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Brice 01.11.2010 14:56

Zitat:

Zitat von Goldleader (Beitrag 1096723)
In meiner Jugend habe ich lange auf eine Spiegelreflex gespart. Dann konnte ich mir endlich für ca. 2.500 DM eine Canon EOS 5 mit zwei Objektiven, Blitz, Tasche und anderem Zubehör kaufen. Das war ca. 1985.

Das war bei mir ähnlich mit einer Pentax ME Super, natürlich für ca. 1/5 oder 1/4 des von dir genannten Preises, allerdings für mich waren es damals das ca. 2,5 fache meines Ausbildungsgehaltes (ca. 1992). Heute ist fast 30 Jahre später, ich verdiene ein Vielfaches von den damals monatlichen 210 DM und kann daher auch mehr Geld für meine Hobbys ausgeben.

Zitat:

Zitat von Yukon (Beitrag 1096801)
Man muss sicher auch noch berücksichtigen, dass gerade in den Anfangszeiten der DSLR's die Fortschritte von Model zu Model noch recht gross waren. Das wird sich in Zukunft wahrscheinlich nicht mehr so rasant fortsetzen, so dass die Anreize zum Wechseln auch geringer werden (sollten:))

Davon gehe ich auch aus, bzw. hoffe es :oops:. Ich habe nach 2 Jahren einen Wechsel von meiner ersten DSLR :a:200 auf die :a:850 gemacht und gehe davon aus, dass letztgenannte mich mindestens die nächsten 5 Jahre begleiten wird. Und nicht so "alt" aussieht wie meine Oly C-2000-Z aus 2000 gegenüber der Ixus 40 aus 2005....

Auf der anderen Seite ist der Verkauf jeglichen Hobby-Equipments aufgrund der heutigen Gegebenheiten (Internet und -Plattformen, -Foren etc) erheblich einfacher, zeit- und kostengünstiger als in den 80 und 90ern Jahren, in denen Anzeigen in Fachzeitschriften geschaltet wurden. Die "Halbwertzeit" muss meiner Meinung nach auch unter diesem Gesichtspunkt berücksichtigt werden.

Stefan

Giovanni 01.11.2010 15:07

Zitat:

Zitat von WB-Joe (Beitrag 1097127)
Ein Zweitsystem ist sicher kein Nonsens!:roll:
Wenn beide Systeme grundlegend andere Eigenschaften besitzen ist ein Zweitsystem eine durchaus sinnvolle Investition!

Kommt darauf an ... das Problem ist m.E. nicht mal so sehr die Investition an sich (Objektive kann man auch wieder verkaufen, wenngleich bei neu angeschafften mit Verlust), sondern das Management der Ausrüstung. Wenn man z.B. eine Reise unternimmt und dabei mit Komponenten aus zwei Systemen unterwegs ist, tritt man sich damit schon ziemlich selbst auf die Füße. Am Ende des Tages sieht es eben doch so aus, dass man aus zwei Systemen zumindest überlappende Standardoptiken anschaffen wird. Das wird dann schnell zu einem Gepäckproblem.

Zitat:

Zitat von WB-Joe (Beitrag 1097127)
Daß ein Zweitsystem Kosten verursacht ist klar, aber was haben denn eine A900 und eine D700 in ihrer Ausstattung gemeinsam?

Mehr als sie unterscheidet. Wir verlieren vor lauter Konzentration auf technische Details und Unterschiede manchmal die einfache Wahrheit aus dem Blick, dass 90% aller Aufnahmen - auch der anspruchsvollen Aufnahmen - mit jeder heutigen DSLR möglich sind.

modena 02.11.2010 00:09

Durchaus aber ich fahre auch nicht grundlos zweigleisig.

Ich mag es eben die Stärken wie auch die Schwächen zu
nutzen bzw. ausgleichen zu können.



Meine ältesten SLR sind die 20D aus dem Erscheinungsjahr und
eine D7D von 2006. Und wenn ich mir ankuck was die Grundschärfe bieten oder eine tolle Farbwiedergabe, wie toll sie mit einem besseren Suppenzoom performen, wie schön rauscharm sie waren,
wie toll sie sich anfassen, in der Hand liegen und bedienen.
Und wenn ich mir anseh wie wenig von dem Auflösungsgewinn übrig bleibt, wenn man gut scharfe 10MP APS-C mit weniger scharfen 18MP APS-C vergleicht:
http://www.traumflieger.de/desktop/k...ufloesung2.jpg
http://www.traumflieger.de/desktop/k...ufloesung3.jpg
Geschweige denn Speicherplatz und Objektivqualität.


Dann seh ich bei gewissen älteren DSLR Schätzen so Qualitäten, welche mir gefallen und für die wenigen 100€ geb ich sie deshalb auch nicht her.
Die werden bei mir noch viele Bilder schiessen und hoffentlich noch lange leben.

