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roseblood11 31.10.2016 21:59

Aus dem Wikipediaartikel "Formatfaktor":
Zitat:

Bei gleichem Bildausschnitt und gleicher Blendenzahl (also: gleiche Objektweite, gleicher Bildwinkel, kürzere Brennweite) vergrößert sich die Schärfentiefe bei einem Formatfaktor > 1.
Um den gleichen Bildausschnitt abzubilden, muss die Brennweite des Objektivs um den Formatfaktor verringert werden. Die Änderung der Brennweite wirkt sich bei gleichbleibender Blendenzahl stärker auf die Schärfentiefe aus als die Änderung des Aufnahmeformats, sodass die Schärfentiefe insgesamt zunimmt. Um neben dem Bildausschnitt die gleiche Schärfentiefe beizubehalten, muss die Blendenzahl durch den Formatfaktor geteilt werden: Ein 50-mm-Objektiv erzeugt an Kleinbild bei Blende 2 etwa die gleiche Schärfentiefe und den gleichen Bildausschnitt wie ein 35-mm-Objektiv bei Blende 1,4 bei Formatfaktor 1,5 (jeweils auf übliche Werte gerundet, Beugungseffekte vernachlässigt).

Folker mit V 31.10.2016 22:42

Zitat:

Zitat von skewcrap (Beitrag 1863589)
@ *thomasD*
...
Ein Objektiv mit f2.8 APS-C leuchtet doch den Sensor gleich aus wie ein Objektiv f2.8 VF (gleiche Lichtintensität), nur dass der Sensor halt grösser ist?

Du darfst "Lichtstärke" nicht als absolutes Maß für die Lichtmenge (Anzahl Photonen) verstehen, die ein Objektiv aus den Sensor durchlässt.
Die Lichtstärke eines Objektivs errechnet sich aus:
Max. Durchmesser der Eintrittspupille (offene Blende) / Brennweite.
Es ist also eine brennweitenbezogene Angabe.

Da man i.d.R. bei Objektivvergleichen über verschiedene Kamerasysteme hinweg dieselben Bildwinkel miteinander vergleicht, vergleicht man zwangsläufig auch verschiedene Brennweiten, also z.B. ein 25mm MFT mit einem 50mm KB.
Haben beide Objektive eine "Lichtstärke" von 1 : 1,4 bedeutet das für das 25mm-Objektiv eine Eintrittspupille von ca. 18mm, und beim 50mm-Objektiv eine Eintrittspupille von ca. 36mm. Folglich lässt in diesem Beispiel das KB-Objektiv wesentlich mehr Licht auf den Sensor.

*thomasD* 31.10.2016 23:03

Ich versuche es nochmal mit einem Beispiel:

- Ein 50/2 an MFT entspricht einem 100/4 an VF
- Ein 50/1.4 an VF wäre ein 25/0.7 an MFT

APS-C liegt jeweils entsprechend dazwischen.
Dabei geht es um die Bildwirkung (gleicher Bildwinkel, gleiche Schärfentiefe - bei den Unschärfekreisen bin ich grad am Schwanken). Die Eintrittspupille ist jeweils gleich groß.

skewcrap 01.11.2016 00:36

Zitat:

Du darfst "Lichtstärke" nicht als absolutes Maß für die Lichtmenge (Anzahl Photonen) verstehen, die ein Objektiv aus den Sensor durchlässt.
Die Lichtstärke eines Objektivs errechnet sich aus:
Max. Durchmesser der Eintrittspupille (offene Blende) / Brennweite.
Es ist also eine brennweitenbezogene Angabe.
Kannst du das etwas näher erläutern? Die Blende ist eine dimensionslose Kennzahl (mm/mm). Der Witz ist doch gerade, dass man verschiedene Objektive vergleichen kann? Wenn du sagst, ist eine brennweitenbezogene Angabe, dann könnte man ja auch bei gleicher Sensorgrösse Objektive unterschiedlicher Brennweite nicht vergleichen?

Lichtstärke im physikalischen Sinne ist aber auf jeden Fall die Anzahl Photonen pro Fläche (bei parallelen Strahlen) oder pro Raumwinkel (bei einer punktförmigen Lichtquelle).

