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Porty 01.03.2022 13:30

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 2235825)
aber selbst an bedeckten Dezembertagen kommt etwas vom Dach und mit erschwinglichen Batterispeichern können wir auch mal Spitzen abpuffern unsd so die benötigte Spitzenlast verringern.

Leute, denkt mal über euer eigenes Häusle hinaus.....

guenter_w 01.03.2022 14:39

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2235829)
Leute, denkt mal über euer eigenes Häusle hinaus.....

Aber beim eigenen Häusle können wir anfangen, bei den eingefahrenen Lebensgewohnheiten weitermachen...

turboengine 01.03.2022 14:42

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 2235825)
ist uns PV-Anhängern doch klar, aber selbst an bedeckten Dezembertagen kommt etwas vom Dach und mit erschwinglichen Batterispeichern können wir auch mal Spitzen abpuffern unsd so die benötigte Spitzenlast verringern.

Was da halt an Argumenten kommt ist wie mit Karnevalszügen die Verkehrsprobleme lösen zu wollen. Deutschland ist keine Vorortsiedlung.

Kurt Weinmeister 01.03.2022 15:02

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2235817)
Aber vielleicht geht es ja drahtlos…

Die beste aller Lösungen. Da spart man sich die Freileitungen, was die Bayern freuen wird.
Mit der Smart Watch funktioniert das ja schließlich auch.

Robert Auer 01.03.2022 15:16

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2235846)
Aber beim eigenen Häusle können wir anfangen, bei den eingefahrenen Lebensgewohnheiten weitermachen...

:top:

turboengine 01.03.2022 16:44

Zitat:

Zitat von Kurt Weinmeister (Beitrag 2235852)
Da spart man sich die Freileitungen, was die Bayern freuen wird.

https://www.altenergy.org/new_energy...lar-power.html

Vielleicht kann man die Erdfunkstelle in Raisting ja dafür nachrüsten.


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie

Porty 01.03.2022 16:57

Zitat:

Zitat von Kurt Weinmeister (Beitrag 2235852)
Die beste aller Lösungen. Da spart man sich die Freileitungen, was die Bayern freuen wird.
Mit der Smart Watch funktioniert das ja schließlich auch.

Das geht doch nicht.
Du weißt doch, Strahlung ist Böse. Nur Sonne ist gut.....

guenter_w 01.03.2022 17:02

Schade, dass die Diskussion so ins Lächerliche, Tüpflischießen und Unsachliche abgeglitten ist...

turboengine 01.03.2022 17:20

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2235864)
Schade, dass die Diskussion so ins Lächerliche, Tüpflischießen und Unsachliche abgeglitten ist...

Warum, welche Schlussfolgerungen hast Du nun aus der Information über Speicher gezogen?
Kannst den Faden gerne wieder aufnehmen.

Edit:
Und um dem Ganzen mal einen fotografischen Aspekt zu geben: Das ist ein Foto das ich während der Bauphase des oben erwähnten Kraftwerks gemacht habe.

Es zeigt einen Kugelschieber, der den Wasserzufluss zu einer von vier Pump-Turbinen reguliert. Es fliessen 45 Kubikmeter pro Sekunde da durch. Man erkennt eine Leiter in dem Mannloch - nur um sich die Dimensionen klar zu machen.


Bild in der Galerie

Porty 01.03.2022 17:28

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2235864)
Schade, dass die Diskussion so ins Lächerliche, Tüpflischießen und Unsachliche abgeglitten ist...

Warum wohl?
Hast du den Post über Windkraft gelesen?
Ich hab bisher nichts zu Kosten geschrieben, aber rechne mal 20 Mio +X für eine große Windkraftanlage der 160 m Klasse, das macht bei 2500 Anlagen lächerliche 50 Milliarden Euro und da hat du noch keinen Cent in die Speicher investiert......
Mit dem Aufwand für Baustraßen und Montagplätze kann man auch den Unterbau für eine Autobahn von den Alpen bis zu Küste bauen.....

