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Dana 12.11.2017 14:23

Peter, ich kann es nur immer wieder sagen: Prioritäten umstellen und los! :D


So, da kommt der nächste Teil. Da ich den Eindruck habe, dass meine Erzählungen doch von vielen gern gelesen werden, erhöhe ich die Wortanzahl doch mal, wenn mir noch Begebenheiten einfallen. :D

Do, 19.10. Leitplanken kann man auch noch anders verwenden.

Es regnete Bindfäden.
Da wir das schon am Vortag befürchteten (DA irren sich die Wetter-Apps irgendwie nie…nur bei schönem Wetter!), hatten wir schon am Vorabend beschlossen, es ruhig angehen zu lassen. Lange schlafen, gut und lange frühstücken, bis mittags einfach etwas rumchillen und dann nach einem kleinen Mittagssnack zur Edradour-Destillery fahren, wo alle außer mir einer Whisky-Führung beiwohnen und Whisky probieren wollten. Ich gönnte es ihnen von Herzen, mag aber selbst einfach keinen Whisky und viel Geld für eine Führung ausgeben, die mich nicht interessierte…och nö. :D

Wir verlebten dann den Morgen ruhig und beschaulich. Ich hatte Arbeit mitgenommen, musste Orchesternoten schreiben für das Adventskonzert und saß mit meinem von Stefan oder Tom jeden Morgen liebevoll für mich gemachten 20Sekunden-Tee vor einem Stapel Notenpapier. Dazu fällt mir gerade noch eine Geschichte ein, die sich am Tag vorher ereignet hatte und die ich aufgrund fehlender Notizen jetzt nachreichen muss, weil ich sie gestern vergessen hatte. :D

Nach unserer Mammuttour kamen wir auf dem Heimweg in Fort William an, das wir durchqueren mussten, um nach Hause zu kommen. Mir fiel siedendheiß ein, dass ich neues Notenpapier brauchte. Ich hatte es zu knapp bemessen und hatte eine Seite dabei, die ich kopieren wollte. Nach Notenpapier hatten wir geguckt, gab es irgendwie nicht. Wir wussten, dass viele Supermärkte Kopierer hatten, aber natürlich der in Fort William nicht. Ich erkundigte mich an der Info, wer mir helfen könnte und die Dame meinte: „Wenn Sie da und da hinlaufen, dann könnte es sein, dass im Soundso-College jemand ist, der Ihnen das vielleicht kopiert.“ Ah, cool! Die Jungs warteten geduldig, während Vera und ich durch die Dunkelheit stapften, das College fanden und dort eintraten. Eine Dame an einem Info-Tresen begrüßte uns freundlich. Ich schilderte ihr mein Belang:
„Wir sind deutsche Touristen, ich bin Musikerin, ich schreibe gerade Orchesterstimmen und habe zu wenig Notenpapier…gibt es eine Möglichkeit…blablabla“
Sie schaute mich erstaunt an und fragte dann, welcher Organisation wir angehören.
Neneneee, keiner…einfach Touristen und ich…blablabla.
Ah…ok, also einmal kopieren?
Ähm…nee, eher so 30x…
:shock: Große Augen. Oh! Dann müsse sie mal telefonieren. Hätte ich das einmal gebraucht, ok, aber so….das sei ja schon echt viel.
Ich erklärte nochmals, dass das völlig harmlos sei, ich bräuchte die Zeilen einfach zum Schreiben von neuen Noten, weil sie so schaute, als würde sie uns nicht recht trauen. :D Sie rief dann jemand an, der etwas zu sagen hatte und bekam nur die kurze Antwort: „just do it!“ :lol: Das weiß ich, weil sie es erstaunt am Hörer wiederholte. :D Daraufhin nahm sie mir die Seite ab, hieß uns zu warten, verschwand und kam danach mit einem sauberen Stapel ordentlich kopiertem Notenpapier zurück. ;) Vielen Dank, das war sehr nett!

So schrieb ich und füllte die Zeit sinnvoll. Dann ging es ans Überlegen, wie nun die zweite Hälfte des Tages angegangen werden sollte.

Ich wollte also die Bagage an der Destillery absetzen und dann auf eigene Faust ein wenig herum spazieren. Zu Mittag machte ich mir noch eine Tasse Tomatensuppe und aß ein kleines Stück Cheddar. Ansich zwei harmlose Sachen…aber irgendwie nicht für meinen Bauch, sollte sich heraus stellen.

Wir hielten an einer Aussichtsstelle an, weil die Sonne sich zeigte. Da wird man demütig und klein und hält sofort, egal, welche Motive dort sind. :lol: Aber da war es wirklich sehr schön. Unser Haus kann man auch sehen: guckt im letzten Bild, das Haus ganz rechts, am weitesten unten ist es. Wir wohnten echt einfach schön.


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Ich setzte mich wieder hinter das Steuer und dachte „uuuuh…mir geht’s nicht so gut…“

Mein Magen ist eh sehr sensibel und vor ein paar Wochen hatte ich einen ganz blöden Krampf-Anfall, bei dem sogar der Rettungswagen kam, weil ich mir nicht mehr zu helfen wusste. Vor Schmerzen hatte ich hyperventiliert, einfach zu flach und zu oft geatmet, weshalb meine Hände und Füße sich zusammen krampften. Ich konnte mich dann kaum mehr bewegen und auch das Gesicht kribbelte mega. Da ich das nicht zuordnen konnte, bekam ich quasi Panik. Das Telefon lag gottseidank neben mir, ich wäre da nicht mehr dran gekommen, ohne zu robben. Ich bekam dann klare Anweisungen, musste ein paar Tage später zu Magen- und Darmspiegelung, wegen extremer Werte aufgrund dieses Anfalls…aber schien sich alles wieder beruhigt zu haben.

