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nex69 21.12.2019 15:46

Zitat:

Zitat von Alpenmoosi (Beitrag 2109066)

Wir werden mitarbeiten müssen.

Das tun hier doch die allermeisten. Es sind nur wenige unverbesserliche Individuen, die hier immer wieder für Stunk sorgen. Es ist Aufgabe der Moderation für Ruhe zu sorgen. Wenn es nicht anders geht, eben mit der Entfernung der Quelle des Übels aus dem Forum. Das klappt anderswo mit deutlich weniger Moderatoren auch!

Alpenmoosi 21.12.2019 16:09

Zitat:

Zitat von nex69 (Beitrag 2109082)
Das tun hier doch die allermeisten.

Zum Glück. :top: Und nur deshalb wollte ich mich von dem Forum letztlich nicht trennen. :D

MonsieurCB 21.12.2019 17:33

Möchte nur mal einwerfen, dass dieser thread sich zum interessantesten und absolut lesenswertesten seit langem in diesem Forum entwickelt .. nur leider nehmen (natürlich) genau DIEJENIGEN nicht teil, über die wir uns hier im Grunde am meisten ärgern. Aber wer gerne nur sehr kurz schreibt, liest auch nicht gerne längere Texte ...:roll:

kiwi05 21.12.2019 17:55

Du setzt voraus, daß diejenigen sich überhaupt angesprochen fühlen bzw. wiedererkennen.

dey 21.12.2019 18:20

2 waren doch da, oder?
Das Wolfsthema gehört hier dem Titel nach nicht rein.

Lightspeed 21.12.2019 23:59

Zitat:

Zitat von Alpenmoosi (Beitrag 2109066)
...

Wir werden mitarbeiten müssen.

Wozu ich auch bereit bin, wenn ich weiß, dass meine Meinung auch auf Resonanz und nicht Arroganz stößt. Und wenn ich spüre, dass ich nicht alleine dastehe. Ansonsten bleibt mir nur, mich auf den Punkt zurückzuziehen, den ich hier schon einmal beschrieben habe.
Tut gut, hier mitzulesen und -schreiben zu dürfen.

Gleichwohl würde ich mir sehr wünschen, auch mal eine Lageeinschätzung der Moderation zu dem Thema zu hören.

Dana 22.12.2019 00:16

Zitat:

Zitat von 10Heike10 (Beitrag 2109032)

Zu deinem Wunsch,
löblich, aber am ehesten etwas verändern, kann ich an mir selbst.

Das habe ich ja schon als mein Motto geschrieben. Man kann nur sich selbst ändern. Das heißt aber nicht, dass man alles von außen ohne Gegenwehr schlucken muss.

Wenn es keinen Gegenwind für die gibt, die meinen, mit völligem Desinteresse, wie es anderen mit ihrem Verhalten geht, durch die Welt spazieren zu können, dann werden sie keinen Grund sehen, sich zu ändern...

@diejenigen, die sich zurück ziehen wollen:
Und genau da liegt ein Denkfehler...

Wenn die, die ein Forum/das Leben positiv mitgestalten können, sich zurück ziehen, wegen einiger, die sich fehlverhalten, dann wird das die Balance stark zu ungunsten derer ändern, die sich wirklich bemühen, Respekt und Achtung weiter zu führen.

hpike 22.12.2019 01:03

Ich hatte ja angedeutet mich evtl. zurück ziehen zu wollen, deshalb antwortete ich hier mal, denn das hatte natürlich auch einen Grund.

Keine Ahnung wie oft, aber ich habe etliche Male hier einige Leute darauf hingewiesen, das der Ton die Musik macht. Dabei ging es nie um mich persönlich der angegriffen wurde, oder dem gegenüber man sich im Ton vergriffen hatte, es ging soweit ich mich erinnere, immer um andere Forenkollegen.

Ich kann mich an kein einziges mal erinnern, das ich dabei ernsthaft unterstützt wurde. Eher wurde ich dazu aufgerufen das doch eher zu ignorieren, weils nicht lohnenswert sei.

Diejenigen die ich damit angesprochen hatte, kamen mit den hier schon mehrfach erwähnten Sprüchen von Ehrlichkeit und Aushalten können und was da sonst noch an Blödheiten kam.

Man kann ja selber so gestrickt sein das einem Sprüche wie, ab in die Tonne und ähnliches nichts ausmachen, das gibt einem aber noch lange nicht das Recht, das von anderen Usern hier ebenfalls zu erwarten und einfach so weiter zu machen wie zuvor.

Ich finde jeder hier im Forum, hat einen Anspruch auf ein gewisses Maß an Respekt und Höflichkeit. Die eben erwähnten Sprüche, verletzen diese Ansprüche und sind dazu vollkommen unnötig.

Ich weiß nicht wie man gestrickt sein muss, um derart respektlos gegenüber seinen Mitmenschen zu sein, aber ich finde, dieses Forum ist nicht der Ort, wo man so eine Art ungestraft ausleben können darf.

In letzter Zeit, hat das gefühlt deutlich zugenommen und leider immer von wenigen und immer den gleichen Personen. Ich finde das muss nicht sein und werde auch weiterhin dazu nicht meinen Mund halten.

Dana 22.12.2019 01:11

Ich möchte gern mal ein Gegenbeispiel bringen.

Seit vielen Jahren bemühe ich mich, den Usern hier respektvoll entgegen zu treten. Auch denen, die manchmal etwas rumpoltern.
Ich kann sagen, dass sich das für mich gelohnt hat, denn in der Regel behandelt man mich AUCH so.

