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berlac 01.03.2022 22:33

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2235913)
Es gab und gibt zahllose Experten die jahrzehntelang auf unwissende und ideologisch verbohrte Politiker eingeredet haben, dass es so nicht geht. Da bin ich nicht der einzige.
Ausserdem vertrete ich auf internationaler Ebene die Schweiz.

Mist. Da hat die Schweiz uns wieder den Experten aus dem eigenen Land vor der Nase weg geschnappt. Wobei, noch wertvoller wären natürlich Experten die sagen wie es geht und nicht nur wie es nicht geht.

Porty 01.03.2022 22:43

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2235918)
Hast Du den Bericht gelesen - im hinteren Teil? Da steht einiges über das Thema drin.
Es ist dumm eine Jahreszahl zu nennen, da das Ergebnis derartig „elastisch“ von Sensitivitäten abhängt.

Schon durch den Einsatz von Brutreaktoren ist diese Zahl Makulatur, weil dann ein ganz anderer Brennstoff-Kreislauf wirksam wird. Thorium wird auch nicht berücksichtigt.
Und wenn mehr KKWs gebaut werden müssen, dürfte vorher der Preis für andere Primärenergien gestiegen sein. Dann sind auch unergiebige Lagerstätten wirtschaftlich und die Reichweite steigt. Der Mechanismus ist rudimentär in dem verlinkten Bericht erwähnt.

Man müsste nur mal mehr lesen als nur die Zahl, die man als Argument bringen will. Ist schwer - ich weiss.


Man könnte auch auch die Schlacke der Kohlekraftwerke aufbereiten und aus dem Phosphordüngern das Uran abtrennen, das wäre ohnehin besser für die Umwelt.
Brutreaktoren find ich jetzt nicht so toll, nicht wegen der Natriumkühlung, das ist beherrschbar. Was mir bei den Dingern nicht gefällt ist das partiell instabile Lastverhalten, diese Reaktoren sind nicht über den Lastbereich selbststabilisierend und müssen permanent nachgeregelt werden.
Wenn dann die Regelung ausfällt kann es fatal werden. Siede- und Druckwasserreaktoren sind auch ohne Regeleingriffe stabil. Was so ein Reaktor aushält, sieht man an der Kursk- Katastrophe, da sind in knapp 100 m Entfernung 2 Dutzend Torpedos explodiert, von denen jeder einen Flugzeugträger versenken konnte. Dem Reaktor hat es nichts getan..
Was in dem Dokument interessant ist, die Kosten für die Endlagerung sind gerade mal mit 5% der Betriebskosten angegeben.

Porty 01.03.2022 22:46

Zitat:

Zitat von berlac (Beitrag 2235919)

Wenn Du meine Beiträge hier liest, gehöre ich nicht zu denen die komplett ignorieren, dass erneuerbare Energien, erheblichen Aufwand für ein stabiles Netz bedeuten. Es also natürlich nicht damit getan ist, ein paar Windräder und Photovoltaikanlagen zu bauen. Diesen Eindruck, dass viele das angeblich denken, scheinst ja eher Du und der Kollege aus der Schweiz vermitteln zu wollen. Ich bin auch durchaus nicht der Meinung, dass hier in Deutschland alles Bestens gelaufen ist. Die aktuelle Regierung ist da allerdings etwas zu kurz in der Verantwortung um sie hier schon in der Luft zu zerreißen und Putins Eskapaden machen die Aufgabe nun nicht leichter, ich glaube da sind wir uns wenigstens einig.


Da sind wir doch mal einer Meinung. :top:

steve.hatton 01.03.2022 22:52

Nicht nur ihr beide

turboengine 01.03.2022 23:00

Zitat:

Zitat von berlac (Beitrag 2235921)
Wobei, noch wertvoller wären natürlich Experten die sagen wie es geht und nicht nur wie es nicht geht.

Wie es geht, sage ich meinem Arbeitgeber. Er bezahlt mich seit vielen Jahren dafür.

turboengine 01.03.2022 23:17

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2235922)
Was mir bei den Dingern nicht gefällt ist das partiell instabile Lastverhalten, diese Reaktoren sind nicht über den Lastbereich selbststabilisierend und müssen permanent nachgeregelt werden.

Ja, aber sie haben den Vorteil, dass wenn die Pumpen ausfallen, die das Natrium umwälzen, sich der Reaktor ohne Zutun von Menschen oder Sicherheitssystemen ganz allein abschaltet. Den Void-Koeffizenten kann man durch das Design des Kerns und Dotierung beeinflussen. Problem ist eher dass Natrium tüchtig brennt.