Nun fuhr ich gen Edradour-Destillery…und es begann wieder genauso wie damals. Unwohlsein, Schweißausbrüche, starke Schmerzen im Oberbauch. Ok, ich wusste ja, wie das ausgehen würde, bekam dann diesmal auch keine Panik, konnte aber natürlich nicht selbst weiter fahren. Die ganze Truppe wollte zurück fahren, aber ich wollte ihnen den Tag nicht verderben. So steuerten wir mit vielen Parkplatzpausen, wo ich mich mehrfach bei den Leitplanken „über die Reling legen“ musste und einigen AAAAAAHHHH….autsch!!’s von mir gen Destillery, während ich auf dem Beifahrersitz kauerte und in eine Plastiktüte atmete. :D Als wir dort ankamen, hatte ich das Schlimmste hinter mir – und interessanterweise half das Schuckeln des Autos bei den Krämpfen. Es tat irre weh, löste sich aber schneller. Daheim hatte es eine Stunde gedauert, bis die schlimmen Schmerzen nachließen, hier eine halbe ungefähr.

Vera wollte mich dann gar nicht alleine lassen, aber ich war zuversichtlich. Die sollten ihren Spaß haben, ich ging derweil los, auf eigene Faust entdecken, es ging mir ja weitestgehend wieder gut.

So zog ich vondannen, während die anderen zusammen zu den Gebäuden der Destillery wanderten. Das Licht war gerade traumhaft, weshalb ich null böse war, jetzt nicht in irgendwelchen Kellern rumzuhocken. :D Hier mal Bilder von der Umgebung:


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Es war eine wirklich wunderschöne Stimmung, ich genoss es sehr. Das nächste Bild ließ ich extra so warm, weil ich finde, dass nur noch die Pferdekutsche fehlt… =)


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Die „überdachte Straße“ war auch so hübsch…da entlang zu laufen, war ein Spaß!


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Das Wetter spielte mit und haute mir schräges Licht vor schuckeschwarzem Himmel entgegen:


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und ich war total happy und wanderte über Stock und Stein, ganz alleine in weiter Natur. Sowas mache ich sonst nienie, viel zu großer Schisser, aber hier war es echt einfach nur schön.

Schafe und Vögel begleiteten mich, vor allem ein Schaf, das mich sehr kämpferisch-misstrauisch musterte:


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und ich genoss einfach das ausschreiten. Ab und an ein Mann mit Hund (der mich von oben bis unten abschleckte) oder eine Frau mit Wanderstöcken, aber mehr passierte nicht. Dazu diese Stille…einfach KEIN Geräusch, außer Vögeln oder Wasser. So friedlich und schön.

Das Wasserrauschen wurde immer stärker und ich lief quer durch den Wald, um zu schauen, ob nicht vielleicht ein kleiner Wasserfall draus wurde irgendwo:
Wurde es. :D


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Ich war schon mehrere Kilometer gelaufen und hatte mir den Weg gut eingeprägt. Langsam überlegte ich, mit dem Rückweg zu beginnen, als ich ein Schild sah mit einem Namen, der mir bekannt vorkam. Ich weiß ihn jetzt nicht mehr, hatte ihn aber vorher auf dem Ortsschild gelesen, zu dem die Destillery gehörte. Daher war ich einfach mal mutig und lief dem Schild nach, einen völlig fremden Weg weiter, in der Hoffnung, er führte mich da hin, wo ich hin wollte. Der Weg war megacool, auch wenn er teilweise so eng war, dass ich meine Kameras vor mir tragen musste.


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Im Gegensatz zu dem Schaf von vorhin, traf ich hier ein sehr gechilltes:


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Und tatsächlich: nach ein paar hundert Metern erkannte ich die Destillery jenseits des Flusses und ein wenig später kam ich auf einem Schleichpfad direkt am Parkplatz heraus. Ich schritt auf die Destillery zu, um mal zu erfragen, wie lange ich denn noch würde warten müssen. Ein Mann im Schottenrock schaute mir misstrauisch zu, wie ich ihm entgegen kam. Als ich ankam, fragte ich sofort, ob er wisse, wo die deutsche Gruppe gerade sei, ich sei die Fahrerin. Er schaute mich an, als wäre ich vom Mars, fragte aber dann seine Kollegin, die sich an meine Leute erinnerte und meinte:
„Ooooh, die kommen nicht vor einer Stunde wieder zurück!“
Na toll.
Ob ich denn mal die Toilette benutzen dürfe?
Nö.
Ich dürfte ein „Klo-Ticket“ erwerben für zwei Pounds (!!) oder ein Bar-Ticket, das mich auch zum Essen und Trinken berechtigte und wo das Klo dann mit drin sei.
Jetzt guckte ICH DIE an, als seien sie vom Mars und winkte dankend ab.
Naja, wenig später war dann ein Baum abseits im Wäldchen am Flüsschen etwas mehr bewässert. :cool: Kostete nix, nur nen kurzzeitig kalten Hintern. :mrgreen:

Ich beschloss, mich im Auto etwas hinzulegen, der Anfall nachmittags hatte doch Kraft gekostet und die Wanderung auch. Ich hatte das Auto auf dem Parkplatz recht weit in einer Ecke geparkt, neben alten Whisky-Fässern, die auf was auch immer warteten. Da es ja viel geregnet hatte, waren sie nass und die hinein gefallenen Blätter wirkten leicht morbid. Ein schönes Motiv!


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Dann ruhte ich mich etwas aus, bis die fünf Recken heiter und beschwingt zurückkamen. Sie hatten Spaß gehabt, die Führung war sehr schön gewesen und Whisky-Glas durften sie sogar auch mitnehmen. Sascha kredenzte uns abends einen Lachs-Spinat-Auflauf, schottisch, wie er sagte. Lecker! Ich konzentrierte mich zwar eher auf die Kartoffeln als auf den Fisch, jedenfalls riet mir das mein Magen an, aber ansonsten war ich wiederhergestellt und der Tag war sehr schön gewesen!

