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Ich hatte gestern mit zwei Kollegen, die vollberuflich als Fotografen arbeiten, Gespräche aus der Wirklichkeit. Einer hat auch ein eigenes Studio. Wir haben auch über Preise und Umsätze gesprochen. Wer zur rechten Zeit die richtigen Connections hat, kann in dem Gewerbe leben. Der Wettbewerb ist knallhart und erfordert die Bereitschaft, auch gelegentlich als "Fotohure" Jobs zu machen, die einem nicht so liegen. Aber auch die muss man mit vollem Einsatz erledigen. |
Mit 20,000 EUR Umsatz im Jahr kann man in Deutschland nur leben, wenn man
- einer weiteren Tätigkeit nachgeht - man einen gut verdienenden Ehepartner/Partner hat - ein Konto aufgrund von Erbe, natürlich vorhandenem Reichtum schon überfüllt ist - in zwielichtigen Verstrickungen noch etwas für die Familie an Zubrot bekommt. Zudem wäre ein solcher Umsatz als Hauptberuflicher äußerst unbefriedigend. Ich sehe die 20k Umsatz in der Ecke Nebengewerbe, zeitfüllendes Gewerbe für erziehende Elternteile o.ä. Ich behaupte, dass die ein großer Teil der Schwierigkeiten als Fotograf in D seinen Verdienst bestreiten zu können auch stark mit unserem allgemein straffen Sparkorsett verknüpft ist. In den USA habe ich Fotostudios gesehen, bei denen ich nach Betrachtung der Bildauslage wohl kaum einen Auftrag platzieren würde. Auf einer Hochzeit von einer Bekannten war ich als Backup mit meiner Kamera dabei. Die professionell engagierte Fotografin hatte eine Nikon D5xxx mit beiden Kitobjektiven. Im Nachhinein habe ich erfahren, dass diese $800 pro Tages-Shooting nimmt plus Fahrtkosten und Spesen. Reelle Preise meines Erachtens, wenn das Ergebnis final ok ist. Zum Thema Ausbildung in der Fotografie. Ich frage mich wieviele der ausländischen Fotografen, auch die Renommierten, eine Ausbildung nach Schema D durchlaufen haben. Viel handwerkliche Fähigkeiten werden im Ausland durch Training on the Job angeeignet. Das ist m. Erachtens bei Talent oder auch der richtigen Motivation überall möglich. Z.B. habe ich einmal in einer Firma gearbeitet, bei der hochpräzise metallische Werkstücke durch einen gelernten Frisör konventionell gefinisht wurden. Eine Tätigkeit, für die normalerweise hochqualifizierte Facharbeiter genutzt werden. |
Moin
ich wunder mich...es sind immer noch Stimmen da, die die Realität nicht wahrhaben wollen :roll: auch so einige Bespiele wie> man kennt diesen oder jenen "erfolgreichen Fotografen" man vergleicht den Fotografenberuf mit anderen aus der Industrie... sind nicht relavant und beweisbar und tauchen auch in keiner Statisktik auf ein Beispiel von mir.... Ende der 80er hatte ich einen Kunden die in Soft und Hardware machte... die residiertem in einer übergroßen Stadtvillia(mit Anbauten) und hatten so 150 Leute.... diese Angestellten waren ALLE studierte Informatiker, Ingenieure,Mathematiker usw.... hatten fast alle mit Doktortitel....und entwickelten alles mögliche was heute normal erscheint... all die Spezies waren nicht in der Lage>>> Bildschirmfotos zu machen.... von ihren Hardware Teilen schafften sie es nicht die Laserstrahlen zum Abtasten mit ins Bild zu bringen tja...und dann kam ich:crazy: schon nach dem ersten kleinen Job hatte ich dort Narrenfreiheit, konnte machen was ICH wollte weil... ich diese Genies auch werbetechnisch beraten konnte, das in meinen Bilder einbauen konnte und... sogar keinen Widerspruch bekam :top: das ganze war über fast 3 Jahre erfolgreich....es ging von lockeren 3.000 DM Tagesgage über die Bühne und sie stopften mich richtig voll :P wenn ich sowas mit heutigen Jobs vergleiche...kann ich nur kotzen.... die Bedingungen und Anforderungen sind einfach Pippifax, das es in der Tat fast jeder machen könnte... das Honorar soooo gering, das nicht mal der Strom, für deinen Compi beglichen werden kann... und ja...Geld verdienen heißt nach Steuern muss was übrig bleiben.... wer also von mir wissen will ob er dazu taugt, sollte mir seine Bilder schicken, den Aufwand definieren und... mir seine Umsätze(schriftlich) nachweisen....ich weiß das wird KEINER machen :oops: Internet und glauben.... außer den Wetterradar was just in Time läuft, glaube ich gar nix mehr was durch das Netz verbreitet wird.... die Sozialen stehen ganz oben auf meiner Nullliste, die Blogger folgen und die EBV Artisten merken so langsam>>> das es gar nich NEUES mehr gibt....was denn :?: :?: :?: es kann ja mal einer den Versuch starten mir als alten Profisack zu erklären>>> was der tatsächliche Unterschied von bisherigen analoger Fotografie.... Digital nun "anders" ist, schöner oder schneller...billiger vielleicht....:crazy: mal sehen was da rauskommt.... wenns dann eng wird...hole ich Bilder aus meinem Archiv..die ihr dann nachmachen dürft :cool: Mfg gpo |
Bin erst heute über diesen Thread gestolpert und muss unbedingt auch meinen vielleicht unwichtigen Senf dazu abgeben. Also 20.000 Umsatz als Jahresverdienst um ernsthaft davon Leben zu können in Österreich steht absolut außer Frage. In AT zupfen sie dir ab 11.000 Euro Umsatz (Kleinunternehmer) 25 % runter. Das wären bei 20.000 --> 15.000 Euro die einem noch "bleiben". Soviel dazu.
Als Nebenerwerb darf ich in AT also bis zu 11.000 Euro Umsatz machen davon ca. 4.500 Gewinn. Rechnet man das durch die Monate kommt man auf die obligatorischen 354,-- irgendwas die man bei uns dazuverdienen darf. Einige werden hier vielleicht unseren (ich und meine Frau) Werdegang mitbekommen haben. Angefangen hat alles mit einer Alpha33 und der Anmeldung hier im Forum. Jetzt nach 4 Jahren hören wir mit der Fotografie als Nebenerwerb auf. Das obwohl wir hier bei uns in der Gegend einen guten Namen mittlerweile haben und auch einige Aufträge bekommen. Wir haben im Jahr ca. 10-12 Hochzeiten angenommen der Rest waren Familienshootings etc. nicht alles Reportagen auch mal kleinere Shootings. Fakt ist wenn wir beide davon leben wollten müssten es mindestens 60.000 Euro im Jahr sein um als Familie mit Haus und Auto halbwegs davon Leben zu können. Das ist selbst mit 20-25 Hochzeiten im Jahr schwierig zu schaffen. Als Fotograf muss man mittlerweile kein Fotograf mehr sein sondern Social Media und Marketing Spezialist. Man muss den Markt kennen und auch darauf reagieren. Selbst wenn plötzlich Color Key wieder In wird. Ich weiß schlimme Vorstellung :twisted: Als Nebenerwerb ist es aber echt hart. Man opfert mindestens 15 Wochenenden im Jahr und unter der Woche jeden Abend seine freie Zeit für die Bearbeitungen. Jeder der sagt das ist so locker neben der Arbeit täuscht sich. Auch muss man bei Ausfall trotzdem einen Ersatzfotografen finden. Selbstständig = Selbst und Ständig. Ich bin da voll bei GPO, der Profi unterscheidet sich einfach vom Amateur alleine durch seine Erfahrung. Eine Hochzeit kann sicher auch Onkel Karli fotografieren. Blöd