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RainerV 20.09.2010 23:16

Zitat:

Zitat von WernerK (Beitrag 1075198)
...
das passt hier irgendwie nicht.
...

Genauso, wie Dein Beitrag jetzt oder Dein Vollzitat vorher.

Ich erlaube mir als Moderator einfach, die Frage eines Forenneulings, auch wenn sie nicht an der richtigen Stelle gestellt wurde, durch einen kurzen Link zu beantworten.

Und ich schrieb nicht nur "So, und nun bitte zum Thema zurück", sondern ich meinte das auch so.

Weitere Off-Topic-Beiträge werden kommentarlos entfernt. Gerd hat ein Recht darauf, daß zu seinem Thema geantwortet wird.

Rainer

mrrondi 20.09.2010 23:35

Sicherlich - bin ich hier nicht der "Sonnenschein" für viele User des Forums,
doch auch ich möchte mal was loswerden.

Finde es schlimm wenn einem seine Hobbys oder
Vorlieben vorgehalten werden.

Aussagen über Selbstbewusstsein oder ähnliches - haben so denke ich - nichts in
einem Forum zu suchen.

Highlight war dann doch - das ein User mich "gegoogelt" hat und dann private Bilder aus meinem BLOG hier mit in Spiel gebracht hat.
Denke - das geht dann schon ne Nummer zu weit.

Mich würds einfach freuen - wenn die persönliche Schiene
wegfallen würde und Bilder objektiver betrachtet werden würden.
In diesem Sinne noch einen schönen Abend ...

LG
RUDOLFO

Stempelfix 20.09.2010 23:37

Ich bewerte und sehe Bilder eigentlich nur unter dem Aspekt "gefällt!" oder "gefällt nicht!", mir persönlich ist es dabei herzlich piepe womit jemand anderes seine Bilder gemacht hat... Kurzum: ein Bild muss mich ansprechen oder auch eben nicht!

Man kann Bilder meiner Meinung nach auch nicht auf einer Skala von 0 bis 10 evaluieren, denn zu verschieden sind die Sichtweisen... und es gibt durchaus hervorragende Fotos, die voller technischer Unzulänglichkeiten sind.

Anfängerbashing in Foren ist eine unfeine Sache, und wenn ich dort mal nicht umhin komme etwas zu schreiben, dann mach ich das milde... und hau dem TO sein Werk nicht um die Ohren.

Sehr verschieden sind auch alle, die Bilder ausstellen in Foren. Der eine braucht Applaus, und zwar möglich viel, der andere freut sich über zwei oder drei detaillierte Feddbacks, der eine verzweifelt wenn er gar keine Kommentare bekommt, der nächste wertet so etwas als "passt schon!".

Achja, irgendwie sind Fotoforen auch Marktplätze der Eitelkeiten...

Grüßle Uwe

gpo 20.09.2010 23:45

Zitat:

Zitat von RainerV (Beitrag 1075206)
.... Gerd hat ein Recht darauf, daß zu seinem Thema geantwortet wird.
Rainer

Danke...habe ein dickes Fell und kann eniges ertragen:P

eines fiel aber auf...das "Hochreden von Superequipment"...
ich glaube das ich einer der wenigen war und bin...
der immer die Kosten angemahnt hatte,
intern gelte ich als Schnäppchenjäger,
der "armen Hobbyiten" den Sigmaschrott abkauft :top::top::top:

und ebenso ich kann mich erinnern, das auch im Bereich Software,
ich des öfteren "die anderen Programme" erwähnt habe nur...
offenbar will keiner mit Corel oder PicturePublisher arbeiten
( die immer noch auf meinen Kisten laufen:oops: und nicht platt zu kriegen sind:cry:)

erreichen aber würde ich gerne das....
einige(mehr) mutiger sind >>> den Mund aufzumachen und (auch schlicht) etwas zu Bildern sagen :top::top::top:

mir jedenfalls gefiel der sich wälzende Köter besser, als zu dunkle Portraits :cool:
Mfg gpo

Traumtraegerin 20.09.2010 23:46

Zitat:

Zitat von rainerstollwetter (Beitrag 1075182)
Hallo GPO,

Du bist durch Dein Fachwissen und durch Deine zum Teil sehr deutlichen Äusserungen manchmal schon sehr schwer verdaulich. (Ende @GPO)

