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Möchte nur mal einwerfen, dass dieser thread sich zum interessantesten und absolut lesenswertesten seit langem in diesem Forum entwickelt .. nur leider nehmen (natürlich) genau DIEJENIGEN nicht teil, über die wir uns hier im Grunde am meisten ärgern. Aber wer gerne nur sehr kurz schreibt, liest auch nicht gerne längere Texte ...:roll:
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Du setzt voraus, daß diejenigen sich überhaupt angesprochen fühlen bzw. wiedererkennen.
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2 waren doch da, oder?
Das Wolfsthema gehört hier dem Titel nach nicht rein. |
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Tut gut, hier mitzulesen und -schreiben zu dürfen. Gleichwohl würde ich mir sehr wünschen, auch mal eine Lageeinschätzung der Moderation zu dem Thema zu hören. |
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Wenn es keinen Gegenwind für die gibt, die meinen, mit völligem Desinteresse, wie es anderen mit ihrem Verhalten geht, durch die Welt spazieren zu können, dann werden sie keinen Grund sehen, sich zu ändern... @diejenigen, die sich zurück ziehen wollen: Und genau da liegt ein Denkfehler... Wenn die, die ein Forum/das Leben positiv mitgestalten können, sich zurück ziehen, wegen einiger, die sich fehlverhalten, dann wird das die Balance stark zu ungunsten derer ändern, die sich wirklich bemühen, Respekt und Achtung weiter zu führen. |
Ich hatte ja angedeutet mich evtl. zurück ziehen zu wollen, deshalb antwortete ich hier mal, denn das hatte natürlich auch einen Grund.
Keine Ahnung wie oft, aber ich habe etliche Male hier einige Leute darauf hingewiesen, das der Ton die Musik macht. Dabei ging es nie um mich persönlich der angegriffen wurde, oder dem gegenüber man sich im Ton vergriffen hatte, es ging soweit ich mich erinnere, immer um andere Forenkollegen. Ich kann mich an kein einziges mal erinnern, das ich dabei ernsthaft unterstützt wurde. Eher wurde ich dazu aufgerufen das doch eher zu ignorieren, weils nicht lohnenswert sei. Diejenigen die ich damit angesprochen hatte, kamen mit den hier schon mehrfach erwähnten Sprüchen von Ehrlichkeit und Aushalten können und was da sonst noch an Blödheiten kam. Man kann ja selber so gestrickt sein das einem Sprüche wie, ab in die Tonne und ähnliches nichts ausmachen, das gibt einem aber noch lange nicht das Recht, das von anderen Usern hier ebenfalls zu erwarten und einfach so weiter zu machen wie zuvor. Ich finde jeder hier im Forum, hat einen Anspruch auf ein gewisses Maß an Respekt und Höflichkeit. Die eben erwähnten Sprüche, verletzen diese Ansprüche und sind dazu vollkommen unnötig. Ich weiß nicht wie man gestrickt sein muss, um derart respektlos gegenüber seinen Mitmenschen zu sein, aber ich finde, dieses Forum ist nicht der Ort, wo man so eine Art ungestraft ausleben können darf. In letzter Zeit, hat das gefühlt deutlich zugenommen und leider immer von wenigen und immer den gleichen Personen. Ich finde das muss nicht sein und werde auch weiterhin dazu nicht meinen Mund halten. |
Ich möchte gern mal ein Gegenbeispiel bringen.
