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usch 20.01.2017 00:41

Zitat:

Zitat von S-LW13 (Beitrag 1886058)
Kleinbild 24x36 = 864 mm2
Fuji GFX 32,9x43,8 = 1441 mm2
das ist eine andere Hausnummer bzw. andere Welt.

Das ist nicht einmal die doppelte Fläche, also weniger als 1EV Gewinn.

About Schmidt 20.01.2017 08:41

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1886120)
Das ist nicht einmal die doppelte Fläche, also weniger als 1EV Gewinn.

Ein EV ist nicht alles. Schau dir mal dieses Bild genau an. Besonders das rechte Auge in der 100 % Ansicht. Du erkennst bei genauem Hinschauen, dass sie eine Kontaktlinse trägt. Jetzt komm nur noch und erzähle mir, das ginge mit Kleinbild auch. ;)

KLICK


Gruß Wolfgang

Yonnix 20.01.2017 09:05

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1886149)
Ein EV ist nicht alles. Schau dir mal dieses Bild genau an. Besonders das rechte Auge in der 100 % Ansicht. Du erkennst bei genauem Hinschauen, dass sie eine Kontaktlinse trägt. Jetzt komm nur noch und erzähle mir, das ginge mit Kleinbild auch. ;)

Ganz ehrlich - da bin ich mir sogar sicher. Klar braucht es dafür auch das passende Objektiv, das ist für diese Aufgabe mMn viel wichtiger als der Sensor.

About Schmidt 20.01.2017 09:12

Zitat:

Zitat von Yonnix (Beitrag 1886154)
Ganz ehrlich - da bin ich mir sogar sicher. Klar braucht es dafür auch das passende Objektiv, das ist für diese Aufgabe mMn viel wichtiger als der Sensor.

Ich will nicht sagen, dass ich mir 100% sicher bin. Aber neben dem Objektiv spielt der Sensor hier sehr wohl eine Rolle, ganz einfach weil ich bei einer 100% ein ca. 1,7 fach größeres Bild vor mir habe, als beim Kleinbild. Um ganz sicher zu sein, müsste man das gleiche Bild zur gleichen Zeit mit einer Kleinbildkamera machen und dann beides auf dem gleichem Monitor nebeneinander in 100 % Ansicht sehen. Das kann ich mir leider nicht leisten :lol:

Gruß Wolfgang

TONI_B 20.01.2017 09:29

Für die Auflösung spielt doch die Größe des Sensors keine Rolle! Wenn es das Objektiv schafft, dann ist nur die Pixelgröße entscheidend. Und da die neuen Objektive speziell in der Bildmitte extrem hohe Auflösungswerte liefern, nehme ich an, dass eine A7RII mindestens die selbe Auflösung liefert wie der Mittelformatsensor. Da stellt sich eher die Frage, ob die Mittelformatobjektive die nötige Auflösung liefern können - spezielle über das gesamte Bildfeld...

Ellersiek 20.01.2017 09:59

Man sieht doch die Kontaktlinse "nur", weil sich, aus Betrachtersicht rechts im Auge, der Bereich der Kontaktlinse vom Bereich ohne Kontaktlinse durch eine "Kante" abgrenzt. Auf der linken Seite ist der Rand der Kontaktlinse nicht zu erkennen.

Das wäre mit 42 oder 36 und womöglich auch mit 24 MP ebenfalls zu erkennen gewesen.

Viel entscheidender ist doch die effektive Pixelgröße (rein rechnerisch scheint die bei der Fuji, im Vergleich der 100, 51, 42 und 36 MP-Sensoren, am größten zu sein) und was die Kamera im RAW abspeichern kann. Was ich bisher gefunden habe, sieht es so aus, als wenn die Fuji hier "nur" 14 Bit.

Gruß
Ralf

aidualk 20.01.2017 10:07

Zitat:

Zitat von Ellersiek (Beitrag 1886179)
Was ich bisher gefunden habe, sieht es so aus, als wenn die Fuji hier "nur" 14 Bit.

Tatsächlich. :shock: - die Hasselblad gibt mit dem gleichen Sensor 16-bit RAWs heraus.

Ellersiek 20.01.2017 10:10

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 1886187)
Tatsächlich. :shock: - die Hasselblad gibt mit dem gleichen Sensor 16-bit RAWs heraus.