Oder kannst du mit deinen paar kWh Solarstrom die Infrastruktur deiner Gemeinde am laufen halten? Wo soll der Strom für Straßenbahnen, U- und S- Bahnen herkommen?
Für die Leute, die nicht das Geld haben, sich eine Einzelimmobilie zu kaufen, sondern in einer Eigentums- oder gar Mietwohnung in einem Haus mit 5, 10 oder noch mehr Etagen wohnen?
Für die Industrie in Deutschland, die die Werte schafft, von der wir alle leben?
Denk mal nach!!!

guenter_w 01.03.2022 17:55

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2235867)
Denk mal nach!!!

Kennst du das Potential aller Dachflächen in Deutschland, die mit PV ausgerüstet sein könnten, es aber noch nicht sind?
Wie wenig Geld wurde in die Forschung und Förderung der diversen Speichertechnologien gesteckt, wie heftig wird insgesamt lobbyseits die Technologie gebremst, wie viel Geld ist in die unsinnige Förderung von Biokraftwerken geflossen, warum muss in Gebieten mit relativ wenig Wind die Landschaft verspargelt werden?

Mit eindimensionaler Betrachtung kommen wir nicht weiter.

Porty 01.03.2022 17:58

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2235820)
Beispiel Pumpspeicherwerk Linth-Limmern: Leistung insgesamt rund 1500 MW, Speicherkapazität 33 GWh, bei Vollast in 33h leer.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerke_Linth-Limmern

Ich fürchte die Rechnung stimmt nicht. Die 33 GWh reichen bei 1500 MW nur 22 Stunden.

turboengine 01.03.2022 18:01

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2235873)
Ich fürchte die Rechnung stimmt nicht. Die 33 GWh reichen bei 1500 MW nur 22 Stunden.

Ah, hast recht, das ist nur die Kapazität vom Muttsee alleine. Da kommt noch der Limmernsee und zwei drei kleine Becken dazu.

Porty 01.03.2022 18:48

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2235872)
Kennst du das Potential aller Dachflächen in Deutschland, die mit PV ausgerüstet sein könnten, es aber noch nicht sind?
Wie wenig Geld wurde in die Forschung und Förderung der diversen Speichertechnologien gesteckt, wie heftig wird insgesamt lobbyseits die Technologie gebremst, wie viel Geld ist in die unsinnige Förderung von Biokraftwerken geflossen, warum muss in Gebieten mit relativ wenig Wind die Landschaft verspargelt werden?

Mit eindimensionaler Betrachtung kommen wir nicht weiter.


Auch das kann man ausrechnen: Nimmt man die Werte deiner Anlage für den durchschnittlichen Januar kommt man auf eine durchschnittliche Leistung 24,4 W je kW Peak
Rechnet man das auf die Monatsleistung des ehemaligen KKW Gundremmingen um, benötigt man für die Leistung des KKW PV mit mit einer Peakleistung von etwa 875 Millionen kWp oder einer Nettofläche von rund 5000 km²
Verluste für die Speicherung nicht eingerechnet.
Im Vergleich, die Fläche aller Straßen in Deutschland beträgt etwa 14 000 km²
Ach ja, man rechnet mit Kosten von 1500 € je kWp, macht also mal rund 1300 Milliarden €
Dagegen ist ein AKW ein Schnäppchen....

guenter_w 01.03.2022 19:39

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2235877)
Auch das kann man ausrechnen: Nimmt man die Werte deiner Anlage für den durchschnittlichen Januar kommt man auf eine Energie 24,4 W je kW Peak
Rechnet man das auf die Monatsleistung des ehemaligen KKW Gundremmingen um, benötigt man für die Leistung des KKW PV mit mit einer Peakleistung von etwa 875 Millionen kWp oder einer Nettoflöäche von rund 5000 km²
Verluste für die Speicherung nicht eingerechnet.
Im Vergleich, die Fläche aller Straßen in Deutschland beträgt etwa 14 000 km²
Ach ja, man rechnet mit Kosten von 1500 € je kWp, macht also mal rund 1300 Milliarden €
Dagegen ist ein AKW ein Schnäppchen....