Seit vielen Jahren bemühe ich mich, den Usern hier respektvoll entgegen zu treten. Auch denen, die manchmal etwas rumpoltern. Ich kann sagen, dass sich das für mich gelohnt hat, denn in der Regel behandelt man mich AUCH so. Das heißt, es reicht nicht, den Polterern die Leviten zu lesen (in einer guten Art und Weise), es ist auch ein Vorleben nötig. Das, was ich möchte, muss ich 150%ig vorleben, es mir völlig zu eigen machen. Halte mich für naiv, aber ich meine, dass ich aus Erfahrung und dem Vertrauen heraus sagen kann, dass dies sich lohnt. Ich kann jedenfalls keinen Vorfall der letzten Jahre nennen, in dem ich total blöd angegangen worden bin. Und das liegt nicht daran, dass jeder meiner Meinung war. Aber es wurde ordentlich gesprochen. Dazu gehört zB auch, zwar Unmut anzusprechen, aber sich nicht zu erheben. Ich habe übrigens nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen...aber ich meine, hier einfach schon Erfahrungen gesammelt zu haben, die mich in meiner Annahme bestärken. |
Dana sei mir nicht böse, aber du bist unübersehbar eine Frau, Männer gehen Frauen normalerweise nicht so an, es sei denn, sie werden von ihnen so angegriffen da sie sich "bedroht" fühlen. Das dir das nicht passiert, empfinde ich als vollkommen normal. Zumal sie nach einiger Zeit im Forum wüssten, das ihnen dann das halbe Forum auf die Füße treten würde. Das traut sich so schnell keiner. :umarm:
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Es geht doch um die Bildkritiken in erster Linie und in zweiter um das Verhalten in Diskussionen.
Und das trifft auch Frauen, wie ich weiß. Mich übrigens durchaus auch früher. Ich sagte ja, dass es früher durchaus so war, dass ich über manche Behandlung SEHR traurig war und das erst weglegen musste. In der Technik kann es sein, dass Frauen besser behandelt werden könnten oder im Café, das ist möglich. Du hast eben etwas übertrieben, aber im Kern etwas gesagt: Zitat:
Wobei ich nicht möchte, dass der Fokus sich jetzt auf mich richtet. Ich glaube aber, dieses Zitat ist das beste Beispiel dafür, dass sich sowas auszahlt. Und alle, bei denen dieses Zitat auch greifen würde, Männer und Frauen, sind ebenfalls welche, die sich hier im Forum positiv und integer einbringen. |
Liegt natürlich nicht daran das du eine Frau bist, so einfach sind Männer dann doch nicht gestrickt. ;)
Das liegt natürlich daran, das du dich hier seit Jahren stark einsetzt, sei es nun mit eigenen Fotos, Bildkritiken und auch Hilfe zur Bildgestaltung und Bearbeitung oder Tipps egal wie man das nennen will. Dazu kommen die Fahrten mit Forenmitgliedern die du regelmäßig organisierst und das, wie ich das mitbekomme, zur vollsten Zufriedenheit der Mitreisenden. Dazu kommen noch die nachfolgenden unterhaltsamen Bildberichte zur Reise, da gibt es schon einige Punkte warum da viele sofort hinter dir stehen würden. Da bin ich mir ziemlich sicher. |
:umarm:
Aber wie gesagt: Fokus weg von mir: Zitat:
Ich hab eben überlegt, mal eine Liste zu machen, aber ich würde welche vergessen, daher lasse ich das. Es sind viele. Und genau deshalb lohnt es sich auch, hier zu bleiben. Weil viele noch nicht vergessen haben, wie Respekt geht und nicht so egoistisch sind, um zu denken "so what?? Nach mir die Sintflut!" Und da bin ich froh und dankbar drum. :) |
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Wenn man ernsthaft und fundiert diskutiert, kann es mitunter auch mal etwas "härter" zugehen. Es darf allerdings nie beleidigend oder gar persönlich werden. Wird es das, hat der Diskutierende eine Grenze überschritten und sich damit selbst disqualifiziert. Er ist nicht fähig, etwas härter, aber dennoch sachlich zu diskutieren. Etwa nach dem Motto, wenn mir die Argumente ausgehen, dann haue ich ihm, verbal gesehen, halt eines vor´s Maul. Das kann mitunter schlimmer sein, als wirklich eine in die Fresse zu bekommen. Gruß Wolfgang |
Guido, es liegt nicht am Geschlecht. Sie provoziert nicht und lässt sich nich provozieren. Selten bis nie.