Auch der Abfall aus Leichtwasserreaktoren lässt sich in diesen Anlagen verwerten. Aber zuvor müssen in einer Wiederaufarbeitungsanlage Uran und Plutonium vom wirklichen Atommüll getrennt werden. Aber was übrig bleibt, strahlt nur noch ein paar 100 statt 100.000 Jahre. Die Russen haben ja eine solche Anlage seit 2016 in Beloyarsk im Einsatz und „verbrennen“ so alte Atomwaffen.

Ich finde aber kleine Flüssigsalzreaktoren auch „spannender“. Da geht wohl bald die Reise hin.

guenter_w 02.03.2022 10:06

Mich würden mal die Kosten für TMI, Tschernobyl und Fukushima interessieren - und zwar die Gesamtkosten! Angeblich ist Kernenergie technisch beherrschbar, wäre nur nicht der dämliche Faktor Mensch... Ach - und die Entsorgung und Lagerung überlassen wir für die nächsten Jahrtausende auch den Nachfolgegenerationen. So ganz nebenbei kann die "friedliche" Nutzung der Kernenergie durch autokratische bzw. diktatorische Herrschaftssysteme konvertiert werden - siehe Indien, Pakistan, Iran, Nordkorea, China, Russland (läuft da nicht gerade was?)...

Ebenso die Gesamtkosten für die Nutzung der Steinkohle und die Minimierung der Schäden durch die Jahrhunderte dauernde Förderung(den größten Teil der Kosten überlassen wir ungezählten Nachfolgegenerationen), dasselbe gilt für Braunkohle. Das Ruhrgebiet hat unzählbare Bergschäden und die Pumpen für die Entwässerung müssen bis zum Weltende laufen, die Landschaftsschäden der Braunkohleförderung sind unbezahlbar, das Great Barrier Reef ist ja Down Under und hat keinen Einfluss auf das Weltklima, die Förderung der Steinkohle in China macht uns hier ja auch nix...

Weder Windenergie noch Solarenegie sind die allein seligmachenden Endlösungen, so vermessen kann niemand sein. Das was zählt, ist Ehrlichkeit bei den Argumentationen. Keiner darf sich nur in die eigene Argumentationstasche lügen!

Koenich 02.03.2022 10:48

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2235965)
Mich würden mal die Kosten für TMI, Tschernobyl und Fukushima interessieren - und zwar die Gesamtkosten! Angeblich ist Kernenergie technisch beherrschbar, wäre nur nicht der dämliche Faktor Mensch... Ach - und die Entsorgung und Lagerung überlassen wir für die nächsten Jahrtausende auch den Nachfolgegenerationen. So ganz nebenbei kann die "friedliche" Nutzung der Kernenergie durch autokratische bzw. diktatorische Herrschaftssysteme konvertiert werden - siehe Indien, Pakistan, Iran, Nordkorea, China, Russland (läuft da nicht gerade was?)...

Ebenso die Gesamtkosten für die Nutzung der Steinkohle und die Minimierung der Schäden durch die Jahrhunderte dauernde Förderung(den größten Teil der Kosten überlassen wir ungezählten Nachfolgegenerationen), dasselbe gilt für Braunkohle. Das Ruhrgebiet hat unzählbare Bergschäden und die Pumpen für die Entwässerung müssen bis zum Weltende laufen, die Landschaftsschäden der Braunkohleförderung sind unbezahlbar, das Great Barrier Reef ist ja Down Under und hat keinen Einfluss auf das Weltklima, die Förderung der Steinkohle in China macht uns hier ja auch nix...

Weder Windenergie noch Solarenegie sind die allein seligmachenden Endlösungen, so vermessen kann niemand sein. Das was zählt, ist Ehrlichkeit bei den Argumentationen. Keiner darf sich nur in die eigene Argumentationstasche lügen!

:top:

guenter_w 02.03.2022 10:50

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2235926)
Wie es geht, sage ich meinem Arbeitgeber. Er bezahlt mich seit vielen Jahren dafür.

Wes Brot ich ess...

minfox 02.03.2022 13:32

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2235965)
Mich würden mal die Kosten für TMI, Tschernobyl und Fukushima interessieren - und zwar die Gesamtkosten! Angeblich ist Kernenergie technisch beherrschbar, wäre nur nicht der dämliche Faktor Mensch... Ach - und die Entsorgung und Lagerung überlassen wir für die nächsten Jahrtausende auch den Nachfolgegenerationen. So ganz nebenbei kann die "friedliche" Nutzung der Kernenergie durch autokratische bzw. diktatorische Herrschaftssysteme konvertiert werden - siehe Indien, Pakistan, Iran, Nordkorea, China, Russland (läuft da nicht gerade was?)...

