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BeHo 30.12.2010 21:34

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 1123425)
Der Limiter hingegen bringt eigentlich nur wirklich was, wenn er das Pumpen verhindern soll und kann - fängt ein Makro an zu pumpen, wird es wirklich sehr langsam.

Mein Makro hängt meistens an der :a:100, und wenn's etwas weniger Licht hat, pumpt es gewaltig.

corenight 01.01.2011 20:24

Hallo Leute

Danke für die Anregende Disskussion bezüglich Makro vs FB :o)

Es tut mir leid, wenn ich für verwirrung gestiftet habe. Hier in der Schweiz ist "mich würde wunder nehmen" ganz normal. Ich hätte nie gedacht, dass ihr das in Deutschland so gar nicht kennt? :shock:

Ich wünsche euch allen einen guten Start ins 2011 :top:

turboengine 01.01.2011 23:03

Zitat:

Zitat von Ernst-Dieter aus Apelern (Beitrag 1123437)
Für mein altes 2,8/100mm Minolta Makro kann ich es bestätigen.
Neuere Konstruktionen sollen aber dieses Verhalten nicht mehr so deutlich zeigen.
Ernst-Dieter

Vielleicht habe ich es falsch verstanden, aber das Minolta 100 ist vollkommen uneigeschränkt auch für anspruchsvolle Landschaftsfotografie zu gebrauchen. Schärfe und Brillanz lassen nichts zu wünschen übrig.

sven_hiller 02.01.2011 00:42

Makro-Objektive besitzen meiner Erfahrung nach keine Einschränkung hinsichtlich der Distanz.
Ich setze aus der AF-Generation ein Minolta 2.8/50 und 2.8/100 für alles mögliche im Nah- und Normalbereich ein. Ebenso auf Film für das alte SR-Bajonett ein MD 3.5/50 und MD 4/100. Ich würde diese reinen Gewissens gerade für hohe Ansprüche empfehlen.

Ich habe von dieser Sache eigentlich immer nur in Foren gelesen ...

Im einem Minolta-Buch von Scheibel wird das SR Makro 3.5/50 aufgrund seiner universellen Korrektur sogar als die bessere Normallinse bezeichnet, wenn man denn auf etwas Lichtstärke verzichten kann. Und genau da liegt, mal abgesehen von einem vielleicht etwas langsameren AF, eben der Vorteil der Nicht-Makros - mehr Lichtstärke.

Gruß Sven

binbald 02.01.2011 01:09

Zitat:

Zitat von sven_hiller (Beitrag 1124411)
Ich habe von dieser Sache eigentlich immer nur in Foren gelesen ...

Kann ich gänzlich bestätigen... :top:

Blitz Blank 02.01.2011 01:29

Vielleicht ist der Wikipedia Artikel bei neueren Konstruktionen nicht mehr in allen 4 Punkten gültig. Geht doch nichts über Praxis.

Frank

hpike 02.01.2011 09:42

Na ja es kommt ja auch darauf an was man als Makroobjektiv bezeichnet. Die Fotoindustrie ist in den letzten Jahren dazu übergegangen auf sehr viele Objektive Makro draufzuschreiben die letztlich überhaupt keine echten Makros sind. Jedenfalls nicht nach der Definition die früher üblich war. Heute bezeichnet man ja schon Objekive mit einem Abbildungsmasstab von 1:4 als Makroobjektive.

Ein echtes Makro hat einen Abbildungsmasstab von mindestens 1:2 oder 1:1. Ich erinnere an die legendären 60 und 105mm Makrobrennweiten von Novoflex. Die waren extra für den Makrobereich und extra für das Balgengerät konstruiert und als normale Linse direkt am Kameragehäuse überhaupt nicht zu gebrauchen.

Wie schreibt Wiki so schön : Ein echtes Makro-Objektiv zeichnet sich dadurch aus, dass es für beste Abbildungsleistung bei endlichen Objektabständen konstruiert wurde, während ein normales Fotoobjektiv, für die Abbildung unendlich weit entfernter Objekte konstruiert wurde.

Mein Fazit bei dieser Geschichte ist, es ist nicht alles Makro wo Makro draufsteht. Der Abbildungsmasstab definiert was ein Makroobjektiv ist und was nicht.

AlexDragon 02.01.2011 10:26

Soweit ich weiß gibt es auch kein Makro mit der Lichtstärke 1,4 (50er) und wenn hier Jemand schreibt, dass man das 100er Makro auch ganz gut für Landschaftsfotografie nutzen kann, so finde ich diese Aussage schon irgendwie merkwürdig :roll:
Ein 100er Obj. für Landschaftsfotografie :shock:
Dazu würde ich aber eher ein Weitwinkel nehmen :roll:;)
Aber wenn Du Details in der Landschaft meinst, dann ja, aber dann ist es keine "reine" Landschaftsfotografie mehr :roll:;):icon_biggrin_xmas:

turboengine 02.01.2011 11:10

Zitat:

Zitat von AlexDragon (Beitrag 1124460)
Ein 100er Obj. für Landschaftsfotografie :shock:

Greifen wir mal gaanz lang zurück...

Zitat:

Elmar 6,3/105 mm (Berg-Elmar)
1932 erschien das besonders kompakte Berg-Elmar, benannt nach dem Hauptanwendungsgebiet, für das es gedacht war: "für Reise und Touristik, insbesonders für Bergsteiger".
http://www.lausch.com/objektive1.htm

Warum eine längere Brennweite im Gebirge?
Mit Weitwinkel wird der Vordergrund betont, da dieser im Bild esentlich mehr Fläche einnimmt und die Berge im Hintergrund werden dadurch "verkleinert". Die als Vordergrund gewählte Blume überragt dann im Extremfall den 4000er Berggipfel dahinter.

Das 100er gibt dagegen die korrekten Grössenverhältnisse wieder:

und schauen wir mal an, was das 100er in den Bergen kann:

-> Bild in der Galerie

Die Bäume im Vordergrund helfen dem Betrachter, die Größenverhältnisse richtig zu beurteilen und die Berge wirken so "mächtig'".

Ein 100% Crop hieraus...


-> Bild in der Galerie

...zeigt, dass das 100er auch den anspruchsvollen Sensor der 100er "bedienen" kann.

Insofern: Das 100er ist bei mir im Gebirge nach Möglichkeit dabei.

turboengine 02.01.2011 11:34

Zitat:

Zitat von AlexDragon (Beitrag 1124460)
Ein 100er Obj. für Landschaftsfotografie :shock:
Dazu würde ich aber eher ein Weitwinkel nehmen :roll:;)
Aber wenn Du Details in der Landschaft meinst, dann ja, aber dann ist es keine "reine" Landschaftsfotografie mehr :roll:;):icon_biggrin_xmas:

Ansel Adams hat dieses Objektiv verwendet:
http://www.photoscala.de/Artikel/Sat...nvertible-Lens

Das Cooke Convertible (Satzobjektiv) ist für 8x10 Inch Großformat gerechnet, das entspricht einer Formatdiagonale von 32..33 cm

Die drei damit realisierbaren Brennweiten sind
645mm f/16 - f/90 (Vorderteil),
476mm f/11 - f/90 (Rückteil),
311mm f/6,8 - f/90 (Vorder- und Rückteil)

Auf Kleinbild gerechnet also von Normalbrennweite bis 100er.
Ist das nun klassische "Landschaftsfotografie?"

http://www.afterimagegallery.com/featureadams.htm

:cool:


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