Ja, da ist was dran... aber lediglich der Hobbyisten-Spruch geht mir etwas auf den Nerv ;) Alles andere hat meistens Hand und Fuß. Der WE-Fotokurs beim Profi (mitsamt Kuchen) hätte mich übrigens sehr interessiert. ;)

Zitat:

Zitat von rainerstollwetter (Beitrag 1075182)
Im Allgemeinen ist doch sehr deutlich feststellbar, dass hier im Forum die besonders aktiven und/oder sympatischen Mitglieder einander zuarbeiten, will heissen gegenseitig ihre Fotos kritisieren.

Auch hier stimme ich zu.... allerdings erinnern mich manche Kommentare zu den Fotos an eine Gestaltungstherapie-Gruppen-Besprechung. Oder es werden bei manchen gezeigten Fotos einfach nur harte Kommentare abgelassen, Hintergründe in der Natur werden als zu unruhig bezeichnet und der Bild-Autor überlegt, ob er in Zukunft eine Bastelpappe in der Fototasche mitschleppen sollte, damit seine Naturfotos weniger unruhig(dafür aber unnatürlicher) werden.

Zitat:

Zitat von rainerstollwetter (Beitrag 1075182)

Auffällig erscheint mir auch das Übergewicht von Kritiken die Bearbeitungen mit den Adobe-Produkten Lightroom und CSX beinhalten. Diese sind bei den Nichtprofis aus Kostengründen überwiegend nicht im Einsatz. Alternativen wie RAW-Therapee, Fix-Foto, DxO,UFRAW, GIMP, Studioline werden stiefmütterlich bzw. abfällig behandelt.

Die Nennung der verwendeten Lightroom/CSX Bearbeitungsschritte ist zwar löblich, hilft aber denen nicht, die nicht bereit oder in der Lage sind diese Programme zu beschaffen.

Das sehe ich ähnlich... aber leider ist es inzwischen so, dass hier fast nur bearbeitete Fotos gezeigt werden. Wer stellt hier nur Fotos ein, die im Prinzip direkt aus der Kamera kommen?? Vermutlich kann man diejenigen an den Fingern einer Hand abzählen....
Wie oft habe ich mich schon amüsiert über einen Spruch in der Art: "Ein schönes Bild, aber der kleine Turm dort im Hintergrund stört die Harmonie., könnte man doch gut wegstempeln." Für Leute ohne Stempel ist das schon etwas schwierig.

Zitat:

Zitat von rainerstollwetter (Beitrag 1075182)

Ich fasse zusammen: Wir sollten in allen Bereichen Meinungen zulassen und pflegen, die eine Verbesserung der Situation einzelner Anfragesteller (und das sind auch die , die Bilder zur Kritik einstellen) im Blick haben ohne deswegen gleich die Maximallösung als einzig gültige Lösung zu propagieren.


gute Idee! :-) :top::top:

alberich 20.09.2010 23:59

Das ist ein Thema, das eigentlich gar keines ist. Man kann darüber seitenweise schreiben oder eben auch gar nichts sagen. Das Ergebnis ist strenggenommen identisch, ausser vielleicht das man mal drüber gesprochen hat. Nun denn.

Bei einer Bildkritik gibt es leider derart viele Faktoren, dass es nie zu so etwas wie einer durchgehend befriedigenden oder selbst auch nur im Ansatz angemessenen Besprechung kommen kann. Warum?

