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RainerV 17.10.2013 13:17

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1501131)
Da gebe ich dir teilweise recht. Aber du glaubst gar nicht, wie entspannt Arbeiten sein kann, wenn man sich um die Iso bis 3200 nicht mehr kümmern braucht. ...

Einen gewissen Preis wird man zahlen müssen, wenn man eine derart kleine Kamera haben will. Nur den Preis zahlt man halt nicht mehr bei qualitativ minderwertigen ISO100 Bildern, sondern den zahlt man vielleicht ab ISO1600 und die braucht man vergleichsweise selten.

Rainer

About Schmidt 17.10.2013 14:09

Das stimmt!
Gruß Wolfgang

mrieglhofer 17.10.2013 14:11

Zitat:

Zitat von bleibert (Beitrag 1501145)
Ich erwarte nichts, als Bestnoten. Ich denke allerdings, dass sich Leute, die 1200 Tacken ausgeben, ein wenig umschauen, was es sonst noch gibt. Und da gibt es viele Alternativen, billigeres und besseres bei annähernd gleichem Formatfaktor, wesentlich kompakteres, bei ähnlichen Leistungen für weniger Geld, für ein wenig mehr Geld deutlich besseres, etc. Ich denke, die Kamera wird ein relativer Flopp - zu dem Preis. Die Nische für die Bridgekameras wird immer kleiner. Und ihr fehlen die echten RX-Gene, die Kombination aus Format und BQ, die RX100 und RX1 so besonders machen.

Kannst da ein paar Beispiele anführen, weil ich suche da schon länger. In dem Moment, indem man über 100mm raus will, wird es sehr eng. Und ich habe festgestellt, wenn ich längere Brennweiten mithabe, nutze ich die hauptsächlich. Bin doch irgendwiender Teletyp.

BeHo 17.10.2013 14:14

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1501180)
Kannst da ein paar Beispiele anführen, weil ich suche da schon länger.

Ich denke, da wird er nicht viel finden.

MichaelN 17.10.2013 16:07

Alein ein Sigma 70-200/2,8 kostet 900€ und wiegt 1,4kg.
OK, durch den kleineren Sensor wäre ein 70-200/f4 der richtigere Gegner.
Da gibts wohl nur das Canon 70-200/f4 für 1000€ und 700g
Also allein das Tele mit 200mm und f2,8 verhindert schon, das man zuvergleichbarem Preis in vergleichbarerGröße was besseres findet.

bleibert 17.10.2013 16:36

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1501180)
Kannst da ein paar Beispiele anführen, ...

Die RX10 ist ja ein großer Kompromiss in jeder Richtung. Kompaktheit, BQ, Preis, Brennwite, Lichtstärke... Du musst halt schauen, was Dir wirklich wichtig ist, und wo Du eher Abstriche machen kannst, den Kompromiss in die für Dich richtige Richtung. Bist Du eher ein Teletyp, dann ist Dir die vielleicht die 24 nicht so wichtig. Willst Du mehr BQ, führt der Weg automatisch in Richtung mFT oder APS-C. Schau Dir mal die heute veröffentlichten Nikon D5300 und Panasonic Lumix GM1 an. Die Lichtstärke von 2,8 musst Du ja eh in eine Äquvalenzblende umrechnen, sowohl unter Schärfentiefegesichtspunkten, wie auch unter Lichtstärke/Rauschen. Ein 24-200/2,8 hätte an APS-C ja wesentlich mehr Freistellungspotential und effektive Lichtstärke (durch den größeren Sensor kannst Du die ISO höher einstellen), auf APS-C übertragen hat die RX10 ein 24-200/5,0, und auf KB_Format 24-200/7,6. Das klingt schon nicht mehr so dolle - wenn einem das wichtig ist. Ich kenne ja Deine Präferenzen nicht, und ich habe auch ehrlich gesagt keine Lust, hier den großen Kameraberater zu spielen. Dazu gibt es einschlägige Seiten. Zu Zeiten einer KonicaMinolta A2 mit ihrem 28-200/2,8 sah der Markt noch anders aus, da gab's klobige und viel teurere DSLRs und qualitativ deutlich unterlegene Kompaktknipsen. Heute gibt es eine große Auswahl an DSLRs und spiegellosen, die viel kleiner und billiger sind, als früher, und Kompakte, die wesentlich besser sind. Das ist die Krux mit den Bridgekameras heute: Das veränderte Umfeld beraubt sie mehr und mehr ihrer Daseinsberechtigung. Heute gibt es DSLRs, die kaum größer sind, und deutlich weniger kosten. Heute gibt es Kompakte, die nicht viel schlechter sind - und auch weniger kosten. Und heute gibt es vor allem das Segment der spiegellosen Systemkameras - das gab es zur Geburtsstunde der Bridgekameras alles nicht. Meiner Meinung nach müssen Bridgekameras heute vor allem billig sein. Weil sie einen viel größeren Kompromiss darstellen als früher.

bleibert 17.10.2013 16:40

Zitat:

Zitat von MichaelN (Beitrag 1501249)
... durch den kleineren Sensor wäre ein 70-200/f4 der richtigere Gegner.