Das AKW-Schnäppchen ist höchstens für die Nutzungszeit und den Betreiber ein Schnäppchen. Irgendwann ist die Nutzungszeit des Bauwerkes vorbei - und dann fallen für die nächsten Jahrtausende die Lagerkosten an. Die Risiken lassen wir mal großzügig weg. Après nous le déluge...

Während der Routinewartungen produziert das AKW wieviel? Sind ja nur knapp 10% der Laufzeit, wenn keine Störungen dazwischen kommen. Nebenschauplatz CO2-Belastung: wieviel Beton braucht ein AKW für Fundament, Einhausung und das Drumherum? Wieviel Leitungsverlust bei Transport und Umspannung? Wieviel Wassererwärmung der Flüsse bei Abwärmeeinleitung? Wieviel Flusswasserverlust durch Kühltürme, welche regionalen Klimaveränderungen durch Abwärme und Wasserdampf?

Rein betriebswirtschaftlich ist der Strom aus Kernenergie nur durch staatliche Subventionierung und Übernahme der Nachfolgekosten durch die Gesellschaft für die Betreiber lohnenswert.

Der Pferdefuß der Solar- und Windenergie durch die Speicherung könnte durch ebenso große Förderung staatlicherseits in absehbarer Zeit gelöst werden.

Nebenbei ist der Vergleich der Stromabgabe eines Januarmonats mit der durchschnittlichen Abgabe eines AKW (das zudem in den letzten Jahren nur mit halber Leistung lief) schon ein kleines bisschen außerhalb der sportlichen Fairness.

steve.hatton 01.03.2022 20:18

Ich fand gerade die Zahl von 3,3 Mio € für ein 3 MW Windrad, zzgl Nebenkosten Zufahrt ökol Ausgleichsmaßnahmen etc.

ha_ru 01.03.2022 20:56

Hallo,

wer sich ein Bild machen will:
https://foes.de/publikationen/2021/2...h_Kohle_EE.pdf

Für Solarenergie sind danach die aktuellen Gestehungskosten im Mittel rund 7ct, für Atomstrom rund 14ct.

turboengine 01.03.2022 21:08

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 2235886)
wer sich ein Bild machen will:

FACTSHEET (09/2021) IM AUFTRAG VON GREEN PLANET ENERGY EG

Zitat:

GREENPEACE ENERGY IST JETZT GREEN PLANET ENERGY
https://green-planet-energy.de/

Ich rechne mir die Welt, wie sie mir gefällt.

Zitat:

Neben den hohen staatlichen Förderungen fallen auch bei der Stromerzeugung aus Atomenergie sehr hohe externe Kosten an. Diese gehen u.a. auf das Risiko eines nuklearen Unfalls zurück. Wie hoch die externen Kosten von Atom- energie tatsächlich ausfallen, ist schwer zu quantifizieren.
In einer Analyse von FÖS (2020) wird eine Spannbreite der externen Kosten der Atomenergie angegeben. Der untere Wert der Bandbreite orientiert sich an der Methodenkon- vention des UBA und beträgt 22,70 ct/kWh (UBA 2020). Der obere Wert der Bandbreite basiert auf einer breiten Li- teraturauswertung und Expertenbefragung und beträgt 34,3 ct/kWh (FÖS 2020). Nur ein kleiner Teil der externen Kosten ist durch den Europäischen Emissionshandel (EU ETS) und die Energiesteuer bereits eingepreist (siehe FÖS (2020)).
Das ist absoluter Unfug. Wären das echte Kosten, wären wir schon alle längst pleite. Da kann man je nach Glaubensrichtung jeden beliebigen Betrag einsetzen.
Pro erzeugter MWh ist Kernenergie mit die sicherste Technologie vergleichbar mit Solar- und Windenergie.
Daher muss der Wert in derselben Grössenordnung sein.