Jetzt habe ich auch die Specs gefunden:
http://www.fujifilm.com/products/dig...talogue_01.pdf

14 Bit im RAW, 8 Bit im Tiff.

Gruß
Ralf

Ellersiek 20.01.2017 10:13

Und um das auch noch einmal klar zu sagen: Die Qualität der verlinkten Bilder ist trotzdem sehr beeindruckend - Kontaktlinse hin- oder her.

Gruß
Ralf

aidualk 20.01.2017 10:22

Ja, natürlich. Ich finde es aber eine vergebene Chance, zumal es der Sensor ja hergibt.

Mich würden aber aussagekräftige Landschaftsaufnahmen mehr interessieren, wo man auch die Stärken/Schwächen im Zusammenspiel mit den Objektiven erkennen kann (da hat mich ja seinerzeit die Pentax eher enttäuscht). Mit solchen Studioaufnahmen kann ich eigentlich nichts anfangen.

About Schmidt 20.01.2017 13:54

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 1886195)
Ja, natürlich. Ich finde es aber eine vergebene Chance, zumal es der Sensor ja hergibt.

Mich würden aber aussagekräftige Landschaftsaufnahmen mehr interessieren, wo man auch die Stärken/Schwächen im Zusammenspiel mit den Objektiven erkennen kann (da hat mich ja seinerzeit die Pentax eher enttäuscht). Mit solchen Studioaufnahmen kann ich eigentlich nichts anfangen.

Kommt noch, abwarten. Ich kann mit reinen Studioaufnahmen auch nicht viel anfangen. Was die 14 Bit betrifft, wäre ich nicht sicher, ob das bei Fuji das Ende der Fahnenstange ist. Mal abwarten.....;)

Gruß Wolfgang

aidualk 20.01.2017 13:56

16-bit wäre ein großes Zugpferd für das System, auch für TIFF. Wobei sich mir der Sinn von 8-bit TIFF nicht erschliesst.

Schmiddi 20.01.2017 14:27

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1886149)
Du erkennst bei genauem Hinschauen, dass sie eine Kontaktlinse trägt. Jetzt komm nur noch und erzähle mir, das ginge mit Kleinbild auch. ;)

Meine 7R mit Zeiss Milvus 85mm schafft das auch - spielend! Mit Zeiss Otus auch... Und ich bin sicher, dass das 85GM das auch schafft.
Habe schon bei manchem Model hinterher gesehen, dass sie Kontaktlinsen trägt - live fällt mir das nie auf :D

14/16 bit: sitzt der AD-Wandler auf dem Chip? Meist (nicht immer!) ist der ja extern angebunden - und wenn Hasselblad da die Pipeline der bisherigen Digibacks nutzt (die schon lange 16 bit haben) und Fuji vielleicht die Chips der 4/3-Baureihen (die sicher nur 14 bit können), dann ergibt sich das so. Einfach per Firmware nachrüsten ist nicht drin, das ist in Hardware gegossen...

Viele Grüße, Andreas

About Schmidt 20.01.2017 15:10

Zitat:

Zitat von Schmiddi (Beitrag 1886258)
Meine 7R mit Zeiss Milvus 85mm schafft das auch - spielend! Mit Zeiss Otus auch... Und ich bin sicher, dass das 85GM das auch schafft.
Habe schon bei manchem Model hinterher gesehen, dass sie Kontaktlinsen trägt - live fällt mir das nie auf :D
Viele Grüße, Andreas

Es geht nicht darum, dass man es sieht, sondern wie groß und deutlich man es erkennt. Wenn du das Bild vom Kleinbildsensor auf das gleiche Maß vergrößerst, also über 100 % Ansicht, wird es automatisch unscharf. Und das ist halt der Vorteil des größeren Sensors. Wenn dem nicht so wäre, bräuchte man ja das Mittelformat nicht.

Gruß Wolfgang

dinadan 20.01.2017 15:31

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1886270)
Und das ist halt der Vorteil des größeren Sensors.

Das ist der Vorteil der größeren Auflösung, nicht der Sensorfläche. An einem KB-Sensor mit 50 MP sieht das auf 100% nicht anders aus.

