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Dana 07.05.2010 12:58

@Kerstin: Du, das verstehe ich voll und ganz.

Ich habe auch nirgends geschrieben, dass es ein black oder white gibt, sondern nur, dass man eigentlich erstmal von der Erziehung her zwei Möglichkeiten als Eltern hat. Und wenn man die zweite Möglichkeit genutzt hat, dann hat man trotzdem nicht den "nun ist mein Kind sicher"-Stempel auf der Stirn, das ist schon klar. ABER man hat alles dafür getan (oder viel), dass das Kind weiß, auf was es sich einlässt, wenn es im Straßenverkehr unterwegs ist.

Ich habe zwar noch keine Kinder, kenne aber die Sorgen, wenn Gottlieb sich total verspätet oder früher, als meine Geschwister in dem Alter waren, dass sie plötzlich "mal weg" waren und blieben...festgequatscht oder so. Man bekommt da schon Bauchweh.

Ich seh es ja schon, wenn meine Schüler sich verspäten und ich dann plötzlich das Kind unter nem Auto sehe und bei denen daheim anrufe, weil ich mir Sorgen mache.

Und dass dann ein "hätte ich doch mehr gesagt, gemacht!!" kommt, wenn dem Kind wirklich mal was passiert, ist auch klar...aber man kann nur bis zu einem gewissen Limit helfen, dem Kind beizubringen, sich selbst zu helfen und auf sich selbst aufzupassen. Danach wird das einem aus den Händen genommen. Und bis zu dem Limit hast du sicher alles getan, damit dein Sohnemann, selbst wenn er Roller fährt, im gewissen Rahmen verantwortungsbewusst handelt, genau wie es Sabine sicher getan hat.


@Jan: ARGH! :lol:

Ich meinte natürlich SACKGASSE. :lol: :lol:

Jan 07.05.2010 13:05

P.S.: In unserer Zeitung war zuletzt das Bild eines C1 (ich fahre den auch als 107), der zwar nach einem Unfall vorn heftig kaputt war, aber dessen Fahrgastzelle vorbildlich stabil gebliebe ist. Trotztem sind in dem Wagen zwei Menschen ums Leben gekommen, weil sie nicht angeschnallt waren. Dafür fehlt mir jedes Verständnis.
Jan

el-ray 07.05.2010 20:07

Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber solche Sportwagen sind, wenn sie mit Verstand gefahren werden, wesentlich fahrsicherer als jedes "normale" Auto. In den Händen eines Rasers wird ein solches Auto aber unweigerlich zu einer Waffe...ich kenne einige Leute mit schnellen Autos die sich auf öffentlichen Straßen aber wirklich benehmen können, mit der anderen Sorte will ich persönlich gar nix zu tun haben.
In diesem Fall tut mir nur die Beifahrerin und ihre Familie bzw. Freunde leid.

Weils vorhin um Erlkönige ging...die sind mir jetzt auch schon ein paar mal negativ aufgefallen, extrem schnell unterwegs und häufig wirklich rücksichtslose Überholmanöver. Einmal hat mich einer auf der Landstraße überholt, der hatte locker mal 170 drauf...vor einer Kurve in einem Waldstück...war soweit ich erkennen konnte ein BMW.

steve.hatton 08.05.2010 00:50

Ich kann nur JEDEM Autofahrer ein Fahrertrainig empfehlen.

Es ist ein wirklich erhellendes Erlebnis mit ca. 30-35km/h die Kontrolle über sein Fahrzeug zu verlieren.

Da bekommt man schnell ein anderes Verhältnis zum Thema Geschwindigkeit.

Das wird aber auch niemals alle Unfälle oder Selbstüberschätzungsvorfälle ausschließen!

Interessant ist immer wiweder die mediale Aufmerksamkeit, frei nach Udo Lindenberg:
"Und gestern passierte es wieder
daß nach dem Rennen auf dem Nürburgring
sich ein Versuchs-Niki-Lauda-Fahrer
an einem Baum verfing
doch der war ja nur
ein kleiner Rennrauschfamilienvater
da war man nicht so interessiert
da macht man nicht soviel Theater"

XxJakeBluesxX 08.05.2010 11:21

Schade um die erst 28 Jahre alte Beifahrerin und das schöne Auto. Der Fahrer tut mir kaum leid. Wer auf nasser Fahrbahn meint derart Gas geben zu müssen und dann die Kontrolle über so ein 500PS-Monster verliert ist selber schuld wenn er dabei verletzt wird oder um's Leben kommt. Aquaplaning schien für den Fahrer wohl ein Fremdwort zu sein. Nur gut dass es keine weiteren unbeteiligten Opfer gegeben hat...