https://ourworldindata.org/safest-sources-of-energy
Das ganze Ding ist Makulatur und üble Desinformation.
Greenpeace eben.

kk7 01.03.2022 21:17

Wie lange reicht denn noch das Uran und wie lange würde es reichen, wenn alle Staaten auf Atomkraftwerke setzen?

turboengine 01.03.2022 21:19

Zitat:

Zitat von kk7 (Beitrag 2235891)
Wie lange reicht denn noch das Uran

Viele hundert Jahre. Und Thorium noch viel länger.
Und wenn man es aus Meerwasser gewinnt eigentlich unbegrenzt.

kk7 01.03.2022 21:25

Dann ist dieses Dokument veraltet? Da wird von max. 166 Jahren geschrieben.

berlac 01.03.2022 21:29

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2235812)
Und was hilft uns das jetzt bei der Versorgung mit elektrischen Strom, wenn es draußen dunkel ist?
Wärme zu speichern ist ein schon seit mindestens 120 Jahren gelöstes Problem und da gibt es deutlich cleverere Lösungen, als nur Wasser warm zu machen.
Das erste Bahnkraftwerk in Muldenstein bei Bitterfeld hatte vor 100 Jahren schon Roots- Speicher, wo man große Mengen Dampf speichern konnte, um damit die damals noch überschaubaren Lastspitzen der elektrischen Zugförderung abzupuffern.
Desertec hatte einen ähnlichen Ansatz, da wollte man Wärme in Salzschmelzen speichern.
Aber diese Technologie wurde ja abgewürgt.....

Ich sehe schon, Du bist viel zu eingefahren und viel zu überzeugt von Dir selbst, sonst hättest Du vielleicht gemerkt, dass dies ein Beispiel sein sollte, dass natürlich bereits etwas gemacht wurde um sich auf regenerative Energien einzustellen. Nichts anderes ist diese Maßnahme, sie soll dazu dienen, ein Wärmekraftwerk besser in ein Netz mit regenerativen Energien einzugliedern. Wenn ich mich recht erinnere hast Du selbst irgendwo in diesem Thread geschrieben, dass man Wärmekraftwerke ja nicht einfach runter fahren kann, wenn kein Strom benötigt wird. Da hat sich das wohl schon jemand zu Herzen genommen und Maßnahmen ergriffen um Wärme- und Stromerzeugung etwas zu entkoppeln.

Porty 01.03.2022 21:29

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2235882)
Das AKW-Schnäppchen ist höchstens für die Nutzungszeit und den Betreiber ein Schnäppchen. Irgendwann ist die Nutzungszeit des Bauwerkes vorbei - und dann fallen für die nächsten Jahrtausende die Lagerkosten an. Die Risiken lassen wir mal großzügig weg. Après nous le déluge...

Wenn man sich für ein entsprechendes Lager entschlossen hat und man das Zeug verbuddelt hat ist der Aufwand überschaubar, ein paar Leute zum Aufpassen und zum Monitoring....
Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2235882)
Während der Routinewartungen produziert das AKW wieviel? Sind ja nur knapp 10% der Laufzeit, wenn keine Störungen dazwischen kommen. Nebenschauplatz CO2-Belastung: wieviel Beton braucht ein AKW für Fundament, Einhausung und das Drumherum? Wieviel Leitungsverlust bei Transport und Umspannung? Wieviel Wassererwärmung der Flüsse bei Abwärmeeinleitung? Wieviel Flusswasserverlust durch Kühltürme, welche regionalen Klimaveränderungen durch Abwärme und Wasserdampf?