About Schmidt 20.01.2017 15:41

Zitat:

Zitat von dinadan (Beitrag 1886273)
Das ist der Vorteil der größeren Auflösung, nicht der Sensorfläche. An einem KB-Sensor mit 50 MP sieht das auf 100% nicht anders aus.

Deiner Rechnung nach bräuchte man also nur 100 MP auf den Kleinbildsensor zu packen und aufs Mittelformat könnte man getrost verzichten?

Das verstehe wer will, ich nicht. Bitte erkläre mir mal, warum man dann Mittelformatkameras baut, die kaum jemand sich leisten kann/ will?

Gruß Wolfgang

WB-Joe 20.01.2017 16:25

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1886149)
Ein EV ist nicht alles. Schau dir mal dieses Bild genau an. Besonders das rechte Auge in der 100 % Ansicht. Du erkennst bei genauem Hinschauen, dass sie eine Kontaktlinse trägt. Jetzt komm nur noch und erzähle mir, das ginge mit Kleinbild auch. ;)

KLICK

Gruß Wolfgang

Das ging bereits vor jahren mit der A77 und dem 16-105......:lol::lol::lol:

About Schmidt 20.01.2017 17:07

Zitat:

Zitat von WB-Joe (Beitrag 1886285)
Das ging bereits vor jahren mit der A77 und dem 16-105......:lol::lol::lol:

:top:

Dimagier_Horst 20.01.2017 18:50

Zitat:

Zitat von dinadan (Beitrag 1886273)
An einem KB-Sensor mit 50 MP sieht das auf 100% nicht anders aus.

Tja, mit 50 MP kann ich noch nicht dienen. Aber bei 34 vs. 36 MP an einem Bild zeigen, was so eine MF-Kamera gegenüber FF bietet. Der Ausschnitt ist jeweils 300% aus dem RAW in PS:

Bild in der Galerie
Wenn man beide Augen auf gleiche Größe zieht, sind es bei der 800 mehr als 300% nach der Angabe von PS. Sieht dann umso grauseliger aus.

Mit der D800E im Studio (Hensel-Blitz), ist also nicht verwackelt. Mit der S 007 draussen auf Stativ. Meinst Du wirklich, dass Bilder von MF- und KB-Sensor bei 50 MP wieder gleich aussehen?

Ich halte die GFX nach Prospektlage für eine gelungene Kamera. Und wenn sie bei Gegenlichtaufnahmen nicht so rumzickt wie die X1D ist sie technisch die bessere Alternative, solange man die Vorteile des Zentralverschlusses nicht braucht oder die Farbtondifferenzierung einer Leica S vom Kunden nicht verlangt wird.

About Schmidt 20.01.2017 19:15

Meinem Verständnis nach, kann das eigentlich nicht sein. Eine Canon mit 50MP hat eine Auflösung von 8.688 x 5.792 Pixel. Eine Fuji hat eine Auflösung von 8256×6192 Pixel. Hier liegen sie gleich auf, soweit ok. Da aber Fuji den 1,7 fach (genau genommen 1,667) fach größeren Sensor hat, sind auch die Pixel um den Faktor 1,7 größer.

Wenn ich also nun ein Bild aus einer Fuji Kamera in voller Auflösung auf Papier bringe und das gleiche mit dem Bild aus der Canon tue, wird das Bild der Fuji um den Faktor 1,7 größer sein oder anders herum, wenn ich das Bild aus der Canon genau so groß aufziehe, dann muss ich das 100% Bild um den Faktor 1,7 vergrößern. Und jede Vergrößerung, das wissen wir seit der Dunkelkammer, bringt immer eine Verschlechterung der Bildqualität mit sich.

So jedenfalls meine Auffassung der Dinge
Gruß Wolfgang

dinadan 20.01.2017 20:23

Zitat:

Zitat von Dimagier_Horst (Beitrag 1886319)
Tja, mit 50 MP kann ich noch nicht dienen. Aber bei 34 vs. 36 MP an einem Bild zeigen, was so eine MF-Kamera gegenüber FF bietet. Der Ausschnitt ist jeweils 300% aus dem RAW in PS:

Bild in der Galerie

Für ein geblitztes Bild im Studio ist dein Bild aus der D800 nicht optimal. So sieht ein Bild eines etwas älteren APS-C Sensors mit Studioblitz auf 100% aus:


Bild in der Galerie

dinadan 20.01.2017 20:28

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1886322)
Meinem Verständnis nach, kann das eigentlich nicht sein. Eine Canon mit 50MP hat eine Auflösung von 8.688 x 5.792 Pixel. Eine Fuji hat eine Auflösung von 8256×6192 Pixel. Hier liegen sie gleich auf, soweit ok. Da aber Fuji den 1,7 fach (genau genommen 1,667) fach größeren Sensor hat, sind auch die Pixel um den Faktor 1,7 größer.

