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twolf 12.04.2010 14:02

Ein Bild mit Vorgeschichte ist eher das, Platz erkundet, Beobachtet, Versuchsweise Probiert, und dann der Schuss.

http://www.sonyuserforum.de/galerie/...4955_Kopie.jpg

fallobst 12.04.2010 14:22

Zitat:

Zitat von BadMan (Beitrag 1002939)
Letztens im Wildgehege lag der Luchs ziemlich müde herum. Eigentlich ein langweiliges Bild. Aber ich dachte mir, irgendwann wird er schon aufwachen, also habe ich gewartet. Nach einer halben Stunde war es dann soweit.

-> Bild in der Galerie

Ähnlich vorbereitet würde ich auch gerne mal Landschaftsaufnahmen machen. Die mache ich aber meistens nur im Urlaub und dann ist es eben das typische im-Vorübergehen-Geknipse.

Da sprichst du einen wichtigen Aspekt zwei Mal an.
Einmal hast du Zeit (weil du allein los bist) und kannst eine halbe Stunde warten, mach' das mal wenn deine Frau innerhalb von 5 Minuten drei Mal fragt, ob du endlich fertig bist.
Beim zweiten Mal musst du genau dann ein Foto machen - im Vorübergehen - wenn du passend oder unpassend zur Zeit sprich Licht und Stimmung an einem fotogenen Ort bist. Da fehlt dann die Zeit auf den optimalen Zeitpunkt zu warten.
Darunter leiden dann auch sehr viele der hier gezeigten Landschaftsfotos.

Aber mir geht es genauso.
Ich nehme mir oft vor, zu einem besseren Zeitpunkt noch einmal an einen Ort zurück zu kommen, aber zu oft geht es nicht und ich mir bleiben nur meine beiläufig entstandenen unvollkommenen Bilder.

Es grüßt Matthias

Horst 12.04.2010 18:36

Mal so, mal anders.

Meistens ziemlich ungeplant.

Die guten Bilder gelingen mir nur, wenn ich locker und entspannt bin. Wenn ich den Augenblick, das Leben geniesse. Dann "sehe" ich "es" eben.

Dies Taktik bringt aber manchmal gar nichts. Das weiss ich.
Darum bin ich wohl kein Profi. :D


Horst

Esch18 12.04.2010 19:18

Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 1002881)
man kann auch Bilder...konstruieren:top:

da helfen dann die üblichen Verdächtigen wie Zeichenblock+Bleistift :top:

Mfg gpo

Funktioniert bei mir gar nicht.

Inspirieren statt konstruieren.:cool:

http://www2.pic-upload.de/thumb/12.0...cb4cp66of7.jpg

Mir helfen auch die üblichen Verdächtigen nicht, weil ich über Strichmännchentechnik nie hinausgekopmmen bin.

Industrieller, systematisierter Fischfang ist nicht meine Sache.
Aber ich muss auch zum Glück nicht davon leben, irgendwelche Bilder für irgenwelche Auftraggeber zu konstruieren.

Ich habe mit mir, als meinem einzigen Auftraggeber, neben all den anderen (Foto)Fischern auf dieser Erde schon genug Kreativstress:lol::lol::lol:

http://www2.pic-upload.de/thumb/12.0...miurbqjnqc.jpg


Gruß aus Wien.

erich

Roland Hank 12.04.2010 23:28

Ich antworte darauf erst mal mit einem Zitat von Ansel Adams:
"Fotografie ist kein Zufall - sie ist Konzept."

Das trifft es für mich ziemlich genau. Ich bin ja in erster Linie Reisefotograf und ich bereite mich schon zu Hause auf die Location die ich ablichten möchte vor. Dazu gehört vor allem Standpunkt und Tageszeit, bei der das optimale Licht herrscht.

Das dies natürlich nicht immer bis ins letzte Detail planbar ist, sollte auch klar sein. Aber ein Konzept kann man auch noch beim Blick durch den Sucher entwickeln.

Ich überlege mir oft schon beim Blick durch den Sucher einen Titel für das Bild. Das hilft mir, mich auf die wesentliche Bildaussage zu konzentrieren und diese auch hervorzuheben. Das klappt natürlich nicht immer und manchmal ist der Titel im Kopf auch nur grob umrissen, aber ich denke diese Vorgehensweise hat mich in Bezug auf die Bildgestaltung einen Schritt nach vorne gebracht.