Man trank abends noch Whisky aus den neuen Gläsern und es war total goldig, in die freudigen Gesichter zu schauen, als sie die goldene Flüssigkeit aus ihrem neuen Eigentum tranken. ;)

Gut geschlafen haben wir dann alle. :D

Dana 13.11.2017 22:35

Ok, der Tag scheint für euch nicht so interessant gewesen zu sein. :lol:
Hoffen wir, dass es der nächste ist. ;)

Fr, 20.10. Das Wandern ist des Müllers Lust!

Wow, schaut mal!!
Beim Frühstück blickten wir aus dem Fenster und sahen, dass uns tatsächlich die Sonne begrüßte! Ich ließ meinen Toast Toast sein und rannte los, vor die Hintertür. Und jawoll, ich konnte sie fangen:


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Heute trennte sich die Gruppe. Ich hatte mir ja so gewünscht, Wandern zu gehen, mal richtig mit Kameras, Broten, Wasser und Wegstrecke. Dies ging am besten im Creag Meagaidh-National Park. Vera sagte es mir zu, auch wenn sie nicht so die Wandermaus ist und Schwierigkeiten mit ihrem rechten Bein hat. Zudem kamen noch Stefan und Sascha mit. Sascha wandert eh gern und Stefan hat das Laufen mehr und mehr für sich entdeckt, seit er optisch und körperlich so eine große Veränderung durchmacht (alle, die ihn kennen, wissen das und sind immer wieder baff, was er so schafft). Somit waren wir vier, während Volker und Tom den Tag eher gemütlich verbringen und erst einmal im Haus bleiben wollten. Später sind sie dann, während wir sportlich tätig waren, in NOCH eine Destillery gefahren. :lol: Jaja…die Saufnasen.

Wir fuhren los, beschlossen aber, die Sonne mitzunehmen, wo es ging, bis wir am Nationalpark angekommen waren. Zuerst hielten wir wieder bei unserem Hausfluss-Brücken-Stopp an, der bei diesem doch besseren Wetter schöner zur Geltung kam:


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Und dann ergab sich eine richtiggehende Jagd nach Licht! Wir fuhren weiter, drehten, fuhren, drehten, suchten…das machte wirklich Spaß!


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Das Loch Laggan, das wir ja bei sehr dunkler Atmosphäre schon mal besucht hatten, erstrahlte heute in güldenem-blauen Glanz, so hielten wir nochmals und kletterten sogar bis zum Ufer hinunter.


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Es gab schon erste Gedanken, das Wandern zu lassen und mit Liegestuhl und Kamera sich hier bis abends zu positionieren. :lol: Aber NEEE, ich wollte ja unbedingt laufen und alle kamen brav mit. :D

Wir stellten das Auto auf dem National-Park-Parkplatz (dreimal schnell hintereinander sagen…) ab und schauten uns die Routen an. Es gab eine Libellen-Route, eine Blatt-Route und eine Otter-Route. Die Blattroute ging unten herum und war sehr kurz, die Libellenroute ging anders herum, aber auch nur unten…daher wurde es die Otter-Route, warum auch immer sie ein Otter für eine Route nach OBEN benutzten…los ging es!

An vielen Bäumen hängt in Schottland Moos und Algen, das sieht immer total super aus.


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Aber auch Pilze und Farne wachsen dort üppig und im Herbst verfärben sich die Pflanzen SO schön:


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Wir stiegen an – und die Aussicht wurde mit jedem gelaufenen Meter immer schöner!


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Nach oben allerdings zeigte sich das Wetter bedrohlicher.


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NOCH! Es sollte aufklaren und ich hoffte da stark drauf.

Aber da waren wir schon am Wendepunkt und Viewpoint angekommen.


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Danach sollte es in einem Bogen zurück zum Parkplatz gehen. Gesamtdauer…eine Stunde. Pfff. Das war mir zu wenig. Ich wollte weiter, denn es gab noch den „Pro-Pfad“, der festes Schuhwerk verlangte und wesentlich länger war. Ich wollte wenigstens noch etwas da entlang laufen. Skeptische Blicke außer bei Sascha, aber alle kamen „erst mal“ mit. Diesen Weg ging es weiter:


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Leises Grummeln bei Stefan: „Und jetzt laufen wir in die Suppe!“

Ach was! Erst einmal gucken!

Und tatsächlich, die Wolken wichen vor uns zurück…immer weiter hoch. Es war immer mehr zu sehen und die Sonne kam immer wieder durch.


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Veras Bein tat immer mehr weh und so beschloss sie, als sie sah, wie sich der Weg entwickelte, für diesen Tag genug bergan gelaufen zu sein. Man konnte den Weg, der rund um eine Vertiefung ging, kilometerweit noch sehen und für sie war es genug. Stefan war hin und her gerissen…einerseits war es anstrengend, andererseits… „Wenn ein MÄDCHEN weiter läuft, laufe ich auch weiter!!“ Klare Devise. :lol: Sascha wollte sowieso noch weiter laufen und da Vera meinte, sie ginge einfach langsam zurück, wollte noch nach Vögeln Ausschau halten und vielleicht auch ein wenig „ansitzen“, trennten wir uns 3:1. Stefan, Sascha und ich liefen weiter, Vera blieb zurück.

Der Weg war anstrengend für mich als ungeübte Wanderin, aber schaffbar. Die Natur und das Wetter entschädigten für jegliche Schwierigkeit!


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Einfach wunderschön!

