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turboengine 24.02.2023 19:02

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2268897)
Die Notwendigkeit für politisches Handeln ist nun mal leider oft Konsequenz der mangelnden Freiwilligkeit.

Das mag bei lebenswichtigen Dingen so sein, aber nicht bei Deinen Beispielen. Da sehe ich überhaupt keinen Grund für Regulierung sonder Gouvernantentum. Sorry.

Ein weiteres Beispiel für Brüsseler Regulierungswahnsinn:

Die EU verbietet ab 1. März den Verkauf von 8K-Fernsehern. Der Gesetzgeber stört sich am Energieverbrauch.

https://www.faz.net/aktuell/technik-...-18690388.html

Der Gesetzgeber? Die EU-Kommission habe ich nicht gewählt, am wenigsten Frau von der Leyen und den Timmermanns. Was die da abziehen ist eine Travestie von Politik hin zu einem Nannystaat.

Edit: Dem Irrsinn aus Brüssel kommt man kaum hinterher:

https://www.welt.de/wirtschaft/plus2...Vorschlag.html

In Deutschland müssten 45% aller Gebäude innerhalb von neun (!) Jahren saniert werden. Was das für die Wohnkosten bedeutet und wie das mit den vorhandenen Handwerkern funktionieren soll wird wohl immer ein Geheimnis der überbezahlten Beamten im Wolkenkuckucksheim bleiben.

steve.hatton 24.02.2023 23:02

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2268899)
Das mag bei lebenswichtigen Dingen so sein, aber nicht bei Deinen Beispielen. Da sehe ich überhaupt keinen Grund für Regulierung sonder Gouvernantentum. Sorry.

Ein weiteres Beispiel für Brüsseler Regulierungswahnsinn:

Die EU verbietet ab 1. März den Verkauf von 8K-Fernsehern. Der Gesetzgeber stört sich am Energieverbrauch.

https://www.faz.net/aktuell/technik-...-18690388.html

Der Gesetzgeber? Die EU-Kommission habe ich nicht gewählt, am wenigsten Frau von der Leyen und den Timmermanns. Was die da abziehen ist eine Travestie von Politik hin zu einem Nannystaat.

Edit: Dem Irrsinn aus Brüssel kommt man kaum hinterher:

https://www.welt.de/wirtschaft/plus2...Vorschlag.html

In Deutschland müssten 45% aller Gebäude innerhalb von neun (!) Jahren saniert werden. Was das für die Wohnkosten bedeutet und wie das mit den vorhandenen Handwerkern funktionieren soll wird wohl immer ein Geheimnis der überbezahlten Beamten im Wolkenkuckucksheim bleiben.

Da sind wir wieder beisammen:

Ich glaube es gibt kaum ein Land wie Großbritannien, mit hohem Reichtum und miserabelsten Gebäuden, bezogen auf die Energie. (Schaut man auf tightmove oder zoopla, findet man kaum Gebaude - ausgenommen Neubauten - mit Energiewerten unter F.

Solange der Mindest-Abstand zum Nachbargebäude daran gemessen wird, ob man die Brustwarzennippel des gegenüber wohnenden erkennen kann, wundert man sich über nichts mehr. Gut die sind nicht mehr in der EU, also kann der Irrsinn dort bleiben.

Viele Gebäude sind nicht sinnvoll energetisch sanierbar. Beie den heute angewandten energetischen Sanierungen musste man sich bei der Brandschutzprüfung massivst anstengen, dass bestimmte Styropormischungen - erst nach mehreren gescheiterten nach mehreren Versuchen - als "schwer entflammbar" oder gewertet werden konnte - und da s bei einem Versuchsausbau bei welchem sich Flamme und zu testendes Material mit der Versuchsdauer noch voneinander entfernt haben ?!?!?:shock::shock: Lobbyarbeit at it`s best. Viedeos von abbrennenden Dämmungen gibt`s zuhauf im Netz. Vieles ist reine Wirtschaftförderung. Nicht zuende gedacht !

Also Fernseher mit 8k sind böse, weil zu hoher Energieverbrauch, wie war das dann mit den Plasma TVs ? Oder wieso wird ein Ferrari nicht verboten?

