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Weiter gehts...Direkt vor unserer Haustür etwa lebte ein Ameivenmann.
![]() → Bild in der Galerie Er war etwas zurückhaltend, denn ein kapitaler älterer Herr der gleichen Art hatte sein Revier gleich nebenan ![]() → Bild in der Galerie Dem ging er lieber aus dem Weg. Den Weibchen war der Männerkram egal. Sie streiften sorglos und unbehelligt durch diverse männliche Teritorien. ![]() → Bild in der Galerie Ameiven sehen zwar aus, wie unsere Eidechsen, sind aber keine. Sie haben lediglich durch Anpassung an ähnliche ökologische Nischen ein ähnliche Aussehen entwickelt. Man nennt das konvergente Evolution. Taxonomisch sind es Teiidae, Schienenechsen. Schienen nennt man bei den Reptilien stark vergrößerte breite Schuppen. Wer den Ameiven auf die Vorderbeinvorderkante schaut, erkennt, wo der Name herkommt. Ich konnte das alles übrigens bequem von der Hängematte aus beobachten. ![]() → Bild in der Galerie Wobei bequem relativ ist. Wie es zu einer Rinder Hazienda so gehört, waren die Hängematten aus geflochtenem Leder und durch den langen Aufenthalt im Freien recht hart geworden. Im Bereich der Pousada waren auch regelmäßig Rotfuß Seriemas anzutreffen. Ich nenne sie gerne die amerikanischen Sekretäre. ![]() → Bild in der Galerie Sie erinnern tatsächlich an diesen afrikanischen Greifvogel und führen auch eine recht ähnliche Lebensweise. Ein weiteres Beispiel für konvergente Evolution. Selbst die komischen Federbüschel haben sie am Kopf, nur sitzen sie vorne und nicht hinten, wie beim Sekretär …aber der Blick ähnelt doch sehr ![]() → Bild in der Galerie Sie sind aber keine Greifvögel, sondern bilden eine eigene Familie mit nur zwei Arten. Verwandtschaftlich stehen sie den ausgestorbenen, teils riesigen Terrorvögeln Amerikas nahe. Alle paar Minuten können sie nicht anders. Sie legen den Kopf in den Nacken, öffnen den Schnabel und produzieren die Nationalmelodie des Mato Grosso. Laut und unüberhörbar, gekonnt zwischen Dissonant und melodisch balancierend, aber sehr laut Hier kann man sich das anhören https://xeno-canto.org/species/Cariama-cristata Und hier ansehen: ![]() → Bild in der Galerie In den Bäumen herrschte auch buntes Vogeltreiben. Töpfervögel, die Nationalvögel Argentiniens bauten vielerorts an ihren fußballgroßen eehmnestern. Sind sie fertig, gibt es einen Flur, der nach ca einer viertel Drehung in den Hauptraum mündet. Sehr massiv das ganze. Hier ein Rohbau mit Baumeister ![]() → Bild in der Galerie Natürlich sah und hörte man auch hier von überall das Kiskadee der ebenso genannten Tyrannen. ![]() → Bild in der Galerie In vielen Bäumen zeterte und kreischte es. Aber man musste oft lange suchen, bis man die Urheber, kleine grüne Papageichen auch wirklich zu Gesicht bekam. Es waren Kanarienflügelsittiche. Seehr niedlich: ![]() → Bild in der Galerie Aber mit vergleichsweise gewaltiger Stimmkraft ![]() → Bild in der Galerie An Echsen gab es in den Bäumen die schönen Kielschwanzleguane der Art Tropidurus hispidus. Hier ein prächtiges Männchen ![]() → Bild in der Galerie Die Weibchen sind deutlich unscheinbarer ![]() → Bild in der Galerie Highlight des Tages war eine Schnorcheltour in einem glasklaren Bach. Dort wimmelte es von diversen Salmlern. Vor allem eine Astyanax Art, ich vermute Astyanax argyrimarginatus und irgendwelche kleinen Hemigrammus spec. ![]() → Bild in der Galerie Dazu immer wieder große Anostomus ![]() → Bild in der Galerie und über einen halben Meter große Brycon hilarii, die dort Piraputanga genannt werden ![]() → Bild in der Galerie Wir hatten strikte Anweisungen, nicht den Sandboden zu berühren, denn dort gab es Pfauenaugen Stechrochen. ![]() → Bild in der Galerie Vor einigen Wochen war ein Tourist auf einen getreten. Man kann da nicht viel machen und stirbt auch nicht daran, aber die Schmerzen sollen schrecklich sein. Zum Abschluß des Tages gingen wir noch ein wenig im Ort spazieren. Ausser Staub und bekifften Badenden im Bach, die uns auch ab und an belästigten, gab es aber nur ein paar Kapuzineraffen zu sehen. ![]() → Bild in der Galerie Unser Guide, Juliana sammelte ein paar Bananen auf und versuchte, einen Kapuziner damit anzulocken. Es kam auch einer, schnappte sich aber nur in Windeseile alle Banänchen und weg war er…. ![]() → Bild in der Galerie Iso 12800 übrigens. Daher etwas krisselig. Aber früher hätte man so ein Bild gar nicht vorzeigen können. Das Reino Encantado hatte im übrigen noch mehr zu bieten. Davon im nächsten Beitrag. |
Der eine oder andere liest noch mit, also mache ich weiter, wenn ich gerade mal Zeit habe. So wie jetzt…