In der Broschüre war ein „Loch“ angegeben, zu dem man wandern konnte. Das waren ein paar Kilometer ab der Trennung von Vera, aber das war mein eigentliches Ziel. Immer mit dem Gedanken, ich könne ja abbrechen, ging es immer weiter. Irgendwann sahen wir die Felsformation, an der das Loch liegen sollte vor uns.
„Denk dran, das täuscht. Das ist noch ein ganz schön weites Stück!“
Egal, JETZT wollte ich es schaffen. Ich war müde, hatte Angst, es nicht zurück zu schaffen, aber ich wollte es mir beweisen.
„Wie ist es mit euch?“
„Wenn ein MÄDCHEN das macht…“
:D
Und wir kamen dort an!!


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Kurz vor dem Loch hatten wir lautes Röhren gehört. Da war Wild am Hang, völlig frei lebend…hatte ich noch nie gesehen! Da waren die 400mm brauchbar!


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Die Sonne hatte uns mittlerweile verlassen, sie stand zu tief, die Berge schirmten sie ab…und es war MEGAkalt. Ich zog mir alles an, was ich dabei hatte und fror trotzdem noch. Wir hielten trotzdem eine Weile an, setzten uns zu einer anderen Gruppe auf einen großen Stein (gab keine Bänke oder sonstiges, einfach alles naturbelassen, was ich total mag) und aßen unser Essen. Ich hatte mir Trinken eingepackt, aber irgendwie zu wenig, weshalb mir Sascha aushalf. Er war gut vorbereitet und hatte außerdem noch Schokolade eingepackt. Beim Genuss eines Stückes merkte ich, wie der Körper sich auf die Kohlehydrate richtiggehend freute.

Sich danach wieder auf die Füße zu stellen…ui. Au. Und nun wieder alles zurück! Egal, musste ja. :D Und irgendwie ging es dann auch. Ich fand einen Herzstein im Boden, den ich für Vera fotografierte:


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Und dann ließen wir unser Ziel hinter uns:


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Mein Lieblingsbild des Weges:


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Da die Sonne weg war und wir uns sputen mussten, da wir mit Vera zu einer bestimmten Zeit unten verabredet waren, knipste ich dann nicht mehr, sondern konzentrierte mich aufs Laufen.

Als wir wieder Netz hatten, informierten wir Vera, wo wir waren und bekamen quietschfidel zurück, dass sie auch eben erst unten angekommen war. Wir trafen uns dann kurz vor dem Parkplatz und ich war so müde, dass ich kaum mehr ins Auto kam. :D

Die Strecke wurde von Sascha und Stefan getrackt, aber irgendwie sind die Tracks sehr unterschiedlich. Bei Sascha waren es knapp 13 km, bei Stefan 17, Höhenmeter knappe 600. Das ist für jeden Hobbywanderer sicherlich lächerlich, aber für jemanden, der das noch nie gemacht hat, doch fein. =)

Vera fuhr uns heim, wir zogen uns um und fuhren noch zum Essen ins „Glen Hotel“ in der Nähe. Das war eine gute Entscheidung von Tom, der es ausgesucht hatte, es war megalecker! Ich hab einen „Haggis-Tower“ gegessen. Klingt riesig, war eine kleine Vorspeise. :D Ich wollte unbedingt mal Haggis essen, das schottische Nationalgericht, bei denen viele „iiiih, eeeeklig“ sagen, weil es Schafsinnereien im Schafsmagen sind. Leute…esst es, wenn ihr mal dort seid, es ist SO lecker!

Danach saßen wir noch ein wenig zusammen und genossen den letzten Abend im Haus. Am nächsten Morgen war Abfahrt angesagt – und noch ein Tag in Edinburgh sollte folgen. :)

Tafelspitz 13.11.2017 22:46

Zitat:

Zitat von Dana (Beitrag 1956598)
Ok, der Tag scheint für euch nicht so interessant gewesen zu sein. :lol:

Doch, doch :top:
Aber ich für meinen Teil kann durchaus auch mall still geniessen, ohne meiner Begeisterung Ausdruck zu verleihen :mrgreen:

suze 13.11.2017 23:03

Das Wanders ist des Müllers Lust - und der Müllerin, versteht sich! Wie schön, dass Du/Ihr das Draußensein und eben auch das Wandern so genießen und uns so viele stimmungsvolle Aufnahmen mit kargen Bergrücken, dramatischen Wolken und tollen Lichtspots hier und da mitbringen konntet!

Danke!
Susanne

Norbert W 14.11.2017 00:24

Wie Dominik schon schreibt, wir genießen auch mal still. Männer können das :mrgreen:

Zitat:

Zitat von Dana (Beitrag 1956598)

Das da fiel mir durch das Haus mit dem türkisen Dach besonders ins Auge ... am 20.10.

Jetzt freu' ick mir noch auf Edinburgh :D

eac 14.11.2017 10:56

Zitat:

Zitat von Dana (Beitrag 1956598)
Ok, der Tag scheint für euch nicht so interessant gewesen zu sein. :lol:

Den interessantesten Teil hast du ja ausgelassen und bist stattdessen fotografieren gegangen. :crazy:

PS: Für alle, die mal nach Schottland fahren und nur eine einzige Whisky Destillerie besuchen können bzw. wollen, kann ich nur empfehlen, die Edradour Distillery bei Pitlochry zu wählen. Erstens ist sie wirklich schön gelegen und zweitens darf man dort überall fotografieren - in Produktionsbereichen zwar ohne Blitz, aber das ist ja mit heutigen Kameras kein Problem mehr. Und darüber hinaus ist die Tour unterhaltsam und hat ein sensationelles Preis-/Leistungsverhältnis.

Zitat:

Zitat von Norbert W (Beitrag 1956623)
Jetzt freu' ick mir noch auf Edinburgh :D

Dito. Den Teil hab ich ja leider ausgelassen, weil es für mich schon zurück nach Deutschland ging. :cry:

BodenseeTroll 14.11.2017 11:25

Also, ich finde eure Wandertourfotos sensationell! Und auch noch mit Hirsch!