Es gäbe so viele Polsitionen wo man mit relativ einfachem Aufwand vernünftige Ergebnisse erzielen könnte, aber sobald gut vrnetzte und Lobbyistisch gut aufgestellte Branche davon betroffen wäre, lässt man lieber die Finger davon.

Über das ungewählte/unlegitimierte Kasperltheater brauchen wir nicht zu sprechen.

Wenn die EU wirklich stark werden, sein, oder bleiben will und auch überlebensfähig benötigt sie mehr Rückhalt in der Bevölkerung - das könnte mit Wahlen funktionieren, aber nicht mit Postngeschachere; insbesondere dann nicht wenn man die Auslaufmodelle dort entsorgt. Es ist unfassbar welche Gestalten dorthin geschoben werden....folglich sollte man sich aber auch über gar nichts mehr wundern.

Wie sagte einst Winston Churchill: "Politik ist eine Hure" - was ist dann Brüssel ?

turboengine 25.02.2023 13:53

Zitat:

Zitat von steffenl (Beitrag 2268888)
Wer den Artikel weiter liest kommt zu:
Bedeutet also, dass Shell selbst nicht weiß/ wusste, welche Stoffe da sonst noch drin sind. Trotzdem versenken? Da sehe ich aber kein Verantwortungsbewusstsein.

Es ist ein grosser Unterschied ob ich etwas einfach versenke oder mit einem Schiff umherschleppe (in bewohntes Gebiet) und es dann zerlege.

Ich sehe da keinen Gegensatz - sind zwei Paar Stiefel.

Ein Gefälligkeitsgutachten sieht so aus:

https://www.welt.de/wirtschaft/plus2...it-Studie.html

Zitat:

Umweltministerium zahlte 200.000 Euro für Tempolimit-Studie
Ich werde mir das mal kommen lassen - bin schon gespannt.

twolf 25.02.2023 18:44

So, so, es werden also 8k fernseher verboten?

Googel befragt, und? Es werden Grenzen eingeführt die den Stromverbrauch begrenzen

Und es wird weiter 8K geben, denn die Hersteller werden die Richtline Umsetzen, wetten!
Und es gibt schon 8k TV die die Grenzwerte einhalten.

Samsung und Philips haben schon angekündigt die Grenzwerte zu erreichen, die Einsparungen werden als Erreichbar eingestuft,

Zu deutsch, wieder Panik und lautes Geschrei, und nix passiert.

P.S. Wo ist dein Blackout in dem Winter? Viel Zeit bleibt nicht mehr.

Dat Ei 25.02.2023 19:10

Moin, moin,

das Feature HDR hat leider die Verbrauchswerte der heutigen TVs in die Höhe getrieben, was nicht weiter wundert, da es einfacher ist, den Kontrast durch eine Anhebung der Helligkeit als über eine Absenkung des Schwarzwerts zu steigern.


Dat Ei

turboengine 25.02.2023 22:34

Zitat:

Zitat von twolf (Beitrag 2268984)
P.S. Wo ist dein Blackout in dem Winter? Viel Zeit bleibt nicht mehr.

Mein Blackout? Ich habe geschrieben dass wir auf einen milden Winter hoffen müssen. Und das kam so. Zusätzlich hat die Industrie viel Gas eingespart, weil sie schlicht nicht mehr in Deutschland produziert - Stichwort “Demand Defeat”. BASF z.B. zieht nach China und streicht 2600 Stellen in Ludwigshafen. Die Ammoniak-Produktion und damit Kunstdünger kommt dann aus China. Eine neue Abhängigkeit.

steffenl 26.02.2023 09:06

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2268960)
Es ist ein grosser Unterschied ob ich etwas einfach versenke oder mit einem Schiff umherschleppe (in bewohntes Gebiet) und es dann zerlege.

Ich sehe da keinen Gegensatz - sind zwei Paar Stiefel.


Wie jetzt? Also ja, da gibt es einen großen Unterschied, ob toxischer Abfall einfach versenkt wird, wie schon früher oder fachgerecht entsorgt wird.
Früher oder später landet der ganze Dreck wieder auf unseren Tellern, das kann ja keiner wollen, oder? Und ist ja auch schon geschehen. Also nu, fachgerecht entsorgen, auch wenn man dafür etwas von A nach B schleppen muss.