Die Routinewartung kann man aber so planen, dass die nicht gerade in die Zeiten des höchsten Verbrauchs fällt. PV liefert exakt dann am wenigsten, wenn man das meiste braucht.
Und zum Beton: die 2500 WKA´s brauchen etwa 7, Mio t Beton und 5000 km² Solaranlagen wachsen auch nicht auf Bäumen, allein für die Glasscheiben braucht es 60 Mio t Glas, die wollen erschmolzen werden. Die ebenso nötigen 2,5 Mio t Halbleitersilizium sind die nächste Baustelle, das ist deutlich mehr wie die Jahresweltproduktion.
Ob es überhaupt soviel Gallium und Indium für Dotierung und Kontaktierung gibt, ist noch mal eine andere Frage, die ich aber nicht beantworten kann, da man an solche Informationen nicht so einfach ran kommt.
Alu und Stahl für Rahmen und Unterkonstruktionen und Kunststoffe als Einbettungsmasse bitte noch oben drauf.

Welche Auswirkungen haben diese riesigen Flächen mit veränderten Absorptionsverhalten auf das Klima?
Ach ja zu den Leitungsverlusten: Auch Solarstrom möchte transportiert werden, nur erfolgt das auf deutlich niedrigeren Spannungsebenen mit entsprechend höheren Strömen und dementsprechend mehr Materialaufwand für die elektrischen Leiter und natürlich auch höheren Verlusten. Bitte nicht vergessen, die Kraftwerke lagen früher alle in der Nähe der großen Verbraucher, Windparks vorzugsweise im Norden und Solar vorzugsweise im Süden.....

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2235882)

Rein betriebswirtschaftlich ist der Strom aus Kernenergie nur durch staatliche Subventionierung und Übernahme der Nachfolgekosten durch die Gesellschaft für die Betreiber lohnenswert.

Belege?
Hast du dich mal mit dem Thema Ewigkeitskosten des Steinkohlebergbaus auseinander gesetzt?
Die Auslegungslebensdauer der WKA´s ist laut Datenblatt auch nur 20 Jahre, einige sollen auch 25 Jahre laufen können. Was dann? Abreißen und neu bauen? Abbauen aufbereiten und mit neuen Flügeln wieder aufbauen? Oder ist dann der Turm durch Ermüdung so geschädigt, dass man ihn nur noch abreißen kann?.
Schon eine simple Reparatur, wo man an die Hauptlager ran muss, bedeutet, dass mann die Rotorblätter abnehmen und die Gondel abbauen muss.
Allein zum Aufbauen des Kranes braucht es mal 1 Woche.....
Wenn denn nicht gerade zu viel Wind ist, was ja wieder eine Voraussetzung für gute Standorte ist.

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2235882)
Der Pferdefuß der Solar- und Windenergie durch die Speicherung könnte durch ebenso große Förderung staatlicherseits in absehbarer Zeit gelöst werden.

Immer diese Behauptungen, in Bezug auf Speicherung ist noch nicht mal ein tragfähiger Ansatz in Sicht und ich möchte gar nicht wissen wie viele kluge Köpfe sich darüber schon den Kopf zerbrochen haben. Und zur Erinnerung, allein die EEG der letzten Jahre betrug über 250 Mrd €, da hätte man doch fleißig forschen können.....
Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2235882)
Nebenbei ist der Vergleich der Stromabgabe eines Januarmonats mit der durchschnittlichen Abgabe eines AKW (das zudem in den letzten Jahren nur mit halber Leistung lief) schon ein kleines bisschen außerhalb der sportlichen Fairness.

Erstens wurde Gundremmingen 2 auf politischen Druck und nicht aus technischen Gründen abgeschaltet und der Stromverbrauch ist nun mal im Winter an höchsten. Stromspeicher haben wir auch noch nicht in nennenswerter Größe.....

turboengine 01.03.2022 21:42

Zitat:

Zitat von kk7 (Beitrag 2235894)
Da wird von max. 166 Jahren geschrieben.

