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Tokina 02.10.2015 20:01

Zitat:

Zitat von wwjdo? (Beitrag 1744113)
Es geht doch eher darum, was dann mit den Batterien passiert...

Sondermüll und warscheinlich geht's in's Grundwasser, aber die Luft ist sauber :top:

Porty 02.10.2015 21:15

Zitat:

Zitat von wwjdo? (Beitrag 1744113)
Es geht doch eher darum, was dann mit den Batterien passiert...

Was soll daran so schwierig sein,einen Akku zu recyklen? Der Materialmix ist überschaubar und die Rohstoffe selten und teuer.das ist Anreiz genug. Und bei den Mengen, die bei entsprechender Anzahl von E- Autos anfallen, kann man diese Akkus auch sortenrein aufarbeiten.
Übrigens, auf dem Hybridteil meines Lexus gibt es 10 Jahre Garantie, da haben manche TDI schon den 3. Turbolader :roll::lol:


Grüße
Michael

*thomasD* 02.10.2015 21:35

Manchmal hilft etwas Googeln, bevor man irgendwas in den Raum wirft:

http://www.grueneautos.com/2015/02/t...ybridakkus-an/

https://www.toyota.de/news/details-2015-14.json

Auch interessant und etwas differenzierter:
http://www.zeit.de/mobilitaet/2014-0...omplettansicht

Porty 02.10.2015 21:44

Zitat:

Zitat von wwjdo? (Beitrag 1744046)
Die Relationen sind in dieser neuerlichen Hysterie mal wieder voll verloren gegangen.

Der Anteil von NOx am Abgas soll anscheinend nur 1% betragen.

Hier gibt es die Informationen zur Wirkung der Stickoxide (N2O4 ist der Hauptbestandteil):

http://gestis.itrust.de/nxt/gateway.dll/gestis_de/000000.xml?f=templates$fn=default.htm$3.0

Zusätzlich sind Stickoxide einer der Hauptursachen der Smogbildung und für bodennahes Ozon.

Warum VW (und die anderen übermäßig aufgepumpten Diesel) solche Probleme haben hat handfeste physikalisch- chemische Ursachen: Bei diesen Motoren sind die Drücke und Temperaturen im Brennraum besonders hoch, und gerade diese Bedngungen fördern die Bildung von NOx (chemisches Gleichgewicht).
Beim Benziner hat man das Problem nur dadurch gelöst, dass im Kat die Stickoxide mit dem CO und den unverbrannten Kohlenwasserstoffen reagieren. Das funktioniert aber nur bei Lamda 1. Dementsprechend haben die Magermixmotoren das gleiche Problem und sind in der Versenkung verschwunden.
Lamda 1 geht beim Diesel nicht, da bei diesen Motor nur die Einspritzmenge aber nicht die Luftmenge geregelt wird. Außerdem würde dann die Rußbildung extrem ansteigen.

Übrigens, ein Freund fährt seine Corvette (aktuelles Modell) mit 11-12 l/100 km.......

Grüße
Michael

steve.hatton 02.10.2015 21:50

Zitat:

Zitat von Tokina (Beitrag 1744103)
Genau, wir kaufen alle E-Autos und in spätesten 5 Jahren kommt die nächste Umwelkatastrophe, weil keiner weiß Wohin mit den Altbatterien....

Bei 8 Jahren Garantie auf Batterie und Antrieb ...:roll:

About Schmidt 03.10.2015 07:42

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 1744138)
Übrigens, auf dem Hybridteil meines Lexus gibt es 10 Jahre Garantie, da haben manche TDI schon den 3. Turbolader :roll::lol:


Grüße
Michael

Aber nur, weil diese gnadenlos unterdimensioniert sind. Ein Golf GTD (nicht GTI und nicht TDI) lief nicht selten Problemlos 300.000 bis 400.000 Km. Dort gab es mal Probleme mit den Zylinderköpfen (Risse) aber dass mal ein Turbo ausgewechselt werden musste, kam eher selten vor. Auch bei unserem Opel Zafira 2.0 Turbo lief der Turbolader selbst mit 240.000 km noch spielfrei. Allerdings waren diese Aggregate fast doppelt so groß wie die Heutigen und der entsprechende Kühler auch. ;) Es wird heut zu Tage viel High Tech hergestellt und gleichzeitig eine menge Schrott.