Viele Grüsse,

Michael

steve.hatton 14.11.2017 12:08

Rotwild und Schottland, das ist eine tolle Kombination, weil sie eben immer wieder auf freien Fluren unterwegs sind nicht wie hier in Deutschland.

D.h. wenn man sich ruhig verhält kann man tolle Herden bewundern und der ein oder andere Hirsch gesellt sich dazwischen.

Ob eine Herde die Straße trotz 2m hoher Wildzäune überquert und diese dabei so locker überspringt wie wir einen Putzeimer, oder ob sie mal nachschauen ob immer noch so viele Touris durch`s Glencoe fahren...oder ob sie im Dunkel am Straßenrand das ein oder andere vorbeikommende Fahrzeug (im hohen Norden) verfolgen - aber komplett unaufgeregt liegen oder stehen bleiben....

Sie haben nur noch nicht begriffen dass meine Objektive keine Flinten sind...oder sie wollen einfach ihre Ruhe:cool:

Wir hatten dieses Jahr (Ende September/Anfang Oktober, deutlich weiter oben im Norden rund um Kylesku) auch einige dieser Begegnungen - manche sogar fast greifbar nah. Und jeden Abend röhrten die Hirsche um den See vor unserem Domizil um die Wette.... cooler Sound im frühen Dunkel.

Dana 14.11.2017 12:52

Dankeschön! =)
Der Freitag war einfach ein besonderer Tag. Eins mit und in der Natur... Echt klasse.

steve.hatton 14.11.2017 21:43

Wir danken Dir:top:

André 69 15.11.2017 19:57

Hi Dana,

wieder ein klasse Reisebericht von Dir! Auch wenn ich nicht immer einen Komentar dazu abgebe, lese ich diese doch immer wieder gern.
Die Leichtigkeit mit der Du schreibst gefiel mir schon immer, geht mir aber leider nicht so leicht aus der "Feder".
Schön, daß ihr mal eine Wanderung gemacht habt und Du tolle Fotos einer beeindruckenden Gegend mitgebracht hast.
Und die 13-17km*, 600hm sind für den ungeübten auch schon ordentlich, so viel mehr muss man als Genusswanderer auch nicht machen, um die Gegend besser kennen zu lernen.
Vieleicht lernst Du das Wandern ja noch lieben, gesund ist es allemal.

Gruß André

kiwi05 15.11.2017 20:20

Aus Zeitmangel habe ich jetzt erst Zeit gefunden den Bericht de letzten beiden Tage zu lesen. Wie immer sehr unterhaltsam und sehenswert.
Schön auch zu lesen, daß die Wandertour solche Freude gemacht hat. Bei den anderen Berichten beschleicht mich nämlich ab und an die Frage, ob euch das von Spot zu Spot fahren nicht manchmal zu hektisch ist. Bei einer Wanderung empfindet man, so meine Erfahrung, die Spannung, was hinter der nächsten Biegung/ dem nächsten Hügel auftaucht doch irgendwie intensiver.

Dana 16.11.2017 00:29

@André: dankeschön! =)

@Peter: ja, Wandern macht Spaß. Es ging halt früher nicht, ich hätte niemals so eine Strecke bewältigt, umso mehr freut es mich jetzt und es war sicher nicht das letzte Mal!
Wobei das dauernde Anhalten zwar stressig ist, das Verbleiben an den einzelnen Motiven und Plätzen aber wieder schnell versöhnt und entschleunigt.

Sooooo, Endspurt!

Sa, 21.10. Edinburgh – man bräuchte Tage.


Tschüss, liebes Haus!
Fast ein wenig wehmütig steuerten wir die Autos hinaus aus dem Hof und verließen unser Ferienterrain.

Ganz furchtbar traurig war ich nicht, da wir ja noch einen schönen Tag vor uns hatten, Edinburgh! Da unsere Flüge von Frankfurt aus, Samstag auf Samstag teurer gewesen wären als von Köln mit doofer Abflugzeit und deshalb einen Tag erweitert Samstag auf Sonntag MIT Übernachtung, war es klar, wir würden einen Tag länger bleiben und hatten uns in einem Best-Western-Hotel (Kings Manor) im Randbezirk von Edinburgh eingemietet.

Stefan, der ja schon ein paar Tage ohne uns durch Schottland gereist war, kam nicht mehr mit, er musste endlich mal wieder heim. :D So fuhren unsere Autos erst eine Weile hintereinander her, bis wir uns dann trennten und Stefan weiter geradeaus zum Flughafen fuhr, während wir schon ein wenig vor Edinburgh abfuhren, um eine gute Sicht auf die drei Brücken zu ergattern.

Zuerst versuchten wir es in einem Wohngebiet mit Hanglage, aber da war immer was im Weg. Hatte keinen Sinn, sah blöd aus. Das Navi fand dann einen Platz mit Hafen – da musste man ja bessere Sicht haben. Hingefahren und durchaus ein schönes Plätzchen vorgefunden.


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Es war sonnig, es war kalt, aber nicht zu kalt, ich genoss die Mittagszeit dort vor Ort. Nach Austoben dort im Hafengelände und Mitnahme eines Graureihers:


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stelle sich etwas Hunger ein und wir betraten das Caférestaurant des Hafens. Lustig, wenn man erst ewig denkt, man dringe in private Gefilde ein und sei VÖLLIG falsch…

Man lief dort erst einmal in ein Zimmer voller Stühle, die aber sichtlich nichts mit einem Café zu tun hatten. Dort lag zusammen gerollt eine große Katze und schlief. Hatte bisi was von einem Jugendherbergswohnzimmer. Danach kam ein enger Gang, von dem lauter private Türen abgingen…aber auch eine Tür mit einem Pappschild drauf: „CAFÉ!“ Dort traten wir ein und kamen in ein winziges Kabuff mit Durchreiche. Auf der einen Seite vier Tische, auf der anderen Seite die Bäckerin-Köchin-Verkäuferin in Personalunion.