Das heißt, es reicht nicht, den Polterern die Leviten zu lesen (in einer guten Art und Weise), es ist auch ein Vorleben nötig. Das, was ich möchte, muss ich 150%ig vorleben, es mir völlig zu eigen machen. Halte mich für naiv, aber ich meine, dass ich aus Erfahrung und dem Vertrauen heraus sagen kann, dass dies sich lohnt.
Ich kann jedenfalls keinen Vorfall der letzten Jahre nennen, in dem ich total blöd angegangen worden bin. Und das liegt nicht daran, dass jeder meiner Meinung war. Aber es wurde ordentlich gesprochen.

Dazu gehört zB auch, zwar Unmut anzusprechen, aber sich nicht zu erheben.

Ich habe übrigens nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen...aber ich meine, hier einfach schon Erfahrungen gesammelt zu haben, die mich in meiner Annahme bestärken.

hpike 22.12.2019 01:21

Dana sei mir nicht böse, aber du bist unübersehbar eine Frau, Männer gehen Frauen normalerweise nicht so an, es sei denn, sie werden von ihnen so angegriffen da sie sich "bedroht" fühlen. Das dir das nicht passiert, empfinde ich als vollkommen normal. Zumal sie nach einiger Zeit im Forum wüssten, das ihnen dann das halbe Forum auf die Füße treten würde. Das traut sich so schnell keiner. :umarm:

Dana 22.12.2019 01:33

Es geht doch um die Bildkritiken in erster Linie und in zweiter um das Verhalten in Diskussionen.

Und das trifft auch Frauen, wie ich weiß.
Mich übrigens durchaus auch früher. Ich sagte ja, dass es früher durchaus so war, dass ich über manche Behandlung SEHR traurig war und das erst weglegen musste.

In der Technik kann es sein, dass Frauen besser behandelt werden könnten oder im Café, das ist möglich.

Du hast eben etwas übertrieben, aber im Kern etwas gesagt:

Zitat:

Zumal sie nach einiger Zeit im Forum wüssten, das ihnen dann das halbe Forum auf die Füße treten würde. Das traut sich so schnell keiner.
Und dass ich im Forum gut gelitten bin, liegt daran, dass ich ne Frau bin? Oder vielleicht doch daran, dass ich viel gebe, meine Fähigkeiten hier einsetze und respektvoll bin?

Wobei ich nicht möchte, dass der Fokus sich jetzt auf mich richtet.

Ich glaube aber, dieses Zitat ist das beste Beispiel dafür, dass sich sowas auszahlt.
Und alle, bei denen dieses Zitat auch greifen würde, Männer und Frauen, sind ebenfalls welche, die sich hier im Forum positiv und integer einbringen.

hpike 22.12.2019 01:43

Liegt natürlich nicht daran das du eine Frau bist, so einfach sind Männer dann doch nicht gestrickt. ;)

Das liegt natürlich daran, das du dich hier seit Jahren stark einsetzt, sei es nun mit eigenen Fotos, Bildkritiken und auch Hilfe zur Bildgestaltung und Bearbeitung oder Tipps egal wie man das nennen will. Dazu kommen die Fahrten mit Forenmitgliedern die du regelmäßig organisierst und das, wie ich das mitbekomme, zur vollsten Zufriedenheit der Mitreisenden. Dazu kommen noch die nachfolgenden unterhaltsamen Bildberichte zur Reise, da gibt es schon einige Punkte warum da viele sofort hinter dir stehen würden. Da bin ich mir ziemlich sicher.

Dana 22.12.2019 08:44

:umarm:

Aber wie gesagt: Fokus weg von mir:

Zitat:

Zitat von Dana (Beitrag 2109254)
Und ALLE , bei denen dieses Zitat auch greifen würde, Männer und Frauen, sind ebenfalls welche, die sich hier im Forum positiv und integer einbringen.

Es gibt hier im Forum VIELE, die respektvoll, klug und achtbar sind. Die sich bemühen und die einfach Freundlichkeit zeigen. Ich würde auch sagen, dass das die Mehrheit ist. Leider hört man die Polterer halt oft dreifach so laut, das scheint dann die Balance zu verschieben.

Ich hab eben überlegt, mal eine Liste zu machen, aber ich würde welche vergessen, daher lasse ich das. Es sind viele. Und genau deshalb lohnt es sich auch, hier zu bleiben. Weil viele noch nicht vergessen haben, wie Respekt geht und nicht so egoistisch sind, um zu denken "so what?? Nach mir die Sintflut!"

Und da bin ich froh und dankbar drum. :)

About Schmidt 22.12.2019 10:09

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 2109242)
Ich hatte ja angedeutet mich evtl. zurück ziehen zu wollen, deshalb antwortete ich hier mal, denn das hatte natürlich auch einen Grund.

Keine Ahnung wie oft, aber ich habe etliche Male hier einige Leute darauf hingewiesen, das der Ton die Musik macht. Dabei ging es nie um mich persönlich der angegriffen wurde, oder dem gegenüber man sich im Ton vergriffen hatte, es ging soweit ich mich erinnere, immer um andere Forenkollegen.

Ich kann mich an kein einziges mal erinnern, das ich dabei ernsthaft unterstützt wurde. Eher wurde ich dazu aufgerufen das doch eher zu ignorieren, weils nicht lohnenswert sei.

