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amateur 20.04.2020 07:06

Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 2133334)
Besuche von Alten- und insbesondere Pflegeheimen halte ich nur für vertretbar, wenn die Einhaltung strikter Hygieneregeln (Maske, Schutzbrille, frische Einweghandschuhe oder Handdesinfektion) gewährleistet und konsequent überwacht ist. Aber wer soll das überwachen? Das Pflegepersonal ist ohnehin überlastet. Es ist auch kein Argument, dass sich die Alten bisher selbst geschützt haben. Leben sie in einem Heim, sind sie der Unvernünftigkeit der Besucher ausgesetzt und entscheiden zwangsläufig nicht mehr über ihren eignen Schutz. Bewohner von Pflegeheimer sind oft garnicht mehr in der Lage, Schutzmaßnahmen oder Entscheidungen zu treffen

Wenn es noch nicht einmal für die Pflegekräfte genug Schutzausrüstung gibt, dann stellt sich die Frage nach einer möglichen Überwachung aktuell gar nicht. Pflegekräfte müssten kontinuierlich qualifizierte Masken tragen, also ca. alle 30 Minuten eine Maske wechseln. Aktuell ist die Devise, eine Einwegmaske, wenn überhaupt vorhanden, mehrere Tage zu tragen. Eine nationale minimale Produktion von medizinischen Masken soll ja laut Altmaier im August starten.

Stephan

Crimson 20.04.2020 08:41

Wer absolute Zahlen z.B. von Infektionen für eine Entscheidungsgrundlage hält, sollte sich nochmal mit Übertragungsraten und e-Funktionen beschäftigen. Es wird immer Leute geben, die etwas für zu früh oder für zu spät halten. Da sich gefühlt die Meckerei auf beiden extremen Enden die Waage zu halten scheint, dürfte der aktuell gegangene Weg nicht ganz falsch sein.

nex69 20.04.2020 09:03

Zitat:

Zitat von amateur (Beitrag 2133336)
Pflegekräfte müssten kontinuierlich qualifizierte Masken tragen, also ca. alle 30 Minuten eine Maske wechseln.

Alle zwei Stunden wechseln reicht auch.

Zitat:

Zitat von amateur (Beitrag 2133336)
Aktuell ist die Devise, eine Einwegmaske, wenn überhaupt vorhanden, mehrere Tage zu tragen.

Das geht gar nicht.

Zitat:

Zitat von amateur (Beitrag 2133336)
Eine nationale minimale Produktion von medizinischen Masken soll ja laut Altmaier im August starten.

Ist hier auch gestartet bzw. wird noch ausgebaut.

Wenn man Masken kaufen will, dann findet man allerdings auch welche. Sind jedoch deutlich teurer als früher. Hier in der Schweiz ca. 1 Fr. pro einfache Einweg Hygienemaske.

Dornwald46 20.04.2020 09:22

In "meiner" Apotheke gibts FFP Masken für 8,50 €, das Stück, heute morgen gesehen.

Höchstmenge Abgabe 5 Stück

ha_ru 20.04.2020 09:47

Zitat:

Zitat von Ecce (Beitrag 2133332)
Wir kommen auf keinen grünen Zweig, …

Covid-19 ist eine Infektionskrankheit, die in Verbindung mit schweren Vorerkrankungen und oder falscher Behandlung tödlich enden kann.
Dies geschieht aber in Relation weit weniger oft, als die WHO oder das RKI uns seit Wochen vorbeten.
Und lange nicht oft genug um den Lockdown mit Einschränkungen der Grundrechte zu rechtfertigen.

In der Tat kommen wir in Diskussionen auf keinen grünen Zweig, das fehlt es einfach an Beschäftigung mit der Materie. Deine Argumentation leidet unetr schweren Geburtsfehlern.
  • Schweden hat keinen einzelnen Infektionsherd wie Ischgl, St. Anton, Faschingsveranstaltung, ein Kirchenfest im Elsaß, sie hatten nur punktuelle Einträge. Dazu leben viel mehr Schweden in Einpersonenhaushalten wie bei uns. Großstädte wie München etc. Fehlanzeige. Die Vergleichbarkeit mit Deutschland damit auch, die Wissenschaftler können den flachen Verlauf mit den Eigenheiten dort ganz gut erklären , aber die sind deiner Meinung ja unfähig.
  • Großbritannien hat eine Ausgangssperre verhängt und haben wegen dem späten Lockdown bereits 16.000 Tote. Ich sehe nichts, was dort besser sein soll.
  • USA hat ein ganz anderes, mit uns nicht vergleichbares Sozialsystem, bei uns verliert keiner wegen Corona seine Krankenversicherung. Bei uns gab es noch keine Massenentlassungen.