Gruß Wolfgang

Porty 03.10.2015 08:08

Die Groesse des Turbos ist ein klassischer Zielkonflikt.
Ein großer Turbo hat eine große Schwungmasse und braucht laenger bis er auf Drehzahl kommt, also kraefiges Turboloch .
Also baut man einen kleinen, schnell ansprechenden Turbo ein.
Wenn das Teil nach 100 000 km auseinander fliegt? Ist gut fürs Ersatzteilgeschäft. :(

Grüße
Michael

About Schmidt 03.10.2015 08:24

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 1744198)
Die Groesse des Turbos ist ein klassischer Zielkonflikt.
Ein großer Turbo hat eine große Schwungmasse und braucht laenger bis er auf Drehzahl kommt, also kraefiges Turboloch .
Also baut man einen kleinen, schnell ansprechenden Turbo ein.
Wenn das Teil nach 100 000 km auseinander fliegt? Ist gut fürs Ersatzteilgeschäft. :(

Grüße
Michael

Der richtige Weg heißt hier Kompromiss!
Ein richtig dimensionierter Turbo verursacht beim 2 Ltr. Motor ein wesentlich weniger spürbares Turboloch als bei einem 1,6 oder 1,4 Ltr. Motor. Warum? Weil ein 2 Ltr. im unteren Drehzahlbereich ein wesentlich höheren Drehmoment aufweist. Nämlich genau dort, wo eigentlich das Turboloch liegt. Und, weil ich ihn weniger hoch drehen muss und weil ich ihn damit sparender fahren kann, ist ein solcher Motor genau so sparsam wie dieses gesamte Downsize gedudel und dazu noch wesentlich haltbarer.

Gerade gestern habe ich ein Freund gefragt, der ein 1,4 FSI (ist nun ein Benziner) fährt gefragt, wie viel er verbraucht. Er berichtete von 7 - 7,5 Liter auf 100 km. Das schaffte mein Golf II mit 1,8 Liter und 90 PS auch. :) Wo ist da der Fortschritt? Beim Abgas? Ich bin mir sicher, dass man das mit dem alten Motor mit entsprechender Technik auch hätte erreichen können.

Für mich ist dieser ganze Downsize Wahn nur zur Verdummung der Verbraucher und als Verkaufsargument gedacht. Mehr nicht.

looser 03.10.2015 08:39

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1744194)
Aber nur, weil diese gnadenlos unterdimensioniert sind. Ein Golf GTD (nicht GTI und nicht TDI) lief nicht selten Problemlos 300.000 bis 400.000 Km.

Gruß Wolfgang

Der alte GTD hatte auch keine Probleme mit Feinstaub. Die raus gehusteten Brocken waren so groß, dass sie sich sofort wieder auf der Straße abgelegt hatten :lol:

frame 03.10.2015 09:25

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 1744072)
Der Münchau ist berühmt dafür, über Dinge zu schreiben von denen er nachweislich keine Ahnung hat. Nachdem er beim Eurorettungsthema unbedingt Eurobonds und eine gemeinsame Bankenhaftung haben wollte und das nun langsam auch der gutmütigste Trottel nicht mehr lesen will, hat er nun mit VW eine neues Opfer für seine Inkompetenz- und Meinungszurschaustellung gefunden. Erstaunlich mit welch dünnem journalistischem Brett man sich bei SPON über Wasser halten kann.

ja, das denke ich seit Jahren. Wieso dieser Typ da immer die Kolumne schreiben darf ist mir schleierhaft, wahrscheinlich ist er ein Kumpel vom Augstein.

Bisher habe ich ja gedacht der Winterkorn als Technik-Freak MUSS einfach gewusst haben was da ablief. Je mehr man aber hört über seinen Führungsstil und wie er gefordert bzw. die Leute anscheinend zusammengeschrien hat habe ich den Verdacht er hat einfach verlangt dass die die Motoren zu dem Termin bauen (so macht man das heute als Manager).
Und als das nicht geklappt hat wagte keiner ihm das zu sagen sondern sie haben eben getrickst.

Was ich noch nicht herausgefunden habe - WER genau hat den Amerikanern gegenüber eigentlich WAS zugegeben? Ich weiss dass damit gedroht wurde die 2016er Modelle nicht zuzulassen solange VW nicht erklären kann warum die älteren Modelle die Emissionen überschreiten, aber wer hat und warum hat dann entschieden das zuzugeben (und anscheinend die Auswirkungen so kolossal unterschätzt)?


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