Ebenso die Gesamtkosten für die Nutzung der Steinkohle und die Minimierung der Schäden durch die Jahrhunderte dauernde Förderung(den größten Teil der Kosten überlassen wir ungezählten Nachfolgegenerationen), dasselbe gilt für Braunkohle. Das Ruhrgebiet hat unzählbare Bergschäden und die Pumpen für die Entwässerung müssen bis zum Weltende laufen, die Landschaftsschäden der Braunkohleförderung sind unbezahlbar, das Great Barrier Reef ist ja Down Under und hat keinen Einfluss auf das Weltklima, die Förderung der Steinkohle in China macht uns hier ja auch nix...

Weder Windenergie noch Solarenegie sind die allein seligmachenden Endlösungen, so vermessen kann niemand sein. Das was zählt, ist Ehrlichkeit bei den Argumentationen. Keiner darf sich nur in die eigene Argumentationstasche lügen!

Zitat:

Zitat von Koenich (Beitrag 2235972)
:top:

:flop:

Porty 02.03.2022 14:20

Für alle, die noch an die Kompetenz von Politikern und Bürgerinitiativen glauben, sei dieses Video empfohlen: https://www.youtube.com/watch?v=MtE9jDQTNKs
Geht zwar nur um das vergleichsweise nebensächliche Problem mehr Verkehr auf die Schiene zu bekommen und zwar im Hinterland der Häfen Hamburg und Bremen, zeigt aber leider sehr deutlich, was dabei herauskommt, wenn man nur aufs Bachgefühl hört und Fakten geflissentlich ignoriert. :roll:

guenter_w 02.03.2022 14:45

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2236003)
Für alle, die noch an die Kompetenz von Politikern und Bürgerinitiativen glauben, sei dieses Video empfohlen: https://www.youtube.com/watch?v=MtE9jDQTNKs
Geht zwar nur um das vergleichsweise nebensächliche Problem mehr Verkehr auf die Schiene zu bekommen und zwar im Hinterland der Häfen Hamburg und Bremen, zeigt aber leider sehr deutlich, was dabei herauskommt, wenn man nur aufs Bachgefühl hört und Fakten geflissentlich ignoriert. :roll:

Bisschen teuerer darf es auch sein - z.B. Stuttgart 21, ein wirtschaftlicher, ökologischer und geologischer Irrsinn hoch zehn (von den ursprünglich Verantwortlichen ist heute keiner mehr in Amt und Würden, die Provisionen sind aber einkassiert). Das bestgeplante Vorhaben - zunächst knapp 2 Mrd. DM, jetzt kratzt man an 10 Mrd. Euro...

steve.hatton 02.03.2022 15:45

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2236003)
Für alle, die noch an die Kompetenz von Politikern und Bürgerinitiativen glauben, sei dieses Video empfohlen: https://www.youtube.com/watch?v=MtE9jDQTNKs
Geht zwar nur um das vergleichsweise nebensächliche Problem mehr Verkehr auf die Schiene zu bekommen und zwar im Hinterland der Häfen Hamburg und Bremen, zeigt aber leider sehr deutlich, was dabei herauskommt, wenn man nur aufs Bachgefühl hört und Fakten geflissentlich ignoriert. :roll:

Ich denke aber man sollte stark zwischn Politikern die Prestige-Objekte verwirklichen wollen und Bürgerintiativen o.ä., unterscheiden, denn letztere haben meist weniger Zahlenmaterial und Expertise zur Verfügung, sprich sie wünschen die Realisation einer Vision.
Bei Politikern - ich erinnere auch an die ICE Trasse nördlich von Ingolstadt - geht es um politisch oder persönlich gewünschtes - hierbei stören Fakten, da ein oder andere Mal. (Zumal anfangs oft um die Durchsetzbarkeit nicht zu gefährden Minimalkosten präsentiert werden)

Objektiv gesehen, kann aber ein Projekt, welches vor 10 oder 20 Jahren geplant wurde NIE zu den prognostizierten Kosten realisiert werden.
Irrsinnigerweise werden u.U. auch sinnvolle Teilaspekte (B17 Neu in Augsburg) weggelassen, um die Fördertöpfe nicht zu gefährden - die Ampelkreuzungen wurden dann später durch Unterführungen wieder entfernt :-)))

Dabei sprechen wir noch nicht mal von die hunderten Änderungswünschen einiger Herren vor und während der Bauphase beim BER....

turboengine 02.03.2022 16:11

Zitat:

https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-17845889.html

Fernsteuerung von Tausenden Windkraftanlagen gestört

Beim großen deutschen Windenergieanlagen-Hersteller Enercon sind 5800 Anlagen in Zentraleuropa betroffen, wie das Unternehmen am Mittwoch in Aurich mitteilte. Enercon arbeite mit Hochdruck an einer Lösung.
Soviel zum Thema „dezentrale Energieversorgung ist sicher“.

guenter_w 02.03.2022 16:26

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2236015)
Soviel zum Thema „dezentrale Energieversorgung ist sicher“.