Nehmen wir eine punktförmige Lichtquelle und 3 verschiedene Objektive, VF, APS-C, iPhone. Was würde ein Luxmeter hinter dem Objektiv jeweils für Werte anzeigen, wenn die Lichtquelle gleich ist? Unterschiedliche Glasdicken, Vergütung und dergleichen können wir ja mal beiseite lassen.

Folker mit V 01.11.2016 01:20

Zitat:

Zitat von skewcrap (Beitrag 1863638)
Kannst du das etwas näher erläutern? Die Blende ist eine dimensionslose Kennzahl (mm/mm). Der Witz ist doch gerade, dass man verschiedene Objektive vergleichen kann? Wenn du sagst, ist eine brennweitenbezogene Angabe, dann könnte man ja auch bei gleicher Sensorgrösse Objektive unterschiedlicher Brennweite nicht vergleichen?

Die Blendenzahl ist dimensionslos, aber nicht der Blendendurchmesser (=Eintrittspupille).
Vergleichen kannst du alles. Es ist immer die Frage, was du mit dem Vergleich erreichen willst.
Schau mal hier. Besser kann ich es auch nicht erklären.
Zitat:

Zitat von skewcrap (Beitrag 1863638)
Lichtstärke im physikalischen Sinne ist aber auf jeden Fall die Anzahl Photonen pro Fläche (bei parallelen Strahlen) oder pro Raumwinkel (bei einer punktförmigen Lichtquelle).

Nehmen wir eine punktförmige Lichtquelle und 3 verschiedene Objektive, VF, APS-C, iPhone. Was würde ein Luxmeter hinter dem Objektiv jeweils für Werte anzeigen, wenn die Lichtquelle gleich ist? Unterschiedliche Glasdicken, Vergütung und dergleichen können wir ja mal beiseite lassen.

Du meinst vermutlich diese Definition von Lichtstärke:
Klick

Die "Lichtstärke" (ich setze es bewusst in Anführungszeichen, weil es in der Tat ein missverständlicher Begriff ist) eines Objektiv ist aber dimensionslos und kein Wert für die Lichtmenge, die ein Objektiv einfangen kann.
Klick
(siehe die Erläuterungen unter "Anmerkungen").

*thomasD* 01.11.2016 07:40

Das hat alles nur indirekt mit der Bildwirkung zu tun und wir sind hier stark am Thema vorbei. Die Blendenzahl ist aber schon ein Maß für die Belichtung: Gleiche Blende, gleiche Belichtungszeit und gleiche ISO führen zur gleichen Belichtung - unabhängig von der Brennweite. Dafür wird ja die Eintrittspupille durch die Brennweite dividiert um mit der Blendenzahl einen unabhängigen Wert zu haben.

pixfan 01.11.2016 10:22

Zitat:

Zitat von *thomasD* (Beitrag 1863572)
Lichtstärke f2.8 entspräche f3.7 bei APS-C und somit in etwa dem hier diskutierten 16-70
Erstaunlich dass das Marketing bei MFT immer noch funktioniert.

Wobei ein sehr gutes Standardzoom für die A6xxx mit durchgehend f2.8 schon schön wäre, etwa ein 20-60/2.8.

Du verwechselst Bildwirkung mit der Lichtausbeute. MTF 2.8 entspricht im Sinne der Bildfreistellung tatsächlich ca. f3.7 bei APSC.

Jedoch gilt nach wie vor, dass ich bei f3.7, bei gleicher ISO-Zahl, nahezu die doppelte Verschlusszeit wie bei f2.8 brauche.

Da kommt sofort das Argument, dass sich das dadurch kompensiert, dass ich bei APS eine wesentlich höhere ISO-Zahl verwenden kann, aber das ist ein ganz anderes Thema.

*thomasD* 01.11.2016 11:01

Zitat:

Zitat von pixfan (Beitrag 1863674)
Du verwechselst Bildwirkung mit der Lichtausbeute. MTF 2.8 entspricht im Sinne der Bildfreistellung tatsächlich ca. f3.7 bei APSC.

Jedoch gilt nach wie vor, dass ich bei f3.7, bei gleicher ISO-Zahl, nahezu die doppelte Verschlusszeit wie bei f2.8 brauche.

Da kommt sofort das Argument, dass sich das dadurch kompensiert, dass ich bei APS eine wesentlich höhere ISO-Zahl verwenden kann, aber das ist ein ganz anderes Thema.