Das können wir zwei nicht von uns behaupten. Und, was ich für schlimmer halte: nicht zurückrudern können, wenn man darauf hingewiesen wird. Das kann ich, glaube ich, noch besser als du. Ich hoffe, das nimmst du mir jetzt nicht krumm. |
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Da waren zu viele nicht drin. Da musste eins verloren gehen.
Wer nicht schreiben muss, hat die Kontrolle über seinen Satz verloren. |
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:lol: dann ists ja gut :doh:
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Du hast es doch selbst beantwortet. Bei so vielen "nicht"s ist es auch schwierig, den Überblick zu behalten. *tröst* :mrgreen:
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Das liest sich alles gut und bringt mich ins Grübeln, wo ich mich einordnen darf/soll/muß/will. Meine kleine Schwester meinte soeben, nach schnellem Überfliegen des
Themas: „Ich hab dich lieb, du bist ein Zwitter!“ Mit Abschiedskuss entschwand sie in den Wäldern des Ammerlandes um andere Studien zu treiben. :lol: |
Zurückrudern!
Definition: Rhythmische Kreisbewegung zweier Hilfsmittel aus Holz, Carbon oder Aluminium zur Umsetzung physikalischer Kräfte gegen den Urzeigersinn mit dem Hintergrund, eine Rückwärtsbewegung eines nautischen Fortbewegungsmittel zu erzielen. Nee, das ist jetzt natürlich Käse und das habe ich selbst erfunden. Warum eigentlich ist das "Zurückrudern", das Eingestehen eines Fehlers für manche so schwer? Weil damit eine Stellung verlassen wird, die unter Umständen aggressiv und leidenschaftlich vertreten wurde, und sich der Verfechter einer in der Vergangenheit liegenden Position eingestehen muss, dass er Bullshit :D verzapft hat. Damit haben viele Schwierigkeiten, und verheddern sich unter Umständen in einer hartnäckigen Haltung, die ihnen selbst unglaubwürdig erscheint. Das kennen wir aus unserer Kindheit, wenn wir mit unseren Faxen angeeckt sind, und vor lauter Scham noch eins draufgesetzt haben, als einfach zu sagen: Sorry, das war doof. Ich rudere eigentlich gerne zurück, wenn ich für mich selbst klar erkannt habe, dass meine Meinung sich geändert hat, und zu Gunsten der Gegenseite ausfällt. Warum? Weil es so verdammt selbstbewusst, stark und unnahbar wirkt. Darin kann man sich faktisch sogar baden und wälzen. :cool: (Bitte nicht alles zu wörtlich oder ernst nehmen). Es sieht aus wie Charakter und Persönlichkeit. Davor sollte sich keiner fürchten. |
Wenn du das schon so ausführlich erklärst, mein Problem und da irrt dey, liegt nicht im zurückrudern. Ich hab kein Problem damit, zuzugeben wenn ich mich geirrt habe, wenn ich mich geirrt habe;).
Mein Problem ist eher das beenden so einer Diskussion und eigentlich muss ich sagen, war mal mein Problem. Mittlerweile bin ich soweit, das ich den Thread einfach verlasse und gar nichts mehr sage, sollte es zu eskalieren drohen. Kann man hier, so man will, auch ab und an hier beobachten. Erst vor wenigen Tagen im Wildlife Thread so gewesen. Keine Ahnung ob das der richtige Weg ist, mir selber gehts damit aber besser, statt mich unnötig weiter zu ärgern und dann noch über Leute und Dinge, die es eigentlich überhaupt nicht wert sind, das man sich über sie ärgert. Aber es ist wie es ist, manchmal kann ich mich einfach nicht zurückhalten, vor allem wenn ich das Gefühl habe es geht ungerecht bzw. unfair zu und das gilt nicht mal mir gegenüber so, sondern meistens, wenn ich das gegenüber anderen erlebe. Im Alter werd ich hoffentlich mal weiser, wenn ich es denn erreichen sollte, ist das doch bei mir nicht so unbedingt selbstverständlich. ;) |
Ich finde es wichtig zu wissen, ob wir weiter alleine beim Thema Kritik bleiben oder die Tonalität generell besprechen. In Diskussionen rund um Technik und Konsortien fallen m.E. die meisten rauhen Töne. Tonfall a la "Du hast doch keine Ahnung", völliger Blödsinn, den Du hier verzapfst" etc. .