Nun, zum einen werden Bilder eingestellt die die unterschiedlichsten Ziele verfolgen. Manche Bilder wollen schön aussehen, manche gefallen, manche scharf sein, manche richtig belichtet, manche alles gleichzeitig und manche haben eine Aussage im Kern der Intention und wieder anderen liegt ein Auftrag zu Grunde, um nur die Ziele zu nennen die mir während des schreibens einfallen.
Bei einer Auftragsarbeit ist es wesentlich einfacher eine "Bewertung" abzugeben, da es klare Rahmenbedingungen gibt die dieses Bild erfüllen sollte. Tut es das nicht...Fahrkarte...
Bei einem Bild das gefallen möchte ist das schon deutlich schwieriger. Dem einen gefällt es, der anderen nicht. Eine Flasche 67er Barolo teilt dieses Schicksal mit dem Bild. Sicher ein ausgezeichneter Triopfen, dennoch gefälllt er nicht jedem. Das macht den Wein nicht schlecht, sondern sagt lediglich etwas über den Geschmack des Bewerters aus.
Technische Bilder sind wieder einfacher. Ob was scharf und/oder richtig belichtet ist lässt sich relativ feststellen.
Bilder mit einer Kernaussage sind dann wieder eher die komplexe Richtung.
Aber auch hier gilt alles steht und fällt mit dem der es bewertet vielmehr als mit dem Bild selbst. Sicher gibt es, um beim Wein zu bleiben, entsetzliche Plörre die jeder sofort als eben diese erkennt, aber ab einem gewissen Qualitätsniveau entscheiden persönliche Präferenzen.
Diese sind aber so unterschiedlich wie die Menschen selbst.
Was kann Kritik also leisten?
Zielvorgaben erfüllt? Ja oder Nein.
Technisch "sauber"? Ja oder Nein.
Der Rest ist geschmäcklerisches Gerede und für den Fotografen vollkommen überflüssig.
Goldener Schnitt, Schärfeverlauf, Farben, Beschnitt alles blabla. Das macht der eine so und die andere so. Und nur weil 90 von 100 sagen "mach so" wird es nicht unbedingt richtiger für den jeweiligen Fall. Klar kann sich derjenige der mehrheitlichen Meinung anschliessen, aber ob das wirklich zu mehr Verständnis für seine Fotografie führt bleibt fraglich. Möglicherweise erreicht er die 90 öfter und wenn das sein Ziel ist, dann hat er natürlich auch was davon.
Aber diejenigen die ihre Sprache finden wollen brauchen etwas anderes als stereotype Tipps von wem auch immer. Die brauchen jemanden der sich mit ihnen persönlich auseinandersetzt und seine Erfahrungen zur Verfügung stellt in einem persönlichen Rahmen. Meines erachtens sind Foren was dies betrifft somit Blendwerk. Viele Anfänger glauben "hier werden sie geholfen". Viele machen dann aber die Erfahrungen "hier werden sie verunsichert".
Tausend Meinungen sind in aller Regel nicht hilfreich. Eine Meinung kann in den meisten Fällen vielmehr bewirken.
Für technische Aspekte ja, meinetwegen. Aber alles andere braucht Erfahrung und Zeit.
Somit sollte man die Bildbesprechungen auch gar nicht so überbewerten und überfrachten. Sie sind viele Meinungen in einem unendlichen Ozean aus Meinungen, genau wie diese hier.

usch 21.09.2010 01:17

Zitat:

Zitat von alberich (Beitrag 1075218)
Was kann Kritik also leisten?
Zielvorgaben erfüllt? Ja oder Nein.
Technisch "sauber"? Ja oder Nein.
Der Rest ist geschmäcklerisches Gerede und für den Fotografen vollkommen überflüssig.

Das ist genau der Punkt, weswegen ich selten Bildkritiken abgebe oder eigene Bilder zur Kritik stelle. Es gibt keine (konstruktive) Kritik, solange man nicht weiß, was der Autor überhaupt darstellen wollte.

Witzigerweise werden mir meistens Dinge als Verbesserungsvorschläge aufgezählt, die ich mit voller Absicht exakt so gemacht habe. So wie bei einer der ersten Kritiken, die ich jemals bekommen habe: Mir wurde geraten, das Bild doch mal mit Neat Image zu entrauschen – dummerweise war es eine analoge Aufnahme und ich hatte das Filmkorn gerade bewußt herausgearbeitet. :roll:

Eigentlich müßte eine Bildkritik erst mal mit einem Haufen Fragen anfangen.

b1gag3 21.09.2010 09:59

Ich möchte mich als "Neuer" hier auch mal zu Wort melden.