Die a100 hatte ja auch so eine nette Grundschärfe, mit heutiger Entrauschung geht da einiges. Hat jemand eine zu vergeben? :D

Und das obwohl auch fette KB SLR in beiden Systemen vorhanden sind. Irgenwie paradox....

LG
Marcel

Stempelfix 02.11.2010 08:50

Zitat:

Zitat von modena (Beitrag 1097481)
Meine ältesten SLR sind die 20D aus dem Erscheinungsjahr und
eine D7D von 2006. Und wenn ich mir ankuck was die Grundschärfe bieten oder eine tolle Farbwiedergabe, wie toll sie mit einem besseren Suppenzoom performen, wie schön rauscharm sie waren,
wie toll sie sich anfassen, in der Hand liegen und bedienen.
Und wenn ich mir anseh wie wenig von dem Auflösungsgewinn übrig bleibt, wenn man gut scharfe 10MP APS-C mit weniger scharfen 18MP APS-C vergleicht...

Und das obwohl auch fette KB SLR in beiden Systemen vorhanden sind. Irgenwie paradox....

LG
Marcel

An mein Herz! :top: Hehe...

So sehe ich das auch. Aber genau das wollen viele nicht lesen...

Gruß Uwe

alpine-helmut 13.11.2010 10:37

Bei konsequenter Einhaltung der folgenden Vorgehensweise finanziert sich eine Neuanschaffung im DSLR-Bereich ganz von selbst:

Ausgangspunkt:
Analog mußte man das Kameragehäuse bei der Anschaffung bezahlen und war mit jedem Film inkl. Entwicklung (ohne Abzüge) mit -- sagen wir einmal -- 5 DM dabei.

Gegenwärtiger Zustand:
Eine DSLR ist in der Anschaffung teurer als eine analoge Kamera (z.T. allerdings auch inflationsbedingt), dafür entstehen keinerlei laufende Kosten für Verbrauchsmaterial (Filme).

Folgerung:
Wenn man für je 36 geschossene Digitalbilder fünf Euro (inflationsbereinigt!) in sein Sparschweinchen steckt, hat man spätestens nach dem zweiten Zählerdurchlauf der Alphas (20.000 Bilder) soviel zusammen -- knapp 3.000 Euro --, dass der Mehrpreis der Digitalen ausgeglichen ist und man sich dazu noch eine Alpha 850 (oder ein vergleichbares Konkurrenzprodukt) leisten kann ...

... allerdings hab ich mich zu einer solchen konsequenten Handhabung nicht durchringen können und muss daher hoffen, dass meine 700er noch möglichst lange durchhält!

Gruß

Helmut

André 69 13.11.2010 11:39

Hallo,

... die Halbwertszeit mache ich persönlich nicht an der Zeit fest, sondern am Nutzen des Neukaufs.

Beispiel:
Dynax 5D billig im Kit gekauft als Minolta das Handtuch geschmissen hat.
Mit dieser Kamera bin ich prinzipiell heute noch zufrieden, aber es gab einen für mich handfesten Grund auf die A700 zu wechseln.
Sehr treffsicherer AF und hoher Dynamikumfang sind für mich die schlagenden Punkte gewesen.
Speziell letzteres war mir bei der D5D ein Dorn im Auge.

Und beim nächsten Wechsel der Kamera muss wieder etwas spürbares besser werden, und nichts was man mir einredet daß ich es unbedingt brauche,
sondern etwas was ich auch ohne Werbung vermissen würde ... mit der A700 in der Hand wird das schwierig!

Auf der anderen Seite - die A700 wird auch nicht ewig halten, dann steht die Frage Reparatur oder Neukauf im Raum ...

Gruß André

gpo 13.11.2010 12:11

Zitat:

Zitat von alpine-helmut (Beitrag 1102370)
Bei konsequenter Einhaltung der folgenden Vorgehensweise finanziert sich eine Neuanschaffung im DSLR-Bereich ganz von selbst:

Ausgangspunkt:
Analog mußte man das Kameragehäuse bei der Anschaffung bezahlen und war mit jedem Film inkl. Entwicklung (ohne Abzüge) mit -- sagen wir einmal -- 5 DM dabei.

Gegenwärtiger Zustand:
Eine DSLR ist in der Anschaffung teurer als eine analoge Kamera (z.T. allerdings auch inflationsbedingt), dafür entstehen keinerlei laufende Kosten für Verbrauchsmaterial (Filme).