Diejenigen die ich damit angesprochen hatte, kamen mit den hier schon mehrfach erwähnten Sprüchen von Ehrlichkeit und Aushalten können und was da sonst noch an Blödheiten kam.

Man kann ja selber so gestrickt sein das einem Sprüche wie, ab in die Tonne und ähnliches nichts ausmachen, das gibt einem aber noch lange nicht das Recht, das von anderen Usern hier ebenfalls zu erwarten und einfach so weiter zu machen wie zuvor.

Ich finde jeder hier im Forum, hat einen Anspruch auf ein gewisses Maß an Respekt und Höflichkeit. Die eben erwähnten Sprüche, verletzen diese Ansprüche und sind dazu vollkommen unnötig.

Ich weiß nicht wie man gestrickt sein muss, um derart respektlos gegenüber seinen Mitmenschen zu sein, aber ich finde, dieses Forum ist nicht der Ort, wo man so eine Art ungestraft ausleben können darf.

In letzter Zeit, hat das gefühlt deutlich zugenommen und leider immer von wenigen und immer den gleichen Personen. Ich finde das muss nicht sein und werde auch weiterhin dazu nicht meinen Mund halten.

Ich kann dich gut verstehen, sehe aber zwei grundverschiedene Ansätze.
Wenn man ernsthaft und fundiert diskutiert, kann es mitunter auch mal etwas "härter" zugehen. Es darf allerdings nie beleidigend oder gar persönlich werden.
Wird es das, hat der Diskutierende eine Grenze überschritten und sich damit selbst disqualifiziert. Er ist nicht fähig, etwas härter, aber dennoch sachlich zu diskutieren. Etwa nach dem Motto, wenn mir die Argumente ausgehen, dann haue ich ihm, verbal gesehen, halt eines vor´s Maul. Das kann mitunter schlimmer sein, als wirklich eine in die Fresse zu bekommen.

Gruß Wolfgang

dey 22.12.2019 10:59

Guido, es liegt nicht am Geschlecht. Sie provoziert nicht und lässt sich nich provozieren. Selten bis nie.
Das können wir zwei nicht von uns behaupten. Und, was ich für schlimmer halte: nicht zurückrudern können, wenn man darauf hingewiesen wird. Das kann ich, glaube ich, noch besser als du. Ich hoffe, das nimmst du mir jetzt nicht krumm.

Dana 22.12.2019 11:01

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 2109306)
Ich hoffe, das nimmst du mir jetzt krumm.

Diesmal absichtlich ein Wort vergessen, lieber Jens? :lol:

dey 22.12.2019 11:05

Da waren zu viele nicht drin. Da musste eins verloren gehen.
Wer nicht schreiben muss, hat die Kontrolle über seinen Satz verloren.

kiwi05 22.12.2019 11:21

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 2109306)
nicht zurückrudern können,......Das kann ich, glaube ich, noch besser als du. .....

Warum sollte dir Guido krumm nehmen, daß du nicht so gut zurückrudern kannst, wie er?:crazy:

dey 22.12.2019 11:30

:lol: dann ists ja gut :doh:

Dana 22.12.2019 11:32

Du hast es doch selbst beantwortet. Bei so vielen "nicht"s ist es auch schwierig, den Überblick zu behalten. *tröst* :mrgreen:

hpike 22.12.2019 12:15

Zitat:

Zitat von kiwi05 (Beitrag 2109317)
Warum sollte dir Guido krumm nehmen, daß du nicht so gut zurückrudern kannst, wie er?:crazy:

Verstehe ich auch nicht. :zuck:

Conny1 22.12.2019 12:19

Das liest sich alles gut und bringt mich ins Grübeln, wo ich mich einordnen darf/soll/muß/will. Meine kleine Schwester meinte soeben, nach schnellem Überfliegen des
Themas: „Ich hab dich lieb, du bist ein Zwitter!“ Mit Abschiedskuss entschwand sie in den Wäldern des Ammerlandes um andere Studien zu treiben. :lol:

Alpenmoosi 22.12.2019 13:01

Zurückrudern!

Definition: Rhythmische Kreisbewegung zweier Hilfsmittel aus Holz, Carbon oder Aluminium zur Umsetzung physikalischer Kräfte gegen den Urzeigersinn mit dem Hintergrund, eine Rückwärtsbewegung eines nautischen Fortbewegungsmittel zu erzielen.

Nee, das ist jetzt natürlich Käse und das habe ich selbst erfunden.

Warum eigentlich ist das "Zurückrudern", das Eingestehen eines Fehlers für manche so schwer?
Weil damit eine Stellung verlassen wird, die unter Umständen aggressiv und leidenschaftlich vertreten wurde, und sich der Verfechter einer in der Vergangenheit liegenden Position eingestehen muss, dass er Bullshit :D verzapft hat.
Damit haben viele Schwierigkeiten, und verheddern sich unter Umständen in einer hartnäckigen Haltung, die ihnen selbst unglaubwürdig erscheint.
Das kennen wir aus unserer Kindheit, wenn wir mit unseren Faxen angeeckt sind, und vor lauter Scham noch eins draufgesetzt haben, als einfach zu sagen: Sorry, das war doof.

Ich rudere eigentlich gerne zurück, wenn ich für mich selbst klar erkannt habe, dass meine Meinung sich geändert hat, und zu Gunsten der Gegenseite ausfällt.

Warum?