Ich rede die ganze Zeit von der Bildwirkung, das habe ich mittlerweile dreimal geschrieben. Ich hätte bei meinem ersten Beitrag dazu besser 'Blende' statt 'Lichtstärke' schreiben sollen, das hat vielleicht zu den Verwirrungen geführt.
'Lichtstärke' bezeichnet in der Fotografie aber die Blende / den Blendenwert, so gesehen war es nicht falsch:
Definition Lichtstärke in der Fotografie
Das was du schreibst habe ich sinngemäß davor auch geschrieben.

Folker mit V 01.11.2016 11:45

Zitat:

Zitat von pixfan (Beitrag 1863674)
Du verwechselst Bildwirkung mit der Lichtausbeute. MTF 2.8 entspricht im Sinne der Bildfreistellung tatsächlich ca. f3.7 bei APSC.

Jedoch gilt nach wie vor, dass ich bei f3.7, bei gleicher ISO-Zahl, nahezu die doppelte Verschlusszeit wie bei f2.8 brauche.

Dieser vermeintliche Vorteil des MTF-Sensors wird jedoch durch sein höheres Bildrauschen im Vergleich zum APS-C Sensor wieder kompensiert (gleiche Qualitäten beim Sensor und in der Signalverarbeitung vorausgesetzt).
Du kannst beim APS-C System mit derselben kurzen Verschlusszeit arbeiten und die ISOs entsprechend hochdrehen. Das Ergebnis ist identisch bezogen auf ein einheitliches Ausgabeformat.

pixfan 01.11.2016 11:54

Zitat:

Zitat von Folker mit V (Beitrag 1863695)
Dieser vermeintliche Vorteil des MTF-Sensors wird jedoch durch sein höheres Bildrauschen im Vergleich zum APS-C Sensor wieder kompensiert (gleiche Qualitäten beim Sensor und in der Signalverarbeitung vorausgesetzt).
Du kannst beim APS-C System mit derselben kurzen Verschlusszeit arbeiten und die ISOs entsprechend hochdrehen. Das Ergebnis ist identisch bezogen auf ein einheitliches Ausgabeformat.

Habe ich nicht gesagt, dass dieses Argument auf der Stelle kommt. ;)

Darum geht es aber garnicht.

Folker mit V 01.11.2016 11:56

Zitat:

Zitat von pixfan (Beitrag 1863698)
Habe ich nicht gesagt, dass dieses Argument auf der Stelle kommt. ;)
Darum geht es aber überhaupt nicht.

Worum geht es dann?

Zitat:

Zitat von pixfan (Beitrag 1863493)
Wenns ums reine Fotografieren ginge wäre ich längst beim MTF System und der vergleichsweise preisgünstigen Panasonic GX85 oder G81, oder bei der kommenden GH5. Hervorragende Zoom-Gläser bei Lichtstärke f2.8. (12-40mm von Olympus und 12-35mm von Pana) und das alles sehr kompakt.

Das 12-40 von Olympus wiegt 382g und hat keinen OIS. Das 12-35 von Panasonic wiegt 305g und hat OIS. Das Sony 16-70 wiegt 308g und hat OIS.
Wenn du da einen Vorteil für die MFT-Linsen siehst, dann wird der doch wohl höchstens in der optischen Qualität liegen, oder?

matti62 01.11.2016 13:39

bei der ganzen Diskussion: pixfan will filmen können. Da braucht er das 18105 oder das eine oder andere Loxia. Er will deshalb nicht zu MFT wechseln.

Vielleicht macht es Sinn, zwei Systeme zu haben: MFT und eine Handycam von Sony oder? Letztere ist sicherlich billiger als eine a6300 / a6500 mit dem 18105 und man braucht sich nicht über die Linsenschwachstelle des Sony APS-C Systems zu unterhalten.

Billiger wird es bei den Handycams noch, wenn man kein 4k braucht.

pixfan 01.11.2016 14:25

Das wäre gar nicht falsch, matti, wenn nicht der Hacken bestünde, dass man zwei Geräte mir führen müsste. Absolutes no go.

Der entscheidende Vorteil der "Spiegellosen" ist ja gerade, dass sie auch vollwertige Camcorder sind.