In der Nähe unserer Unterkunft gab es einen See, zu dem jeden Abend viele Vögel, vor allem aber Gelbbrustaras und Rotbaucharas zum Schlafen kommen. Darum nennt man ihn Lagoa des Araras. Der See ist in Privatbesitz und man zahlt Eintritt. So wird immerhin dafür gesorgt, dass alles so erhalten bleibt, wie es ist. Und es ist schön. ![]() → Bild in der Galerie Als wir ankamen, zogen Wolken auf und es regnete bald leicht. Zudem wurde es rasch dunkel. Die Bedingungen waren also nicht gerade ideal zum Fotografieren. Aber das Erlebnis war grandios. Sobald es zu dämmern begann, flogen von allen Seiten Aras heran ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Und bald saßen überall in den Bäumen Gelbbrustaras ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Und Rotbaucharas ![]() → Bild in der Galerie Einige Paare schienen dort auch feste Wohn- oder Nisthöhlen zu haben ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Es gab dort auch noch andere Vögel, aber selbst akrobatische Einlagen der Tangaren konnten uns nur kurz von den Aras ablenken :D ![]() → Bild in der Galerie Ebenso ging es wahrscheinlich den Kaimanen unten im See, denn die hofften wohl darauf, dass vielleicht mal einer der Gefiederten abstürzt.:roll: ![]() → Bild in der Galerie Irgendwann wurde es dann zu dunkel zum weiteren Vogelfotografieren und auch der Reiherschlafbaum war inzwischen weitgehend unbemerkt von uns voll geworden ![]() → Bild in der Galerie Wir lauschten noch eine Weile dem Aralärm, dann gib es zurück ins verzauberte Königreich. Dort unternahmen wir noch einen Nachtspaziergang durch den Dschungel. Zu sehen gab es wie immer vor allem Insekten. Hier eine hübsche Wanze ![]() → Bild in der Galerie An dem Tag war außerdem Massenschlupf der Singzikaden angesagt. Fast an jedem Baum hing eine frisch aus der Larvenhaut geschlüpfte noch weiche Zikade und wartete darauf auszuhärten und loszulegen mit Wein, Weib und Gesang. OK…eher Pflanzensaft als Wein, aber sonst….:shock: ![]() → Bild in der Galerie Hier sieht man besonders schön noch die Exuvie. Erstaunlich, was für eine große Zikade aus so einer kleinen Larve herauskriecht. ![]() → Bild in der Galerie Einmal bat uns Juliana, die Lichter auszumachen und einfach den Dschungelgeräuschen zu lauschen und in die Sterne zu blicken, Schön! Aber auf einmal flatterte eine große Fledermaus gut hörbar mitten durch die Gruppe…sofort waren alle Lichter wieder an. :crazy: Außer den Zikaden waren vor allem viele Blattschneiderameisen unterwegs ![]() → Bild in der Galerie Und wie überall gab es auch Abweichler die Blattstiele interessanter als Blätter fanden. ![]() → Bild in der Galerie Alle wurden bewacht von Soldaten mit riesigen Köpfen und eindrucksvollen Kiefern. ![]() → Bild in der Galerie Auch einen kleinen niedlichen Baumnager fanden wir ![]() → Bild in der Galerie Und als Highlight entdeckte ich eine auf dem Boden brütende perfekt getarnte Nachtschwalbe ![]() → Bild in der Galerie Ein weiteres Highlight für mich war dann noch eine fette Rokokokröte, die ich zum Schluß vor den Gebäuden fand. ![]() → Bild in der Galerie Ich hatte viele Jahre ein Paar dieser sympathischen Froschurche und freute mich daher besonders über dieses Betthupferl. Am nächsten Morgen ging es dann früh los zu einem kleinen Sonnenaufgangsspaziergang im verzauberten Königreich. Mehr davon bald. |
Für Bilder von allen möglichen Viechern bin ich ja immer zu haben. Und hier sind auch wieder großartige dabei. Am besten gefällt mir allerdings das Bild von dem Tümpel mit den Palmen im letzten Abendlicht. Super.
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Danke für's zeigen von diesem wunderbaren Flecken Erde. Und gerne mehr davon.
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Sieht man nicht alle Tage, weder live, noch als Foto. Und niedlich war sie auch noch! :shock: |
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Vielen Dank für ein weiteres Stückchen Brasilien, Ingo! Ich sauge deine Bilder und kleinen Infos auf und freue mich schon, wenn du zu weiteren berichten kommst.
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Wieder eine traumhaft Lehrstunde mit atemberaubendem Bildmaterial. Danke
Die Farben der Papageien sind auch beeindruckend - man könnte meinen die Sättigung sei auf +100 hochgefahren:cool: |
Danke fürs erneute virtuelle Mitnehmen nach Brasilien. :D :top:
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Wunderschön, der See und auch das Bild davon und mit Sicherheit das ganze Erlebnis! Dass die Maus sehr niedlich ist, brauche ich sicher nicht zu erwähnen und die bunten Aras sind auch eine Freude!