Wenn ich also nun ein Bild aus einer Fuji Kamera in voller Auflösung auf Papier bringe und das gleiche mit dem Bild aus der Canon tue, wird das Bild der Fuji um den Faktor 1,7 größer sein

Die Photosensoren der MF-Kamera sind dann um Faktor 1.7 größer bzw. empfindlicher und können Vorteile bei Dynamik und Rauschen haben. Bei dem Ausdruck zweier 50MP-Bilder im gleichen Format hat das aber auf die "Größe der Pixel" keinen Einfluss, die Auflösung ist gleich.

Dimagier_Horst 20.01.2017 21:21

Zitat:

Zitat von dinadan (Beitrag 1886333)
...eines etwas älteren APS-C Sensors..

Ah ja, dann willst Du auch noch APS-C in die Runde werfen. Eine etwas dümmliche Nebelbombe...Schade, dass Du ausweichst....WIR brauchen uns dann nicht mehr auseinanderzusetzen.

aidualk 20.01.2017 21:32

Der Sensor wurde ja von DXOMark schon mal vermessen. Zu dem Zeitpunkt war er der Beste, aber der Abstand zur A7RII ist jetzt nicht dramatisch. Ich würde praktische Unterschiede nur im Grenzbereich als sichtbar erwarten.
Wenn man beim Imaging Resource Comparometer diesen Sensor (Pentax 645) und die A7RII vergleicht, ist die Sony sogar deutlich besser in der Auflösung, was in dem Fall einfach dem schwachen 55er Pentax Objektiv zuzuschreiben ist. In diesen Nuancen muss jedes Teil der Kette passen, damit am Ende ein erkennbarer Vorteil, für wen auch immer, heraus kommt.
Und die genannte 1,7 fache Größe des Sensors wird kleiner, wenn man das (blöde) Seitenverhältnis relativiert (in welche Richtung auch immer ;) ).

dinadan 20.01.2017 21:33

Zitat:

Zitat von Dimagier_Horst (Beitrag 1886346)
Eine etwas dümmliche Nebelbombe...Schade, dass Du ausweichst....WIR brauchen uns dann nicht mehr auseinanderzusetzen.

Da hast du wohl recht. (*Plonk*)

TONI_B 20.01.2017 21:37

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1886322)
Meinem Verständnis nach, kann das eigentlich nicht sein. Eine Canon mit 50MP hat eine Auflösung von 8.688 x 5.792 Pixel. Eine Fuji hat eine Auflösung von 8256×6192 Pixel...

Sorry, aber der Begriff der "Auflösung" hat mit der Anzahl der Pixel nichts zu tun. Die physikalische Auflösung wird nur durch die Pixelgröße bestimmt - ein perfektes Objektiv vorausgesetzt.

About Schmidt 20.01.2017 23:08

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1886355)
Sorry, aber der Begriff der "Auflösung" hat mit der Anzahl der Pixel nichts zu tun. Die physikalische Auflösung wird nur durch die Pixelgröße bestimmt - ein perfektes Objektiv vorausgesetzt.

Wie auch immer man das nennen mag. Ich denke, das was ich damit ausdrücken wollte ist klar geworden, auch wenn ich vielleicht der korrekten Begriffe nicht mächtig bin. Man möge mir das verzeihen, denn "für Normal" bin ich kein Pixelpeeper.

Gruß Wolfgang

wus 21.01.2017 11:47

Zitat:

Zitat von Dimagier_Horst (Beitrag 1886319)
Mit der D800E im Studio (Hensel-Blitz), ist also nicht verwackelt.

Sieht aber doch sehr danach aus, Blitz hin oder her. Sehr wichtig wäre auch noch was für ein Objektiv verwendet wurde. Bei Nikon gibt's auch Gurken...