:D Na, das musst Du mir mal vorrechnen! Du hast Dich wohl leicht in der Sensorgröße vertan... Außerdem solltest Du das Ergebnis auch an der BQ festmachen, und wenn Dir da kein Unterschied zwischen den 20MP der RX100 und den 20+MP der EOS 5DIII auffällt, dann ist Dir nicht mehr zu helfen.

p5freak 17.10.2013 17:02

Zitat:

Zitat von bleibert (Beitrag 1501256)
:D Na, das musst Du mir mal vorrechnen! Du hast Dich wohl leicht in der Sensorgröße vertan...

Der Sensor der RX10 is etwa die Hälfte vom APS-C Sensor. Also liegen wir irgendwo bei 1,8. 2,8*1,8=5. Das APS-C Equivalent zum RX10 Objektiv wäre ein ~5/16-133.

bleibert 17.10.2013 17:18

Zitat:

Zitat von p5freak (Beitrag 1501260)
Das APS-C Equivalent zum RX10 Objektiv wäre ein ~5/16-133.

Ja, oder ein 5,6. Das sind dann eher zwei Blendenstufen. Oder machen wir ein 18-135/3,5-5,6 draus. Nicht ganz so kurz, dafür ein Ticken länger, am kurzen Ende gut lichtstärker, am langen eine Nuance schwächer. Auf jeden Fall liegen da keine Welten zwischen ;-)

p5freak 17.10.2013 17:36

Zitat:

Zitat von bleibert (Beitrag 1501266)
Ja, oder ein 5,6. Das sind dann eher zwei Blendenstufen. Oder machen wir ein 18-135/3,5-5,6 draus. Nicht ganz so kurz, dafür ein Ticken länger, am kurzen Ende gut lichtstärker, am langen eine Nuance schwächer. Auf jeden Fall liegen da keine Welten zwischen ;-)

So eine Linse von Sony kostet 400€ für Sony A, das 18-135. Dazu noch eine Alpha 37 für 400€. Schon habe ich das ganze für 800€ mit APS-C Sensor und Bajonett zum Objektiv wechseln. Gut, es fehlen ein paar Millimeter untenrum, anstatt 24 habe ich nur 27. Gewichtsmäßig liege ich bei 900g. Warum sollte ich 1200€ für die RX10 ausgeben ? Um 100g zu sparen ?

mrieglhofer 17.10.2013 17:37

Ja eh, 18-135 3,5-5,6 wäre eh halbwegs korrekt. A77 mit dem 18-135 käme genau gleich teuer. Mit der A37 halb so teuer mit 598. Gut ein wenig fehlt unten, aber das wäre verschmerzbar.
Hast schon recht, da muss man genau rechnen und vor allem muss die RX-10 da schon doch einige Wunderdinge können wie Kaffee kochen oder so ;-)
Ich warte mal auf die Reviews und Tests. Sony ist da schon ein wenig ambitioniert unterwegs.

Vergessen: Synchronzeit. Schaut nach Zentralverschluss aus. Fürs Aufhellen bei Tag ideal.

BeHo 17.10.2013 18:31

Bevor hier weiter fleißig Äpfel mit Birnen verglichen werden, sollte man vielleicht mal abwarten, was die RX10 letzendlich wirklich bietet.

mrrondi 17.10.2013 19:22

Zitat:

Zitat von bleibert (Beitrag 1501254)
Die RX10 ist ja ein großer Kompromiss in jeder Richtung. Kompaktheit, BQ, Preis, Brennwite, Lichtstärke... Du musst halt schauen, was Dir wirklich wichtig ist, und wo Du eher Abstriche machen kannst, den Kompromiss in die für Dich richtige Richtung. Bist Du eher ein Teletyp, dann ist Dir die vielleicht die 24 nicht so wichtig. Willst Du mehr BQ, führt der Weg automatisch in Richtung mFT oder APS-C. Schau Dir mal die heute veröffentlichten Nikon D5300 und Panasonic Lumix GM1 an. Die Lichtstärke von 2,8 musst Du ja eh in eine Äquvalenzblende umrechnen, sowohl unter Schärfentiefegesichtspunkten, wie auch unter Lichtstärke/Rauschen. Ein 24-200/2,8 hätte an APS-C ja wesentlich mehr Freistellungspotential und effektive Lichtstärke (durch den größeren Sensor kannst Du die ISO höher einstellen), auf APS-C übertragen hat die RX10 ein 24-200/5,0, und auf KB_Format 24-200/7,6. Das klingt schon nicht mehr so dolle - wenn einem das wichtig ist. Ich kenne ja Deine Präferenzen nicht, und ich habe auch ehrlich gesagt keine Lust, hier den großen Kameraberater zu spielen. Dazu gibt es einschlägige Seiten. Zu Zeiten einer KonicaMinolta A2 mit ihrem 28-200/2,8 sah der Markt noch anders aus, da gab's klobige und viel teurere DSLRs und qualitativ deutlich unterlegene Kompaktknipsen. Heute gibt es eine große Auswahl an DSLRs und spiegellosen, die viel kleiner und billiger sind, als früher, und Kompakte, die wesentlich besser sind. Das ist die Krux mit den Bridgekameras heute: Das veränderte Umfeld beraubt sie mehr und mehr ihrer Daseinsberechtigung. Heute gibt es DSLRs, die kaum größer sind, und deutlich weniger kosten. Heute gibt es Kompakte, die nicht viel schlechter sind - und auch weniger kosten. Und heute gibt es vor allem das Segment der spiegellosen Systemkameras - das gab es zur Geburtsstunde der Bridgekameras alles nicht. Meiner Meinung nach müssen Bridgekameras heute vor allem billig sein. Weil sie einen viel größeren Kompromiss darstellen als früher.