halt wenn ihm genau beim Ringtausch irgendeine Einstellung nicht mehr einfällt :P Die Preise sind zwar sicher im A.... aber wenn man sich gut verkauft gibt es auch zahlungswillige Kunden die Premium haben wollen. Die buchen halt 2 Fotografen die sich blind verstehen und zahlen auch dafür. In diese Region muss man aber auch erst vordringen. Da reichen nicht mehr nur gute Fotos sondern Marketing pur. Am besten noch ein paar Workshops zwischendurch und schon ist man reich :shock: *Sarkasmus off*. Ich bin froh wieder machen zu können was ich möchte und so ein Bürojob hat auch Vorteile --> z.B. freie Wochenenden Ich habe auch einige Fotografenkollegen die davon Leben das ist ein harter Kampf. Vor allem mit Studio. Man muss wirklich alles machen was man bekommen kann um zu überleben. Noch zum Thema Equipment: Wir waren letzte Woche selber beim Fotografen als Familie. Ist schon komisch wenn man selber fotografiert wird. Der hat mit einer 5d Mark II und dem Sigma 35mm 1.4 alle Fotos gemacht. Und die sind einfach genial geworden. Richtig schöne Familienbilder :D |
@ericflash
Wie, ihr hört auf? Ganz? Warum? So ganz klärt sich das nicht. Zu viel Aufwand fûr zu geringen Ertrag? Aber ist doch auch toll. Als Hobbyist kannst du jetzt wieder überteuerte Kameras kaufen, die sich nicht rechnen. :mrgreen: |
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Nur für dich die Quintessence Zitat:
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Sorry ich war wohl gestern schon zu müde für derart lange Texte. Ist wirklich etwas durcheinander geschrieben. Also wir hören aus folgenden Gründen auf:
1. Als Hauptberuf haben wir dann doch zu wenige Aufträge noch. Um nur alleine als Hochzeits und Familienfotograf leben zu können braucht man mindestens 25 Hochzeiten im Jahr (bei den Tarifen hier in der Gegend) 2. Als Nebenjob bringt es ca. 354,-- mehr in die Monatskasse die wirklich bleiben dürfen 3. Man ist als Nebenjob trotzdem ca. 20h in der Woche beschäftigt 4. Zeit mit Familie ist uns mittlerweile viel wichtiger 5. Wer weiß was in 10 Jahren ist :D |
Schade - aber kann dich gut verstehen.
Sich Arbeit kaufen macht auch keinen Sinn. |
Ja leider es ist halt einfach "nebenbei" viel Arbeit. Vor allem ist ja die administrative Arbeit schon ziemlich hoch. Ich will jetzt nicht jammern, aber alle warnen die es nur so mal schnell machen wollen. Die Büroarbeit, Rechnungen, Finanzamt, Marketing, Webseiten Betreuung, Social Media, Berichte schreiben, Kundengespräche, Vorbereitungen für Shootings, etc. pp. schlucken 50% der Arbeit, 30 Prozent ist Bearbeiten und der Rest Fotografieren.
Dafür habe ich dann endlich mal Zeit zum Forentreffen zu kommen nächstes Jahr, vielleicht dann wieder mit einer Sony Kamera, wer weiß :crazy: |
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Aber seine Erklärung deckt sich ja nun damit. |
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Bei Fotografie als Nebenjob spielt es dann (in Deutschland kann das Finanzamt noch Spielverderber sein: das stellt eine Neben-Tätigkeit bei ausbleibenden Erträgen gern als Liebhaberei dar = ab dann sind keine Werbungskosten mehr absetzbar) keine Rolle mehr, ob sich das rechnet - notfalls hört man einfach auf. vlG Manfred |
Gerechnet hat sich das Ganze schon für uns. Wir haben natürlich wie so mancher am Anfang viel zu wenig verlangt, sind aber seit langem auf einen normalen Lohnniveau.
