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cat_on_leaf 06.06.2013 15:04

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1453659)
.....
Ich glaube nicht, daß da wirklich der Sensor um 5 Freiheitsgrade bewegt wird, sondern daß der Bewegungssensor 5 Arten von Verwacklung erkennen kann. Mithilfe der Brennweite umgerechnet ließe sich dann alles durch eine x- und y-Verschiebung des Sensors und eine Rotation um die optische Achse ausgleichen.

Vor zwei oder drei Jahren habe ich einen Artikel dazu gelesen der genau das beschreibt. Wo allerdings weiss ich leider nicht mehr.
Jede andere Bewegung würde ja automatisch eine Änderung der Schärfenebene nach sich ziehen.

EDIT: Es war anscheinend erst letztes Jahr im Februar.
Hier kann man schön erkennen wie er funktioniert. http://de.engadget.com/2012/02/09/ol...zersagt-video/
Im Video wir auch von 5 Achsen geredet. Ich persönlich kann mit x, y und rotation um z nur drei erkennen.

swivel 06.06.2013 15:20

Zitat:

Zitat von cat_on_leaf (Beitrag 1453679)
...
Jede andere Bewegung würde ja automatisch eine Änderung der Schärfenebene nach sich ziehen.

Hmm...aber das wäre doch richtig um auch dbzgl. Verwackler eben auszugleichen.?

Olympus selber hatte für den damals neuen Stabi eine genauere Erklärung irgendwo stehen, - möglich aber, da das "nur" werbezeugs :) und wenig fachlich war. Ich such mal...

Ok: Link zu Olympus

Also doch Rotation...

edit: (zu Beitrag auf engadget): krass wie sehr der Sensor bewegt wird! Hätte ich nie gedacht....

cat_on_leaf 06.06.2013 15:31

Zitat:

Zitat von swivel (Beitrag 1453685)
Hmm...aber das wäre doch richtig um auch dbzgl. Verwackler eben auszugleichen.?

Olympus selber hatte für den damals neuen Stabi eine genauere Erklärung irgendwo stehen, - möglich aber, da das "nur" werbezeugs :) und wenig fachlich war. Ich such mal...

Ok: Link zu Olympus

Also doch Rotation...

edit: (zu Beitrag auf engadget): krass wie sehr der Sensor bewegt wird! Hätte ich nie gedacht....

Rotation war mir klar. In meinem verlinkten Video konnte ich nur die Rotation um die Z Achse erkennen.

Auf DPReview ist es auch noch mal zu lesen
http://www.dpreview.com/reviews/olympusem5

usch 06.06.2013 15:38

Rotation um die optische Achse ist eigentlich auch der interessanteste Punkt. Denn einerseits ist das der Typ von Verwacklung, der sich mit einem Stabi im Objektiv auf gar keinen Fall korrigieren läßt, andererseits ist das aber eine ziemlich gängige Verwacklungsart - wenn man z.B. die Kamera links stabil hält, aber rechts beim Druck auf den Auslöser verreißt, hat man schon genau diese Drehbewegung.

cat_on_leaf 06.06.2013 16:07

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1453690)
Rotation um die optische Achse ist eigentlich auch der interessanteste Punkt. Denn einerseits ist das der Typ von Verwacklung, der sich mit einem Stabi im Objektiv auf gar keinen Fall korrigieren läßt, ......

Wie, der optische Stabilisator kann die Photonen nicht um die Z-Achse des Strahlenganges rotieren lassen?:?....;)

gyrator.ac 06.06.2013 16:30

Im Video (weit oben verlinkt, auch auf SAR zu sehen) sind es folgende Freiheitsgrade:
  1. Rotation um x-Achse (angular body shake)
  2. Rotation um y-Achse (angular body shake)
  3. Verschiebung auf x-Achse (shifting body shake)
  4. Verschiebung auf y-Achse (shifting body shake)
  5. Rotation um z-Achse (rolling body shake)

... wie auch im Beitrag #303 (link auf dpreview) schön zu sehen.

dey 06.06.2013 17:10

Zitat:

Zitat von cat_on_leaf (Beitrag 1453679)
Jede andere Bewegung würde ja automatisch eine Änderung der Schärfenebene nach sich ziehen.

Wenn ich einen Artikel aus einer der Fotozeitschriften richtig im Kopf behalten habe ist Canon genau an dieser Art Stabilisation dran.

bydey

fbe 06.06.2013 20:52

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1453659)
Eine Verschiebung ist eigentlich keine Achse ;) ...

Ich gehöre zwar nicht zu den Mathematikern, aber wenn ich einer wäre würde ich mich damit herausreden, dass Verschiebung die Rotation um eine unendlich weit entfernte Achse ist.;)

P.S. Die Folge ist, dass die Winkelgeschwindigkeit gegen Null geht, egal wie schnell man die Kamera verschiebt. Im Umkehrschluss kann man daraus auf die Folge einer unkompensierten Verschiebung bei weit entfernten Motiven schließen. Die geht auch gegen Null. Mehr als die Rotation zu kompensieren ist eigentlich nur für Freihandmakro interessant.

usch 06.06.2013 21:19

Zitat:

Zitat von fbe (Beitrag 1453803)
Mehr als die Rotation zu kompensieren ist eigentlich nur für Freihandmakro interessant.

Korrekt. Und da hast du das Problem, daß die Entfernung bzw. der Abbildungsmaßstab als Faktor in die Korrektur mit eingehen muß, was wahrscheinlich nur mit Originalobjektiven funktioniert und mit Zwischenringen oder Nahlinsen, von denen die Kamera nichts weiß, aus dem Ruder läuft.

Aber selbst wenn zwei der fünf Achsen nur Marketing-Bla wären, sind die verbleibenden drei Achsen immer noch eine mehr als die beiden, die wir jetzt haben. ;)

fbe 06.06.2013 21:42

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1453814)
Aber selbst wenn zwei der fünf Achsen nur Marketing-Bla wären, sind die verbleibenden drei Achsen immer noch eine mehr als die beiden, die wir jetzt haben. ;)

Und es wäre was, was kein optischer Stabilisator im Objektiv leisten kann. Jetzt müsste nur mal jemand Randunschärfen demonstrieren, die durch Rotation der Kamera um die optische Achse verursacht wurden.


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