AlexDragon 08.05.2010 11:33

Zitat:

Zitat von XxJakeBluesxX (Beitrag 1014951)
Schade um die Beifahrerin und das schöne Auto. Der Fahrer tut mir kaum leid. Wer auf nasser Fahrbahn meint derart Gas geben zu müssen und dann die Kontrolle über so ein 500PS-Monster verliert ist selber schuld wenn er dabei verletzt wird oder um's Leben kommt. Aquaplaning schien für den Fahrer wohl ein Fremdwort zu sein. Nur gut dass es keine weiteren unbeteiligten Opfer gegeben hat...

Ganz meine Meinung :top:

Zaar 08.05.2010 23:40

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 1014902)
Es ist ein wirklich erhellendes Erlebnis mit ca. 30-35km/h die Kontrolle über sein Fahrzeug zu verlieren.

Im zarten Alter von 20 Jahren prügelte ich meinen armen kleinen Japaner auf knapp 170 laut Tacho als eine Ente, die wohl in der nächsten Minute irgendwann einen weit vor ihr fahrenden LKW erreichen würde, schon einmal vorsorglich ausscherte.

Ich hatte keine Zeit zum Bremsen also steuerte ich nach rechts und direkt im Anschluss nach links, was dazu führte, dass ich (Lastwechsel ftw) mich drehend die Ente auf der rechten Spur überholte. Natürlich befand der oder die Fahrerin es nicht notwendig mit mir anzuhalten, als ich quer auf zwei Spuren stehend hektisch versuchte, meinen abgewürgten Wagen wieder zu starten. Es gelang mir rechtzeitig und ich fuhr ein paar Meter weiter auf den Standstreifen, stieg aus und habe mich herzhaft über die Leitplanke rückwärts erleichtert.

Das ist erhellend :-P Ich wusste ziemlich plötzlich, dass ich für so etwas nicht geschaffen bin. Und die vier neuen Reifen waren für einen Studenten auch kein Pappenstiel ...

Aber all das ist völlig unerheblich, wenn wegen Überheblichkeit und Gedankenlosigkeit ein Mensch sein Leben lassen muss. Was denken sich die Leute nur? Da steigt jemand vertrauensvoll ein und dann verhalten sie sich so verantwortungslos ... :flop:

Gruß,
Markus

DanielT 08.05.2010 23:56

Rennwagen gehören auf eine Rennstrecke und haben im öffentl. Stra0enverkehr

nichts zu suchen :!: ein Sportwagen mit 500PS ist eine Waffe :!:

Traumtraegerin 09.05.2010 00:22

Zitat:

Zitat von Zaar (Beitrag 1015168)
.... Was denken sich die Leute nur? Da steigt jemand vertrauensvoll ein und dann verhalten sie sich so verantwortungslos ... :flop:

Tja, ich habe vor vielen Jahren (keine Gurtpflicht hinten, keine Kindersitz-Pflicht für Autos) mit meinem Bruder unterwegs, saß auf der Rückbank, mit meiner Tochter im Arm. Mein Bruder war noch sehr jung und strotzte vor Selbstüberschätzung... fuhr ungelogen 100 km/h in der Stadt! Ich habe ihn angeschrien, er könne sich gern um den Baum wickeln, aber vorher solle er mein Kind und mich absetzen :evil:
Heute hat er selbst Kinder und weiß sich zu benehmen ;)

el-ray 09.05.2010 07:22

Zitat:

Rennwagen gehören auf eine Rennstrecke und haben im öffentl. Stra0enverkehr

nichts zu suchen
Es kommt immer auf den Fahrer an, auch ein 50PS-Polo kann zu einer Waffe werden wenn der Fahrer unvernünftig genug ist. Da sogar noch schneller, weil der Polo ein wesentlich schlechteres Fahrverhalten hat als ein Lamborghini oder sowas in der Art. Den Polo kannst du bei 100 km/h im Schleudergang nicht mehr so leicht abfangen wie einen Lamborghini.

Es ist wie mit der Fotografie, man hat viel Spaß wenn man mit seinem Werkzeug umgehen kann.

Ich kann mich an einen Satz von einem Sportwagenfahrertraining erinnern, der ganz gut zutrifft: " Wir wollen sicher von A nach B kommen, aber stets mit einem Lächeln im Gesicht."


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