Ich kaufte eine Banane und ein kuchenähnliches Irgendwas mit Kokos…das war eher unlecker, aber die Banane war herrlich. Genau auf den Punkt. =) Jeder holte sich etwas Kleines und etwas zu trinken und wir wärmten uns eine Weile auf.

Da wir noch Zeit hatten, bis wir einchecken mussten, versuchten wir, noch einen besseren Platz für eine Brückenaufnahme zu bekommen und fanden diesen auch. Ein wenig Rumgekurve musste sein, da die Parkplätze sehr rar waren, aber schließlich fanden wir erfolgreich einen Standplatz und bewegten uns Richtung Mauer.


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Selfies mit 17 mm sind immer lustig:


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Es war immer noch Zeit bis zum Check-in, so überlegten wir, ob es irgendwo einen Punkt geben könnte, an dem man etwas über Edinburgh drüber gucken könne. Das Wetter war so okeeeee….wenigstens regnete es nicht. Die Autos suchten sich einen Weg durch die Stadt und wir kamen an einem großen Parkplatz an, der am Fuße zweier recht hoher Hügel lag.

Meine Beine und Füße schauten sich an.
„Neee, das macht die nicht wirklich oder…Alteeeer….“
Doch schwubbs, aus dem Auto geklettert und mit Vera und Sascha ab den Hügel hoch!

Gnädigerweise entschieden wir uns für den etwas niedrigeren von beiden, aber dennoch gab es unterhalb meiner Lenden großen Protest. Egal. :D

Auf dem Weg hinauf, brach plötzlich die Sonne durch und das Licht beschien Edinburgh SO schön!


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Achja, war das klasse.

Gegenüber sahen wir die Leute auf der höheren Bergspitze:


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und ich stellte fest, dass Edinburgh sich auch gut für Grafisches eignete:


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Auch auf unserem Bergkamm gab es Leute, die noch höher liefen und sich hervorragend als Scherenschnitt eigneten:


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Und eine Elster für Olaf war auch dabei. :D
(Insider von unseren Urlauben, bei denen Olaf dabei war. Er versuchte vergeblich, eine Elster zu fotografieren. Egal, wo er war, es war keine in der Nähe. :D)


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Um die, die unten geblieben waren, nicht ZU lange warten zu lassen, stiegen wir wieder hinab. Auf dem Hinweg musste ich bei einer recht steilen und matschigen Stelle aufpassen, da hatte ich schon die ganze Zeit Horror vor dem Abstieg, weil das viel schwieriger ist für Menschen mit Höhenangst als der Aufstieg. Aber interessanterweise schienen wir beim Abstieg uns geirrt zu haben und nahmen einen anderen Abgang! Da gab es keine dieser Stellen! YAAAAY! :D
Auf dem Weg nach unten lief uns noch ein Apfelbaum über den Weg. Sascha, unser Held, stieg hinein und pflückte mir die drei Äpfel, die ich unbedingt haben wollte. Er wählte sich einen und ich bekam die anderen beiden. Ich biss hinein. Säuerlich zwar, aber meeeegalecker! Einfach so einen Apfel aus der freien Natur, ohne Spritzen, ohne alles. Vera biss einmal ab und befand die Frucht für nicht ausreichend süß, weshalb ich den ersten Apfel aufaß und den zweiten mitnahm. Er „versüßte“ mir dann den Aufenthalt am Flughafen, einen Tag später. :D

Wir fuhren zum Hotel und checkten in unsere Zimmer ein. Das Kings Manor ist ein total schönes Best-Western, sogar mit Schwimmbad und Bar etc. Die Zimmer waren eher so 90er eingerichtet, aber bequem und groß. Die Aussicht…ähm…gab es nicht. Blick auf eine graue Hauswand mit rostigem Rohr. Schön. :lol:

Lange bleiben wollten wir nicht, nur Tom hatte „Rücken“ und blieb „daheim“. Volker, Sascha, Vera und ich fuhren gen Edinburgh Innenstadt mit dem Auto. Theoretisch wäre es auch gut mit dem Bus gegangen, aber dann hätten wir nicht auch mal anhalten können, was wir selbstredend getan haben. :D


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Das Licht war nämlich schon sehr tief und ich war mir sicher, es nicht rechtzeitig zur „Royal Mile“ zu schaffen, die wir uns ansehen wollten. So nahmen wir mit, was ging und parkten danach das Auto in einer seltsamen Hofeinfahrt, die als „überwachter Parkplatz“ ausgewiesen war. Es war eine halbe Odyssee, da den Parkautomaten zu finden – Sascha war losgestiefelt und kam unverrichteter Dinge zurück.
„Die wollen tatsächlich auch das Nummernschild wissen!“
Nachdem endlich ein Parkticket an unserer Windschutzscheibe prangte, legten wir los. Sascha hatte das Navi an und führte uns. Mei, das dauerte lange…und dann noch da drunter durch und dort hoch…aber es gab einige nette Aussichten beim Laufen:


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Und wir waren erfolgreich! Endlich oben angekommen!
The Royal Mile, die Prachtstraße von Edinburgh. Mehr konnte man an einem Nachmittag nicht wirklich machen und jetzt war es schon Abend.