Für dich ist die RX10 ein Kompromiss - ich seh Sie aber halt aus einem ganz andren Blickwinkel. Und auch so hat sie SONY entwickelt.
Von vielen Dingen das Beste in eine Kamera gepackt.

Sie hat keine Konkurrenz und auch nach mehrmaligem Nachfragen hast du darauf auch keine Antwort.

Na vielleicht die hier :

http://de.leica-camera.com/photograp...meras/x_vario/

Kostet aber mal schlapp das doppelte - aber verkauft sich in München bei Händlern wie geschnitten Brot.

celle 17.10.2013 21:02

Lichtstärke bleibt Lichtstärke, egal wie groß der Sensor ist und durch die RX100 sollte doch mittlerweile jeder kapiert haben, wie nah der Sensor im High-Iso-Bereich schon an APS-C und mFT heranreicht. Bis ISO 1600 bekommt man da erstaunlich gute Ergebnisse und dann soll das mal einer mit Suppenzoom an einer A57 und bei Blende 5.6 bei Innenaufnahmen unter Vorgabe einer schnellen Verschlusszeit mal nachmachen... Die ersten Bilder und Videos finde ich jedenfalls beeindruckend für solch eine kompromissbehaftete Kamera. Was ich da sehe gefällt mir gar besser als bei der RX100, weil man u.a. mit der RX10 auch gescheiter freistellen kann.
Für Leute die zudem Wert auf Video legend vereint die RX10 doch noch einige Vorteile in einem recht kompakten Gehäuse zu einer herkömmlichen DSLR.

Wie kommt ihr auch immer darauf dass die RX10 so langsam wäre? Bis auf die A7(R) hat keine bisherige Sony solch einen leistungsstarken Bildprozessor der den Sensor so schnell auslesen kann. Der alte BIONZ hinkt da doch gewaltig hinterher. Der BIONZ X ist der erste Prozessor von Sony, der auf das spiegellose Konzept optimiert ist.

mrieglhofer 17.10.2013 21:14

Zitat:

Zitat von celle (Beitrag 1501364)
Lichtstärke bleibt Lichtstärke, egal wie groß der Sensor ist und durch die RX100 sollte doch mittlerweile jeder kapiert haben, wie nah der Sensor im High-Iso-Bereich schon an APS-C und mFT heranreicht. Bis ISO 1600 bekommt man da erstaunlich gute Ergebnisse und dann soll das mal einer mit Suppenzoom an einer A57 und bei Blende 5.6 bei Innenaufnahmen unter Vorgabe einer schnellen Verschlusszeit mal nachmachen... Die ersten Bilder und Videos finde ich jedenfalls beeindruckend für solch eine kompromissbehaftete Kamera. Was ich da sehe gefällt mir gar besser als bei der RX100, weil man u.a. mit der RX10 auch gescheiter freistellen kann.
Für Leute die zudem Wert auf Video legend vereint die RX10 doch noch einige Vorteile in einem recht kompakten Gehäuse zu einer herkömmlichen DSLR.

Wie kommt ihr auch immer darauf dass die RX10 so langsam wäre? Bis auf die A7(R) hat keine bisherige Sony solch einen leistungsstarken Bildprozessor der den Sensor so schnell auslesen kann. Der alte BIONZ hinkt da doch gewaltig hinterher. Der BIONZ X ist der erste Prozessor von Sony, der auf das spiegellose Konzept optimiert ist.

Vielleicht sollte man nicht gerade die älteren Kameras mit neuen vergleichen. Bei gleicher Generation ist natürlich der Qualitätunterschied wieder abhängig von der Sensorgröße. Damit ist das m. e. schon ein valider Vergleich. Und die RX-100ll liegt bei 480 ISO. Und viel mehr wird da auch nicht zu warten sein. Gegenüber den Kompakten mit 1,7er Sensor 1,5EV mehr Empfindlichkeit ist sehr gut, aber über die Fläche erwartbar. Und ziemlich gleich ist der Abstand zu Crop. Wie schon gesagt, man muss genau schauen, wo die Vorteile liegen, die den Preis rechtfertigen.
Aber warten mir mal, vielleicht kann sie ja Kaffee kochen ;-)

p5freak 17.10.2013 22:11

Zitat:

Zitat von celle (Beitrag 1501364)
Lichtstärke bleibt Lichtstärke, egal wie groß der Sensor ist und durch die RX100 sollte doch mittlerweile jeder kapiert haben, wie nah der Sensor im High-Iso-Bereich schon an APS-C und mFT heranreicht. Bis ISO 1600 bekommt man da erstaunlich gute Ergebnisse...

ISO 800 is High ISO ? :lol:

Überbelichter 17.10.2013 22:41

Zitat:

Zitat von celle (Beitrag 1501364)
Lichtstärke bleibt Lichtstärke, egal wie groß der Sensor ist und durch die RX100 sollte doch mittlerweile jeder kapiert haben, wie nah der Sensor im High-Iso-Bereich schon an APS-C und mFT heranreicht. Bis ISO 1600 bekommt man da erstaunlich gute Ergebnisse und dann soll das mal einer mit Suppenzoom an einer A57 und bei Blende 5.6 bei Innenaufnahmen unter Vorgabe einer schnellen Verschlusszeit mal nachmachen... Die ersten Bilder und Videos finde ich jedenfalls beeindruckend für solch eine kompromissbehaftete Kamera. Was ich da sehe gefällt mir gar besser als bei der RX100, weil man u.a. mit der RX10 auch gescheiter freistellen kann.
Für Leute die zudem Wert auf Video legend vereint die RX10 doch noch einige Vorteile in einem recht kompakten Gehäuse zu einer herkömmlichen DSLR.