Ich kann an dieser Stelle auch hpikes Aussage stützen, dass Du @Dana hier sicherlich eine so gefestigte Position hast, dass sich kaum jemand in einer Weise an Dir vergreifen würde, wie an einem Neueinsteiger. Warum das mit mir nicht so ist, obwohl ich seit 2006 diesem Forum angehöre? Nun, ich habe mich zu keiner Fraktion gesellt, habe keine >1000 Beiträge abgeliefert und äußere mich vllt manchmal einfach zu quer gegen den gerade bestehenden Forentrend (letzteres nur Vermutung) indem ich z.B. wiederholt ältere Kamerasysteme gegen ständige Neuanschaffungen in Schutz nehme. Für mich sind es auch nicht zwei, drei die das Forengleichgewicht aus dem Lot bringen. Wir haben klare Fraktionen hier, die sich gegenseitig stützen und zur Hilfe eilen. Stellt man sich mal mit Gedanken quer, auch wenn man sie mit einem Fragezeichen beendet, wird man verbal man schnell aus dem Weg geräumt, damit der Weg frei ist für gewünschte Themen. Ich habe in diesem Forum aber auch einen absoluten Glücksgriff getan, und mich vor zwei Jahren mit einer Userin angefreundet, die sich immerhin seit einem Jahr mit anderen guten Freunden und mir ein Fotostudio teilt. Ist sie noch hier lebhaft dabei? Nein. Sie hat denselben Eindruck vom Forum gewonnen wie ich und einen härteren Schluss daraus gezogen. Hilfe und Tipps ja - Diskussion nein. Zu konservativ, zu eingefahren, zu rüde im Umgang mit Bildern und ihren Machern. Beispiel: Dieser Thread, der spätestens ab Seite 3 aus dem Ruder läuft und in dem ich auch nicht so gut wegkomme. Heute würde ich ein "die Bilder sind gut" verbal ganz anders einleiten. Das ist insbesondere schade, als der Name Sony für einen der führenden Fotografiewettbewerbe auf diesem Planeten steht und in seinen Photography Awards auch sehr ungewöhnliche Positionen zeigt und prämiert. Ich bin bereit, an meiner Haltung und meiner Position hier zu arbeiten, damit sich etwas ändert, damit diese Forum auch bunter und vielfältiger werden kann. Aber es ist wie schon zitiert klar, dass ich das nicht alleine durchziehen kann, wenn einem seitenweise niemand beispringt. Dann wird sich auch weiterhin der Eindruck bei mir verfestigen, dass man sich im SUF allenfalls informieren und amüsieren kann, aber mit Fotografie besser woanders hingeht. Zitat:
@dey: wenn ich jemandem zugestehen kann, zurückrudern zu können, dann Dir. Das hat es mir manches mal schon sehr erleichtert, auch harte Aussagen von Dir gut nehmen zu können. |
Ich denke nicht, dass man Kritik und Tonalität voneinander gesondert betrachten kann. In diesem Thread gehts - so hab ich es bislang verstanden - um den Tonfall, in dem die Kritik an Bildern geäußert wurde/wird.