Das ist selbstverständlich Quatsch. Es kommt darauf an, was wirtschaftlich ausbeutbar ist. Erze mit geringerer Konzentration gibt es sehr häufig, sind aber teuerer auszubeuten.

Bei Öl gilt dasselbe. Seit fünfzig Jahren geht das Öl in jeweils dreissig Jahren zur Neige.
„Peak Oil“ in den 0-er Jahren war auch so eine Irrlehre, die den technischen Fortschritt negiert hat.

Merkst Du was?

Robert Auer 01.03.2022 21:42

@Porty: Dich kann man nicht mehr ernst nehmen! :roll:

turboengine 01.03.2022 21:43

Zitat:

Zitat von Robert Auer (Beitrag 2235899)
@Porty: Dich kann man nicht mehr ernst nehmen! :roll:

Du meinst wohl: Du WILLST ihn nicht erst nehmen.
Rechnen kann er. :top:

berlac 01.03.2022 21:44

Ich finde es lustig was einige hier schreiben.

Atomenergie: Alles planbar. Alles problemlos. Endlager kein Problem? Wie lange nochmal soll das sicher gelagert werden? Ein GAU? Halb so wild. Das bisschen verstrahlte Gebiet und die paar Toten. Ungeplante Ausfälle undenkbar. Atomstrom natürlich das Schnäppchen schlecht hin.

Regenerative Energien: Unlösbare Probleme. Ganz Deutschland muss mit Solarzellen und Windrädern zugepflastert werden. Alle Vögel werden geschreddert. Speicherung der Energie? Ein Ding der Unmöglichkeit. Die Kosten dafür? Unbezahlbar.

Wenn ich mir den deutschen Strommix so anschaue ist es mir ein Rätsel wie man auf diesen schon recht hohen Anteil an regenerativer Energie kommen konnte. Laut den Berechnungen der Experten hier, müsste eigentlich ja schon halb Deutschland mit Solarzellen und Windrädern bebaut sein.

steve.hatton 01.03.2022 21:49

Ist es richtig, das der Neubau des AKW Hinkley Point C von Hitachi(?) nur mit massiven, hochpreisigen Garantieabnahmen seitens der brit. Regierung gebaut werden sollte - oder bin ich falsch informiert.

Robert Auer 01.03.2022 21:50

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2235900)
Du meinst wohl: Du WILLST ihn nicht erst nehmen.
Rechnen kann er. :top:

Ach ja, da ist ja noch jemand der genau weiß wie alles geht, was zu tun ist und natürlich alles souverän überblickt! :cool:

turboengine 01.03.2022 21:53

Zitat:

Zitat von berlac (Beitrag 2235901)
Wenn ich mir den deutschen Strommix so anschaue ist es mir ein Rätsel wie man auf diesen schon recht hohen Anteil an regenerativer Energie kommen konnte. Laut den Berechnungen der Experten hier, müsste eigentlich ja schon halb Deutschland mit Solarzellen und Windrädern bebaut sein.

Weil man den Anteil mit viel Subvention parasitär in das bestehende Energiesystem hineingedrückt hat. Das funktioniert, weil auch das Ausland einen anderen Mix hat und damit den deutschen Zappelstrom im europäischen Verbundnetz ausgleichen kann.
Der Effekt sind die Rekordpreise für Strom in D weltweit, aber trotzdem vergleichsweise hohe CO2-Emissionen.

Die Deutsche Energiewende ist deshalb international ein Ladenhüter und ein Beispiel wie man es gerade nicht machen sollte.

Nur auf den deutschen Strommix oder sein klein Häuschen zu schauen ist nett aber sinnlos.

turboengine 01.03.2022 21:59

Zitat:

Zitat von Robert Auer (Beitrag 2235903)
alles souverän überblickt! :cool:

Ja, danke für die Blumen.