Weil es so verdammt selbstbewusst, stark und unnahbar wirkt.
Darin kann man sich faktisch sogar baden und wälzen. :cool:
(Bitte nicht alles zu wörtlich oder ernst nehmen).
Es sieht aus wie Charakter und Persönlichkeit.

Davor sollte sich keiner fürchten.

hpike 22.12.2019 13:49

Wenn du das schon so ausführlich erklärst, mein Problem und da irrt dey, liegt nicht im zurückrudern. Ich hab kein Problem damit, zuzugeben wenn ich mich geirrt habe, wenn ich mich geirrt habe;).

Mein Problem ist eher das beenden so einer Diskussion und eigentlich muss ich sagen, war mal mein Problem. Mittlerweile bin ich soweit, das ich den Thread einfach verlasse und gar nichts mehr sage, sollte es zu eskalieren drohen.

Kann man hier, so man will, auch ab und an hier beobachten. Erst vor wenigen Tagen im Wildlife Thread so gewesen. Keine Ahnung ob das der richtige Weg ist, mir selber gehts damit aber besser, statt mich unnötig weiter zu ärgern und dann noch über Leute und Dinge, die es eigentlich überhaupt nicht wert sind, das man sich über sie ärgert.

Aber es ist wie es ist, manchmal kann ich mich einfach nicht zurückhalten, vor allem wenn ich das Gefühl habe es geht ungerecht bzw. unfair zu und das gilt nicht mal mir gegenüber so, sondern meistens, wenn ich das gegenüber anderen erlebe.

Im Alter werd ich hoffentlich mal weiser, wenn ich es denn erreichen sollte, ist das doch bei mir nicht so unbedingt selbstverständlich. ;)

Lightspeed 22.12.2019 16:24

Ich finde es wichtig zu wissen, ob wir weiter alleine beim Thema Kritik bleiben oder die Tonalität generell besprechen. In Diskussionen rund um Technik und Konsortien fallen m.E. die meisten rauhen Töne. Tonfall a la "Du hast doch keine Ahnung", völliger Blödsinn, den Du hier verzapfst" etc. .

Ich kann an dieser Stelle auch hpikes Aussage stützen, dass Du @Dana hier sicherlich eine so gefestigte Position hast, dass sich kaum jemand in einer Weise an Dir vergreifen würde, wie an einem Neueinsteiger.

Warum das mit mir nicht so ist, obwohl ich seit 2006 diesem Forum angehöre? Nun, ich habe mich zu keiner Fraktion gesellt, habe keine >1000 Beiträge abgeliefert und äußere mich vllt manchmal einfach zu quer gegen den gerade bestehenden Forentrend (letzteres nur Vermutung) indem ich z.B. wiederholt ältere Kamerasysteme gegen ständige Neuanschaffungen in Schutz nehme. Für mich sind es auch nicht zwei, drei die das Forengleichgewicht aus dem Lot bringen. Wir haben klare Fraktionen hier, die sich gegenseitig stützen und zur Hilfe eilen. Stellt man sich mal mit Gedanken quer, auch wenn man sie mit einem Fragezeichen beendet, wird man verbal man schnell aus dem Weg geräumt, damit der Weg frei ist für gewünschte Themen.

Ich habe in diesem Forum aber auch einen absoluten Glücksgriff getan, und mich vor zwei Jahren mit einer Userin angefreundet, die sich immerhin seit einem Jahr mit anderen guten Freunden und mir ein Fotostudio teilt. Ist sie noch hier lebhaft dabei? Nein. Sie hat denselben Eindruck vom Forum gewonnen wie ich und einen härteren Schluss daraus gezogen. Hilfe und Tipps ja - Diskussion nein. Zu konservativ, zu eingefahren, zu rüde im Umgang mit Bildern und ihren Machern. Beispiel: Dieser Thread, der spätestens ab Seite 3 aus dem Ruder läuft und in dem ich auch nicht so gut wegkomme. Heute würde ich ein "die Bilder sind gut" verbal ganz anders einleiten.

Das ist insbesondere schade, als der Name Sony für einen der führenden Fotografiewettbewerbe auf diesem Planeten steht und in seinen Photography Awards auch sehr ungewöhnliche Positionen zeigt und prämiert.

Ich bin bereit, an meiner Haltung und meiner Position hier zu arbeiten, damit sich etwas ändert, damit diese Forum auch bunter und vielfältiger werden kann. Aber es ist wie schon zitiert klar, dass ich das nicht alleine durchziehen kann, wenn einem seitenweise niemand beispringt. Dann wird sich auch weiterhin der Eindruck bei mir verfestigen, dass man sich im SUF allenfalls informieren und amüsieren kann, aber mit Fotografie besser woanders hingeht.

Zitat:

Zitat von Alpenmoosi (Beitrag 2109362)
Zurückrudern!

...
Weil es so verdammt selbstbewusst, stark und unnahbar wirkt.
Darin kann man sich faktisch sogar baden und wälzen. :cool:
(Bitte nicht alles zu wörtlich oder ernst nehmen).
Es sieht aus wie Charakter und Persönlichkeit.

Davor sollte sich keiner fürchten.

Das kann ich genauso bestätigen. Dauerhaftes Rechthaben und Durchsetzen kann dem Gefühl, auch mal zurückzutreten, Meinung und Veränderung zuzulassen in keiner Weise das Wasser reichen. Ein gutes Gefühl. Man fühlt sich als Mensch.