Die Kritik an sich kann ja positiv oder negativ sein. Es muß wohl zulässig sein, sich in dem Sinn zu äußern, dass am besprochenen Bild dies oder jenes technisch verbesserungswürdig erscheint oder die kompositorische Bildaufteilung zu hinterfragen. Sicherlich wäre es wünschenswert bei negativer Kritik auch Verbesserungsvorschäge zu machen. Es kommt halt auf den Tonfall an. Aber nicht jeder hat die Diplomatenakademie absolviert und so bekommen wir hier im Forum manchesmal das zu spüren, was sich auch in anderen Foren ereignet. Harsche bis beleidigende Worte, schnell ohne richtig nachzudenken, hingeschrieben. Ich glaube nicht, dass solche - selbstverständlich zu verurteilende - Formulierungen gewählt worden wären, wenn sich die beiden "Kontrahenten" Aug in Aug gegenübergestanden wären. Was hilft dagegen? Vielleicht dieser Thread. Ganz sicher ein bisschen mehr nachdenken, bevor man schreibt. Wenn es zu sehr ausartet, dann sind die Mods gefragt. Hat wer noch andere Ideen? LG Harald |
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An dieser Stelle - und weil ich ab morgen ein paar Tage "raus" aus allem Digitalen bin, allen Beteiligten in diesem Thread schöne Feiertage und eine ruhige "unkritische" ;-) Zeit, wie Ihr Euch sie vorgestellt habt.
Ich hoffe, wir beleben diese Fragestellung noch einmal konstruktiv. Macht was Schönes. LG Lightspeed |
Den Thread "Nachts in der Stadt mit Model" habe ich mir zur Hälfte durchgelesen, muss aber jetzt weitergehend passend, da mir ab Seite drei nicht nur schlecht war, sondern mir meine Frau mit den alljährlichen Vorbereitungen zum Weihnachtsfest im Nacken sitzt.
Dazu werde ich zu einem späteren Zeitpunkt meine Meinung äußern. Das wird den TO betreffen, die Kritiker, aber auch die Moderation. Allerdings stehe ich gedanklich eher hinter dem TO. In dem Sinne schließe ich mich Lightspeed an, und wünsche allen schöne Weihnachten. LG Stefan |
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Deine Verlinkung zum Tread ist im Übrigen ein hervorragendes Beispiel über Fehler in allen Gesichtspunkten, und wird mir für einen äußerst ausführlichen Rückblick über das gesamte Thema gute Ansatzpunkte liefern. |
So, nachdem ich den Thread "Nachts in der Stadt mit Model" DREI MAL durchgelesen habe, versuche ich mal, das Thema etwas genauer zu durchleuchten.
Übelkeit wollte dabei nicht direkt die Wortwahl der Beiträge verursachen, sondern der allgemeine Umgang untereinander, insbesondere ab dem Punkt, an welchem der TO zu erkennen gegeben hat, dass er dem Druck emotional nicht mehr standhält. Der Auslöser war das Wort "Straßenstrich". Dem Wortgeber ist anzuerkennen, dass er bereits im Vorfeld versucht hat, seinen bildgebenden Gedanken dahingehend zu entschärfen, dass er ihn mit einer Entschuldigung eingeleitet hat. Der TO hat darauf reagiert und sein Bild verteidigt. Auf manche Fragen ist er durch eine nähere Erläuterung eingegangen, hat auch Kritik angenommen, aber auch über manch Gesagtes großen Ärger empfunden. Weitere Vergleiche mit dem Rotlichtmilieu haben dem Kritisierten zugesetzt. Schließlich hat er das Handtuch geworfen, und alle seine Bilder gelöscht. Darüber haben sich manche geärgert, die Kritikfähigkeit wurde in Frage gestellt, und schließlich hat auch die Moderation reagiert. Nochmal einen Gedanken zur Moderation: Unterstützung der gemeinsamen Arbeit einer Gruppe mit dem Ziel eines gemeinsamen Lernprozesses. Eine Position also, die ein gewisses Maß an Neutralität voraussetzt. Hat das an dieser Stelle stattgefunden? Richtig