Zitat:

Zitat von Dimagier_Horst (Beitrag 1886319)
Meinst Du wirklich, dass Bilder von MF- und KB-Sensor bei 50 MP wieder gleich aussehen?

Ich denke, wenn vor dem 50 MP KB Sensor erstklassiges Glas hängt, dann wird man keinen Unterschied sehen. Jedenfalls solange keine extreme Dynamik gefragt ist. Aber wie Sony mit dem Sensor der A7rII beweist, können auch KB Sensoren recht hohe Dynamik einfangen.

Und, @Wolfgang, wenn das Bild erst mal digitalisiert ist, sind 50 MP 50 MP, da beißt die Maus kein' Faden ab. Und ab diesem Punkt ist es egal wie groß ich das später aufziehe.

About Schmidt 21.01.2017 12:51

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 1886474)
Sieht aber doch sehr danach aus, Blitz hin oder her. Sehr wichtig wäre auch noch was für ein Objektiv verwendet wurde. Bei Nikon gibt's auch Gurken...

Ich denke, wenn vor dem 50 MP KB Sensor erstklassiges Glas hängt, dann wird man keinen Unterschied sehen. Jedenfalls solange keine extreme Dynamik gefragt ist. Aber wie Sony mit dem Sensor der A7rII beweist, können auch KB Sensoren recht hohe Dynamik einfangen.

Und, @Wolfgang, wenn das Bild erst mal digitalisiert ist, sind 50 MP 50 MP, da beißt die Maus kein' Faden ab. Und ab diesem Punkt ist es egal wie groß ich das später aufziehe.

Gehen wir mal davon aus, dass dem so ist. Warum dann also Mittelformat kaufen? Wegen der Dynamik? Die ist bei fast allen heutigen Kameras schon sehr gut und wird immer besser. Bliebe noch der Vorteil von 1-2 EV. Das allein kann es auch nicht sein. Wenn ich überlege, was man statt dessen alles in Kauf nimmt. Niedrige Serienbildgeschwindigkeit und AF, hohes Gewicht, arbeiten fast ausschließlich mit Stativ (wenn schon, denn schon) und dazu noch der Preis?

Allein mir fehlt eine sinnvolle Erklärung.
Ich kann (und will mir auch nicht die Mühe machen) es stichhaltig und wissenschaftlich belegt zu erklären. Weiß aber aus Analogzeiten, daß man Mittelformat immer dann eingesetzt hat, wenn große und qualitativ hochwertige Abzüge verlangt wurden. Dem wird heute nicht anders sein und mir will partout nicht einleuchten, was das mit 50 MP zu tun hat.
Wenn dem nämlich so ist, daß es egal ist, wie groß der Sensor ist, auf den ich 50 Mp packe, dann reicht auch ein Daumennagel großer Chip und eine dem entsprechend kleine Kamera und demnach auch kleine, wenn auch feine Objektive.

Also irgend ein Grund für die Entwicklung und Nutzung einer solchen Kamera muss es ja geben.

Gruß Wolfgang

Giovanni 21.01.2017 13:13

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1886355)
Sorry, aber der Begriff der "Auflösung" hat mit der Anzahl der Pixel nichts zu tun. Die physikalische Auflösung wird nur durch die Pixelgröße bestimmt - ein perfektes Objektiv vorausgesetzt.

Magst ja Recht haben. Aber es hat sich nun mal eingebürgert, einen Wert, der die maximal unterscheidbare Zahl von Bildelementen darstellt, als "Auflösung" zu benennen. Wie nennt man wohl üblicherweise die Anzahl der Pixel eines Sensors einer Kamera im englischen Sprachraum? "Resolution". Jetzt kannst du es einfach mit "Auflösung" übersetzen oder eine Welttournee starten, auf der du die Fachwelt auf den physikalisch korrekten Weg zurückbringst.

dinadan 21.01.2017 13:40

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1886484)
Gehen wir mal davon aus, dass dem so ist. Warum dann also Mittelformat kaufen? Wegen der Dynamik? Die ist bei fast allen heutigen Kameras schon sehr gut und wird immer besser. Bliebe noch der Vorteil von 1-2 EV. Das allein kann es auch nicht sein. Wenn ich überlege, was man statt dessen alles in Kauf nimmt. Niedrige Serienbildgeschwindigkeit und AF, hohes Gewicht, arbeiten fast ausschließlich mit Stativ (wenn schon, denn schon) und dazu noch der Preis?