Hauptsächlich geht es um die Zeit/Freizeit selber. |
Wichtig ist sich ned unter Wert zu verkaufen und das ist nicht einfach.
Wenn man 2.500 Euro für ne Hochzeit aufruft - schlucken schon manche aber gerechnet an dem was geboten wird und auf den Aufwand und Stunden runtergebrochen wird - ist es alles andere als teuer. Gesehen wird in der Regel ja nur die 10-12 Stunden Anwesenheit bei der HZ. Der Rest bleibt ja im Verborgenen. |
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Hallo,
das ist was bleiben darf nach Abzug der Kosten. In dem Fall haben wir natürlich um einiges mehr Umsatz gemacht und so einiges an Sachen finanziert. Also geblieben ist so gesehen dann schon mehr :D um einiges mehr. Sonst wärs natürlich viel zu wenig. |
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Wenn ich hier von 2500€ für eine Hochzeit lese frage ich mich schon wofür und wer soviel Geld für Fotos ausgibt. |
Genügende !
Es sind halt eben nicht nur Fotos ;-) |
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Wenn man natürlich im Hotel Mama lebt, geht das auch! Gibt leider jede Menge Clubfotografen, die so rumschwirren. |
Genau so ist es, meine Frau und ich haben sich das genau durchgerechnet. Wenn du davon Leben willst, musst du im Jahr mindestens auf 20-25 Hochzeiten (Reportagen) zu 2.500 Euro herum tanzen. Sonst rechnet sich das Ganze nicht. Die Stunden darfst da aber trotzdem nicht rechnen, wie bei jedem Selbstständigen sind die dann statt der üblichen 40h eher bei 50-60h in der Woche. Eine normale 12h Hochzeit sind ungefähr 20h in der Nacharbeit. Wenn mal alles rechnet wie Bearbeitung, Fotobuch, Dankeskarten, Social Media, die 20te Änderung des Fotobuchdesigns etc. pp.
Dafür lebt man zwar den Traum der Fotografie ist halt dafür meistens am Wochenende unterwegs wo alle anderen frei haben :D Gerade mrrondi wird das bestätigen können, da München ein ganz anderer Markt ist, dass es schon zahlende Kunden gibt. Hier bei uns am Land gibt es die sogar. Man muss sich nur so verkaufen, dass einen die Kunden unbedingt auch wollen. Der Sprung ist halt von Nebenerwerb auf Vollzeit einfach extrem. Da muss du statt 11.000 Umsatz plötzlich das vier - fünffache machen. Als Nebenerwerb zahlt man in AT ja fast keine Steuern. Kann man alles schön im Internet recherchieren. Ein Bekannter ist im Design tätig als Selbstständiger, der hat viele viele Aufträge und könnte sich zu Tode arbeiten nur für einen Mitarbeiter ist es dann wieder zu wenig. Ohne Assi bist du auf einer Hochzeit aber meiner Meinung nach eine arme Sau. Entschuldigung für den Ausdruck. Bei 30 Grad in der Hitze alles alleine schleppen + viele Perspektiven finden schier unmöglich. Ein Tipp an alle angehenden Hochzeitsfotografen, wenn man wirklich die zahlenden Kunden erreichen will. 4-5 styled Shoots organisieren, am besten in perfekten Locations mit richtig schönen Brautpaaren, daraus eine Hompage basteln, ein paar Tausender in Social Media Marketing investieren und gleich richtige Preise ausrufen. Auch wenn es hart klingt, die "geldigen" kommen nicht wegen Fotos am Landwirtshaus in gemütlicher Wirtshausatmosphäre :shock: Die wollen verwöhnt werden. Dementsprechend muss auch das Auftreten sein. Mit gemütlicher Hose oder gar Schlappen braucht man da nicht zum Gespräch auftauchen :crazy: |
Man muss sich als Fotograf einfach anders darstellen als nur als Fotograf - das ist in so einem Bereich extrem wichtig und dann spielt der Preis auch nicht mehr sie primäre Rolle.