Die Kritik die hier verteilt wird ist teilweise gerade seitens Gerd schon starker Tobak. Als Anfänger weiß man natürlich, dass man nicht die Überbilder schießt, selbst wenn man von seinem Werk überzeugt ist. Dennoch sieht man es ungern wenn jeder Makel bemäkelt wird und das in einer Tonart die man eher einem DSDS-Juror zumutet. Da helfen leider auch keine Smilies. Ich nutze diese zwar selbst, aber sie entschärfen nicht umbedingt irgendwelche Aussagen. Eher wirken sie teilweise zynisch bis hin zu provozierend, wenn es um Negativaspekte bei einem Bild oder einer Diskussion geht. Es stimmt dann einfach der angesetzte Maßstab nicht. Ich habe als Anfänger prinzipiell auf ganz "einfache" Sachen zu achten bevor ich mich auf die Details stürzen kann. Wie Gerd schon sagte, je tiefer man reinkommt in das Thema, desto mehr muss man beachten. Wer aber direkt beim Einstieg direkt alle Fehler präsentiert bekommt, weiß beim nächsten auch nicht umbedingt worauf er erstmal achten soll. Verweise auf "Lies mal ein Buch" sind hilfreich, keine Frage, helfen aber in dem bestimmten Fall erstmal garnicht. Man stellt sich der Kritik um schnell Feedback mit Verbesserungsvorschlägen zu bekommen und nicht damit man seine Arbeit mit der Arbeit des Buchautors XYZ abgleichen kann.

Ich finde es gut, dass man hier zu seinen Bildern, wenn man sich denn traut, Feedback bekommt. Es fällt je nach Motiv und Ausführung mal mehr oder weniger Feedback an. Für mich ist es erstmal unerheblich, ob am Anfang steht "Das Bild ist gut, aber" (die hier bemängelte Kritikvariante) oder ob direkt aus allen Rohren gefeuert wird. Hauptsache ich bekomme den Input den ich brauche um etwas zu lernen. Dabei wünsche ich mir aber eben auch das das Niveau gehalten wird. Das rutscht gerne mal ein wenig ab und jemand der nicht weiß wie er es einzuordnen hat, bekommt das schnell in den falschen Hals. Mögen es überzeichnete Kritikpunkte am Bild (Stichwort Hamburger Fischmarkt) oder am Kritisierten (Stichwort Nur Bilder von Autos oder HighHeels) sein. Der Umgang hier wirkt manchmal recht rupig, wenn beide Seiten bereit sind auf harsche Statements des Anderen einzugehen.

Das Problem ist in meinen Augen nicht umbedingt der Umfang der Kritik sondern viel mehr die Menge der Kritik. Wenn man selbst eine "Kritik" (Ich komme selbst im Moment kaum über ein "Gefällt mir nicht" / "Spricht mich nicht an" nicht hinaus, was noch keine Kritik ist) verfasst, macht man sich direkt zur Zielscheibe für andere Kritisierende. Da wird dann im Thread quergeschossen, dass man sich mehrfach überlegt überhaupt was zu schreiben. Ich mag erst neu hier sein, aber ich habe das Gefühl das man sich auf sehr dünnes Eis begibt wenn man etwas kritisiert aber noch nicht 100% im Stoff steht. Klar wer keine Ahnung hat soll bekanntlich die *** halten, aber andererseits ist es wieder falsch wenn man nichts schreibt. Aber jeder hat eine Meinung zu einem Bild und kann wenigstens ein paar Punkte nennen warum das Bild bei ihm nicht wirkt. Ungleich der Erfahrung auf dem Bereich der Fotografie. Der Kritisierte wird schon wissen, ob er an den Punkten arbeiten kann, das so gewollt war oder ob die genannten Punkte völlig unwesentlich sind. Wie gesagt lieber hab ich ein "Mir gefällts an sich gut, aber dies und jenes passt nicht und versaut dir somit das Bild" als ein "Das war nix, probier es nochmal".

An Gerd hab ich mich mittlerweile gewöhnt und ich komm mit ihm klar. Unsere anfängliche Auseinandersetzung wurde beiseite gelegt. Nur bevor hier irgendwelche Gerüchte gestreut werden.

Ernst-Dieter aus Apelern 21.09.2010 10:08

Könnte man nicht eine Benotungsskala z.b. 1-6 einfügen und dann einen begründenden Text dazu schreiben?
Ernst-Dieter

slowhand 21.09.2010 10:15

Und wenn man dann mal ne 6 bekommen hat - ist man dann durch gefallen? ;)
Davon halte ich nichts, da lass ich mir lieber den "starken Tobak" um die Ohren hauen, das steigert die Lernkurve mehr als nur eine Schulnote.


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