Du hast schön zusammengefasst, warum ich MF mit diesem Sensor für nicht sonderlich attraktiv halte :D Digitales Mittelformat muss sich in den Disziplinen Auflösung (sorry Toni) und Dynamik deutlich von Kleinbild abheben, um konkurrenzfähig zu sein. Mit dem 100MP-Sensor aus der Phase One XF wäre das der Fall.

TONI_B 21.01.2017 16:19

Zitat:

Zitat von Giovanni (Beitrag 1886490)
Magst ja Recht haben. Aber es hat sich nun mal eingebürgert, einen Wert, der die maximal unterscheidbare Zahl von Bildelementen darstellt, als "Auflösung" zu benennen. Wie nennt man wohl üblicherweise die Anzahl der Pixel eines Sensors einer Kamera im englischen Sprachraum? "Resolution".

D.h. deiner Meinung nach hat ein Sensor mit 8000x6000 Pixel, die 6x6µm groß sind eine bessere Auflösung als ein Sensor mit 4000x3000Pixel, die 6x6µm groß sind? Sorry, aber da spricht vieles dagegen! Wenn man da ein Objektiv davor hält, das den notwendigen Bildkreis ausleuchtet, wird es in der Bildmitte exakt die selbe Auflösung und am Bildrand beim größeren Sensor sogar eine schlechtere Auflösung zeigen.

Zitat:

Zitat von Giovanni (Beitrag 1886490)
Jetzt kannst du es einfach mit "Auflösung" übersetzen oder eine Welttournee starten, auf der du die Fachwelt auf den physikalisch korrekten Weg zurückbringst.

Und nur weil sich falsche Begriffe "einbürgern", darf nicht auf eine korrekte Verwendung hinweisen? Ich weiß, jeder sagt "kmh", obwohl es doch eindeutig "km/h" sind...

dey 21.01.2017 17:34

Um den Begriff geht es jetzt doch weniger.
Eher darum, ob der größere Sensor feinere Details im Grenzbereich besser oder exakter darstellen kann (äquiv. besser/ höher auflösen).
Ich hatte zuerst gedacht, 24MP sind 24MP basta. Es liegt einzig am Auflösungsvermögen des Objektivs.
Bei der A77 gegenüber der A99 stimmt das schon mal nicht, weil die A77 im blauen Himmel auch bei iso100 sichtbares Rauschen zeigt, die A99 aber nicht. Das wirkt sich im Grenzbereich sicher auch bei den Details aus.
Deswegen habe ich mal bei dpreview die Pentax 645 (hier scheint ein recht gutes Objektiv verwendet worden zu sein) mit der A7RII verglichen:
- die Haare und das Gummi sind eindeutig* differenzierter
- die sich verjüngenden schwarzen Linien sind länger differenzierbar
- es gibt aber auch Bereich, die kaum einen Unterschied aufweisen, wie die Feeder rechts oben
- das grüne Blatt darunter wirkt bei der A7RII schärfer
- bei iso6.400 rauscht die 645 in den Linien weniger

Ich habe auch noch die A7II und die 7DII dazu genommen und wenn man auf 24MP reduziert wirkt die 645 knackiger. An den Haaren mit dem Zopf zu sehen.

*eindeutig ist natürlich übertrieben. Aber es ging schließlich um Grenzbereiche. Bei sehr großen Ausbelichtungen, die nicht im normalen Betrachtungsabstand angeschaut werden dürfte MF wohl doch seine Vorteile und Berechtigung haben; z.B. Werbung beim Frisör, >1m² und feinste Haare und man sitz oder steht in 1m davor.

TONI_B 21.01.2017 17:43

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1886576)
Um den Begriff geht es jetzt doch weniger.
Eher darum, ob der größere Sensor feinere Details im Grenzbereich besser oder exakter darstellen kann (äquiv. besser/ höher auflösen).

"Auflösen" heißt aber, wie der Name schon sagt, ob ein Sensor zwei Linien in einem bestimmten minimalen Abstand trennen kann oder nicht. Und das ist unabhängig von der Anzahl der Pixel und hängt nur von der Größe der Pixel ab.

