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Photon42 15.12.2010 23:29

Zitat:

Zitat von Dana (Beitrag 1116899)
Wichtig ist, hart zu sich selbst zu sein. :D

Von der Speicherkarte solltest du nichts löschen, denn am Kameramonitor sieht man nicht immer genau. Klar, die total verwackelten kannst du wegschmeißen, aber sonst erst warten, bis sie am Monitor sind.

Ich mach immer drei Durchläufe beim Durchgucken.

1. Durchlauf: grober Blick: [...]

2. Durchlauf: mögliche Doppelaufnahmen [...]

3. Durchlauf: genaueres Hinsehen: [...]

Bisher passen deshalb alle Bilder auf eine externe Festplatte, die noch lange nicht voll ist. Und ich habe bisher nicht eine Löschung bereut.

Same here. Nach ein bis zwei Jahren gehe ich nochmal drüber - da bleibt immer noch was im Kamm hängen :shock:

Grüsse
Ivo

steve.hatton 15.12.2010 23:43

Dana`s drei Durchläufe sind ein guter Weg.

Ich hatte einen Tierpark-Fotokurs gemacht und dort gab es zum Beispiel die Aufganbe, auds allen Bilder vom Vormittag die 5 besten auszusuchen....das war schon schwer.

Eine weiter Stufe war dann z.B. ein Bild mit EINEM Pelikan - alle Bilder auf denen ein zwietes Tier oder nur ein Teil eines weitern Tieres drauf waren mussten aussortiert werden; dies war auch ein Ansatz für die ungeübten (wie mich) auf bessere Bildkomposition zu achten usw.

So kann man sicher diverse Kriterien aufstellen, die alle Bilder erfülen sollten und damit schnell einen (Groß-)Teil aussortieren - je nach Anspruch.

Interessanterweise habe ich z.B. im letzten Frankreich Urlaub 2009 ca. 4.000 Bilder geschossen - nach einigen Sortiervorgängen sind keine 100 übrig geblieben, die es wert sich dauerhaft behalten zu werden.

Zwischenzeitlich stelle ich fest dass ich weniger wahllos photographiere und damit z.B. keine 4.000 mehr sortieren muss, sondern nur noch ein paar hundert...

Qualität und Quantität stehen wohl in indirekter Proportionaität.

Tom 15.12.2010 23:51

Das Problem ist ja eigentlich, daß die Festplatten so billig sind :!:
Z.B. 1,5TB für 65 €. Davon könnte ich mir (theoretisch) jeden Tag eine leisten.
Wer aber kann an einem Tag 200.000-300.000 Bilder aussortieren (soviel passen etwa auf eine solche Platte)?
Niemand, denn das wären bei angenommen 12h Arbeitszeit mindestens 4 zu löschende Bilder pro Sekunde! :shock:

Folglich "rechnet" es sich nicht Bilder zu löschen, da man in der dafür aufgewendeten Zeit mehr Geld mit seiner normalen Arbeit verdienen könnte, als der eingesparte Speicherplatz kosten würde.

Ich weiß, daß diese Betrachtungsweise weltfremd und unrealistisch ist, aber 2-3 Sekunden kann man vielleicht schon mal darüber nachdenken... :D

mintracer 15.12.2010 23:55

Als ich 2006 anfing hatte ich 0 Ahnung und auch einen totalen "0-Blick" also einfach drauf los geknipst...

Ich war in Emden und hab voller Stolz einfach ein Boot fotografiert... nix wildes...

dann hatte ich es auf einer der Bilderplattformen hochgeladen... dann fing ich an mit der Studio und Peoplefotografie... und hatte dieses Bild längst vergessen...

2008 bekam ich eine Email... diese war von einer Werbeargentur... ob Sie gegen Entgelt genau dieses Bild benutzen könnten...

Ich könnt heute noch dieses Bild in der original Qualität liefern... :icon_biggrin_xmas:

Ackbar 16.12.2010 00:58

Mir passiert es auch schon mal, dass mich Leute nach Bildern von Veranstaltungen fragen, die schon mehrere Jahre her sind.. Deshalb werden diese Bilder grundsätzlich alle aufgehoben. Und Urlaubsbilder hebe ich dann meistens auch auf, da man nie genau weiß, wann man mal einen passenden Hintergrund braucht ;)
Es bleiben also nur noch kleinere Ausflüge oder Testbilder. Die lösche ich wirklich manchmal :lol:

Dana 16.12.2010 01:14

Es ist ja auch ein Unterschied, ob man Bilder von Veranstaltungen macht, die vielleicht für den Veranstalter wichtig sein könnten oder für Leute, die dort waren und ob man Bilder veröffentlicht.