oder Falsch? War der TO alleine? Oder war im gesamten Thread zu erkennen, dass eben nicht alle Beitragsschreiber der Meinung waren, dass die geäußerte Kritik sachlich und konstruktiv war, wie eben auch der TO bemängelt hat? An dieser Stelle mache ich mir Gedanken darüber, inwiefern ein TO das Recht hat, seine Bilder zu löschen. Betrachtet man die Tatsache, dass er das Model kennt und wertschätzt, und, wie Lightspeed bereits so wunderbar formuliert hat, einen Kanal geöffnet hat, der unter Umständen einen Blick in sein privates Umfeld gestattet, kann ich persönlich nur eine einzige Folgerung daraus ziehen: Ja, er hat das Recht seine Bilder wieder zu löschen, um sich und sein Model zu schützen. Der TO hat klar zu erkennen gegeben, dass er dem steigenden Druck der negativen Kritikgeber mit den wiederkehrenden Vergleichen der sexuellen Prostitution emotional nicht mehr standhalten kann. Das könnte doch eigentlich der Punkt sein, an welchem ich mir als Kritiker doch ein Herz fassen könnte, und einen Schlusspunkt setzte. Weil es offensichtlich ist, dass ein emotional geprägter Mensch nicht mehr kann. Es setzten die Mühlen der Forenmechanik in Gang. Endlose Zitatswellen im Zebrastreifenlook, arrogante Zynik, die Frage nach der "Berechtigung" für den Bilderrahmen steht im Raum. Zu allem Überfluss wird auch noch erwähnt wie viel Spaß es doch macht, den am Boden liegenden noch ein wenig zu treten, weil er noch so schön zappelt. War denn die Wortwahl der Kritiker eigentlich schlimm? Was ist eigentlich schlimm? Deine Bilder erinnern mich an Straßenstrich? Das Model wartet auf Freier? Ist das die Grenze, oder besteht noch etwas Anspruch auf eine Steigerung? Wie wäre es denn mit: "Hey, was kostet die Schlampe in der Stunde denn?" Ok, nochmal: Wer ist moralisch gesehen dazu berechtigt, die Grenze des Erträglichen festzulegen. Wo ist die Schmerzgrenze erreicht? WER darf das bestimmen? Meine Gedanken zu den Bild waren übrigens: Hm, sehr freizügig gekleidete Frau an der Bushaltestelle. Sieht irgendwie spannend aus. Ein Auto fährt augenscheinlich vorbei, da sitzt wer drin und bemerkt das vielleicht, vielleicht auch nicht. Könnten Bilder sein, die ein heiß verliebtes Paar verwirklicht hat. Spiel mit dem Feuer. Er fährt voll auf sie ab. Beiden ist die Nervosität anzusehen, es beflügelt das Verbotene, die Gefahr des Erwischt werden. Gibt es Anzeichen des Straßenstrichs? Nein, dafür müsste sich das Model auf die Straße fokussieren, das tut sie aber nicht. Sie ist auf sich selbst konzentriert, nicht auf irgendwelche Freier. Rudi hat das im Übrigen erkannt. Ich kann nur jedem raten, sich den gesamten Thread mehrmals durchzulesen. Und zu versuchen, sich in beide Seiten hineinzudenken. Nun meine letzten Überlegungen: Welche Bereicherung hat uns das Endergebnis gebracht? Weitere Beiträge aus dem Bereich der Erotik? Wann gab es eigentlich den letzten? Oder war das der letzte? Vor drei Jahren? Ich weiß es nicht, da ich erst wenige Monate hier mitlese und angemeldet bin. Was ist eigentlich schlimmer? Der Verlust geschmackloser Kritiken oder der Verlust von zukünftigen Beiträgen? Was ist ein Künstler ohne Kritiker? Was sind Kritiker ohne Künstler? Darf sich ein Künstler gegen Kritiker wehren? Oder sogar zurück kritisieren? Irgendwie sind doch beide Seiten voneinander abhängig. Hui. Ja ist denn scho Weihnachten? Ja. Frohes Fest Euch allen. :top: LG Stefan |