...und bei meinem Nachbarn hat letzte Woche mal der RCD ausgelöst. Das gefährdet die nationale Energieversorgung fundamental. Wow!

Die unmittelbaren Folgen sind locker beherrschbar im Unterschied zu gleichartigen Störungen bei AKW!

Letzthin hat im benachbarten Steinkohlekraftwerk die Haupt-Kohleförderung gebrannt, das Kraftwerk musste den Block herunterfahren. Die Reparatur kostet eine Stange Geld, das war es dann auch. Sah bei Tschernobyl und Fukushima doch leicht anders aus...

turboengine 02.03.2022 17:01

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2236016)
Tschernobyl und Fukushima

*gähn*
Die alte Klamotte.

berlac 02.03.2022 17:08

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2236020)
*gähn*
Die alte Klamotte.

Meinst Du es wird mal wieder Zeit das irgendwo der nächste "seltene" GAU stattfindet?

Dornwald46 02.03.2022 17:17

Zitat:

Zitat von berlac (Beitrag 2236021)
Meinst Du es wird mal wieder Zeit das irgendwo der nächste "seltene" GAU stattfindet?

Was mich nicht wundern würde, nachdem was die Russen jetzt eingenommen haben.

steve.hatton 02.03.2022 17:17

Ob Erdbeben, menschl. Versagen oder kriegerische Handlungen - es gibt viele Möglichkeiten der Kraftwerkstörung.

BeHo 02.03.2022 17:18

Zitat:

Zitat von berlac (Beitrag 2236021)
Meinst Du es wird mal wieder Zeit das irgendwo der nächste "seltene" GAU stattfindet?

Bei Tschernobyl und Fukushima handelte es sich um Super-GAU.

peter2tria 02.03.2022 17:22

Der Super größte anzunehmender Unfall :roll:
Nette Wortschöpfung vom Spiegel damals - ich sage mal 'optimalst' ;)

steve.hatton 02.03.2022 17:25

Wohl war, den Superlativ zu steigern - in der heutigen Welt, in welcher es eh nur noch Hits und Stars und Top-Lagen gibt, ist sowas nötig.
Einzigst, ebend...:crazy::crazy::crazy:

BeHo 02.03.2022 17:35

Zitat:

Zitat von peter2tria (Beitrag 2236025)
Der Super größte anzunehmender Unfall :roll:
Nette Wortschöpfung vom Spiegel damals - ich sage mal 'optimalst' ;)

GAU geht wohl auf das amerikanische Pendant MCA (maximum credible accident) bzw. DBE (Design-basis event) zurück und meint grundsätzlich ein maximal beherrschbares Unfallszenario.

Katastrophen wie in Tschernobyl oder Fukushima gehen darüber hinaus, weswegen man dann von "beyond-design-basis events" spricht. Eben nicht mehr wirklich beherrschbar.

Das englische Wort beyond vor DBE enstpricht dem lateinischen Wort Super vor GAU.

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2236026)
Wohl war, den Superlativ zu steigern - in der heutigen Welt, in welcher es eh nur noch Hits und Stars und Top-Lagen gibt, ist sowas nötig.
Einzigst, ebend...:crazy::crazy::crazy:

Hauptsache etwas geschrieben, oder?

GAU klingt nach Superlativ, ist aber definitionsgemäß keiner.

steve.hatton 02.03.2022 17:42

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2236027)
GAU geht wohl auf das amerikanische Pendant MCA (maximum credible accident) bzw. DBE (Design-basis event) zurück und meint grundsätzlich ein maximal beherrschbares Unfallszenario.

Katastrophen wie in Tschernobyl oder Fukushima gehen darüber hinaus, weswegen man dann von "beyond-design-basis events" spricht. Eben nicht mehr wirklich beherrschbar.

Das englische Wort beyond vor DBE enstpricht dem lateinischen Wort Super vor GAU.



Hauptsache etwas geschrieben, oder?