Wie kommt ihr auch immer darauf dass die RX10 so langsam wäre? Bis auf die A7(R) hat keine bisherige Sony solch einen leistungsstarken Bildprozessor der den Sensor so schnell auslesen kann. Der alte BIONZ hinkt da doch gewaltig hinterher. Der BIONZ X ist der erste Prozessor von Sony, der auf das spiegellose Konzept optimiert ist.

Ich würde eher bis ISO3200, oder sogar mehr, sagen. Ich lese viel zu spiegellosen Kameras und schaue mir Fotos an, und was ich bisher von den Nikon 1ern und den RX100/II gesehen habe, stimmt mich zuversichtlich, dass man die RX10 auch bei 3200 oder sogar 6400 für SW benutzen wird können. Schau dir diese und diese ISO1600-6400 Fotos aus einer Nikon V1 an. M.M.n. ist das mehr als brauchbar. Und das ist mit dem Aptina 1" Sensor, der um einiges schlechter als Sonys sein soll.

Neonsquare 17.10.2013 22:55

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1501370)
Und die RX-100ll liegt bei 480 ISO. Und viel mehr wird da auch nicht zu warten sein.

Das ist allerdings z. T. schwer vergleichbar wenn man von (DxO)-Labormessungen hin zur Praxis geht. Selbst die RAW-Bilder der RX-100II sind - wie ich finde - recht "fertig" - das steht z. B. im krassen Gegensatz zur A77 wo ich manchmal einfach Hand anlegen muss um erstmal auf die Stufe der RX-100II zu kommen. Trotzdem ist in den RAW der "Zicke" A77 am Ende merklich mehr Potential vorhanden.

bleibert 17.10.2013 22:59

Zitat:

Zitat von celle (Beitrag 1501364)
Lichtstärke bleibt Lichtstärke, egal wie groß der Sensor ist

Es gibt da einen gewissen Zusammenhang zwischen Sensorgröße und BQ. Wenn Du das verstanden hast, wirst Du Deinen Irrtum einsehen. Entscheidend ist, was hinten rauskommt.

Zitat:

und durch die RX100 sollte doch mittlerweile jeder kapiert haben, wie nah der Sensor im High-Iso-Bereich schon an APS-C und mFT heranreicht.
Eben. Nah heranreicht. Da ist aber noch ein Abstand. Die RX100 ist ja schön und gut, aber ein bischen realistisch kann man ja bleiben.

Zitat:

Bis ISO 1600 bekommt man da erstaunlich gute Ergebnisse und dann soll das mal einer mit Suppenzoom an einer A57 und bei Blende 5.6 bei Innenaufnahmen unter Vorgabe einer schnellen Verschlusszeit mal nachmachen...
Und genau da kommt der Vorteil des größeren Sensors zum Tragen: Ich kann die ISO höher schrauben, und so die kleinere Blende kompensieren.

Zitat:

Wie kommt ihr auch immer darauf dass die RX10 so langsam wäre?
Und was passiert nach der Aufnahme? Richtig, die Daten werden auf die Karte geschrieben. Und da ist der Flaschenhals.

bleibert 17.10.2013 23:08

Zitat:

Zitat von celle (Beitrag 1501364)
Sie hat keine Konkurrenz und auch nach mehrmaligem Nachfragen hast du darauf auch keine Antwort.

:roll: Jo, wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Nochmal in einfachen Worten: Ich zweifele nicht an, dass die RX10 die beste Bridgekamera ist, sondern dass das Bridgekonzept überholt ist. Die Konkurrenz hat die RX10 nicht in ihrer Klasse, sondern von außen, von immer kleiner und leistungsfähiger und billiger werdenden APS-C DSLRs und Kompaktkameras und von der neuen Erfindung namens mFT. Mein Kritikpunkt ist nicht die Kamera an sich, sondern der affig hohe Preis für ein m.E. überholtes Konzept.

mrieglhofer 17.10.2013 23:15

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1501439)
Das ist allerdings z. T. schwer vergleichbar wenn man von (DxO)-Labormessungen hin zur Praxis geht. Selbst die RAW-Bilder der RX-100II sind - wie ich finde - recht "fertig" - das steht z. B. im krassen Gegensatz zur A77 wo ich manchmal einfach Hand anlegen muss um erstmal auf die Stufe der RX-100II zu kommen. Trotzdem ist in den RAW der "Zicke" A77 am Ende merklich mehr Potential vorhanden.

Da hast natürlich recht, das ist nicht die Bibel. Aber wie sollst halbwegs neutral vergleichen, meist werden Bilder verglichen, ohne Unterschiede in Belichtung, Bearbeitung usw. zu berücksichtigen.