Folgerung:.....
Helmut

DAS mein Freund Helmut....
ist leider "dumm Tüch" (dummes Zeuchs auf deutsch):top:

da ich nun über 40 Jahre berufsmäßig unterwegs bin...davon nun ca 10 Jahre digital....
hinkt dieser Vergleich total und...stimmt sooo nicht :shock::P:cool:

denn es geht damit los das du die "Zwangskosten" die digital IMMER anfallen...
nicht mitgerechnet hast...
dazu gehören Scanner und Drucker+Verbräuche, dann natürlich Compis,
die ebenso all 2-5 Jahre komplett über Bord gehen und....
wohl vergessen das Softwarelizenzen ....auch Geld kosten,
ganz obendrann Adobes Produkte...die ja alle haben :roll::?::P

dagegen gerechnet sind Filme+Entwicklung+Prints....ein Schiß :D

und zwing mich nicht meine Buchhaltung zu öffnen...
da kann ich es 1:1 nachweisen :!::top:;)
Mfg gpo

hpike 13.11.2010 13:05

Die Halbwertszeiten meiner Kameras entstehen so. Ich fotografiere jetzt seit über 30 Jahren mit SLR/DSLRs von Minolta /Sony und toi toi toi , mir ist noch niemals eine kaputt gegangen so das ich sie hätte deswegen austauschen müssen . Da ich fast ausschließlich Naturfotografie betreibe , hab ich mir immer nur dann neue Modelle gekauft , die besondere , für mich wichtige Anforderungen erfüllten. Was da zum Beispiel beim Umstieg von der X700 auf die Dynax 8000i zum ersten natürlich der AF war und zum zweiten die SVA . Der Umstieg auf die Dynax 7 erfolgte zum ersten wegen der Möglichkeit den Funktionshandgriff VC-7 anzubringen wovon ich mir einige Vorteile in der Handhabung versprach , zum zweiten der bessere AF , die schnelle Wahlmöglichkeit des AF Sensors und und und . Mir ne neue Kamera zu kaufen nur weil sie grad da ist , ist mir noch nie in den Sinn gekommen . Dieses habenwollengefühl , hab ich eigentlich mehr wenns um Objektive geht . Ich kann mich da allerdings sehr gut zurückhalten , weil ich festgestellt habe , das ich , auf mehreren Hochzeiten tanzend , alles irgendwie nicht 100% mache . Meine Kameras haben mich bis jetzt noch nie im Stich gelassen und so werden sie mein sein , so lange nicht wirklich etwas neues auf den Markt kommt das mir Möglichkeiten eröffnet , die mit den alten nicht möglich waren und wo ich meine , das ich sie " unbedingt ";) brauche .

Giovanni 13.11.2010 13:23

Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 1102397)
denn es geht damit los das du die "Zwangskosten" die digital IMMER anfallen...
nicht mitgerechnet hast...
dazu gehören Scanner und Drucker+Verbräuche, dann natürlich Compis,
die ebenso all 2-5 Jahre komplett über Bord gehen und....
wohl vergessen das Softwarelizenzen ....auch Geld kosten,
ganz obendrann Adobes Produkte...die ja alle haben :roll::?::P

Hast du nicht die Kaffeemaschine, den Geschirrspüler und die Tapeten vergessen?

Du musst wohl sehr früh mit digitaler Fotografie angefangen haben, wenn du davor keinen Computer, keinen Scanner, keinen Drucker und keine Adobe-Software hattest.

alpine-helmut 13.11.2010 14:07

Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 1102397)
DAS mein Freund Helmut....
ist leider "dumm Tüch" (dummes Zeuchs auf deutsch):top:

Da darf ich mich doch gleich geadelt fühlen, wenn ich dem Meister aus Hamburg einen Anschiss wert bin :D

Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 1102397)
dazu gehören Scanner und Drucker+Verbräuche, dann natürlich Compis, die ebenso all 2-5 Jahre komplett über Bord gehen

Dass die Situation für einen Profi eine andere ist als für mich als Hobbyknipser will ich nicht bestreiten.
Einen Scanner und einen Drucker (samt dazugehörigem Verbrauchsmaterial) hatte ich jedoch bereits vor Beginn meiner digitalfotografischen Ambitionen, ebenso einen PC (der auch für andere Zwecke genutzt wird, so dass eine allfällige Ersatzbeschaffung nicht unbedingt dem Hobby anzulasten ist!).

Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 1102397)
wohl vergessen das Softwarelizenzen ....auch Geld kosten,
ganz obendrann Adobes Produkte...die ja alle haben :roll::?::P

Und wieder der Unterschied Profi -- Knipser: Alle zwei Jahre eine neue Version von PSE (die ungeraden Nummern überspring ich immer!) bringt mich nicht unbedingt an den Bettelstab. Für meine Bedürfnisse sind die großen Photoshop-Versionen eindeutig überdimensioniert. Irfan View ist Freeware, und sonst brauche ich nichts weiter ...

Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 1102397)
dagegen gerechnet sind Filme+Entwicklung+Prints....ein Schiß :D

Meine Rechnung sieht anders aus ...

Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 1102397)
und zwing mich nicht meine Buchhaltung zu öffnen...
da kann ich es 1:1 nachweisen :!::top:;)

... da werd ich mich hüten, das glaub ich Dir auch so!
Dass sich für den Profi die Rechnung ganz anders darstellt, ist mir schon klar.
Aber die dargestellte Überlegung betrifft eben mich, und wenn ich meinem Finanzminister irgendwelche Ausgaben schmackhaft machen muss, dann stellt der Gedankengang doch eine brauchbare Argumentationshilfe dar ...

Gruß

Helmut


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