Gruß Roland

hitfidelity 13.04.2010 20:12

Das ist wirklich sehr interessant wie sich die Herangehensweisen eben doch unterscheiden. Ich persönlich finde es ganz wichtig immer klar zu haben, dass es [B]das eine richtige [B] Vorgehen sicher nicht gibt - von daher mag ich Formulierungen wie die von der Amsel Adans;) nicht besonders...was das Spektrum der Möglichkeiten meiner Meinung nach supi offenlegt ist Erichs Vergleich mit dem Fischen - was ja auch von einigen wiederholt wurde. Natürlich kann man auch wie ein(e) Amsel zum Fischen gehen- muss man aber nicht. Und wer die Bilder eh lieber eher selber anguckt (oder den Fisch sogar meist wieder ins Wasser schmeisst), dem kann eh keiner sagen "wie man das zu machen hat", ausser man Fischt in verbotenen Gewässern...
Ich selber schwanke beim fotografieren oft hin und her (zum Glück gibt´s steadyshot), manchmal kreativgestresst mit genauen Vorstellungen vom Fang, manchmal total relaxed nur :oops:knipsen:oops:, zur Zeit geht´s mir gar nicht um den Fisch sondern vielmehr um die Fischtechnik (LR3 lässt grüßen)...und finde es immer sehr spannend, noch eine neue Art des Fischens kennen zu lernen!

Klasse, dass sich jetzt auch einige zu Wort melden, die ausgefeilte Vorgehensweisen entwickelt haben. Einmalig fand ich dein Bild, Badman, vom :top:Tropfenkäfer:top: mitsamt der Geschichte von der Wettervorhersagen-Studie...darauf war ich noch nicht gekommen (habe aber schon mal zur Sprühflasche gegriffen :oops:). Genau wie Rolands Tipp mit dem Titel: MEHR DAVON!! (Aber Roland: haste mal ´n Bild - oder wenigstens ´n Titel?:D)

@Horst: ein ganz wichtiger Aspekt, wie ich finde. Wer Musik macht, versteht das sofort und diesem Medium merkt man´s (wie ich finde) auch schneller an, wenn´s nicht "relaxed" entstanden ist...beim Foten merkt man eher an der Motivwahl wie locker (oder eben nicht) jemand die Welt betrachtet...

@gpo: haste mal ´n Bild?

@Roli: Matterhorn, oder?

Besten Fang bzw. frohes Fischen wünscht Tobby

BadMan 13.04.2010 20:42

Zitat:

Zitat von hitfidelity (Beitrag 1003742)
mitsamt der Geschichte von der Wettervorhersagen-Studie...darauf war ich noch nicht gekommen

Das ist reiner Selbstschutz.
Das bewahrt mich davor, bei Sturmwarnung zu unchristlicher Zeit den Wecker zu stellen. Denn gerne stehe ich so früh nicht auf. Da müssen die Chancen auf eine halbwegs vernünftige Ausbeute schon recht gut stehen.
Aber selbst dann kommt man gelegentlich mit praktisch leerer Chipkarte wieder zurück oder man wacht auf und die Baumwipfel bewegen sich im Wind, trotz vorhergesagter Windstärke Null.

Roli 14.04.2010 09:45

:D Ja, Matterhorn.
Ist nicht so weit weg für mich, aber die Zeit ist der limitierende Faktor...........:(

Für mich ist es auch spannend zu lesen, wie die Herangehensweisen unterscheiden.

Aber heute ist hier ein herrlicher, kühler Sonnenfrühlingstag und sollte am Nachmittag noch annehmbares Wetter sein, werde ich meine Angel (Marke Sony) schnappen und nach Fischen Ausschau halten. :cool:

Grüße aus der Schweiz
Roli

Horst 14.04.2010 21:42

Zitat:

Zitat von Roli (Beitrag 1002827)

Kommen die starken Artefakte am Matterhorn von der Verkleinerung, oder hat da die Kamera schon rumgemurkst?
Das sollte man dem schönen Berg nicht antun.


Horst

aidualk 14.04.2010 22:27

Zitat:

Zitat von Horst (Beitrag 1004385)
Kommen die starken Artefakte am Matterhorn von der Verkleinerung, oder hat da die Kamera schon rumgemurkst?
Das sollte man dem schönen Berg nicht antun.

Horst

Der Himmel sieht auch sehr schlimm aus, eigentlich das ganze Bild. Ich denke es ist eine Kombination von beidem: Die Kamera ist, sorry, eine "Ritsch-Ratsch-Klick" und das Bild ist mit 160KB schon wirklich stark komprimiert. Da ist die sehr schwache technische Qualität eigentlich nicht überraschend.

viele Grüße

aidualk


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