Hochzeitsfotograf ? und dann ? was ist mit Babybauchfotos ? Babyfotos ? Kinderbilder ? Taufe ? Familienbilder ? Kommunion ? Firmung ? usw. Sich eine Stammkundschaft aufbauen - das ist wichtig. Für ein Hochzeit 500km fahren und dann 1000 Euro für alles zu verlangen ist recht sinnbefreit. Aber kommt halt auch vor. Bin nur Froh das die Frauen in dem Fall immer ein grosses Mitspracherecht haben. Männer blicken das Gesamtpaket "Fotograf" recht selten. Die Frage ist auch immer - wie sehr will ich das ? Fotograf sein. Geh ich das Risiko des Selbständigkeit ein oder mach ich das mit angezogener Handbremse. Es ist schon ein Unterscheid ob man einer Besprechung in seinem eigenen Fotostudio machen kann oder es in einem Wohnzimmer abhält. |
Da gebe ich dir vollkommen recht. Euer Studio ist z.B. richtig schön da fühlt man sich wohl und es kommt ein gewisser Flair rüber. Wir haben es immer so gehalten die Kunden direkt zu besuchen ;)
Ansonsten gebe ich dir vollkommen recht, ich schreibe hier ja nur von Hochzeiten. Kindergartenfotos, Firmung, Erstkommunion, Familienfotos, Baby, etc. pp gehört alles dazu. Wie hat mal einer gesagt, erst die Paarfotos, dann die Hochzeit, Babyfotos, Familienfotos, Erkommunion, Firmung --> Paarfotos der Kinder mit ihren Partnern, Fotos der Enkelkinder, Hochzeit der Kinder .... Pension :lol: |
Fotograf fürs Leben ... das ist das Ziel.
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Mei hier im Raum München/Oberbayern ist heiraten populär und teuer.
Hochzeitsfeiern (100 Personen) bei denen mit unter 20.000 Euro nur für die Feier kalkuliert wird ist eher eine Seltenheit. Nach oben gehts da gerne noch weiter ... Aber wie schon erwähnt - du musst es als Fotograf schaffen - mehr als nur ein Fotograf zu sein und die vom Rest abheben. |
Genauso ist es, in erster Instanz schauen sich die Leute zwar deine Fotos an. Aber du kannst die besten Fotos der Welt machen, wenn du das Vorgespräch dann verkackst, oder die Chemie nicht stimmt hilft dir das dann wenig :D
Deswegen hat man für solche Gespräche eine Ehefrau die dann von Frau zu Frau spricht und ich betreue in der Zwischenzeit die armen Ehemänner, die viel lieber Fussball gucken würden, als bei dem doofen Vorgespräch zu sitzen :lol: |
Was ich schon seltsam finde ist, dass wenn über Fotografen/innen geredet wird, die Gedanken immer gleich Richtung Studio, Portrait, Kinder, Schule, People, Hochzeit Kommunion usw. gehen. Das sind doch die typischen Standard-Fotos, die man immer und überall bei Fotografen in Schaufenstern findet und mitunter total langweilig sind.