War die Vorstellungskraft der Ingenieure begrenzt ?

berlac 02.03.2022 17:43

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2236027)
GAU geht wohl auf das amerikanische Pendant MCA (maximum credible accident) bzw. DBE (Design-basis event) zurück und meint grundsätzlich ein maximal beherrschbares Unfallszenario.

Katastrophen wie in Tschernobyl oder Fukushima gehen darüber hinaus, weswegen man dann von "beyond-design-basis events" spricht. Eben nicht mehr wirklich beherrschbar.

Das englische Wort beyond vor DBE enstpricht dem lateinischen Wort Super vor GAU.

OK. Mich hast du überzeugt. Insofern muss man es wohl Super GAU nennen.

BeHo 02.03.2022 17:52

Zitat:

Zitat von berlac (Beitrag 2236029)
OK. Mich hast du überzeugt. Insofern muss man es wohl Super GAU nennen.

Zumindest ist es eine sprachliche Konvention in Deutschland.

Ich hatte vor ein paar Jahrzehnten auch gedacht, dass Super-GAU ziemlich dämlich klingt, hatte mich dann aber etwas mit dem Ursprung beschäftigt und es dann als Konvention akzeptiert.

BeHo 02.03.2022 17:54

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2236028)
War die Vorstellungskraft der Ingenieure begrenzt ?

Anscheinend, da alles andere als so unwahrscheinlich erachtet wurde, dass etwas Unbeherrschbares praktisch nie passieren würde.

guenter_w 02.03.2022 18:02

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2236020)
*gähn*
Die alte Klamotte.

Klar doch - die kosten ja nichts. Braucht man deshalb auch nicht einberechnen!

TMI: Erster Unfall INES 5 mit Kernschmelze, Zweiter Vorfall, bei dem ein psychisch gestörter in die Turbinenhalle mit seinem Auto fuhr, dritter Störfall mit Freisetzung von Strahlung, vierter Störfall mit Brand.

Tschernobyl: das waren ja nur dumme Techniker...

Fukushima: wurde verharmlost bis es knallte...

Alle Unfälle waren auf menschliches Versagen und Fehlreaktionen zurückzuführen, Fukushima hätte an diesem Standort niemals gebaut werden dürfen.

Du darfst gerne weitergähnen!

Porty 02.03.2022 20:00

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2236005)
Bisschen teuerer darf es auch sein - z.B. Stuttgart 21, ein wirtschaftlicher, ökologischer und geologischer Irrsinn hoch zehn (von den ursprünglich Verantwortlichen ist heute keiner mehr in Amt und Würden, die Provisionen sind aber einkassiert). Das bestgeplante Vorhaben - zunächst knapp 2 Mrd. DM, jetzt kratzt man an 10 Mrd. Euro...

Hast du das Video angesehen?
Da geht es um eine tragfähige Lösung für die steigenden Verkehrsströme der letzten Jahrzehnte und hat sowas von nichts mit solchen Prestigeobjekten wie S21 oder gar den Schwachsinnsflughafen BER zu tun (der sowieso nach Sperenberg gehört hätte, da gibt es schon einen Flughafen, viel Platz und kaum Anwohner. Aber blöderweise hatte wohl keiner der Politiker irgendwelche Immobilien in der Nähe die Wertsteigerungen erwarten ließen.
Ach ja der Flughafen wäre über eine einfach zu bauende Anschlussstrecke von der Schnellfahrstrecke Berlin Leipzig zu erreichen gewesen.......
Übrigens, Alpha E ist bereits für den jetzigen Berufsverkehr unzureichend, sorgt dafür, dass nicht mehr Güterzuüge fahren können und hat die mit Abstand höchste Lärmbelastung.
Find ich irgendwie clever......


p.s. Hasst du Belege, dass für S21 Provisionen geflossen sind? Ich würde so was nicht als Provision sondern als Korruption auffassen.....

Porty 02.03.2022 20:30

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2236032)
TMI: Erster Unfall INES 5 mit Kernschmelze, Zweiter Vorfall, bei dem ein psychisch gestörter in die Turbinenhalle mit seinem Auto fuhr, dritter Störfall mit Freisetzung von Strahlung, vierter Störfall mit Brand.

Wie kommt ein Psychisch gestörter mit seinen Auto in eine Turbinenhalle?
Haben die dort keinen Zaun um die Anlage? Keine Security?
Das die Amis es nicht immer mit der Sicherheit so genau nehmen, ist ja bekannt, aber so schlimm hätte ich nicht erwartet. Ok TMI hat ja nicht mal ein druckfestes Reaktorgebäude, da sind sie mit den Russen auf einer Ebene.....

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2236032)
Tschernobyl: das waren ja nur dumme Techniker...