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Nur diesen Aspekt möchte ich kurz kommentieren: "Die Freiheit des Einen endet da, wo die Freiheit des Anderen beginnt". Ein sehr bekanntes Zitat, das sich hier bestens anwenden lässt. Ich bin frei, meine Meinung auszudrücken. Immer. Aber wenn ich merke, dass ich durch meine Art und Weise andere Menschen verletze, dann ist es MEINE VERANTWORTUNG, mich da zu drehen und es anders zu versuchen! Nicht die des Verletzten, sich gefälligst so zu verhalten, dass ich in meiner Freiheit so weiter verfahren darf. Es ist ein Geben und Nehmen, ein Drauf-Achten und ein Zugeben. Und es ist vor allem ein MITEINANDER. Und das fordert uns nunmal in all unseren Verschiedenartigkeiten. Immer. Jeden. In diesem Sinne euch eine geruhsame, entspannte und einfach freundliche Zeit. Egal, ob ihr Weihnachten feiert oder nicht. |
Für mich ist immer noch das aus deinem Eingangspost der entescheidende Punkt
- Was ist meine Motivation für eine Bildkritik? Und das könnte der zukünftige Ansatz für uns User sein. "Was ist deine Motivation zu diesen Thema zu schreiben? Möchtest du helfen oder ....? Das Problem sind wir Männer. Unser Bedürfnis uns zu profilieren und die Meinungs-Alphamännchen zu sein, ist uns angeboren. Dazu der Versuch das auch witzig eloquent zu machen birgt die Gefahr, dass man den Gegenüber schnell am Nerv trifft. Jetzt wäre es an der Zeit deeskalierend zu formulieren oder eben zurückzurudern. Was schon wieder im Konflikt mit unserem Bestreben nach Meinungsführerschaft steht. Altersstarrsinn macht es dann nicht besser. |
Für mich endet Kritik in so einem Bereich, wo ein Modell persönlich angegangen wird. Also, zu hässlich, zu dick, zu dünn oder oder oder, oder eben auch mit Prostitution in Verbindung gebracht wird. Da ist für mich eine Grenze die nicht überschritten werden darf. Allein schon weil sich das Modell nicht selber direkt wehren kann, ganz abgesehen davon, wie will man sich gegen zu dick oder zu hässlich wehren? Sowas ist unfair, geht unter die Gürtellinie, ist beleidigend und ist respektlos. Niemand weiß ja, meistens jedenfalls nicht, ob das Modell hier nicht interessehalber mitliest. Überhaupt sind persönliche Angriffe vollkommen daneben. Das gilt für Modelle, aber für den Fotografen und nebenbei auch für alle Mitdiskutanten. Letztlich läuft es immer wieder auf das gleiche hinaus, nämlich Respekt. Das kann so schwer nicht sein, da reicht schon eine einigermaßen gute Kinderstube.
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Hierbei stellt sich die Frage, inwiefern ein Kritiker in der Verantwortung steht, der mit einer verunglückten Erstformulierung überhaupt erst alle folgenden Kritiken auf diesen Gedankengang gelenkt hat. Wie weit kann in Betracht gezogen werden, dass andere nun auf diesen Zug aufspringen? Stichwort: Straßenstrich. Und wie kann der Einfluss seitens der Moderation verstanden werden? Zitat:
Wie sehen dass die Verfechter der gemäßigten Wortwahl? Als Freikarte für weitere Anmaßungen? Wie selbstgerecht darf ein Kritiker eigentlich sein? Sollte er sich anmaßen dürfen, in welcher Kategorie ein Bild zu erscheinen hat? Nachdem es ja auch positive Urteile gegeben hat? Darf er Kritikfähigkeit erwarten, wenn er sich dieser selbst gar nicht stellen mag? Zitat:
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Spätestens mit dem letzten Satz, hat er sich für jegliche Kritik an anderen, selber disqualifiziert. Das ist nicht nur dreist, sondern auch ein ziemlich dummer und vor allem unglaubwürdiger Spruch. Zeugt er doch nur von der Angst, eine ähnlich formulierte Retourkutsche zu erhalten. Sehr leicht durchschaubar.