KSO 26.02.2023 12:12

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2268997)
Mein Blackout? Ich habe geschrieben dass wir auf einen milden Winter hoffen müssen. Und das kam so. Zusätzlich hat die Industrie viel Gas eingespart, weil sie schlicht nicht mehr in Deutschland produziert - Stichwort “Demand Defeat”. BASF z.B. zieht nach China und streicht 2600 Stellen in Ludwigshafen. Die Ammoniak-Produktion und damit Kunstdünger kommt dann aus China. Eine neue Abhängigkeit.

Ja, ein milder Winter und alle sagen, seht ihr, geht doch. :roll:

Eigentlich müssen wir auf einen beschleunigten Klimawandel hoffen, dann brauchen wir weniger Energie zum Heizen im Winter. Dann benötigen wir halt etwas mehr Energie zum Kühlen im Sommer, aber da steht dann ja ausreichend Sonnenenergie zur Verfügung. ;)

ha_ru 26.02.2023 14:18

Eigentlich wollte ich nichts mehr hier schreiben, aber die Argumentation, dass der Rückzug aufgrund der Gaspreise erfolgt und BASF kurzfristig agiert ist einfach zu platt. Die Strategie zur "internationaleriseriung" wird schon lange verfolgt.

Oft werden unternehmerische Entscheidungen mit Rahmenbedigungen begründet, für die der Chef nichts kann. Falls es dann die falsche strategische Entscheidung war, hat man eine anderen Schuldigen schon vorher gefunden. Die Orientierung von BASF Richtung Asien/China und der Stellenabbau in Deutschland ist schon länger im Gange.

Zitat:

BASF und Gazprom haben den Tausch von wertgleichen Vermögensgegenständen zum Ablauf des 30. September 2015 mit wirtschaftlicher Rückwirkung zum 1. April 2013 vollzogen. Durch den Tausch baut BASF ihre Öl- und Gasförderung weiter aus und trennt sich vom Gashandels- und Speichergeschäft.
Quelle: https://www.basf.com/global/de/media.../p-15-350.html

Zitat:

Heute (2015) erzielt BASF in China einen Umsatz von rund 5,5 Milliarden Euro und betreibt modernste Fabriken. Wir sind der größte ausländische Chemieinvestor und arbeiten eng mit lokalen Partnern, besonders der Sinopec, zusammen.
Quelle: https://www.basf.com/global/de/who-w...-in-china.html

Zitat:

Der Chemiekonzern BASF setzt den 2015 gestarteten Stellenabbau in seinem Ludwigshafener Stammwerk und am Standort Ludwigshafen, dem auch Tochtergesellschaften wie die im April gegründete BASF Gastronomie GmbH zugerechnet werden, fort.
Quelle: https://www.rheinpfalz.de/pfalz_arti...id,941195.html

Zitat:

Der Chemiekonzern BASF will 6000 Stellen abbauen - etwa die Hälfte davon in Deutschland. Der überwiegende Teil der rund 3000 im Inland betroffenen Jobs entfalle auf den Standort Ludwigshafen, teilte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag mit.
Quelle aus 2019: https://www.manager-magazin.de/unter...a-1274669.html

steffenl 26.02.2023 14:23

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2268997)
[...]Stichwort “Demand Defeat”. BASF z.B. zieht nach China und streicht 2600 Stellen in Ludwigshafen. Die Ammoniak-Produktion und damit Kunstdünger kommt dann aus China. Eine neue Abhängigkeit.

und damit geht die BASF auch das "China-Risiko" ein. Also in der Tat, eine neue Abhängigkeit. Statt die Arbeitsplätze zu verlagern und über hohe Gaspreise zu jammern, wäre ein eigenes Wasserstoff-Engagement zukunftsweisend. Wie immer, ja, kostet erstmal, würde sich in diesem Fall aber wohl lohnen und wäre die risikofreiere Alternative.

Aber Arbeitsplatzverlust ist natürlich ein gern genommenes Szenario um den status quo zu erhalten oder diese dann dahin zu verlagern, wo es am Billigsten ist.


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