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Dein Bericht macht Lust selber mal nach Brasilien zu düsen. Da würde ich aber schon gerne wissen wo genau Du überall warst. Hast Du vielleicht eine Karte wo all Deine Stopps und Ausflüge eingetragen sind? Ich lasse auf meinen Reisen immer die Locus Map App meine Wege tracken, da kann man später in Google Earth haarklein nachschauen wo man überall gewesen ist. Die Tracks nütze ich auch zum geotaggen der Fotos. So kann ich später in den meisten Fotos nachschauen wo genau ich sie gemacht habe. |
Gute Idee...sofern ich Zeit finde, mach ich mal eine Karte.
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Uih - die vielen Aras waren sicherlich ein tolles Erlebnis.
Sehr schön zu verfolgen :top: |
So, kein Kunstwerk und sehr grob, aber es gibt einen Eindruck vom Reiseverlauf
![]() → Bild in der Galerie |
Danke!
Sechs Inlandsflüge (zwei davon wegen der Wasserfälle)? |
Von Frankfurt nach Sao Paulo, von Sao Paulo nach Manaus, von Manaus nach Brasilia, von Brasilia nach Cuiaba, von Cuiaba nach Sao Paulo, von Sao Paulo nach Iguacu, von Iguacu nach Sao Paulo und von dort nach Hause...das waren die Flüge.
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Danke. Dann habe ich die Karte richtig gelesen.
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Am schönsten in diesem Bericht finde ich das allererste Bild und das Bild mit den Aras im Sonnenuntergangslicht, das ist GANZ besonders. :top: Und als die Dunkelheit hereinbricht (Detail aus dem ersten Bild quasi, aber in "dunkler Stimmung") hast du da auch nochmals eine besondere Atmosphäre eingefangen. Toll!
Bei der kleinen Maus möchte mein Herz zerspringen, so süß ist sie!! Hast du denn auch ein paar Bilder der Landschaft und des Überblicks? Klar schlägt dein Herz für das Getier da...aber ich würde SO gerne auch mal ein wenig mehr sehen, wo ihr euch so durchgeschlagen habt, wo ihr durchgewandert seid, welche Aussichten ihr hattet... Gibts da was? =) So wie das erste Bild halt. Das hilft dem Betrachter einfach gut, die Stimmung vor Ort mit einzusaugen. |
Ich werde im weiteren Verkauf darauf achten, solche Bilder vermehrt mit einzubauen. Vor allem aus dem Pantanal gibt es recht viele davon.
Nicht, dass ich nicht hunderte vom Amazonas hätte...aber Wasser, Bäume und Bäume im Wasser sieht eben sehr einheitlich aus. Darum habe ich da viel nicht gezeigt. Im Reino encantado waren wir ja nur kurz...aber ich grab für den nächsten Beitrag nochmal Umfeldbilder aus |
Juhuuuuuu! =)
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Vor dem Morgenspaziergang hole ich nun erstmal noch ein paar der versprochenen Umgebungsbilder nach. Im Mato Grosso waren wir ja nur kurz. Daher habe ich leider wenig davon. Die Landschaft ist auch nicht soo klasse
![]() → Bild in der Galerie Das hier war schon das absolute Highlight ![]() → Bild in der Galerie Das hier ist viel typischer ![]() → Bild in der Galerie Solche Häuser sieht man noch ab und an, die meisten Leute wohnen aber auch auf dem Land heute in einfachen Steinhäusern ![]() → Bild in der Galerie Richtig Wald gibt es nur an den Flüssen ![]() → Bild in der Galerie Das hier war dann der Fluss, in dem wir geschnorchelt haben ![]() → Bild in der Galerie Und das ist im Regenwald der Pousada, wo zB die Insektenfotos entstanden ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Am Rand dieses Waldes zeigte sich einmal kurz ein sehr scheues Aguti ![]() → Bild in der Galerie Und direkt am Waldrand begannen dann die Weiden für Pferde und Kühe ![]() → Bild in der Galerie Im Wald lebte auch ein Pärchen Nacktgesichtshokkos, deren angenehm tiefen Ruf wir oft hörten. ![]() → Bild in der Galerie Vorn der Hahn hinten die Henne. Hier die Dame nochmal unverdeckt ![]() → Bild in der Galerie Diese Hokko Art sahen wir oft, aber nie allein, immer als Pärchen. So, nun aber los mit dem Morgenspaziergang. Noch vor Sonnenaufgang brachen wir auf. Ein Riesentukan flatterte in der Dämmerung über uns hinweg ![]() → Bild in der Galerie Es war noch nicht wirklich hell und Mama Kanincheneule brauchte einen frischgefangenen Vogel, um die noch sehr müde und mürrisch aussehenden Jungvögel aus dem Bau zu locken ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Aber letztlich schaffte sie es doch, die Aufmerksamkeit von allen