Falsch! Tschernobyl war ein unverantwortlicher und unverzeilicher Designfehler, da die Führungsspitzen der Regelstäbe für die Schnellabschaltung aus Graphit waren und beim Einschießen der Reaktor prompt überkritisch machten. Dazu ist die komplette Konstruktion als graphitmoderierter Druckröhrenreaktor ein Kind des kalten Krieges und diente nicht nur zur Energiegewinnung sondern hauptsächlich zur Herstellung von Waffenfähigen Plutonium (andere Isotopenzusammensetzung) Dass die Bediener auch noch alle Sicherheitseinrichtungen umgangen haben, steht auf einen anderen Blatt.

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2236032)
Fukushima: wurde verharmlost bis es knallte...

Fukushima hat keiner verharmlost, aber ein Erdbeben der Stärke 9,7 hatte keiner auf dem Radar, dennoch hatten die Reaktoren das überlebt, denen ist der folgend Tsunami zum Verhängniss geworden.
Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2236032)
Alle Unfälle waren auf menschliches Versagen und Fehlreaktionen zurückzuführen, Fukushima hätte an diesem Standort niemals gebaut werden dürfen.

Und nach deiner Definition dürfte man Japan eigentlich gar nicht besiedeln und schon gar keine Infrastruktur dort errichten. Aber die Japaner haben schmerzhaft lernen müssen, damit umzugehen. Wenn man dort mal den Rohbau eines Gebäudes sieht, erkennt man dass sie damit umgehen können. Die Häuser sind aufgebaut wie ein Fachwerkhaus, nur das die Balken 400er IPB- Profile sind, aber genau so dicht stehen.

Übrigens ist der Ausfall von 5800 WKA wegen einer gestörten Kommunikation ein absolut kritischer Fall, der den Zusammenbruch der der Energieversorgung von ganz Europa zur Folge haben könnte - mit unabsehbaren Folgen. Gehen wir mal davon aus, das so eine Anlage nur 1 MW im Schnitt liefert, ist das der Ausfall von 4-5 Großkraftwerken. Das ist mit der n-1 Regel nicht mehr abgedeckt und da standen den Leuten in den europäischen Hauptschaltzentralen sicher die Schweißperlen auf der Stirn, Da gibt es wohl sehr dringend etwas zu tun, wenn eine derart kritische Infrastruktur so anfällig ist.
Die großen Kraftwerke haben alle ein eigenes Kommunikationsnetz, welches auf den Hochspannungsmasten als Glasfaserkabel an den Erdseilen ganz oben montiert ist. Dass man eine WKA im MW- Bereich ins normale Internet hängt, ist für mich absolut unverständlich, sagt aber sehr viel über das Sicherheitsbewusstsein der ganzen Branche aus.
Würden wir mit unseren Anlagen so umgehen, hätte ich schon längst die rote Karte bekommen.


Zum Thema Sicherheit von PV- Anlagen:
https://www.youtube.com/watch?v=DahTw-KdNqY
Auf dem Kanal plaudert ein Servichtechniker über seine versammelten Erfahrungen....

turboengine 02.03.2022 20:53

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2236032)
Du darfst gerne weitergähnen!

Ich gähne, weil wieder einmal die abgenudelte Anti-Atom-Folklore-Platte der alternden Pluderhosen- und Palästinensertuchträger:*ihnen (m/w/d) abgespielt wird. Aber die Erde dreht sich weiter und Deutschland steht mit seiner Politik diesbezüglich ziemlich alleine da - wie so oft.

Die Lage kann aber im Herbst dramatisch werden, da die Kohlelieferungen aus Russland ausbleiben und Europa 50% seiner Kohle aus Russland bezieht. Außerdem liefern die Russen über die Pipelines nur die langfristig kontrahierten Mengen und keinen Kubikmeter mehr. Das reicht nicht. Aus dieser Erkenntnis heraus sind die Kohlepreise in diese Woche förmlich explodiert. Jeder spricht über Gas, dabei ist die Lage bei Kohle viel verzweifelter. Die Tonne API2 FOB ARA (Kohle frei Schiff Amsterdam/Rotterdam/Antwerpen) handelte für den April-Kontrakt zuletzt bei 435 USD/t. Normal sind 60 USD/t. Eine derartige Preisdynamik habe ich in meiner Karriere im Energiehandel seit 2001 noch nie gesehen.

https://www.theice.com/products/243/...5310586&span=2

Die Erkenntnis setzt sich durch, dass es im nächsten Winter sehr knapp werden könnte. Darum gibt es Hamsterkäufe für Kohle, da diese sich leicht lagern lässt - sowas wie das Toilettenpapier der Energiekrise.