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Es sind (geschlechtsunabhängig) einige wenige Profilneurotiker - und das ist IMHO ein Problem der jeweiligen Sozialisierung. Zitat:
Ich halte es inzwischen mit dem Sprichwort "Was juckt es die deutsche Eiche wenn sich eine Wildsau an ihr reibt." Zurück zum Thema: Für eine der besten und ausführlichsten Zusammenfassungen zum Thema Bildkritik halte ich den Beitrag von Thomas Tremmel, https://www.foto-howto.de/praesentie...homas-tremmel/, den sollte jeder, der anfängt Bildkritiken zu schreiben als Pflichtlektüre verinnerlichen und unters Kopfkissen legen. mfg / jolini |
Mein persönliches Problem mit dieser Tremmelsache ist, dass er mir zu sehr vom lobgeilen Künstler ausgeht, dem ein "Gefällt mir nicht" die eigene Daseinsberechtigung in Frage stellt. Dass der Blog unter Umständen tiefergreifend sein könnte, wird dem überfliegenden Schnellleser womöglich verborgen bleiben.
Ich lese in dem Forum seit dem Frühling mit, und konnte meinerseits nicht beobachten, dass es Eskalationen wegen eines "Gefällt mir nicht" gab. Und wenn es denn tatsächlich so ist, dass für tiefergreifende Beiträge die Zeit fehlt, was ich persönlich in Frage stelle, was mache ich dann in einem Forum? Es ist schön, wenn wir so viele Eichen im SUF haben, aber wer den Thread aufmerksam verfolgt, dem sollten unweigerlich aufgefallen sein, dass nicht alle eine 20 cm dicke Rinde besitzen. In Tremmels Blog kommt mir die einfache Erkenntnis zu kurz, dass es zu einer angemessenen, kurzen Bildkritik kein Studium seines Artikel bedarf, sondern nichts weiter als etwas Empathie, Respekt und Anstand. |
Jetzt abgesehen von Höflichkeit und Anstand, ich glaube nicht, dass "guter Verstand" allein für eine fundierte Bildkritik genügt. Man benötigt auch Erfahrung und Wissen - sowohl in technischer Hinsicht als auch in der künstlerischen Beurteilung, d.h. im konkreten Genre der Fotografie, um das sich die Kritik dreht.
Ich bin schon ziemlich lange in diesem Forum unterwegs und kann mich nicht erinnern, dass Erotik oder Akt hier je eine Rolle gespielt hätten. Zumindest zeigt kaum einer der TN hier Bilder dieses Genres. Es wäre interessant, welches Diskussionsergebnis es erbracht hätte, wenn der angesprochene TO seine Bilder im Nikonforum (Netzwerk-Fotografie) eingestelllt hätte (kann man auch als Nicht-Nikonianer), dort sind nämlich etliche - auch professionell - in diesem Genre umtriebig. (Ich habe mir den angesprochenen Thread durchgelesen und die szt. eingestellten Bilder auch angesehen - sind ja (teilw. ?) auf flickr noch vorhanden, damit ich mir ein Bild machen kann. Ich habe dazu auch eine Meinung, sowohl zu den Bildern als auch zur Entwicklung dieses Threads, möchte aber heute dazu nichts schreiben - vielleicht später) LG Harald |
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