Für mich sind die Maßnahmen und die schrittweise Lockerung ausreichend erklärt und damit akzeptierbar, basieren nicht nur auf zweifelhaften Vermutungen. Das Ausland schaut vorwiegend neidvoll auf uns und unsere im Verhältnis zu den Erkrankten niedrigen Sterberaten. Aber vielleicht mache ich es mir ja zu einfach und bin genauso strunzdumm die alle Wissenschaftler deine Meinung nach sein müssten, die die unsere Politiker beraten. Anders sind ihre Empfehlung ja aus deiner Sicht nicht erklärbar, Verschwörungen mal ausgenommen.

Hans

AlBa_29 20.04.2020 09:51

Zitat:

Zitat von minfox (Beitrag 2131652)
Bei der Tafel wirst du kaum Kleinrentner finden. Für Kleinrentner gibt es die Grundsicherung als besonderes Leistungssystem, wie es im Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII) geregelt ist. Da gibt es mehr als bei den Tafeln. Grundsicherung kommt bequem und regelmäßig. Für Nachfolgeanträge nach Erstgenehmigung gibt es ein vereinfachtes Antragssystem. Um das deutsche Grundsicherungssystem beneidet uns die ganze Welt.:top:
Bei den Tafeln findest du hauptsächlich Asylbewerber, geduldete Ausländer nach einem Asylverfahren, Arbeitssuchende und Mitglieder von Großfamilien, darunter viele aus Rumänien, Bulgarien, Libanon sowie Angehörige weiterer Volksgruppen und Staaten aus dem Nahen Osten.

Das stimmt NICHT !!! ganz - Bin Rentner und bekomme gerade mal ~470,-- € Rente und KEINE !!! Grundsicherung, da ich mit meiner Frau zusammen um ein wenig über dem Mindestsatz liege, wobei dieser ein Witz ist - Meine Frau bekommt gerade mal ~ 1.200,-- € und das alles zusammen ist VIEL zu wenig Angesichts der Tatsache, dass unsere Miete schon mittlerweile bei über 900,-- € !!! liegt !!!:twisted:

amateur 20.04.2020 09:53

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 2133355)
[list][*] Schweden hat keinen einzelnen Infektionsherd wie Ischgl, St. Anton, Faschingsveranstaltung, ein Kirchenfest im Elsaß, sie hatten nur punktuelle Einträge. Dazu leben viel mehr Schweden in Einpersonenhaushalten wie bei uns. Großstädte wie München etc. Fehlanzeige.

Und hier schon oft genannt, aber immer wieder ignoriert: In Schweden ist gleichzeitig die Anzahl der Toten pro Einwohner 3 mal so hoch wie in Deutschland! Somit nicht nur nicht vergleichbar, sondern dann auch noch ein schlechtes Vorbild.

Wobei Ecce ja oben weiter offen schreibt, dass er bestimmte Bevölkerungsgruppen opfern möchte (und vermutet, dass diese sich auch selbst gerne opfern mögen), um das Wirtschaftssystem am Laufen zu halten. Diese Denkweise, bestimmte "unproduktive" Bevölkerungsschichten zu "opfern", hat es in Deutschland in einer sehr dunklen Zeit schon einmal gegeben.

Stephan

felix181 20.04.2020 10:07

Zitat:

Zitat von amateur (Beitrag 2133357)
Wobei Ecce ja oben weiter offen schreibt, dass er bestimmte Bevölkerungsgruppen opfern möchte (und vermutet, dass diese sich auch selbst gerne opfern mögen), um das Wirtschaftssystem am Laufen zu halten. Diese Denkweise, bestimmte "unproduktive" Bevölkerungsschichten zu "opfern", hat es in Deutschland in einer sehr dunklen Zeit schon einmal gegeben.

Wo liest Du das?
Ich lese nichts von opfern, sondern das:
Zitat:

Zitat von Ecce (Beitrag 2133332)
Allerdings wollen alle (!) Menschen, die ich aus Gruppe C kenne (sind jenseits der 80 und lebenslustig), ihr Leben nicht um den Preis des entmündigt Seins verlängern.


amateur 20.04.2020 10:33

Zitat:

Zitat von felix181 (Beitrag 2133362)
Wo liest Du das?
Ich lese nichts von opfern, sondern das:

Ja, Du hast recht. Das steht da so nicht und ich entschuldige mich für diese Überinterpretation.

Aber korrekt musst Du den Satz davor in Dein Zitat noch mit hinzuziehen, der besagt, dass die Maßnahmen nichts bringen außer etwas Zeitgewinn und dass in der Risikogruppe wohl viele bereit wären, auf die Isolation zu verzichten.

Stephan

Harry Hirsch 20.04.2020 10:33

Oeffnungsdiskussionsorgien
 
Der Ausdruck gefällt mir.

https://www.tagesschau.de/newsticker...kussionsorgien


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