Babies zu bekommen ![]() → Bild in der Galerie Wegen der Dämmerung ISO 12800…aber hey…durchaus brauchbar heutzutage, oder? Papa Kanincheneule passte derweil im übrigen von einer höheren Sitzwarte aus gut auf und behielt uns im Auge ![]() → Bild in der Galerie Da oben bekam er sogar schon etwas von der aufgehenden Sonne ab. …die die Dämmerung jetzt schon sehr rot zu färben begann. ![]() → Bild in der Galerie Das weckte die Glattschnabelanis, die gleich begannen, miteinander zu schwatzen. ![]() → Bild in der Galerie Aber irgendwie wirkten die meisten auch noch recht müde ![]() → Bild in der Galerie Ähnlich ging es offenbar dieser Weißbürzeltangare ![]() → Bild in der Galerie Die Camposspottdrossel wirkte da schon munterer, genoß aber auch erstmal die Morgensonne ![]() → Bild in der Galerie Und die Töpfervögel, diese unermüdlichen Baumeister, waren natürlich schon seit der ersten Dämmerung wieder am arbeiten. ![]() → Bild in der Galerie Schaffe, schaffe Häusle bauen…die Schwaben unter den Vögeln. Auch zwei Gelbbrustaras waren schon unterwegs ![]() → Bild in der Galerie Wir dachten, wir wären ihnen zu nahe gekommen, denn laut kreischend flogen sie davon. ![]() → Bild in der Galerie Aber in Wirklichkeit ging es ihnen nur ums Frühstück. Nach dem Rückweg trafen wir sie nämlich in der Pousada wieder und da waren sie wenig scheu und widmeten sich ausführlich den leckeren Palmnüssen ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Auch die Kanarienflügelsittiche waren inzwischen aufgewacht und begrüßten den Tag mit lautstarkem Gekreisch. Ich mag sie trotzdem. Ich finde, die sehen sehr pfiffig aus. ![]() → Bild in der Galerie Nun war auch für uns Zeit zum Frühstück ![]() → Bild in der Galerie Wir hatten wieder mal eine lange Reise vor uns…davon – oder besser: Von danach- beim nächsten Mal! |
Jaaaa, du hast Recht, so richtig was her macht die Landschaft da noch nicht. :D
Hingegen die Vegetation im Flussgebiet...so richtig schön! Was ist denn das für eine Pflanze unter den beiden Flussbildern? Die sieht aus, als habe sie eine Kette verschluckt... Die Eulenbilder...einfach MEGA süß und zum Lachen, wie goldig die Lütten da hocken! Viele schöne Vogelbilder hast du gemacht...die Töpfervögel finde ich total interessant...also gibt es nicht nur Weber unter den Vögeln, sondern auch Töpfer... (holen die sich dann Boden und machen mit Speichel Lehm draus?)... ich bin ja mal gespannt, wann wir dann die Schreinervögel sehen, die sich aus Holzstücken ihre Brutkästen zimmern. :D |
Hi Dana, die Liane ist eine Bauhinia Art. Und ja, der Töpfervogel sammelt den Lehm am Boden.
Unsere Mehlschwalben machen das genauso und bauen ja durchaus auch kunstvolle Nester. Weniger bekannt: Auch unser Kleiber verbaut im Extremfall bis zu 1kg Lehm mindestens genauso kunstvoll. Der Schreinervogel wäre dann der Specht...wobei der ja allerdings nichts zusammenbaut, sondern sich die Wohnung aus dem Holz herausarbeitet. Der Kleiber töpfert nicht nur, sondern benutzt Holz und ausgewählte Rinde zum Innenausbau... aber richtige Aufbauten aus Holz machen eigentlich nur manche Laubenvögel...wobei das eigentlich eher Ästchen sind...also recht nahe am normalen Baumaterial. Aber der Aufwand ist enorm. Den Gipfel erreicht denke ich der Hüttengärtner https://media02.stockfood.com/largep...-Regenwald.jpg Als die ersten Europäischen Forscher diese Hütten im Wald fanden, dachten sie zunächst, dass sie Spielhäuser der indigenen Kinder wären und nicht, dass Vogel von unter 100g sowas baut. Und dabei dient das ganze nur dem Angeben, sprich der Balz. Das eigentliche Nest baut dann das Weibchen und es ist stinknormal und unauffällig. Du hast im übrigen noch nicht alle Berufsgruppen gefunden, die Vögel beim Nestbau ausüben. Ich erwähne nur mal den Schneidervogel. https://www.langweiledich.net/wie-de...in-nest-naeht/ Oder man denke nur an die Thermometerhühner... Oder die Salanganen, die Nester aus Spucke bauen.... Oder als anderes Extrem die Feenseeschwalbe.... Es gäbe da noch viel faszinierendes zu erzählen. Aber das ist nicht das Thema dieses Threads :D |
Och, das Leben ist ja noch länger - hoffe ich. :D
Und das Forum fasst dann schon auch noch andere Threads. :cool: "Ingo auf der Suche nach...." wäre doch ne schöne Reihe. :D |
Bio-Stunde bei Ingo....immer wieder herausragend.