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Die drei obligatorischen Telefonzellen sehen mittlerweile ganz schön mitgenommen aus. Sehr beklebt, dreckig und durchaus auch kaputt…schade!
VOR den Zellen war allerdings Leben! Eine kleine Band aus drei jungen Männern spielte auf…und gar nicht schlecht! Sie hießen „the lodgers“ und ich kaufte ein kleines Album von ihnen. Schön auch zu sehen, wie viele Menschen doch stehen blieben und sich die Zeit nahmen, den drei Jungspunden zuzuhören. Es gab begeisterten Applaus und Zuspruch.


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So langsam begann die Nacht, Einzug zu halten und es wurde dunkler und dunkler.


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Stative hatten wir keine dabei, die hätten uns beim Rundgang durch die Stadt nur stark beschwert. Nachteil: es musste alles aus der Hand fotografiert werden. Ablagemöglichkeiten gab es nur selten, aber wir nahmen das als Herausforderung und ich denke, es sind doch einige Bilder ganz gut geworden.

Wir stellten fest, dass jedes zweite Geschäft ein Kaschmir-Geschäft war. :shock: Manchmal waren sogar zwei, drei nebeneinander!
Ok…WARUM? Was hatte das eine, was das andere nicht hatte? Und wer um Gottes Willen kaufte dieses ganze Zeug? Zumal es sicherlich auf dieser Meile noch teurer war als sonst wo? Aber gut, die mussten es ja wissen und anscheinend verdienten sie genug. Der Hunger trieb uns in eine Seitenstraße, weg von den teuren Meilenrestaurants. Wir schauten hier durch die Scheiben:


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und mein Magen befand es sofort für gut. Dem war eh alles egal, der wollte nur essen. :D Die anderen ließen sich ebenfalls drauf ein und wir betraten das Etablissement.

Ob wir trinken oder auch essen wollten?
Ich glaube, es war gut für uns, dass wir essen wollten, sonst wären wir rückwärts wieder hinausgegangen…worden. Das Ding war schon recht voll, aber wir bekamen einen Tisch, auf dem reserviert stand. Als wir irritiert guckten, meinte der Kellner: „for you!“ Klar, die hatten auf uns gewartet.

Es war total urig in dem Laden!


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Da ich letztens etwas neidisch auf ein paar Teller war, die eine Kalbskeule trugen, bestellte ich mir heute auch eine. Und die war LECKER! Ich durfte mir aussuchen, ob mit einer braunen Bratensoße oder mit Minzsoße…ok, ich probiere ja Haggis, aber Minzsoße…ähm…ich muss weg. Dazu gab es Kartoffelpü, einfach gut. Die Burger und Veras Wirwissennichtmehrwaseswar-Gericht waren auch gut. =)

Dementsprechend gestärkt und gut gelaunt verließen wir das Lokal. Mittlerweile war es tiefste Nacht, aber das hielt uns nicht ab. ISO hoch und ab ging es!


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Klar, es wirkt nun alles etwas glatt gebügelt, aber dafür, dass wir freihand fotografierten, sind die Bilder echt ok. =) *selbstlob* :D

Zur Burg mussten wir eine riesige Treppe empor klettern.
Vera stand unten, schaute nach oben und sprach das aus, was meine Beine und Füße schon ewig versuchten, mir mitzuteilen:
„NEEE, ey!“
Aber sowohl sie als auch meine Extremitäten waren schon Ignoranz gewöhnt und so kletterte sie grummelnd Stufe um Stufe, bis sie zu mir aufschloss. :D Nach den Fotos vom Schloss und der Umgebung suchten wir Sascha. Da war er! Er stand da und guckte in die andere Richtung, während ein wartendes Taxi seine Scheinwerfer an hatte. Wow, cool, die Silhouette! Doch bevor ich ein Bild machen konnte, bewegte sich Sascha auf uns zu.
„NEEEIIIIN!“
Sascha stoppte.
„Geh BITTE nochmals dort hin, dreh dich um und bleib da stehen!“
Daran erkenne ich Menschen, die mich kennen.
Er stellte keine Fragen.
Er ging einfach zurück, stellte sich da wieder hin und ließ sich in die exakte Position dirigieren. :D


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Klar, ich hätte es lieber ad hoc spontan gehabt, aber so geht’s auch!

Danach begannen wir den Abstieg.


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…und zum Abschied fotografierte ich unsere Schuhe, die uns diese Woche wunderbar getragen hatten.
(Jajajaja, ihr Füße habt den Hauptteil gemacht und ihr Beine auch! Schon klar!
Meine Güte, immer diese Empfindlichkeiten…)


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Dann aber ab ins Bett!

Der nächste Tag ist schnell erzählt:

Aufstehen, superlecker frühstücken, Sachen packen, ab zum Flughafen, Autos weg bringen, einchecken, heim fliegen. :D


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Jo, das wars. Schee wars!

Tafelspitz 16.11.2017 09:11

Haaach jaaaah, Edinburgh. Deine tollen Fotos bringen so viele schöne Erinnerungen hoch.
Auf dem Arthur's Seat scheint es ja ganzjährig wie auf einer Ameisenstrasse zuzugehen. Wir waren an einem sehr schönen und sonnigen Wochenende zur Hauptsaison dort oben und dachten, es läge daran. Ganz oben hatte es dermassen viele Leute, dass wir abgeschreckt sofort auf dem Absatz kehrt und und uns wieder an den Abstieg gemacht haben :evil:

Und ja, die drei Telefonzellen scheinen in dem Jahr seit unserem Besuch doch einiges abgekriegt zu haben :flop:

Deine Brückenbilder gefallen mir auch sehr gut, genau so wie die Nachtaufnahmen :top:

Norbert W 16.11.2017 09:53

:D
Zitat:

Zitat von Dana (Beitrag 1957046)
...
Selfies mit 17 mm sind immer lustig:

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...