@dey: wenn ich jemandem zugestehen kann, zurückrudern zu können, dann Dir. Das hat es mir manches mal schon sehr erleichtert, auch harte Aussagen von Dir gut nehmen zu können.

haribee 22.12.2019 18:13

Ich denke nicht, dass man Kritik und Tonalität voneinander gesondert betrachten kann. In diesem Thread gehts - so hab ich es bislang verstanden - um den Tonfall, in dem die Kritik an Bildern geäußert wurde/wird.
Die Kritik an sich kann ja positiv oder negativ sein. Es muß wohl zulässig sein, sich in dem Sinn zu äußern, dass am besprochenen Bild dies oder jenes technisch verbesserungswürdig erscheint oder die kompositorische Bildaufteilung zu hinterfragen. Sicherlich wäre es wünschenswert bei negativer Kritik auch Verbesserungsvorschäge zu machen.
Es kommt halt auf den Tonfall an. Aber nicht jeder hat die Diplomatenakademie absolviert und so bekommen wir hier im Forum manchesmal das zu spüren, was sich auch in anderen Foren ereignet. Harsche bis beleidigende Worte, schnell ohne richtig nachzudenken, hingeschrieben. Ich glaube nicht, dass solche - selbstverständlich zu verurteilende - Formulierungen gewählt worden wären, wenn sich die beiden "Kontrahenten" Aug in Aug gegenübergestanden wären.
Was hilft dagegen?
Vielleicht dieser Thread. Ganz sicher ein bisschen mehr nachdenken, bevor man schreibt. Wenn es zu sehr ausartet, dann sind die Mods gefragt.

Hat wer noch andere Ideen?

LG Harald

Dornwald46 22.12.2019 18:34

Zitat:

Zitat von haribee (Beitrag 2109433)
Ich glaube nicht, dass solche - selbstverständlich zu verurteilende - Formulierungen gewählt worden wären, wenn sich die beiden "Kontrahenten" Aug in Aug gegenübergestanden wären.

Das ist wahr:top:

Lightspeed 23.12.2019 12:39

An dieser Stelle - und weil ich ab morgen ein paar Tage "raus" aus allem Digitalen bin, allen Beteiligten in diesem Thread schöne Feiertage und eine ruhige "unkritische" ;-) Zeit, wie Ihr Euch sie vorgestellt habt.
Ich hoffe, wir beleben diese Fragestellung noch einmal konstruktiv.

Macht was Schönes.

LG

Lightspeed

Alpenmoosi 23.12.2019 12:40

Den Thread "Nachts in der Stadt mit Model" habe ich mir zur Hälfte durchgelesen, muss aber jetzt weitergehend passend, da mir ab Seite drei nicht nur schlecht war, sondern mir meine Frau mit den alljährlichen Vorbereitungen zum Weihnachtsfest im Nacken sitzt.

Dazu werde ich zu einem späteren Zeitpunkt meine Meinung äußern. Das wird den TO betreffen, die Kritiker, aber auch die Moderation.
Allerdings stehe ich gedanklich eher hinter dem TO.

In dem Sinne schließe ich mich Lightspeed an, und wünsche allen schöne Weihnachten.

LG Stefan

Alpenmoosi 23.12.2019 14:50

Zitat:

Zitat von Lightspeed (Beitrag 2109411)
Ich finde es wichtig zu wissen, ob wir weiter alleine beim Thema Kritik bleiben oder die Tonalität generell besprechen.

Grundsätzlich geht es mir nicht nur alleine um die Thematik Kritik, sondern auch um Respekt und Anstand. Es war von meiner Seite aus so gedacht, dass im Überbegriff "Bildkritik" alle Aspekte zusammenfließen.

Deine Verlinkung zum Tread ist im Übrigen ein hervorragendes Beispiel über Fehler in allen Gesichtspunkten, und wird mir für einen äußerst ausführlichen Rückblick über das gesamte Thema gute Ansatzpunkte liefern.

Alpenmoosi 24.12.2019 03:34

So, nachdem ich den Thread "Nachts in der Stadt mit Model" DREI MAL durchgelesen habe, versuche ich mal, das Thema etwas genauer zu durchleuchten.

Übelkeit wollte dabei nicht direkt die Wortwahl der Beiträge verursachen, sondern der allgemeine Umgang untereinander, insbesondere ab dem Punkt, an welchem der TO zu erkennen gegeben hat, dass er dem Druck emotional nicht mehr standhält.

Der Auslöser war das Wort "Straßenstrich". Dem Wortgeber ist anzuerkennen, dass er bereits im Vorfeld versucht hat, seinen bildgebenden Gedanken dahingehend zu entschärfen, dass er ihn mit einer Entschuldigung eingeleitet hat.

Der TO hat darauf reagiert und sein Bild verteidigt. Auf manche Fragen ist er durch eine nähere Erläuterung eingegangen, hat auch Kritik angenommen, aber auch über manch Gesagtes großen Ärger empfunden.
Weitere Vergleiche mit dem Rotlichtmilieu haben dem Kritisierten zugesetzt.
Schließlich hat er das Handtuch geworfen, und alle seine Bilder gelöscht.
Darüber haben sich manche geärgert, die Kritikfähigkeit wurde in Frage gestellt, und schließlich hat auch die Moderation reagiert.

Nochmal einen Gedanken zur Moderation: Unterstützung der gemeinsamen Arbeit einer Gruppe mit dem Ziel eines gemeinsamen Lernprozesses.
Eine Position also, die ein gewisses Maß an Neutralität voraussetzt.
Hat das an dieser Stelle stattgefunden? Richtig oder Falsch?
War der TO alleine? Oder war im gesamten Thread zu erkennen, dass eben nicht alle Beitragsschreiber der Meinung waren, dass die geäußerte Kritik sachlich und konstruktiv war, wie eben auch der TO bemängelt hat?