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Sehr früh am nächsten Morgen ging es weiter. Erstmal die ca 140km zurück nach Cuiaba
![]() → Bild in der Galerie Aber dann fuhren wir einfach weiter und nochmal ähnlich weit, bis wir mit dem für seine ausufernden Volksfeste bekannten Städtchen Pocone das Pantanal erreichten. Das hier ist also gewissermaßen das Tor zum Pantanal: ![]() → Bild in der Galerie Nun ging es noch einige Zeit weiter durch eine Mischung aus Weide- und Savannanlandschaft. Vielerorts waren die Wiesen geradezu übersäht mit Termitenbauten…schlechtes Foto aus dem getönten Busfenster: ![]() → Bild in der Galerie Kein Wunder, dass hier Ameisenbären leben und satt werden. Endlich erreichten wir unsere nächste Unterkunft, die inmitten der Savanne gelegene Pousada Piuval ![]() → Bild in der Galerie Gleich am Eingang wurde wir darauf aufmerksam gemacht, dass ab und an Jaguare in der Lodge vorbeikamen und wir erfuhren, wie man sich dann zu verhalten hat. OK, auch nichts anderes als in Afrika. ![]() → Bild in der Galerie Wir bezogen nun also unsere Zimmer und dann ging ich wie immer erstmal schauen, was es auf der Pousada so zu sehen gab. Um es gleich vorweg zu nehmen, einem Jaguar begegnete ich nicht. Dafür diesen beiden netten und viel harmloseren Sperlingstäubchen ![]() → Bild in der Galerie In den Bäumen saßen einige Graukardinale, die inzwischen zu den Tangaren gerechnet werden ![]() → Bild in der Galerie Überall am Boden und den Baumstämmen huschten Kielschwanzleguane. Hier war es die Art Tropidurus torquatus. ![]() → Bild in der Galerie Einige Krähenstirnvögel machten einen Höllenlärm ![]() → Bild in der Galerie Was mir die Brasilianer irgendwie sympathisch macht, ist die Wahl ihres Nationalvogels. Da gibt es die spektakulärsten buntesten, lautesten und seltsamsten Vögel im Land und sie wählen die völlig unscheinbare amselähnliche Rotbauchdrossel. ![]() → Bild in der Galerie Es gab noch viele Vögel zu sehen, aber es war so brüllend heiß, dass selbst die Vögel Probleme bekamen und viele saßen wie diese Bischofstangare mit offenem Schnabel schlapp herum. ![]() → Bild in der Galerie Da kam mir doch der kleine Pool gerade recht. Baden statt Knipsen…bei über 40 Grad ist das eine attraktive Alternative ![]() → Bild in der Galerie Etwas erfrischt setzte ich meinen Rundgang dann später fort. Überall im Gelände liefen Wasserschweine aka Capybaras herum, denen man sich bis auf Armlänge nähern konnte, ohne dass sie einen auch nur ansahen ![]() → Bild in der Galerie Mir tun sie leid. Mit bis über 60 kg die deutlich größten Nagetiere der Welt Sie leben amphibisch, haben ein interessantes Sozialleben und sind überhaupt faszinierend. Im Pantanal sind sie allerdings so gewöhnlich und überall, dass keiner merh genauer hinschaut. Sie werden einfach ignoriert. Die Armen… nicht von mir! ![]() → Bild in der Galerie Die Pousada Piuval liegt inmitten der typischen Pantanallandschaft. Zur Regenzeit ist sie eine Insel in einem riesigen flachen See. Jetzt zur Trockenzeit ist sie von halb europäisch, halb afrikanisch anmutender Savanne umgeben. ![]() → Bild in der Galerie Trotz der Hitze machten wir am Nachmittag einen Fußausflug in die Umgebung ![]() → Bild in der Galerie Bei solchen Temperaturen wird selbst ein kleiner Spaziergang schon zur Qual, zumal, wenn man meist schattenlos unterwegs ist. Hier ein Teil dessen, was wir sahen: Klar, dass der Savannenbussard hierher gehört ![]() → Bild in der Galerie Der Marmorreiher trägt seinen Namen zu Recht ![]() → Bild in der Galerie Ein Langschwanzibis: ![]() → Bild in der Galerie Im Schilf turnten Schwarzkehltangaren umher ![]() → Bild in der Galerie Und überall wirklich allüberall an jedem winzigsten Wasserlöchlein Kaimane ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Teils hatten die armen Tiere etliche Blutegel in der Mundhöhle hängen. Da ihre Zunge am Mundboden festgewachsen ist, können sie sie nicht selber entfernen. Manchmal helfen Vögel dabei. Man sieht hier Blutegel vom Gaumen hängen. ![]() → Bild in der Galerie Stechinsekten sind in den Tropen Brasiliens eine echte Plage. Und auch die Kaimane haben ihre ganz eigenen Quälgeister. Diese Bremsen hier waren an fast jedem Kaiman in größeren Trupps zu finden und saugten Blut zwischen den Knochenplatten. ![]() → Bild in der Galerie Highlight des Ausflugs war das Nest eine Jabiru Storches. Der Nationalvogel des Pantanals ist ein hübsch gefärbter riesiger Storch, der in der Savanne Brasiliens in etwa die selbe Aufgabe übernimmt, wie der Marabu in Afrika. Eine gewisse Ähnlichkeit ist darum auch nicht von der Hand zu weisen, wenngleich die Farben viel bunter sind. ![]() → Bild in der Galerie Unter dem Nest war eine Nisthöhle des größten Papageis der Welt, des Hyazintharas. 