Nach vier Jahren Kommunionfotografie hatte ich die Schnauze davon so voll, dass ich mir geschworen habe, nie mehr eine Kommunion zu fotografieren. Portrait im Studio, Schulklassen, Hochzeiten, Kommunion, immer gleiche Abläufe, ständige Wiederholungen. Dabei gibt es so viele interessante Bereiche, die mir als Fotograf sehr viel mehr Spaß machen würden, weil sie abwechslungsreich und herausfordernd sind. Mal zwei Beispiele: KLICK KLICK Natürlich ist das nur als als Beispiel zu sehen, es gibt genügend andere Bereiche, in denen man sich austoben kann. Nur hier spricht seltsamer weise niemand darüber. Gruß Wolfgang |
Hallo Wolfgang, genau deshalb haben wir mit der Hochzeitsfotografie angefangen. Weil sie so abwechslungsreich ist:
1. Macro --> Ringe, Strauß, immer wieder neue Motive 2. Event/Reportage --> die Leute den ganzen Tag begleiten, Emotionen einfangen 3. Portrait --> das Brautpaar perfekt ablichten 4. Location --> den Schmuck, die Location einfangen Diese Beispiele die du hier zeigst sind auch super. Das sind dann auch große Firmenaufträge wo auch noch bezahlt wird (gehe ich mal davon aus). Hier ist ein weit anderes Auftreten gefordert als bei Privatkunden. Wenn man in diesem Gebiet tätig ist, hat man glaube ich weniger Zeit für private Kunden :D |
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Ringe, Strauß nur ein anderer Ring und ein anderer Strauß Brautpaar nur andere Personen, sonst ??? Location, da stellt sich sicher die Herausforderung Licht, aber der Schmuck? Wenn ich Hochzeitsbilder sehe, sehe ich da auch viel ähnliches. Wenn ich aber in einem Betrieb eine Produktion fotografiere, ein Abriss von Gebäuden oder im Medizin und Pflegebereich. Ich treffe nie wieder die gleiche Situation an. alle Abläufe sind einmalig und individuell. Die Herausforderung riesig. Ehrlich, ich wollte mein Geld nicht mit Hochzeiten und ähnlichem verdienen (müssen) Ist aber nur meine Meinung. Gruß Wolfgang |
Eine Frage hätte ich noch, wie sieht es aus mit Videos? Wird das auch gemacht oder ist das nicht so angesagt? Welches Equipment wird da benutzt?
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Wir haben das unserem Sohn zur Hochzeit geschenkt. Da wir genau wissen, was für ein Aufwand dahinter steckt und auch von der fotografischen Leistung sehr angetan sind/waren, war uns das die Summe wert. Und nein, wir haben keinen Goldesel, Erbonkel/-tante oder ähnliches. Leider gab es zu unserer Hochzeit nicht diese Möglichkeiten wie heute. Wir hätten das liebend gerne auch für uns ausgegeben. |
Moin
erstmal Dank an Hannes für klare Worte.... was fehlt wären genauere Zeit/Angaben für Vorbereitung...und die leidige Nachbareitung EBV, Fotobuch, DVDs usw... ich glaube(weiß) das das zu locker erwähnt wurde, das als Mehr Zeit drauf geht :crazy: a-Schmidt... deine Einwendungen sind nett nur....als Hochzeiter wirst du nicht am nächstem Tag einen obergeilen Industrie Job bekommen...auch das wird Jahre dauern und... Wirtschat und Industriebetriebe.... brauchen auch nicht JEDE Woche einen neuen (Foto)Geschäftsbericht.... heißt locker überschlagen, du wirst min. 1-2-3x im Monat so einen Job brauchen... und das unter heutigen Bedingungen, halte ich für unrealistisch :roll: du darfst nich vergessen, bisher waren in den Firmen PR oder Werbeleute die kannten sich gut aus und sorgten sich um die "richtigen Fotografen) gibt es heute auch nicht mehr :shock: rudolfo....was du machst ist auch "schönreden".... die Zeiten sind lange vorbei>>> wo man sich "was aussuchen konnte" heute sind alle Nischen längst besetzt....oder beweise das Gegenteil ----------------- Spezialisten... wurde