An dieser Stelle mache ich mir Gedanken darüber, inwiefern ein TO das Recht hat, seine Bilder zu löschen.
Betrachtet man die Tatsache, dass er das Model kennt und wertschätzt, und, wie Lightspeed bereits so wunderbar formuliert hat, einen Kanal geöffnet hat, der unter Umständen einen Blick in sein privates Umfeld gestattet, kann ich persönlich nur eine einzige Folgerung daraus ziehen:

Ja, er hat das Recht seine Bilder wieder zu löschen, um sich und sein Model zu schützen.

Der TO hat klar zu erkennen gegeben, dass er dem steigenden Druck der negativen Kritikgeber mit den wiederkehrenden Vergleichen der sexuellen Prostitution emotional nicht mehr standhalten kann.

Das könnte doch eigentlich der Punkt sein, an welchem ich mir als Kritiker doch ein Herz fassen könnte, und einen Schlusspunkt setzte.
Weil es offensichtlich ist, dass ein emotional geprägter Mensch nicht mehr kann.
Es setzten die Mühlen der Forenmechanik in Gang.
Endlose Zitatswellen im Zebrastreifenlook, arrogante Zynik, die Frage nach der "Berechtigung" für den Bilderrahmen steht im Raum.
Zu allem Überfluss wird auch noch erwähnt wie viel Spaß es doch macht, den am Boden liegenden noch ein wenig zu treten, weil er noch so schön zappelt.

War denn die Wortwahl der Kritiker eigentlich schlimm?
Was ist eigentlich schlimm?
Deine Bilder erinnern mich an Straßenstrich?
Das Model wartet auf Freier?
Ist das die Grenze, oder besteht noch etwas Anspruch auf eine Steigerung?
Wie wäre es denn mit: "Hey, was kostet die Schlampe in der Stunde denn?"

Ok, nochmal: Wer ist moralisch gesehen dazu berechtigt, die Grenze des Erträglichen festzulegen. Wo ist die Schmerzgrenze erreicht? WER darf das bestimmen?

Meine Gedanken zu den Bild waren übrigens:
Hm, sehr freizügig gekleidete Frau an der Bushaltestelle. Sieht irgendwie spannend aus. Ein Auto fährt augenscheinlich vorbei, da sitzt wer drin und bemerkt das vielleicht, vielleicht auch nicht. Könnten Bilder sein, die ein heiß verliebtes Paar verwirklicht hat. Spiel mit dem Feuer. Er fährt voll auf sie ab. Beiden ist die Nervosität anzusehen, es beflügelt das Verbotene, die Gefahr des Erwischt werden.
Gibt es Anzeichen des Straßenstrichs?
Nein, dafür müsste sich das Model auf die Straße fokussieren, das tut sie aber nicht.
Sie ist auf sich selbst konzentriert, nicht auf irgendwelche Freier.
Rudi hat das im Übrigen erkannt.

Ich kann nur jedem raten, sich den gesamten Thread mehrmals durchzulesen.
Und zu versuchen, sich in beide Seiten hineinzudenken.

Nun meine letzten Überlegungen:

Welche Bereicherung hat uns das Endergebnis gebracht?
Weitere Beiträge aus dem Bereich der Erotik?
Wann gab es eigentlich den letzten? Oder war das der letzte? Vor drei Jahren?
Ich weiß es nicht, da ich erst wenige Monate hier mitlese und angemeldet bin.

Was ist eigentlich schlimmer? Der Verlust geschmackloser Kritiken oder der Verlust von zukünftigen Beiträgen? Was ist ein Künstler ohne Kritiker? Was sind Kritiker ohne Künstler? Darf sich ein Künstler gegen Kritiker wehren? Oder sogar zurück kritisieren?

Irgendwie sind doch beide Seiten voneinander abhängig.

Hui. Ja ist denn scho Weihnachten?
Ja.

Frohes Fest Euch allen. :top:

LG Stefan

Dana 24.12.2019 09:46

Zitat:

Zitat von Alpenmoosi (Beitrag 2109848)
Ok, nochmal: Wer ist moralisch gesehen dazu berechtigt, die Grenze des Erträglichen festzulegen. Wo ist die Schmerzgrenze erreicht? WER darf das bestimmen?

Es ist SO schade, dass ich heute durch Heiligabend und die ganzen Türchen null Zeit habe, um hier angemessen zu schreiben, was dein Beitrag durchaus verdient hätte.

Nur diesen Aspekt möchte ich kurz kommentieren:

"Die Freiheit des Einen endet da, wo die Freiheit des Anderen beginnt".

Ein sehr bekanntes Zitat, das sich hier bestens anwenden lässt.
Ich bin frei, meine Meinung auszudrücken. Immer. Aber wenn ich merke, dass ich durch meine Art und Weise andere Menschen verletze, dann ist es MEINE VERANTWORTUNG, mich da zu drehen und es anders zu versuchen! Nicht die des Verletzten, sich gefälligst so zu verhalten, dass ich in meiner Freiheit so weiter verfahren darf.

Es ist ein Geben und Nehmen, ein Drauf-Achten und ein Zugeben.
Und es ist vor allem ein MITEINANDER.
Und das fordert uns nunmal in all unseren Verschiedenartigkeiten. Immer. Jeden.