Ihr zwei Süßen :D

Und danke Dana und allen anderen für eure tollen Berichte und Fotos und wenn jemand noch was in der Schublade hat, immer her damit :top:

carm 16.11.2017 11:08

Danke für die tollen Fotos inklusive Bericht einer Region, die ich nicht kenne :top: Hat Spass gemacht, euch zu begleiten.

FG
Carlo

Norbert W 16.11.2017 17:50

Das ist aber komisch, das Selfie ist weg. Klickt man aber auf "Bild in der Galerie" geht es auf... :roll:

whz 16.11.2017 17:56

Hallo Dana,
wirklich ganz tolle Fotos, da kommen Erinnerungen an unsere Schottlandreise auf, wir hatten allerdings keine so spannenden Lichtstimmungen, sondern nur Sonnenschein ;) und am letzten Tag Dauerregen...

Vielen Dank fürs Zeigen :top:

Dana 16.11.2017 18:06

Freut mich, dass es euch gefallen hat!

Ja, NUR blauer Himmel wäre dann auch langweilig gewesen, ETWAS mehr Sonne hätte es natürlich sein dürfen. :D Ich bin aber ganz zufrieden mit der "Ausbeute".


Zitat:

Zitat von Norbert W (Beitrag 1957203)
Das ist aber komisch, das Selfie ist weg. Klickt man aber auf "Bild in der Galerie" geht es auf... :roll:

Das ist bestimmt nur ein Netzproblem bei dir gerade. Das Bild ist da und auch sichtbar. =)
Ich werde doch nichts rausnehmen, was zu so einem niedlichen Kompliment geführt hat. ;)

steve.hatton 16.11.2017 19:20

Zitat:

Zitat von Dana (Beitrag 1957209)
Freut mich, dass es euch gefallen hat!

Ja, NUR blauer Himmel wäre dann auch langweilig gewesen, ETWAS mehr Sonne hätte es natürlich sein dürfen. :D Ich bin aber ganz zufrieden mit der "Ausbeute".

...

Das eigenartige an den Schottland-Fotos (nicht nur Deinen) und den Erinnerungen ist die Diskrepanz: Man spricht von täglichem Regen, aber man sieht ihn kaum auf den Bildern.

Dana 16.11.2017 20:10

Naja...man wartet ja meist, bis es besser ist.

Mein Problem war auch eher die teilweise "Lichtlosigkeit"...ich mag es nicht, wenn überhaupt kein Licht da ist. Und manche Bilder musste ich deshalb auch über den Jordan schicken. Das frustriert manchmal. Aber man muss ja dankbar sein, dass man dort nicht die ganze Zeit ertrunken ist.

...zumal die Iren in der Zeit nichts zu lachen hatten.

aidualk 16.11.2017 20:17

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 1957226)
... Man spricht von täglichem Regen, aber man sieht ihn kaum auf den Bildern.

Auch wenn es nur eine halbe Stunde am Tag regnet, ist es täglicher Regen. ;)


Die Bilder bringen viele Erinnerungen an schöne Touren und Erlebnisse zurück.
Trotz viele male Norwegen und auch Grönland in den letzten Jahren, Schottland ist immer etwas besonderes. :top:
Ich freue mich wieder darauf. Danke für die Bilder.

Norbert W 16.11.2017 20:57

Es ist wieder da. Komisch, vorher waren alle bis auf das zu sehen.

Dana 16.11.2017 21:29

http://www.smilies.4-user.de/include...smilie_140.gif

Porty 17.11.2017 20:20

Schöne Bilder, die Appetit darauf machen, endlich mal wieder hin zu fliegen.
Edinburgh ist für mich eh eine der schönsten Städte die ich kenne und von der Atmosphäre einzigartig.....:top:

P.s. Darf ich das Bild mit der Tagessuppe als Desktop- Hintergrund auf Arbeit benutzen? :crazy::roll:

Dana 17.11.2017 20:33

:mrgreen:

Klar.
Die Auflösung wird nur nicht reichen. Melde dich, wenn du da was Größeres brauchst. :mrgreen:

Irmi 17.11.2017 21:24

Dana, wie schön wieder einen spannenden Schottland-Bericht zu lesen, mit vielen super schönen Bildern :top::top::top:. ich hoffe, Du hasst nichts dagegen, wenn ich für Steve ein Bild vom Hogwarts-Express hier reinschmuggele:


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http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...light=jacobite

Wir könnten hier bald eine Spezialrubrik für Schottland auf machen ;)

steve.hatton 17.11.2017 22:18

Vielen lieben Dank.

Tom D 18.11.2017 13:15

So, der Vollständigkeit halber noch meine restlichen Bilder:

Auf der Fahrt nach Edradour


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Edradour Distillery
Ein Besuch der Edradour Distillery ist wirklich sehr empfehlenswert. Eine sehr unterhaltsam geführte Tour, zwei Proben (Edradour Caledonia 12 Jahre und wahlweise Ballechin 10 Jahre oder Edradour Sahnelikör) und man durfte überall fotografieren.

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20.10.2017
Volker und ich entschieden uns, den Wandertag zu schwänzen und statt dessen die nahe gelegene, etwa 10 Fahrminuten enfernte Dalwhinnie Distillery zu besuchen. Diese war von den drei Besuchten in meinen Augen die schlechteste - man merkte hier deutlich die Zugehörigkeit zu einem großen Konzern (Diaego). Fotografieren war nirgendwo erlaubt (ausser vom Parkplatz aus), die Tour so lala. Immerhin gab es auch hier zwei Proben (Dalwhinnie 15 Jahre und Dalwhinnie Winter's Gold) und auch das Glas durften wir mitnehmen.
Den Anfang machte allerdings eine schöne Nebel-Sonnen-Stimmung:

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Laggan / Laggan Bridge / River Spey


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Dalwhinnie

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Und noch ein wenig Landschaft


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21.10.2017 - Edinburgh

Die drei Brücken


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