Klar, ich mache mit der S90 Bilder mit 800/1600 ISo, obwohl lt. Dxo gerade mal 180 ISO. Da sind dann 3200 mit der RX-100 logisch ;-) Es gibt auch welche, mit denen ich zufrieden bin, aber das hängt sehr stark von der Lichtverteilung und Belichtung ab.
Daher ziehe ich die Messungen als relative Vergleichsgrosse heran, aber nicht nur, es muss schon auch irgendwie nachvollziehbar sein. Wenn aber der Rx-100 Sensor bei 390, also gut eine Blende besser ist, ist das in Anbetracht der Fläche schlüssig. Dass die RX-100ll auf 480 ISo zulegt, also 40%, so ist auch das durch Technologie BSI nachvollziehbar und deckt sich mit den Ergebnissen.
Trotzdem ist da halt schon noch deutlich Luft zu Sonys APS-C, die sich ja von 800 (A77) bis ca. 1400 (A580) sich rumtreiben, also 1-1,5 EV, was sich wieder in etwa mit der Fläche deckt. Klar BSI bringt was, gibts ja in APS-C derzeit nicht, der Spiegel bringt Verlust, usw. aber Wunder gibts keine.

BeHo 17.10.2013 23:20

@Dennis: Ob es ein überholtes Konzept ist, wird der Markt entscheiden.

Ich bleibe dabei: Erst mal abwarten, was die Kamera wirklich bietet. Danach kann man auf der Basis einer besseren Faktenlage immer noch wahlweise meckern, jubilieren, goutieren, oder die.Kamera einfach ignorieren.

Bei der RX100 gab es übrigens ob des angeblich zu hohen Preises auch viele Unkenrufe.

sirkrieger 17.10.2013 23:29

Die Sache scheint klar. Wir haben hier 2 Parteien. Die einen die das Konzept daneben finden. Die können eines besseren belehrt werden. Und die euphorischen. So wie ich. Wir könnten enttäuscht werden. Da hat beho vollkommen recht wenn er sagt noch können wir nichts sagen. Die ersten Tests von renomierten Fotografen stehen noch aus. Ich rede nicht von Kai und Konsorten. Das Bedienkonzept gefällt mir sehr gut. Bin bei der BQ auch eher zuversichtlich. Aber Nüchternheit schadet uns allen nicht. Den euphorischen und den Kritikern gleichermaßen.

Web_Engel 17.10.2013 23:38

Zitat:

Zitat von fallobst (Beitrag 1501024)
Eine A77 kostet mindestens ca. 800 €, bleiben maximal 400 € für ein 24-200mm Objektiv mit durchgehend 2,8. Wo kaufst du dieses gute Glas für diesen Preis?

Na ja, die Blende musst Du ja über die Sensorgröße umrechnen. KB-äquivalent bleiben da nur 7,6 stehen. Nicht schlecht für ein 8x-Zoom, aber eben auch nicht einmalig. Ein Sony 16-105 ist nur minimal kürzer von der Brennweite, aber eben auch über weite Bw-Bereiche deutlich lichtstärker

Neonsquare 18.10.2013 01:55

@mrieglhofer
Klar die Werte erlauben eine Aussage zum theoretischen Potential der Kamera. In der Praxis kann der reinzusteckende Aufwand aber erheblichen Einfluss haben. Was nützen jemandem ein paar hundert gemessene Extra-ISO-Punkte, wenn er es nicht mit angemessene Aufwand schafft die auszuschöpfen. Da ist manch einer mit einer "bequemeren" Kamera und etwas schlechteren Messwerten genausogut oder gar besser dran. Dieser Aspekt fehlt leider bei DxO vollkommen, weil der ISO-Wert nur über ein Signal-/Rauschverhältnis bestimmt wird und die ART des Rauschens in keiner Weise beachtet wird. Eine Analogie: Ein Objektiv mit stärkerer, aber leicht zu korrigierender Verzeichnung kann besser sein als eines mit schwächerer aber durch die Komplexität kaum korrigierbares.

sirkrieger 18.10.2013 09:53

Was ich mich jetzt jedoch frage ist. Darf man die Blende einfach äquivalent umrechnen? Ist das nicht lediglich das "loch" wo das Licht durchfällt? Dass dieses Objkektiv ohne Umbau auf VF Blende 7,6 hätte kann sein. Dafür ist es schlicht nicht groß genug. Aber sind die 2.8 nicht schon auf 1" gerechnet?

koopi 18.10.2013 11:13

Hier muss man unterscheiden. Das Objektiv verhält sich hinsichtlich der Lichtstärke genauso wie ein 2.8er Objektiv an jeder anderen Kamera, d.h. es ist lichtstark.
Umrechnen muss man jedoch beim Freistellungspotential. Hier entspricht die 2.8 auf dem 1-Zoll-Sensor ca. Blende 5.6 auf APS-C und Blende 8 auf Vollformat.

sirkrieger 18.10.2013 11:17

Zitat:

Zitat von koopi (Beitrag 1501654)
Hier muss man unterscheiden. Das Objektiv verhält sich hinsichtlich der Lichtstärke genauso wie ein 2.8er Objektiv an jeder anderen Kamera, d.h. es ist lichtstark.
Umrechnen muss man jedoch beim Freistellungspotential. Hier entspricht die 2.8 auf dem 1-Zoll-Sensor ca. Blende 5.6 auf APS-C und Blende 8 auf Vollformat.

Danke. Das heißt die Lichtstärke beträgt 2.8, das Freistellungspotenzial 8. Das ist schon einleuchtender doppelter Hinsicht.