In diesem Sinne euch eine geruhsame, entspannte und einfach freundliche Zeit. Egal, ob ihr Weihnachten feiert oder nicht.

dey 24.12.2019 10:57

Für mich ist immer noch das aus deinem Eingangspost der entescheidende Punkt

- Was ist meine Motivation für eine Bildkritik?

Und das könnte der zukünftige Ansatz für uns User sein. "Was ist deine Motivation zu diesen Thema zu schreiben? Möchtest du helfen oder ....?

Das Problem sind wir Männer. Unser Bedürfnis uns zu profilieren und die Meinungs-Alphamännchen zu sein, ist uns angeboren. Dazu der Versuch das auch witzig eloquent zu machen birgt die Gefahr, dass man den Gegenüber schnell am Nerv trifft.

Jetzt wäre es an der Zeit deeskalierend zu formulieren oder eben zurückzurudern. Was schon wieder im Konflikt mit unserem Bestreben nach Meinungsführerschaft steht.

Altersstarrsinn macht es dann nicht besser.

hpike 24.12.2019 13:15

Für mich endet Kritik in so einem Bereich, wo ein Modell persönlich angegangen wird. Also, zu hässlich, zu dick, zu dünn oder oder oder, oder eben auch mit Prostitution in Verbindung gebracht wird. Da ist für mich eine Grenze die nicht überschritten werden darf. Allein schon weil sich das Modell nicht selber direkt wehren kann, ganz abgesehen davon, wie will man sich gegen zu dick oder zu hässlich wehren? Sowas ist unfair, geht unter die Gürtellinie, ist beleidigend und ist respektlos. Niemand weiß ja, meistens jedenfalls nicht, ob das Modell hier nicht interessehalber mitliest. Überhaupt sind persönliche Angriffe vollkommen daneben. Das gilt für Modelle, aber für den Fotografen und nebenbei auch für alle Mitdiskutanten. Letztlich läuft es immer wieder auf das gleiche hinaus, nämlich Respekt. Das kann so schwer nicht sein, da reicht schon eine einigermaßen gute Kinderstube.

Alpenmoosi 24.12.2019 14:43

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 2109909)
Das Problem sind wir Männer. Unser Bedürfnis uns zu profilieren und die Meinungs-Alphamännchen zu sein, ist uns angeboren. Dazu der Versuch das auch witzig eloquent zu machen birgt die Gefahr, dass man den Gegenüber schnell am Nerv trifft.

Diese Erkenntnis trifft den Nagel leider auf dem Kopf, und ist so wunderbar in dem verunglückten Thread so zu erkennen gewesen. Ich zitiere mal die Stellen, und bitte die Verfasser um Nachsicht. Es geht mir nicht um darum, jemanden für eine Sache anzugreifen, die drei Jahre zurückliegt.

Zitat:

Zitat von ;1798600
Nun ja. Ist ja Rahmen.
Grundsätzliche Assoziation: ich geh mal anschaffen.
1. Bild: "Denkerpose" mit x-Beinen. Assoziation: starker Kopfschmerz peinigt mich und auf's Klo muss ich auch.
2. Bild: "Jetzt steh ich hier schon zwei Stunden rum und es hält immer noch keiner an". Assoziation: gähnende Langeweile.
3. Bild: "oh, da kommt einer und den tanz ich mal an". Assoziation: ich muss immer noch auf's Klo. Meine Reaktion: ich will hier nur ganz schnell weg.
4. Bild: "ich schau mal, ob ich den Bus schon sehe". Meine Interpretation: Versuch einer Pose.

An dem kommt der Punkt ins Spiel, der aus dem Titel meines Threads herauszulesen ist: Verantwortung.
Hierbei stellt sich die Frage, inwiefern ein Kritiker in der Verantwortung steht, der mit einer verunglückten Erstformulierung überhaupt erst alle folgenden Kritiken auf diesen Gedankengang gelenkt hat. Wie weit kann in Betracht gezogen werden, dass andere nun auf diesen Zug aufspringen? Stichwort: Straßenstrich.

Und wie kann der Einfluss seitens der Moderation verstanden werden?

Zitat:

Zitat von ;1798977
Ich werde mal die Einrichtung eines "Lob"-Forums anregen, in dem konstruktive Kritik nur erwünscht ist, wenn sie positiv ist. :|

Wie sehen dass die Verfasser der "gehässigen" Beiträge? Als Bestätigung?

Wie sehen dass die Verfechter der gemäßigten Wortwahl? Als Freikarte für weitere Anmaßungen?

Wie selbstgerecht darf ein Kritiker eigentlich sein? Sollte er sich anmaßen dürfen, in welcher Kategorie ein Bild zu erscheinen hat? Nachdem es ja auch positive Urteile gegeben hat? Darf er Kritikfähigkeit erwarten, wenn er sich dieser selbst gar nicht stellen mag?

Zitat:

Zitat von ;1799100
Der Bilderrahmen war einfach (mindestens) eine Nummer zu hoch angesetzt.

Ich selber bin wohl so ziemlich der schärfste Kritiker meiner eigenen Bilder und kann deshalb gut auf die Kritik anderer verzichten, was meine Bilder betrifft.
Damit wären Pseudoargumente wie "Zeig doch selber mal was im Bilderrahmen" oder "Machs erst mal besser" auch aus der Welt.