Kohle ist so lange böse bis man frieren muss. Dann geht man auf die Suche nach brennbarem. Ähnlich mit Kernkraft. Ob es vor dem Hintergrund klug ist, nichtfossile Kraftwerke anzuschalten? Die ersten Journalisten hängen ihr Fähnchen schon um.

https://www.faz.net/aktuell/technik-...-17838946.html

Da ihr mich immer so gerne rechnen lassen wollt: wieviele Opfer kostet wohl ein Blackout nächsten Winter? Bei Blackouts in Berlin kam es schon innerhalb einer Stunde zu ersten Plünderungen.
https://www.bz-berlin.de/tatort/frie...ng-und-randale

An Häme und Spott habe ich mich schon gewöhnt. Aber die Naivität und Sorglosigkeit die man sich in der jetzigen Lage glaubt leisten zu können nachdem die zuverlässige Energieversorgung ruiniert wurde finde ich bemerkenswert.

steve.hatton 02.03.2022 21:00

Söder hat heute auch schon geäußert, dass man Isar II (?) etwas länger laufen lassen wolle...

M.E. sollte man - auch wenn ich Kernkraft absolut nicht befürworte, da der Mensch bewiesen hat diese eben nicht zu beherrschen - einige der Kraftwerke im Bedarfsfall einfach 2-3 Jahre weiter laufen lassen.

Paralel kann man dann die "regenarativen" Baustellen hochziehen.

BTW Weder Pludehosen noch Palestinensertücher sind mein bevorzugter Kleidungsstil - allerding möchte ich vermuten, dass weitaus größere Schäden auf der Welt durch white-collar-criminals verursacht werden.

BeHo 02.03.2022 21:00

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2236052)
Ich gähne, weil wieder einmal die abgenudelte Anti-Atom-Folklore-Platte der alternden Pluderhosen- und Palästinensertuchträger:*ihnen (m/w/d) abgespielt wird. [...]

Sonst ist aber noch alles in Ordnung bei Dir?

berlac 02.03.2022 21:15

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2236049)
Wie kommt ein Psychisch gestörter mit seinen Auto in eine Turbinenhalle?
Haben die dort keinen Zaun um die Anlage? Keine Security? ...

Falsch! Tschernobyl war ein unverantwortlicher und unverzeilicher Designfehler, ....

Fukushima hat keiner verharmlost, aber ein Erdbeben der Stärke 9,7 hatte keiner auf dem Radar, dennoch hatten die Reaktoren das überlebt, denen ist der folgend Tsunami zum Verhängniss geworden......

Stimmt was Du schreibst und zeigt warum es ziemlich sicher ist, dass ähnliches immer wieder geschieht.

Ja, auch in anderen Kraftwerken wird es immer wieder zu Unfällen und Fehlern kommen nur ist da der Kollateralschaden nicht so hoch.

guenter_w 02.03.2022 21:20

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2236052)
Ich gähne, weil ...

Wenn man keine sachbezogenen Argumente mehr hat, wird man beleidigend polemisch!

Kein Mensch bestreitet, dass wir uns ganz aktuell in einer bescheidenen Lage befinden, in der ein Umschwenken der Energiepolitk äußerst prekäre Momente schafft.

Das ändert aber absolut nichts an der Sache an sich. Wir haben in den vergangenen Jahrzehnten schlichtweg gepennt und uns von den verschiedenen EVU über den Tisch ziehen lassen. Mit aller Lobbymacht wird seit einem halben Jahrhundert der massive Ausbau alternativer Energien torpediert.

guenter_w 02.03.2022 21:27

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2236049)

Fukushima hat keiner verharmlost, aber ein Erdbeben der Stärke 9,7 hatte keiner auf dem Radar, dennoch hatten die Reaktoren das überlebt, denen ist der folgend Tsunami zum Verhängniss geworden.

Dass Fukushima falsch platziert wurde entgegen der Regeln ist Fakt. Der Störfall wäre davon abgesehen im frühen Stadium durchaus noch beherrschbar gewesen. Die Arroganz der Betreiberfirma hat das aber verhindert. Das war eine Kette von Fehlreaktionen.

"Vor den Unfällen gab es Hinweise auf Risiken der verwendeten Reaktortypen und Konstruktionsmängel der Anlage in Fukushima Daiichi, mangelnden Schutz vor Erdbeben und Tsunamis sowie unzureichende Kontrolle und Wartung. Tepco und die japanischen Atomaufsichtsbehörden ignorierten die meisten dieser Hinweise." Nachzulesen bei Wikipedia

Kernkraft ist während der Nutzung von der Technik her beherrschbar, wenn nur der Faktor Mensch nicht wäre.