2016 war die letzte Zählung und sie ergab einen Weltbestand von rund 4000 Vögeln. Seitdem haben heftige Waldbrände einen großen Teil der Nistbäume vernichtet und niemand weiss, wie viele – oder wenige- jetzt noch übriggeblieben sind. ![]() → Bild in der Galerie Der Besitzer der Pousada hatte etliche Nistkästen aufgehängt, doch wurde bis jetzt keiner von den Hyazintharas angenommen. Die, die ich gesehen habe, hingen zu tief, an zu kleinen Bäumen und an der falschen Baumart. Ich habe über unseren Guide dem Besitzer geraten, sie in mehreren Metern Höhe ausschliesslich an große Mandivu Bäume zu hängen – und das hat er offenbar getan. Wer weiss, vielleicht habe ich damit ja ein klein wenig zum Schutz der beeindruckenden Papageien, deren Ruf man kilometerweit hört (und sie rufen viel) beigetragen. ![]() → Bild in der Galerie Auch andere große Vögel waren in der Savanne unterwegs. Alle paar hundert Meter sah man kleine Gruppen von Nandus ![]() → Bild in der Galerie Diese größten amerikanischen Laufvögel leben ja inzwischen auch wild in Mecklenburg Vorpommern und vermehren sich dort fleissig. In den Bäumen lärmten vielerors Pavuasittiche. Im Grün des Blätterdachs waren sie nur schwer zu finden. Hier ein junges Paar beim flirten ![]() → Bild in der Galerie Sie spielten das alte Lakritzschneckenspiel: Jeder knabberte an einer Seite eines Ästchens, so kam man sich immer näher, bis es am Ende einen scheuen Kuss gab. Zebras und Antilopen gab es in dieser Savanne nicht. Sie wurden durch die Hausrinder ersetzt, die sich auch hübsch in der Landschaft machten ![]() → Bild in der Galerie Nach diesem Marsch waren wir erstmal ziemlich geschafft und ruhten uns für den Rest des Tages aus. Nachts ging es dann auf den ersten Gamedrive. Mehr davon beim nächsten Mal. |
Hoi Ingo,
vielen Dank, dass du hier immer weitermachst, das sieht so toll aus und die Artenvielfalt ist beeindruckend. Die Blutegel im Kaimanmaul, Kanincheneulen und die Capybaras sind genial. Liebe Grüße Tobias |
Was für eine Artenvielfalt! :top:
Schön, was du uns da alles zeigst. Die Bilder sind von der Qualität alle total überzeugend! Der Nationalvogel (Rotbauchdrossel) ist allerdings wirklich auch herzallerliebst. So sanft schaut sie und so freundlich. Gefällt mir megagut! Was bedeutet es denn, dass die Zunge bei Kaimanen festgewachsen ist? Ok, sie reden nicht und brauchen sie nicht zum Wortformen, aber die Zunge ist doch auch wichtig zum Essen oder? Schlingen die dann einfach alles runter? Und wofür haben sie denn dann eine Zunge? |
Vielen Dank Ingo,
ich reise irgendwie mit :cool: |
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Ja, sie reden wenig und wenn dann einsilbig :roll: Wir brauchen die bewegliche Zunge beim Essen, da wir unser Essen zerkauen und im Mund hin und her schieben. Panzerechsen schlucken einfach große Stücke im Ganzen und ihre Zähne taugen nicht zum kauen. Dabei wäre eine bewegliche Zunge leicht mal im Weg. Panzerechsen beissen mit enormen Kräften zu. Würden sie sich im Eifer der Beutejagd auf die Zunge beissen, wäre es ganz schlecht...da ist es sicherer, die Zunge fixiert zu haben. Dafür können sie über die Zunge Salz ausscheiden und Rezeptoren auf der Zunge sind bei der Senkung des Herzschlags beim Tauchen beteiligt. Die Zunge ist eine frühe Erfindung in der Evolution. Die Evolution tut, was hilfreich ist, nicht automatisch das, was wir intuitiv als die beste Lösung empfinden. So wurde die Panzerechsenzunge nicht abgeschafft, sondern nur fixiert. Dafür hat sie die genannten Zusatzaufgaben übernommen und sie kann auch den Rachen verschliessen, wenn das Tierchen unter Wasser das Maul aufreisst. |
Das war für mich ein prima Start in den Sonntag! Schöne Bilder und dazu auch noch richtig interessante Erläuterungen!:top:
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Die Zahl der Lesezugriffe sinkt zusehends :shock: , dann muss ich wohl langsam mal mit spektakuläreren Sichtungen aufwarten. Bitte, kann ich tun.:D
Gamedrives machten wir in Piuval einige. Das ist ganz wie im südlichen Afrika, in offenen Geländewagen mit mehreren Sitzreihen. Zum Glück gab es meist ein Dach, bei gnadenlos brennender Sonne und über 40 Grad im Schatten sehr willkommen. ![]() → Bild in der Galerie Man fährt direkt von der Lodge los und der erste Eindruck ist ein wenig seltsam. Denn Wildtiersavanne und Viehweide sind hier ja ein und das selbe. Es gibt Wildnis überall, aber regelmäßig durchbrochen von Weidezäunen. Die Landschaft erinnerte mich gleichermaßen an osteuropäische Pußzta, afrikanische Savanne und deutsche Parks. Dabei überaus weitläufig und in sich durchaus abwechslungsreich. Von fast wüstenhaft trocken, bis quatschig sumpfig, von scheinbar endlos baumfrei bis bewaldet. Dabei immer mal wieder ganze Felder voller Termitenhügel. Hier mal ein paar Eindrücke (wer genau hinschaut, sieht evtl auch das eine oder andere Tier). ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Ich zeige in Folgenden mal einige Bilder unserer Gamedrives dort . Nicht unbedingt chronologisch aber halbwegs. Es fing mit einer Nachtsafari an und die war gleich einer der Höhepunkte. Und warum…natürlich, weil uns schon nach kurzem diese Dame über den Weg lief ![]() → Bild in der Galerie Und es kam noch besser, sie war nicht alleine, sondern hatte zwei Junge dabei, die sich aber erstmal aus dem Staub machten ![]() → Bild in der Galerie Eines war aber neugierig und kam schon bald zurück ![]() → Bild in der Galerie Es schmuste ein wenig mit der Mama (ich mag dieses Bild) ![]() → Bild in der Galerie Und dann legten sich beide in Ruhe hin und würdigten uns keines Blickes mehr. ![]() → Bild in der Galerie Wir blieben noch eine Weile und fuhren dann weiter. Die Bilder sind natürlich nur dokumentarisch. Der Handscheinwerfer des Fahrers war sehr funzelig und ich hatte auf ISO 25600 begrenzt. Im Nachhinein hätte ich höher gehen sollen. Aber es war ein tolles Erlebnis und die Bilder dokumentieren es halbwegs. Auf Bildern verwechseln Laien Jaguare gerne mit Leoparden. Aber im Feld sehen sie doch sehr anders aus. Viel plumper, massiger, mit kürzeren Beinen, größeren Pranken und dickeren Köpfen. Das Muster ist auch ein wenig anders vor allem merkt man aber eindrücklich, dass so ein Jaguar gut dreimal so viel wiegen kann, wie ein Leopard. Interessanterweise stand nur wenige dutzend Meter entfernt ein sehr entspannter Großmazama ![]() → Bild in der Galerie Groß- gilt hier nur innerhalb der Gattung Diese Hirschart bleibt kleiner als ein Reh. Im Morgengrauen folgte dann ein weiteres absolutes Highlight. Weit weit weeeiiit entfernt bewegte sich etwas seltsames ![]() → Bild in der Galerie Noch weiter entfernt das gleiche. Das zweite Wesen kam leider nicht näher. Dieses hier aber schon. ![]() → Bild in der Galerie Und so entpuppte sich das zweiköpfige Wesen schliesslich als eine Riesenameisenbärmama mit auf ihr reitendem schon recht großen Baby ![]() → Bild in der Galerie So richtig nah kamen auch die nicht und lichttechnisch war es immer noch schwer, brauchbare Bilder zum machen, Aber es war ein tolles Erlebnis, das aber leider auch ein einmaliges bleiben sollte- trotzdem klasse! Nun ging dann auch die Sonne auf ![]() → Bild in der Galerie Im Morgenlicht trafen wir dann auch ein Pärchen Feldspechte. ![]() → Bild in der Galerie Diese Spechte sind eher erdgebunden und wie man sieht, nisten sie auch gern in Bodennähe in Termitenbauten. Eine Besonderheit der Art ist, dass manche Weibchen eigene Eier einfach in fremde Nester dazu legen. Blaustirnamazonen sind leicht zu finden, denn sie sind nur selten leise ![]() → Bild in der Galerie Immer wieder begegnet man Nandus ![]() → Bild in der Galerie Wenn man hier auf den Termitenhügel schaut, sieht man übrigens eine weitere weltberühmte Spezies. Der unscheinbare Kaktusfaden dort ist die berühmte Königin der Nacht! ![]() → Bild in der Galerie Oft sind sie in kleinen Haremsgruppen unterwegs ![]() → Bild in der Galerie Man sieht hier gut den Geschlechtsdimorphismus. Links ist der Hahn. Beim Balzen wirken die durchaus imposanten Hähne von hinten allerdings eher lächerlich und erinnern ein wenig an einen bratfertigen Thanksgivingtruthahn ![]() → Bild in der Galerie Auch ein „Groß“mazama trafen wir wieder. Bei dieser Art trägt übrigens auch das Weibchen ein kleines Geweih ![]() → Bild in der Galerie Häufig in der baumlosen Steppe sind auch die Bronzekiebitze zu sehen Der hier warnt uns davor, seinem Nistplatz zu nahe zu kommen. ![]() → Bild in der Galerie Mehr Piuval Bilder von Gamedrives und Fußmärschen gibt es beim nächsten Mal. |
Hallo Ingo,
danke, dass es weiter geht. Ich hatte schon drauf gewartet. Die Aufnahmen von den Jaguaren wären noch vor ein paar Jahren in der Qualität gar nicht möglich gewesen. Viele Grüße Peter |
Wieder mal tolle Eindrücke :top:
Ich denke, auch wenn alle Sichtungen ihren Reiz haben, ist ein oder sogar mehrere ein besonderes Erlebnis. |
Hallo Ingo,
Danke für Deinen eindrücklichen Bericht und die vielen schönen Fotos. ENDLICH hatte ich in den letzten Tagen einmal die Zeit, mir den Reisebericht zu Gemüte zu führen. Lang ist's her, dass ich im Pantanal war... Und selbst der letzte Besuch an den Iguaçu-Wasserfällen liegt schon Jahre zurück. Wenn ich mal Zeit uns Lust habe stelle ich vielleicht auch einmal zusammen, was mir so in (Süd-) Brasilien so an Landschaften vor die Linse gekommen ist, nebst Pflanzen, Tier- und vor allem Vogelwelt. Frohe Weihnachten noch und einen Guten Rutsch! |
Gerne, ich freue mich drauf!