Ich habe noch kein Bild weggeschmissen, das ich für wert befunden hatte, in einem Forum gezeigt zu werden oder auf meiner Homepage zu stehen. Ich habe auf meinem PC drei Kategorien. Die Originale, die bearbeiten Großaufnahmen und die Forengrößen. Und alles, was ich nicht für bearbeitungswert halte, wird radikal gelöscht. Bilder, bei denen ich mir nicht sicher bin, hebe ich auf, bis ich weiß, ob sie es wert sind oder nicht. Aber sonst...wech.

Ich halte auch nichts davon, manche Bilder nach Jahren nochmal anzugucken und zu hoffen, dass ich was übersehen habe oder sie mit einer Riesenbearbeitung vielleicht doch noch zu einem Clou werden. :mrgreen:

jorre 16.12.2010 07:29

Zitat:

Zitat von Dana (Beitrag 1117121)
Ich finds total interessant, dass ich wohl so ziemlich alleine auf weiter Flur bin. :lol:

Ich kann es absolut nicht haben, wenn meine Bilderordner "zugemüllt" sind, also Bilder drin sind, die ich nie bearbeiten und nie nutzen würde. Die fliegen alle raus. Einfach nur die Vorstellung, wie viel Mist dann zwischen den guten Bildern wäre...das ist wie Unkraut rupfen. :lol:

Hallo Dana,

ich muss dabei trennen!
Da ich viel Bilder auch von meinen Kindern mache, kann man zwar das ein oder andere Bild als Müll bezeichnen. Allerdings nicht aus der Sicht der Eltern, die sich damit etwas aus der Kindheit sichern.

Dann kommen die Bilder, die bearbeitet werden, Bilder die eine Reise dokumentieren, Bilder die man auch der Öffenlichkeit zeigen könnte, weil sie interessant sind.

Die zweite Art von Bildern, nehmen bei mir nur einen verschwindend geringenen Speicherplatz.

Doch die ganzen Kinderbilder, von der Weihnachtsfeier bis zum Sommerfest... die brauchen echten Platz.

Trennen kann ich mich von den meisten einfach nicht, da in den Bildern die Entwicklung meiner kleinen Söhne festgehalten wird.

An Bearbeitung aller Bilder ist da nicht mehr zu denken! :icon_biggrin_xmas:

LG Jörg

Photon42 16.12.2010 12:09

Zitat:

Zitat von Tom (Beitrag 1117231)
[...]

Ich weiß, daß diese Betrachtungsweise weltfremd und unrealistisch ist, aber 2-3 Sekunden kann man vielleicht schon mal darüber nachdenken... :D

Habe ich getan :D Mir geht nicht um Platz und Kosten, sondern um den bewussten Prozess der Triagierung. Wenn ich nicht sagen kann, welche Bilder gut sind, wer kann es dann? Flickr? Ob ich dann die guten von den schlechten Bildern über eine Bildinformation (Flag, Stern etc) trenne oder die schlechten gleich lösche, spielt dabei für mich nicht die entscheidende Rolle. Aufgrund der Displayansicht in der Kamera lösche ich übrigens nie.

Grüsse
Ivo

Dana 16.12.2010 12:12

@Jörg:

Das ist doch auch was gaaanz anderes!
Kinderbilder haben einen ganz anderen Wert. Ein Bild, das du vielleicht für unbedeutend gehalten hast, könnte für einen deiner Söhne später wichtig sein.

Ich selbst habe mir von meinen Eltern ein Fotoalbum gewünscht, in dem Bilder von mir sind, wie ich aufwachse. Sie haben sich total Mühe gegeben und die komplett analog aufgenommenen Bilder eingescannt, ausgedruckt und eingeklebt. Es ist ein richtiger Schatz dabei rausgekommen. Ich liebe das Album.

Ich rede ja von meinen Bildern, die ich auf Fototouren schieße. Wären es Bilder von meinen Kindern, wäre ich sicher genauso unschlüssig. ;)

cat_on_leaf 16.12.2010 12:47

Zitat:

Zitat von Dana (Beitrag 1117121)
Ich finds total interessant, dass ich wohl so ziemlich alleine auf weiter Flur bin. :lol:
.......

Ne, bist du nicht. Von meinen bisher mit DSLR gemachten Bildern haben maximal 1/5 den Weg auf die Festplatte geschafft. In meinem Lightroom Ordner sind innerhalb der letzten 6 Jahre 3800 Bilder zu sehen. Und selbst die sind noch nicht alle sortiert.
Ich bin beim Löschen ziemlich radikal.


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