Die Problematik mit den Abfällen und den kontaminierten Resten nach der Nutzung ist das Thema ungezählter Nachfolgegenerationen.

turboengine 02.03.2022 21:38

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2236061)
Mit aller Lobbymacht wird seit einem halben Jahrhundert der massive Ausbau alternativer Energien torpediert.

Quatsch. Das besorgen die Umweltschützer schon selber - und die Nimby-Aktivisten.
An allen Übeln der Welt sind dunkle Mächte und böse Lobbyisten schuld. Das hat schon was Sektenhaftes.

Aber es ist immer gut wenn man schon Schuldige hat, wenn eine Schnapsidee nicht funktioniert.

turboengine 02.03.2022 21:48

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2236056)
ich Kernkraft absolut nicht befürworte, da der Mensch bewiesen hat diese eben nicht zu beherrschen

Der Mensch hat auch bewiesen dass er das Rad nicht beherrscht - schliesslich gibt es Millionen Verkehrstote jedes Jahr. Trotzdem ist es nicht weltweit verboten und ich setze mich sogar als Beifahrer neben meine Frau ins Auto:D.

Mit der kulturpessimistischen Einstellung hätte schon das Feuer niemals benutzt werden dürfen.

guenter_w 02.03.2022 22:00

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2236063)
Quatsch. Das besorgen die Umweltschützer schon selber - und die Nimby-Aktivisten.
An allen Übeln der Welt sind dunkle Mächte und böse Lobbyisten schuld. Das hat schon was Sektenhaftes.

Aber es ist immer gut wenn man schon Schuldige hat, wenn eine Schnapsidee nicht funktioniert.

"So wurde bekannt, dass RWE Ende 2004 etwa 200 haupt- und vor allem nebenamtliche Mandatsträger in der eigenen Mitarbeiterschaft hatte und über Jahrzehnte hinweg auf diese und ähnliche Weise auf die Politik Einfluss zu nehmen versuchte." Zitat aus Wikipedia

Schon 2018

Ich hatte in den 80ern von nicht ganz unwichtigen Leuten der RWE sowie der damaligen Siemens-KWU deutliche Informationen über die Lobbyarbeit damals noch in Bonn. Das hatte und hat mit Sektierertum nun ganz gewiss nichts zu tun. Meine ganz persönlichen Erlebnisse mit Korruption in der damals noch staatlichen Deutschen Bundesbahn lasse ich mal ganz außen vor. Das ging teilweise in Richtung Nötigung...

steve.hatton 03.03.2022 13:49

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2236064)
Der Mensch hat auch bewiesen dass er das Rad nicht beherrscht - schliesslich gibt es Millionen Verkehrstote jedes Jahr. Trotzdem ist es nicht weltweit verboten und ich setze mich sogar als Beifahrer neben meine Frau ins Auto:D.

Mit der kulturpessimistischen Einstellung hätte schon das Feuer niemals benutzt werden dürfen.

Naja, ob einer sich die Finger verbrennt oder ein Landstrich unbewohnbar wird mag ein marginaler Unterschied sein.

Die Fahrradfahrer sind übrigens nie Schuld wenn es kracht.:cool:

Nochmals: Lobbyismus ist per se nicht verwerflicht, nein sogar notwendig.
Wer will es einem Poliiker der von wo auch immer her in die Regierung aufsteigt über nehmen, dass er nicht all die Felder die er zu vertreten hat in und auswendig kennt, studiert un promoviert hat und zudem 30 Jahre Berufserfahrung in der Sparte mitbringt.

Somit muss Lobbyismus dazu beitragen Politiker auf den richtigen Weg zu bringen, Illusionen auszuräumen und machbares von wünschenswertem oder parteipolitisch oder ideologisch gewolltem zu differenzieren.
So weit so gut.
Wenn sich aber Lobbxyismus darauf reduziert ie Gewinnmaximierung der Auftraggeber als solitäres Ziel zu vertreten, benötigt man statt einer Demonstrationsbannmeile eine für Lobbyisten.

Warum ist es denn so schwer ein ordentliches Register aufzustellen, welcher Lobbyist von wem beauftragt ist umd potentielle "Konflikte" zu erkennen?

Es kommt mir so vor als seine die Hintergründe einiger/vieler Lobbyisten mindestens so nebulös wie die wirtschaftlich Begünstigten der Immobilieneingetümer-Companies und Holdings in Higate.


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