mir früher auch ständig eingeredet...also der Schuhfotograf macht nur Schuhe, der Schmuckfotograf macht nur Schmuck...der Industriefotograf ...Industrie... bekanntlich gibt es noch mindestens 50 weitere Gruppierungen und alle... hat die digitalisierund "abserviert"...einfach vergessen :roll: Studio... ja man kann lange streiten, ob sowas nötig ist...ich hielt es für nötig und es war erfolgreich.... denn alle genannten Bereiche konnte ich nun zeitgleich oder hinter einander machen... dann noch "der Trick" nicht EIN Studio...sondern in einem Studio 2x Vollarbeitsplätze :top: als das realisiert wurde ging bei mir das Geld drucken los.... logisch das ich dann mein folgendes Großstudio gleich mit 3x Vollarbeitsplätzen ausgestattet hatte.... und nicht genug... es gab 3x Blitzanlagen+Reserven, es gab 2x MF Format und 3x GF Format.... alleine an Autopolen hatte ich 40x Stück und Kistenweise das ganze Manfrottogeraffel... ging was defekt, reichte ein griff ins Regal... natürlich war alles "übergreifend nutzbar" weil die Studioräume auch unterschiedlich groß waren... der nächste Vorteil, ein komplettes Deckenschienensystem.... mit dem Vorteil das 30% Arbeit eingespart wurden, oder 30% weniger bezahlte Assis oder 30% mehr Umsatz gemacht werden konnten...mit einem Mann versteht sich ;) Jobs.... was schon früher so war, die meisten Fotografen wollten Mädels/Models/Mode/Beauty und Hochzeiten wenns ordentlich Kohle gab...also waren diese Bereich voll überlaufen... kaum eine kam auf die Idee die "schlimmen Jobs" aus der Werbung zu machen... mit schlimm ist gemeint, wo andere sich schon das Genickt gebrochen hatten, die kompliziert wurden, mit obernörgelnden Kunden...(könnte Beispiele liefern!) die brachten aber das Geld...und als die ersten Bilder auf dem Tisch lagen wurden sogar die Nörgler ganz zahm :P Mfg gpo |
Auch von mir ein Dankeschön an Hannes und Gerd für den "Klartext". Die Fotografen-Romantik gibt's eben genausowenig, wie die des Fernfahrers. Reich durch Fotografie werden nur die wenigsten - mit dauerhaften Kontakten zu entsprechend zahlungskräftigem Klientel. Und ohne Kontakte + (Selbst-)Vermarktung kann man es als Haupteinnahmequelle für den Künstler vergessen. Ich mag meinen Dayjob (Ingenieur), weil er mir die künstlerische Freiheit ermöglicht und versüßt - mit viel Spaß am Handwerk, den persönlichen Kontakten und ganz ohne Existenzängste. :top:
Und ich kann mir genau das Equipment einfach zulegen, was ich meine zu benötigen, um Grenzen zu überwinden, Erfahrungen zu erweitern. Ich muß nichts auf Krampf wirtschaftlich rechnen und bin nur mir selbst Rechenschaft schuldig. Als überzeugter Minimalist geht das in Ordnung. :cool: Jeder kennt in seinem Umfeld sicher einige gescheiterte Existenzen, welche an der Romantisierung & Monetarisierung ihres Hobbys gescheitert sind oder (noch) vor sich hinwurschteln. Fotografie als Hauptjob - auch für mich aktuell kein Thema. Beste Grüße, meshua |
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Für viele Sachen ist man hier als Einzelkämpfer hoffnungslos überfordert. Allerdings ist bei Videoproduktion die Trennung zwischen Materialerstellung (die Filmerei als Solche) und der Nachbearbietung (Schnitt, Vertonung, Effekteerstellung) sehr viel ausgeprägter und die einzelenen Arbeitsschritte auch sehr viel aufwändiger und zeitintensiver. So kann man als grobe Hausnummer mindestens eine Stunde Arbeitszeit pro Minute fertigem Film nur für die Schnittarbeit ansetzen wenn man keine Effekte oder Animationen einbaut. Der Zeitaufwand zur Materialerstellung variiert auch sehr. Je nach dem, wie Aufwändig ein Set