Die pragmatische Diskussion ist hier längst einer theoretischen gewichen. Praktisch gibt es das 16-70mm und das in Brennweite und Ausmaßen etwas längere 18-105mm. Punkt.

wwjdo? 01.11.2016 14:55

Zitat:

Zitat von pixfan (Beitrag 1863674)
Da kommt sofort das Argument, dass sich das dadurch kompensiert, dass ich bei APS eine wesentlich höhere ISO-Zahl verwenden kann, aber das ist ein ganz anderes Thema.

Kommt m.E. auf die Lichtmenge an.

Eine SLT hat auch keine Blendestufe Vorsprung beim Rauschverhalten gegenüber einem neueren mft Sensor.

Ein gewisser Vorteil kann also schon gegeben sein.

pixfan 01.11.2016 19:57

Na, ich hatte die GX80 mit ihrem sehr neuen MTF Sensor und habe sie gegen die a6300 verglichen. Die a6300 ist schon eine Blendenstufe vorne. Ab ISO 1600 sogar locker.

matti62 01.11.2016 20:38

Zitat:

Zitat von pixfan (Beitrag 1863748)
Das wäre gar nicht falsch, matti, wenn nicht der Hacken bestünde, dass man zwei Geräte mir führen müsste. Absolutes no go.

Der entscheidende Vorteil der "Spiegellosen" ist ja gerade, dass sie auch vollwertige Camcorder sind.

Die pragmatische Diskussion ist hier längst einer theoretischen gewichen. Praktisch gibt es das 16-70mm und das in Brennweite und Ausmaßen etwas längere 18-105mm. Punkt.

Ja, das ist oftmals so.

Wenn Du "losziehst" ohne zu wissen ob Du Dich auf Videos oder Photos konzentrierst, ist das bei mir so ein typischer Einsatzzweck für Reisen, Urlaub und Familienbilder.

Da hat mir die a6000 mit dem 1670 allemal gereicht. Das 1670 ist sicherlich kein videotaugliches Objektiv, wenn man beim filmen zoomen möchte. Wahrscheinlich eher ein Beispiel dafür, wie es nicht sein sollte. Aber bei fest eingestellter Brennweite hat es bei mir bisher immer sein Zweck erfüllt obwohl ich von Videos drehen nichts verstehe. Sagen wir es so, das Ergebnis hat uns bisher gereicht, auch wenn mein Sohn desöfteren anmerkte, ein Gimbel würde mir gut tun:D

By the way: Zwei Systeme, warum nicht. Ich habe das auch. Ein System für Reisen und eins für das "gezielte Aufnehmen von Bildstories". Zwischenzeitlich ist die a6000 aber immer auch dabei. Weil ich indoor das 1018 sehr oft einsetze (würde ja mit dem Batis 18mm eventuell auch gehen) und mich öfters dabei erwische, dass ich die Kombi a6000 / 50mm 1.8 der Kombi a7rii / Batis 85mm vorziehe. Aber das gehört nicht in den Thread.

usch 01.11.2016 20:56

... aber bitte nicht dauernd MFT und MTF verwechseln ... :roll:

matti62 01.11.2016 21:05

...ja und statt Gimbel uch Gimbal schreiben....:D:D:crazy:

peter2tria 03.11.2016 22:41

Zitat:

Zitat von matti62 (Beitrag 1863851)
...ja und statt Gimbel uch Gimbal schreiben....:D:D:crazy:

äh - meinst Du 'usch' oder 'auch'

duch und weg :shock:

szipper 26.11.2016 20:03

Ich hab das 16-70 zwar auch, verwende es aber selten. Grund ist, dass ich mit den Möglichkeiten, die mir die Festbrennweiten bieten, sehr viel zufriedener bin als mit dem Zoom.
Egal ob 16-70 oder 16-50 beide sind einfach zu lichtschwach um wirklich zu überzeugen.
Eine gute Festbrennweite, wie das 35/1,8 bietet deutlich mehr Bildqualität und immer noch die Möglichkeit bei Bedarf zu croppen, oder für mehr Weitwinkel mehrere Bilder z.B. in Lightroom zu einem Panorama zusammenzubauen.
Für Video hilft einem das natürlich nichts. :?

Wenn mir das Freistellungspotential mal nicht so wichtig ist, oder Videos im Fokus sind, nehme ich statt der Kombination A6000 + 16-70er Zeiss lieber die RX100/IV mit. :top:

Gruß
Szipper


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