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1886576)
Ich hatte zuerst gedacht, 24MP sind 24MP basta. Es liegt einzig am Auflösungsvermögen des Objektivs.

24MP mit 3µm großen Pixel löst besser auf als 24MP mit 6µm großen Pixel - wenn es das Objektiv schafft!!

dey 21.01.2017 17:49

Was ist denn nun der richtige gesuchte Begriff umd den wir uns drehen.
Was es nicht ist habe ich zumindest kapiert.

TONI_B 21.01.2017 18:09

mMn gibt es dafür keinen eigenen physikalischen Begriff, da es sich um eine subjektive Interpretation von mehreren Sensoreigenschaften handelt.

Die "Auflösung" oder das "Auflösungsvermögen" ist dagegen eindeutig definiert.

dinadan 21.01.2017 19:26

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1886579)
"Auflösen" heißt aber, wie der Name schon sagt, ob ein Sensor zwei Linien in einem bestimmten minimalen Abstand trennen kann oder nicht. Und das ist unabhängig von der Anzahl der Pixel und hängt nur von der Größe der Pixel ab.

24MP mit 3µm großen Pixel löst besser auf als 24MP mit 6µm großen Pixel - wenn es das Objektiv schafft!!

Sorry, das ist für mich überhaupt nicht schlüssig. Du betrachtest hier einseitig den Sensor, mich dagegen interessiert die Auflösung in der Ausgabe. Und ob ich in einem hochwertigen Druck oder auf einem hochauflösenden Bildschirm zwei Linien noch trennen kann, ist von der Anzahl der Pixel abhängig. Wieviel µm ein Pixel in der Kamera hatte, ist mir dabei ziemlich egal.

TONI_B 21.01.2017 20:34

Zitat:

Zitat von dinadan (Beitrag 1886610)
Wieviel µm ein Pixel in der Kamera hatte, ist mir dabei ziemlich egal.

Ja, und genau da liegt das Problem! Da wundert es mich nicht, wenn bei all diesen Diskussionen nicht wirklich was Vernünftiges raus kommt. :roll:

Wenn man mehrere Größen miteinander verknüpft, die dann meist bei unterschiedlichen Systemen gar nicht vergleichbar sind, kann nur Nonsens rauskommen: Druck ist etwas anderes als Bildschirm, Auflösung des Sensors ist was anderes als Auflösung des Objektivs usw. usw.

Wie soll man da Systeme miteinander vergleichen? Jeder hat einen anderen Bildschirm, jeder druckt anders aus...

...wenn man zwei Systeme miteinander vergleichen will (zB. die Fuji GFX und die SONY A7RII) müsste man zuerst beim Sensor anfangen und da schauen wie die Auflösung ausschaut. Dann könnte man die Objektive mit einbeziehen. Als nächsten Schritt köme vielleicht wirklich die Ausgabe. Aber auch da müsste man genau definieren, wie man da vorgehen will um wirklich objektiv vergleichen zu können.

Sonst ist das alles ein subjektives:"Ich bin der Meinung dass...". Dagegen ist prinzipiell natürlich nichts dagegen einzuwenden - ABER, wenn man von genauen Definitionen belegte Begriffe verwendet, sollte man sich auch daran halten, was es wirklich bedeutet.

dinadan 21.01.2017 20:40

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1886627)
Ja, und genau da liegt das Problem! Da wundert es mich nicht, wenn bei all diesen Diskussionen nicht wirklich was Vernünftiges raus kommt. :roll:t.

Ehrlich gesagt fand ich insbesondere deine Beiträge bislang wenig hilfreich.

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1886627)
ABER, wenn man von genauen Definitionen belegte Begriffe verwendet, sollte man sich auch daran halten, was es wirklich bedeutet.

Eben. Und die Auflösung ist, was digitales Bildmaterial betrifft, üblicherweise eben nicht auf einen Sensor ganz am Anfang der Kette bezogen. Und ich spreche hier nicht von Amateuren.

TONI_B 21.01.2017 20:47

Kein Problem!

Dann störe ich nicht weiter bei der Diskussion um den Begriff "Auflösung".

Wenn die Esoteriker den Begriff "Energie" verwenden, läuft es ähnlich ab. :lol:


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