschließende Beurteilung noch lange nicht aus. |
Danke euch beiden!
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