Und hier sind wie versprochen weitere Eindrücke von mir aus dem Pantanal. Nandus trifft man immer wieder und in der offenen Landschaft sieht man sie schon von weitem ![]() → Bild in der Galerie Und es ist immer wieder ein schönes Bild. Bei den Nandus erbrütet der Hahn die schön grünen Eier. Dabei legen mehrere seiner Damen in das Nest. Aber allein der Papa führt dann die Jungen ![]() → Bild in der Galerie Das können dann sehr viele sein. Man sieht längst nicht alle auf dem Bild. ![]() → Bild in der Galerie Aber es gibt auch viele Tiere, die Nanduküken lecker finden und so werden nur wenige groß. Andere Tiere, die man in der Savanne schon von weitem sieht, sind die Capybaras. Und wie man sieht, halten die sich durchaus auch mal weiter vom Wasser entfernt auf. ![]() → Bild in der Galerie Wie schon gesagt, sind die echt allüberall ![]() → Bild in der Galerie Und in allen Größenklassen ![]() → Bild in der Galerie Und kommt man dann von einer Safari heim, warten sie dort auch schon ![]() → Bild in der Galerie Auch den „Marabu“ und Wappenvogel der Gegend sieht man dank seiner Größe und weissen Färbung schon von weitem. Langsam durchschreiten sie die Steppe auf der Suche nach Nagetieren, Reptilien oder Aas. Auch kleine Nandus stehen auf ihrem Speiseplan. ![]() → Bild in der Galerie Wenn sie Gelegenheit dazu haben, kehren sei aber auch den Storch raus und gehen fischen. ![]() → Bild in der Galerie Ein oft zu sehender Ansitzjäger an Waldinselrändern ist der Savannenbussard ![]() → Bild in der Galerie Und wie das so mit Inseln ist, man muss den weiten Raum dazwischen ab und an überqueren, wenn man weiter kommen will. Daher sieht man ab und zu auch mal so einen Waldbewohner die Steppe durchqueren. ![]() → Bild in der Galerie Auch den Schopfkarakara siehtman hin und wieder mitten in der Steppe. ![]() → Bild in der Galerie An den wenigen verbliebenen Wasserlöchern zum Höhepunkt der Trockenzeit sammeln sich natürlich allerhand Tiere ![]() → Bild in der Galerie Und ständig kommen neue. Hier gerade zwei Waldstörche ![]() → Bild in der Galerie Der Karakara versucht im Schilf einen Frosch zu erbeuten. Nicht gerade seine Kernexpertise, er hat ihn wohl auch nicht erwischt. ![]() → Bild in der Galerie Um Fische und Frösche aufzustöbern, spaziert der Waldstorch im flachen Wasser umher und stochert mit den Füssen im Wasserpflanzenwirrwar. Gleichzeitig öffnet er immer wieder ruckartig einen seiner Flügel, um schreckhafte Beute aufzuscheuchen. Dabei hat der Vogel stets den Schnabel halb geöffnet im Wasser. Sehr sensible Sensoren an der Schnabelspitze sagen ihm, wann er zuschnappen muss. Sehen muss er seine Beute dafür nicht. ![]() → Bild in der Galerie Am Ufer stapeln sich die Kaimane fast. Man sieht hier auch gut, wie groß ein Jabiru im Vergleich zu Waldstorch, Rabengeier und Kaiman ist. ![]() → Bild in der Galerie Wobei in solchen Resttümpeln auch immer nur eher kleine Kaimane zu finden sind. Hübsch sind sie trotzdem. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Insgesamt herrscht buntes Treiben an so einem Wasserloch ![]() → Bild in der Galerie Natürlich fehlen auch hier die Capybaras nicht. ![]() → Bild in der Galerie Auch ein Paar der hübschen Stirnbandibisse hat sich eingefunden ![]() → Bild in der Galerie Silberreiher kennt man inzwischen ja auch von daheim ![]() → Bild in der Galerie Zum Glück, denn es sind schöne elegante Vögel. Manchmal möchte man meinen, sie tanzen Ballett. ![]() → Bild in der Galerie Ebenfalls, wie ein bei uns heimischer Reiher, nämlich wie ein Graureiher, sieht der Cocoireiher aus, der hier angeflogen kommt. ![]() → Bild in der Galerie Im fehlt aber neben anderen farblichen Abweichungen die auffallend weisse Stirn und er ist um ca ein viertel größer, als der Graureiher. ![]() → Bild in der Galerie Wieder daheim entdecken wir, das im Giebel unserer Unterkunft Pavuasittiche nisten. ![]() → Bild in der Galerie Nicht wirklich überraschend, denn die hübschen aber lauten Vögel sitzen ja sowieso im Bereich der Pousada in jedem Baum ![]() → Bild in der Galerie Zum Tagesabschluss trägt Birgit wie immer die Erlebnisse in das Reisetagebuch ein. ![]() → Bild in der Galerie Was wir noch so im Pantanal gesehen haben, davon mehr im nächsten Beitrag. |
Ich schau hier immer wieder gerne rein und bin von erstaunt über begeistert immer wieder erstaunt, welche ausführlichen Informationen DU zu den Bildern lieferst!
Dank dem Reiseführer :top: |
Danke....schön, dass Euch meine Ausführungen zur Biologie auch interessieren. Dann bringe ich auch weiterhin das eine oder andere Detail dazu.
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