Ich verdeutliche an dieser Stelle mal, dass ich lediglich Fragen aufwerfe, aber kein Urteil über irgendwen fälle.

hpike 24.12.2019 14:55

Spätestens mit dem letzten Satz, hat er sich für jegliche Kritik an anderen, selber disqualifiziert. Das ist nicht nur dreist, sondern auch ein ziemlich dummer und vor allem unglaubwürdiger Spruch. Zeugt er doch nur von der Angst, eine ähnlich formulierte Retourkutsche zu erhalten. Sehr leicht durchschaubar.

jolini 24.12.2019 15:20

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 2109909)
Das Problem sind wir Männer. Unser Bedürfnis uns zu profilieren und die Meinungs-Alphamännchen zu sein, ist uns angeboren.

Nein - dem stimme ich nicht zu.
Es sind (geschlechtsunabhängig) einige wenige Profilneurotiker - und das ist IMHO ein Problem der jeweiligen Sozialisierung.

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 2109909)
Altersstarrsinn macht es dann nicht besser.

Nein - aber die Altersmilde!
Ich halte es inzwischen mit dem Sprichwort "Was juckt es die deutsche Eiche wenn sich eine Wildsau an ihr reibt."

Zurück zum Thema:
Für eine der besten und ausführlichsten Zusammenfassungen zum Thema Bildkritik halte ich den Beitrag von Thomas Tremmel, https://www.foto-howto.de/praesentie...homas-tremmel/, den sollte jeder, der anfängt Bildkritiken zu schreiben als Pflichtlektüre verinnerlichen und unters Kopfkissen legen.

mfg / jolini

Alpenmoosi 24.12.2019 16:00

Mein persönliches Problem mit dieser Tremmelsache ist, dass er mir zu sehr vom lobgeilen Künstler ausgeht, dem ein "Gefällt mir nicht" die eigene Daseinsberechtigung in Frage stellt. Dass der Blog unter Umständen tiefergreifend sein könnte, wird dem überfliegenden Schnellleser womöglich verborgen bleiben.

Ich lese in dem Forum seit dem Frühling mit, und konnte meinerseits nicht beobachten, dass es Eskalationen wegen eines "Gefällt mir nicht" gab.
Und wenn es denn tatsächlich so ist, dass für tiefergreifende Beiträge die Zeit fehlt, was ich persönlich in Frage stelle, was mache ich dann in einem Forum?

Es ist schön, wenn wir so viele Eichen im SUF haben, aber wer den Thread aufmerksam verfolgt, dem sollten unweigerlich aufgefallen sein, dass nicht alle eine 20 cm dicke Rinde besitzen.

In Tremmels Blog kommt mir die einfache Erkenntnis zu kurz, dass es zu einer angemessenen, kurzen Bildkritik kein Studium seines Artikel bedarf, sondern nichts weiter als etwas Empathie, Respekt und Anstand.

haribee 24.12.2019 16:21

Jetzt abgesehen von Höflichkeit und Anstand, ich glaube nicht, dass "guter Verstand" allein für eine fundierte Bildkritik genügt. Man benötigt auch Erfahrung und Wissen - sowohl in technischer Hinsicht als auch in der künstlerischen Beurteilung, d.h. im konkreten Genre der Fotografie, um das sich die Kritik dreht.
Ich bin schon ziemlich lange in diesem Forum unterwegs und kann mich nicht erinnern, dass Erotik oder Akt hier je eine Rolle gespielt hätten. Zumindest zeigt kaum einer der TN hier Bilder dieses Genres. Es wäre interessant, welches Diskussionsergebnis es erbracht hätte, wenn der angesprochene TO seine Bilder im Nikonforum (Netzwerk-Fotografie) eingestelllt hätte (kann man auch als Nicht-Nikonianer), dort sind nämlich etliche - auch professionell - in diesem Genre umtriebig.

(Ich habe mir den angesprochenen Thread durchgelesen und die szt. eingestellten Bilder auch angesehen - sind ja (teilw. ?) auf flickr noch vorhanden, damit ich mir ein Bild machen kann. Ich habe dazu auch eine Meinung, sowohl zu den Bildern als auch zur Entwicklung dieses Threads, möchte aber heute dazu nichts schreiben - vielleicht später)

LG Harald

hpike 24.12.2019 20:43

Zitat:

Zitat von Alpenmoosi (Beitrag 2109964)
Und wenn es denn tatsächlich so ist, dass für tiefergreifende Beiträge die Zeit fehlt, was ich persönlich in Frage stelle, was mache ich dann in einem Forum?

Wenn du das allein auf Bildkritik beziehst, sehe ich das anders. Nicht jeder kann Bildkritik und nicht jeder will Bildkritik verfassen, jedenfalls nicht so umfangreich, wie das hier vielleicht von manchen erwartet wird. Ich bin da zum Beispiel vollkommen unbegabt, viel mehr als gefällt mir, ist da kaum zu erwarten. Aber dieses Forum rühmt sich eigentlich damit, ein reines Technikforrum zu sein, durfte ich mir jedenfalls einige Male anhören. Insofern kann ich hier auch noch einiges anderes unternehmen um mir nicht die Frage zu stellen, was ich hier im Forum eigentlich mache. Wenn du jetzt gleich sagst, das du das so jetzt auch wieder nicht gemeint hast, geb ich dir für dein Forenleben in diesem speziellen Fall, für dieses Forum hier einen Rat, hier wird jedes Wort auf die Goldwaage gelegt, damit wirst du dich abfinden müssen. ;)


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