eingerichtet werden muss, man ggf, auf das richtige Licht warten oder es "machen" muss, oder sich die "Darsteller" (insbesondere bei Naturaufnahmen) rar machen. Da kann man leicht mehrere Manntage / je Minute fertigem Film verbraten. Da ist meine 1-Mann- Konzertfilmerei noch richtig effektiv und als Hobbyist und Quereinsteiger noch realisierbar. Da setzte ich bis zu 7 Kameras ein, die ich in ca. 2 Stunden aufgebaut und eingerichtet habe. Davon bediene ich 2 (bis 3) Kameras direkt manuell und eine weitere per Fernsteuerung. Der Rest läuft, einmal eingerichetet, in festen Positionen und Einstellungen. Dann kommt das Konzert selber mit ca 2 Stunden (kann bei Open-Airs aber auch 10 Stunden/ Tag sein) und der anschliessende Abbau mit nochmal 1-2 Stunden. Die tatsächliche Ausbeute für den Schnitt eines Solokonzerts von 2 Stunden sind aber meist nur 1 oder 2 Titel mit ca. 7-12 Minuten Gesamtlänge. Das heisst hier in der Gesamtrechnung: (mind.) 2-4 Stunden An- und Abbreise, 3-4 Stunden Auf- und Abbbau, 2 Stunden Konzert. 4-5 Stunden Sichern und Vorsichten des Materials, 10 Stunden Schnittarbeit. Also in Summe 3 volle Arbeitstage. Ich selber beschränke mich in sehr vielen Fällen auf die reine Filmerei und überlassen den Musikern das Verarbeiten des Materials. Je nach Lust und Laune und verfügbarer Freizeit "schaffe" ich ca. 2 bis 4 Konzerte/ Monat. Wenn man mit Kameraschienen und grossem Kamerakran arbeiten will/ muss, sind schnell mal 4-5 Manntage für den Auf- und Abbau verbraucht und man braucht eine 10-köpfige Filmcrew. Für szenisches Filmen stehen dann leicht mal 3-5 LKW mit Equipment mit Ausrüstung vor der Location. Das will erst mal gewuppt werden. Das sind dann Grössenordnungen, wo der gemeine Hobbyist nicht mehr mitspielen kann. Die genutzten Kameras sind da fast das Unauffälligste und die Kosten von 20.000 bis 50.000 EUR für eine professonele Kamera ein vergleichsweise geringer Kostenfaktor, an dem man nicht wrklich sparen muss. Wobei das ganze Gerödel oft sowieso vom Verleiher kommt. Klar, kann man das auch alles alleine machen, wenn man genug Zeit hat und die Darsteller endlos zur Verfügung stehen. :crazy: |
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Beste Grüße, meshua |
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Ein anderer ist sogar fest eingestellt, weil in diesem Werk sonst niemand fotografieren darf. Dafür darf der dann in der ganzen Weltgeschichte herum reisen, und Bauwerke fotografieren, die mit Werkstoffen dieses Werkes erbaut wurden. Er wird davon nicht reich, kann aber sehr gut davon leben und bereist die ganze Welt. Hier mal eines seiner Bilder KLICK Das wäre für mich auf jeden Fall interessanter als Hochzeitsringe mit dem Makro ;) Ich gehe mal davon aus, dass alle hier gezeigten Bilder von im sind, sicher bin ich mir dabei allerdings nicht. weil es auch Bereiche gibt, die von anderen Fotografen betreten werden dürfen. In der Produktion jedoch, darf nur er fotografieren und zeigen darf er nur, was von der Firma frei gegeben wird. Gruß Wolfgang |
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Technik ? völlig überbewertet. Und diese beide Webseiten - zum ersten geb ich besser kein Kommentar ab - das ist schlimmste Klischeefotografie und Nummer 2. Ob er davon Leben kann. Wo ist die Schwierigkeit ? Gute Location - alles vorhanden. Da kommt selten was auf dich zu was du weniger planen kannst. Aber Businesskunden sind mir die liebsten . Schnell - rein - raus - gutes Ergebnis und man hat auch meist mit Profis zu tun die wissen wie gute Bilder aussehen . |
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