Neonsquare 18.10.2013 11:55

@sirkrieger
Die Blendenzahl ist immer ein Verhältnis mit Bezug zum Abbildungsmaßstab also letztlich der Sensorgröße. Für die gleiche Blendenzahl benötigst Du bei einem größeren Sensor auch eine größere Blendenöffnung. Der Grund ist ziemlich einfach. Stell Dir denn Sensor wie eine Wanne vor - wenn Du die gleiche Füllhöhe (Lichtdichte) bei der größeren Wanne erreichen willst, brauchst Du mehr Wasser. Wenn das also in der gleichen Zeit erreicht werden soll, dann muss die Einfüllöffnung größer sein.

D.h. z.B. dass ein Vollformatsensor mehr Licht VERLANGT , um bei gleicher Zeit gleich belichtet zu werden. Dies erreicht man mit größeren Blendenöffnungen und Objektiven, die auch soviel Licht in der Zeit reinlassen.

Wenn Du jetzt am Vollformat ein um einen Stopp Lichtschwächeres Objektiv hast, dann wirst Du bei jeweils Offenblende ein um einen Stopp unterbelichtetes Bild haben. Damit das Ergebnis wieder stimmt erhöhst Du die Signalverstärkung (ISO) um einen Stopp. Damit wird natürlich auch das Rauschen verstärkt, doch dieses ist beim größeren Sensor üblicherweise kleiner, denn der bekommt ja insgesamt trotzdem mehr Licht (Signal). Am Ende: Nullrechnung (+-Toleranz).

Wie bereits von mrieglhofer erwähnt: Wenn man am Vollformat dann Objektive hat die z. B. 1 Stopp Lichtschwächer sind, dann hat man am Ende das gleiche, nur vermutlich teurer ;-).

Das ist im Prinzip auf die RX10 vs APS-C übertragbar

Jan 18.10.2013 12:16

Zitat:

Die Blendenzahl ist immer ein Verhältnis mit Bezug zum Abbildungsmaßstab also letztlich der Sensorgröße. Für die gleiche Blendenzahl benötigst Du bei einem größeren Sensor auch eine größere Blendenöffnung. Der Grund ist ziemlich einfach. Stell Dir denn Sensor wie eine Wanne vor - wenn Du die gleiche Füllhöhe (Lichtdichte) bei der größeren Wanne erreichen willst, brauchst Du mehr Wasser. Wenn das also in der gleichen Zeit erreicht werden soll, dann muss die Einfüllöffnung größer sein.
Ein Objektiv hat eine Blendenzahl, ganz unabh. ob es an irgend einer Kamera hängt. Es mag Unterschiede beim Bildkreis geben, der vernünftig ausgeleuchtet wird.

Zu Deinem Wannebeispiel, das finde ich verwirrend, Blende 4 bei 1/100s und ISO 200 gibt unabh. vom Format immer ein gleich belichtetes Bild.

Den Trick hast Du ja schon erläutert, hinter einem kleine Sensor-Pixel, das entsprechend weniger Photonen "sieht" als ein großes, wird einfach das Signal mehr verstärkt. Höhere Empfindlichkeit (ISO-Wert) erfordert dann nochmals mehr Verstärkung, irgendwann ist dann durch die schlechte Statistik bei wenig eingefangenen Photonen und zusätzlichen elektronischen Schmutzeffekten des Verstärkers, die Qualität unterirdisch.

Jan

Neonsquare 18.10.2013 12:37

Zitat:

Zitat von Jan (Beitrag 1501697)
Zu Deinem Wannebeispiel, das finde ich verwirrend, Blende 4 bei 1/100s und ISO 200 gibt unabh. vom Format immer ein gleich belichtetes Bild.

Ja aber bei einem Vollformatobjektiv an einem APS-C-Body "verschüttest" halt ne Menge Licht ungenutzt neben die Wanne ;-).
Bei gleicher Blende ist die Brennweite hier ja auch nicht entscheidend - damit wird letztlich eben der Bildwinkel bestimmt. Unabhängig von der eingestellten Brennweite am KB-Objektiv wird jedoch beim Einsatz am APS-C Sensor stets Licht "verschüttet". In der APS-C-Wanne kommt also auch bei einem KB-Objektiv nicht mehr Licht an.

Zitat:

Zitat von Jan (Beitrag 1501697)
Den Trick hast Du ja schon erläutert, hinter einem kleine Sensor-Pixel, das entsprechend weniger Photonen "sieht" als ein großes, wird einfach das Signal mehr verstärkt. Höhere Empfindlichkeit (ISO-Wert) erfordert dann nochmals mehr Verstärkung, irgendwann ist dann durch die schlechte Statistik bei wenig eingefangenen Photonen und zusätzlichen elektronischen Schmutzeffekten des Verstärkers, die Qualität unterirdisch.

Und das soll nicht verwirrend sein? Bedenke dass die Pixelgröße nicht direkt mit der Sensorgröße korrespondiert. Es gibt große Sensoren mit Vielen (kleinen) Pixeln und kleine Sensoren mit wenigen (großen Pixeln). Oder einfach große und kleine Sensoren mit gleich großen Pixeln. Wenn man das Thema noch mit reinbringt, verwirrst das noch mehr, ohne dass es HIER mehr zum Verständnis beiträgt.

sirkrieger 18.10.2013 12:46

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1501686)
@sirkrieger
Die Blendenzahl ist immer ein Verhältnis mit Bezug zum Abbildungsmaßstab also letztlich der Sensorgröße. Für die gleiche Blendenzahl benötigst Du bei einem größeren Sensor auch eine größere Blendenöffnung.