Und weil es so schön passt, hier ein Bild von der höchstgelegenen (2500m) und gleichzeitig längsten (1054m) Staumauer in den Alpen.


Bild in der Galerie

berlac 01.03.2022 22:01

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2235906)
Nur auf den deutschen Strommix oder sein klein Häuschen zu schauen ist nett aber sinnlos.

Ich finde es unglaublich, dass Deine Expertise in Deutschland nicht genutzt wird. Man sollte Habeck unbedingt auf Dich aufmerksam machen. Immerhin könntest Du ihm sagen wie es nicht geht. :D

kk7 01.03.2022 22:02

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2235898)
Das ist selbstverständlich Quatsch. Es kommt darauf an, was wirtschaftlich ausbeutbar ist.

Also ob die Endverbraucher die Kosten noch zahlen können. In der Beschreibung der Tabelle ist noch der angenommene Verbrauch pro Jahr angegeben. Wenn jetzt vermehrt auf KKWs gesetzt wird dürfte es schneller teuer werden als die 166 Jahre. Die Spanne der wirtschaftlichen Förderung ist von 25 Jahre bis 166 Jahre angegeben.

Porty 01.03.2022 22:04

Zitat:

Zitat von berlac (Beitrag 2235901)
Ich finde es lustig was einige hier schreiben.

Atomenergie: Alles planbar. Alles problemlos. Endlager kein Problem? Wie lange nochmal soll das sicher gelagert werden? Ein GAU? Halb so wild. Das bisschen verstrahlte Gebiet und die paar Toten. Ungeplante Ausfälle undenkbar. Atomstrom natürlich das Schnäppchen schlecht hin.

Regenerative Energien: Unlösbare Probleme. Ganz Deutschland muss mit Solarzellen und Windrädern zugepflastert werden. Alle Vögel werden geschreddert. Speicherung der Energie? Ein Ding der Unmöglichkeit. Die Kosten dafür? Unbezahlbar.

Wenn ich mir den deutschen Strommix so anschaue ist es mir ein Rätsel wie man auf diesen schon recht hohen Anteil an regenerativer Energie kommen konnte. Laut den Berechnungen der Experten hier, müsste eigentlich ja schon halb Deutschland mit Solarzellen und Windrädern bebaut sein.

Das wäre auch ganz einfach, wenn man Strom so ohne weiteres in den nötigen Mengen speichern könnte.........
Aber ansonsten kommt eigentlich immer nur Polemik und keine belastbaren Zahlen als Antwort.
Aber ich lese immer nur Atom ist Böse und unbezahlbar, rechnet man mal den Aufwand für die Erneuerbaren zusammen, wird das einfach komplett ignoriert. Da frag ich mich schon, wer hier mehr die Brille auf hat.

turboengine 01.03.2022 22:09

Zitat:

Zitat von berlac (Beitrag 2235909)
Immerhin könntest Du ihm sagen wie es nicht geht. :D

Es gab und gibt zahllose Experten die jahrzehntelang auf unwissende und ideologisch verbohrte Politiker eingeredet haben, dass es so nicht geht. Da bin ich nicht der einzige.
Ausserdem vertrete ich auf internationaler Ebene die Schweiz.

turboengine 01.03.2022 22:11

Zitat:

Zitat von kk7 (Beitrag 2235910)
Also ob die Endverbraucher die Kosten noch zahlen können.

Bei Annahme der heutigen Öl- und Gaspreise sähe der Bericht ganz anders aus. Das ist doch albern.

kk7 01.03.2022 22:17

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2235914)
Bei Annahme der heutigen Öl- und Gaspreise sähe der Bericht ganz anders aus.

Ich habe auf die Schnelle nichts aktuelleres gefunden. Deswegen ja auch die Frage nach dem Verbrauch, der ja steigen würde, wenn vermehrt auf Atomkraft gesetzt würde.

steve.hatton 01.03.2022 22:23

Ideologisch verbohrte Politiker vs. verantwortungsvolle Ideologen der Energieproduzenten ?

Kann man so sehen, nachdem man dem Verbraucher - nicht dem Betrieber - den Rückbau und Müll oder zumindesst große Anteile hiervon auf`s Auge gedrückt hat:cool:

Brent Spar wollte man auch einfach versenken..... sind das die verantwortungsvollen Ideologen ?

turboengine 01.03.2022 22:28

Zitat:

Zitat von kk7 (Beitrag 2235915)
Ich habe auf die Schnelle nichts aktuelleres gefunden. Deswegen ja auch die Frage nach dem Verbrauch, der ja steigen würde, wenn vermehrt auf Atomkraft gesetzt würde.

Hast Du den Bericht gelesen - im hinteren Teil? Da steht einiges über das Thema drin.
Es ist dumm eine Jahreszahl zu nennen, da das Ergebnis derartig „elastisch“ von Sensitivitäten abhängt.

Schon durch den Einsatz von Brutreaktoren ist diese Zahl Makulatur, weil dann ein ganz anderer Brennstoff-Kreislauf wirksam wird. Thorium wird auch nicht berücksichtigt.
Und wenn mehr KKWs gebaut werden müssen, dürfte vorher der Preis für andere Primärenergien gestiegen sein. Dann sind auch unergiebige Lagerstätten wirtschaftlich und die Reichweite steigt. Der Mechanismus ist rudimentär in dem verlinkten Bericht erwähnt.

Man müsste nur mal mehr lesen als nur die Zahl, die man als Argument bringen will. Ist schwer - ich weiss.

berlac 01.03.2022 22:29

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2235911)
Das wäre auch ganz einfach, wenn man Strom so ohne weiteres in den nötigen Mengen speichern könnte.........
Aber ansonsten kommt eigentlich immer nur Polemik und keine belastbaren Zahlen als Antwort.
Aber ich lese immer nur Atom ist Böse und unbezahlbar, rechnet man mal den Aufwand für die Erneuerbaren zusammen, wird das einfach komplett ignoriert. Da frag ich mich schon, wer hier mehr die Brille auf hat.

Wie gesagt jeglicher Hinweis, dass hier an verschiedenen Lösungen zum Speichern von Energie gearbeitet wird, wird von Dir doch ignoriert. Nebst einer Rechnung, dass das tolle AKW Grundremmingen das alles alleine kann. :D

Was die Kosten der Stromerzeugung angeht scheinen halt wohl viele falsch zu rechnen, denn die kommen doch tatsächlich zur Erkenntnis das Atomstrom der teuerste Strom ist. Denen musst Du halt Nachhilfe geben. :cool: Aber in der Tat ist die Berechnung schwierig. Bei Atomstrom ist es schwierig das Risiko und die Endlagerung einzupreisen. Bei den Regenerativen ist es schwierig den Speicherbedarf für ein stabiles Netz, das auf einen sehr hohen Anteil regenerativer Energie setzt, einzupreisen.

Wenn Du meine Beiträge hier liest, gehöre ich nicht zu denen die komplett ignorieren, dass erneuerbare Energien, erheblichen Aufwand für ein stabiles Netz bedeuten. Es also natürlich nicht damit getan ist, ein paar Windräder und Photovoltaikanlagen zu bauen. Diesen Eindruck, dass viele das angeblich denken, scheinst ja eher Du und der Kollege aus der Schweiz vermitteln zu wollen. Ich bin auch durchaus nicht der Meinung, dass hier in Deutschland alles Bestens gelaufen ist. Die aktuelle Regierung ist da allerdings etwas zu kurz in der Verantwortung um sie hier schon in der Luft zu zerreißen und Putins Eskapaden machen die Aufgabe nun nicht leichter, ich glaube da sind wir uns wenigstens einig.


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