Das ist klar. Danke für die kurze Erläuterung. Also sind es offensichtlich wirklich 2.8. Die eigentliche Lichstärke bzw. schwäche liegt beim Sensor.

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1501702)
Es gibt große Sensoren mit Vielen (kleinen) Pixeln und kleine Sensoren mit wenigen (großen Pixeln). Oder einfach große und kleine Sensoren mit gleich großen Pixeln.

Ich finde das 20.1 Megapixel auf diesen Sensor schon fast zu viel. Ebenso wie 24MP auf der A65/77. Ich würde die Auflösung bei der RX10 auf jeden Fall runterstellen wenn ich sie nicht extra brauche.

Neonsquare 18.10.2013 12:55

Zitat:

Zitat von sirkrieger (Beitrag 1501704)
Das ist klar. Danke für die kurze Erläuterung. Also sind es offensichtlich wirklich 2.8. Die eigentliche Lichstärke bzw. schwäche liegt beim Sensor.

Lichtstärke... ich hätte eher gesagt der Sensor bietet "Fläche"**. Damit ist zusammen mit der Zeit und Blende eine "Lichtdichte" bestimmt. Aus Lichtdichte und Lichtfläche kriegst Du dann die "Lichtmenge". Diese korrespondiert letztlich mit "Signal". Kurz: Mehr Sensorfläche, mehr angebotenes Signal (=Information). Wenn der Sensor das dann mit möglichst hohem Wirkungsgrad in ein Digitales Signal umsetzen kann, dann passts.

**) Wobei sich die Sensorfläche nicht nach "Länge x Breite" bestimmt sondern nach der Summe der Flächen der lichtaktiven Elemente. Deswegen ist der BSI-Sensor besser als der Nicht-BSI-Sensor, weil weniger Flächenverluste durch Leitungen vorhanden sind.

Zitat:

Zitat von sirkrieger (Beitrag 1501704)
Ich finde das 20.1 Megapixel auf diesen Sensor schon fast zu viel. Ebenso wie 24MP auf der A65/77. Ich würde die Auflösung bei der RX10 auf jeden Fall runterstellen wenn ich sie nicht extra brauche.

Ich sehe dazu keinen Bedarf. Die Anzahl der Pixel ist nur ein physisches unveränderliches Kriterium. Die nutzbare Fläche ist (weitgehend) die gleiche - die größe des Bildes im Resultat bestimme ich NIE beim erstellen eines Bildes sondern AUSSCHLIESSLICH bei der Verwendung (z. B. Print, Web...)

sirkrieger 18.10.2013 12:59

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1501713)
Ich sehe dazu keinen Bedarf. Die Anzahl der Pixel ist nur ein physisches unveränderliches Kriterium. Die nutzbare Fläche ist (weitgehend) die gleiche - die größe des Bildes im Resultat bestimme ich NIE beim erstellen eines Bildes sondern AUSSCHLIESSLICH bei der Verwendung (z. B. Print, Web...)

Also ergibt sich durch runterstellen der Auflösung kein Qualitativer aufstieg? Hatte so gedacht.

mrieglhofer 18.10.2013 13:06

Nein, das ginge nur uber Pixelpinning. Da werden 4 Pixel zu einem zusammengefasst. Da mitelt sich das Rauschen tlw. Raus und Dynamik kann höher sein.
Normal werden da einfach nur weniger Pixel ausgelesen oder alle und dann runtergerechnet. Besser alle Pixel nehmen, allenfalls entrauschen und bearbeit dann verkleinern und schärfen.

Neonsquare 18.10.2013 13:07

@sirkrieger
Nein - durch herunterskalieren wird letztlich beides - Signal und Rauschen - vermindert. Da das Signal üblicherweise das Rauschen deutlich überwiegt verdrängt es ab einer bestimmten Stufe das Rauschen und Du nimmst nur noch Signal wahr. Aber trotzdem enthält das unskalierte Bild die meisten Informationen.

bleibert 18.10.2013 13:57

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1501686)
Die Blendenzahl ist immer ein Verhältnis mit Bezug zum Abbildungsmaßstab also letztlich der Sensorgröße.

Das ist von hinten durchs Knie in die Brust, auch wenn es letztendlich nicht falsch ist. Auf jeden Fall ist es verwirrend.

Die Blendenzahl ist definert als Verhältnis der wirksamen Öffnung (nicht dem Durchmesser der Blendenöffnung) zur Brennweite. Die Brennweite wiederum kann man mit dem Abbildungsmaßstab verknüpfen. Je größer der Sensor, desto größer muss der Abbildungsmaßstab sein, desto länger die Brennweite.

Aber das hat jetzt noch nichts mit der Lichtstärke zu tun. Es ist nur so, dass es einfacher ist, kleine und lichtschwache Objektive zu bauen. Größere Sensoren rauschen weniger, daher sind lichtschwache Optiken eher verschmerzlich, da die ISO hochgeschraubt werden kann. So kannst Du beispielsweise bei einer FF-Kamera die ISO auf 800 erhöhen, und hast die gleiche BQ wie bei einer Kompakten mit ISO 100. Hast Du bei letzterer eine F2,8-Optik, dann kannst Du an FF eine F8-Optik verwenden, und hast dann bei gleicher Belichtungszeit ein gleichwertiges Bild - rauschmäßig.

Unter Schärfentiefe-Gesichtspunkten sieht das ähnlich aus: Durch die kürzere Brennweite, die bei kleineren Sensoren nötig sind, um den Bildausschnitt konstant zu halten, sinkt das Freistellungspotential reziprok zum Formatfaktor. Das ist die leicht zu berechnende Äquivalenzblende von 7,6 bei der RX10.

sirkrieger 18.10.2013 14:11

Zitat:

Zitat von bleibert (Beitrag 1501748)
Unter Schärfentiefe-Gesichtspunkten sieht das ähnlich aus: Durch die kürzere Brennweite, die bei kleineren Sensoren nötig sind, um den Bildausschnitt konstant zu halten, sinkt das Freistellungspotential reziprok zum Formatfaktor. Das ist die leicht zu berechnende Äquivalenzblende von 7,6 bei der RX10.

Das heißt im Umkehrschluss. Wenn ich das Sigma 85 1.4 VF-Objektiv nehme und an APS-C mache muss ich die Brennweite+Blende neu berechnen? Aha. Dann habe ich 56.66666mm und eine Blende von 0,9333?

Ganz sicher nicht. Ich denke nicht das du die Blende äquivalent hochrechnen kannst. Sie ist auf diesen Sensor angepasst und beträgt 2.8. Nicht 7.6.

Und auf mfT Blende 0.7. WOW. Saaagenhaft.

Neonsquare 18.10.2013 14:59

Zitat:

Zitat von bleibert (Beitrag 1501748)
Das ist von hinten durchs Knie in die Brust, auch wenn es letztendlich nicht falsch ist. Auf jeden Fall ist es verwirrend.

Es ist eine simple Aussage in einem Satz. Es gibt eine Beziehung (Verhältnis, Relation...) zwischen der Blendenzahl und der Sensorgröße. Das Problem ist das bei solchen Diskussionen die Blendenzahlen immer für alle möglichen Vergleiche hergenommen werden, so dass Anfänger schlicht völlig verwirrt werden. Deine Beschreibung dürfte für Anfänger ebenfalls nicht sonderlich verständlich sein. Du jonglierst mit zuvielen zueinander in Beziehung stehenden Begriffen. Das versteht nur wer das ganze eh schon verstanden hat.

"Blende" wird u.a. in folgenden Kontexten verwendet:

1) Belichtung des Bildes
Die Belichtung wird bestimmt aus Blende und Zeit. In Erweiterung kann man noch die Empfindlichkeit/Verstärkung des Sensors (ISO) dazunehmen - aber ein Grundverständnis mit Blende und Zeit ist erstmal wichtiger. Hier relevant: Egal wie groß der Sensor - F1.8 sind für die Belichtung F1.8. KEIN UNTERSCHIED.

2) Freistellung
Gemeint ist eine geringe Schärfentiefeebene. Letztlich will man meist einen bestimmten Bildauschnitt abbilden. Also muss man Bildwinkel und Entfernung zum Motiv zueinander passend festlegen. D.h. man steht irgendwo und stellt die Brennweite passend ein für den Bildausschnitt oder man hat eine bestimmte Brennweite und läuft hin oder zurück. Hat man das erledigt, dann bleiben noch zwei Dinge die Einfluss auf die Freistellung ausüben: Eine größere Blende verbessert die Freistellung. Und: Bei gleicher Blende (!) hätte in diesem Moment eine Kamera mit größerem Sensor ebenfalls die bessere Freistellung. Hat man einen größeren Sensor, aber die Blende ist kleiner, dann gleicht sich das wieder gegenseitig aus.
Hier relevant: Bei unterschiedlich großen Sensoren ist die Freistellung bei gleicher Blende, Bildausschnitt und Entfernung unterschiedlich. Da man Bildauschnitt und Entfernung für ein konkretes Bild nicht beliebig verändern kann benötigt man bei kleineren Sensoren eben größere Blenden um die gleiche Freistellung zu erreichen. Dieser Unterschied wird in Forenvergleichen gerne Benutzt um Äquivalenzvergleiche zu machen wie "F1.8" entspricht "F7.6" an der RX10. DAS ist verwirrend! Irgendwie hilfreich zwar, wenn man die ganzen Beziehungen untereinander kennt, aber für Anfänger ziemlich verwirrend und wirklich stimmen tut es am Ende trotzdem nicht, denn aus einer Kompaktknipse wird natürlich trotzdem keine "Abgeblendete Vollformatkamera".

Neonsquare 18.10.2013 15:04

Zitat:

Zitat von sirkrieger (Beitrag 1501755)
Das heißt im Umkehrschluss. Wenn ich das Sigma 85 1.4 VF-Objektiv nehme und an APS-C mache muss ich die Brennweite+Blende neu berechnen? Aha. Dann habe ich 56.66666mm und eine Blende von 0,9333?

Ganz sicher nicht. Ich denke nicht das du die Blende äquivalent hochrechnen kannst. Sie ist auf diesen Sensor angepasst und beträgt 2.8. Nicht 7.6.

Und auf mfT Blende 0.7. WOW. Saaagenhaft.

Natürlich nicht - und da sind wir wieder bei der Problematik mit diesen Erklärungen :lol:
Ein Sigma 85 1.4 wird an APS-C einen Bildauschnitt zeigen wie an Vollformat 128mm. Also natürlich "enger". Das restliche Licht fällt neben den Kübel ;). Von der Tiefenschärfe her kann man es sich vorstellen wie an Vollformat mit 128mm F2.1.


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