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Weil ich noch den Wunsch nach einem Testbild mit mehr feinen Details vernommen hab...wenns das Wetter erlaubt gibts dazu am Wochenende Praxisbilder ausm Wildpark ;) Edit: Hier kann sich jeder ein paar Raws von iso 200 bis 12800 downloaden und damit rumspielen. http://www.file-upload.net/download-...12800.zip.html |
So, ich hab mich mal an den RAWs versucht. Hier die Ergebnisse von Aperture 3.0.1 - alles in Standardeinstellung. Links jeweils das Gesamtbild in Standardeinstellung (ab ISO 800 mit NR), daneben zuerst der 100%-Crop mit NR (Standardeinstellung von Aperture ab ISO 800) und dann derselbe 100%-Crop ohne NR. Die Crops bei ISO 200 und 400 sind daher identisch.
Per Lightbox kann man die Gesamtbilder von niedrigem zu hohem ISO-Wert durchgehen. Die Crops laufen hintereinander durch, wobei immer erst die Variante mit, dann ohne NR kommt (200 mit NR, 200 ohne, 400 mit NR, 400 ohne, etc.). Der Überblendeffekt versaut es etwas, aber auch so kann man halbwegs vergleichen. Download der Crops als zip-Datei (4MB): http://www.file-upload.net/download-.../A550.zip.html
Gruß, eiq |
Hey, was fotografierst du meine Socken? ;)
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Mir gefällt wirklich, was ich da sehe, Aperture kann anscheinend gut mit den a550-Raws umgehen :top: |
Das ist auch meine Erfahrung.
Wenn man Rauschunterdrückung in Aperture 3 allerdings abschaltet und das aktuelle Noise Ninja Plugin für Aperture benutzt, dann kann man nochmal bessere Ergebnisse erreichen. Grüße, Jochen |
In Sachen Raw Konverter sehe ich für die Sony CMOS Sensoren derzeit folgende
Situation: 1. In Summe der Eigenschaften und Features liegt derzeit IMHO Capture One PRO 5.1 vorn. Insbesondere glänzt er mit natürlicher Farbwiedergabe, sehr guter automatischer CA-Korrektur, "Purple Fring" Reduktion und Schärfekorrektur für Randbereiche, wenn die Schärfeleistung eines Objektivs (wie bei fast allen Objektiven) zum Rand hin mehr oder weniger nachlässt. 2. Lightroom 3beta ist mein Favorit für high ISO (3200 oder darüber), denn die in dieser Beta erstmals implementierten Algorithmen zur Color Noise Reduktion sind selbst derjenigen (schon sehr guten) in Capture One noch eine Spur überlegen. Von den berüchtigten Farbflecken der Sonys bleibt, insbesondere wenn man die Raws mit komplett deaktivierter interner High ISO NR aufnimmt, rein gar nichts mehr übrig, bei gleichzeitig exzellenter Detailerhaltung. Das Ergebnis der Beta ist insbesondere bei hohen ISO wesentlich besser als alles was Adobe in den bisherigen Versionen zustande gebracht hatte. 2. (ja auch) Die neueste Version von Bibble liegt etwas hinter Capture One Pro zurück und das sowohl hinsichtlich der Features, als auch hinsichtlich der erreichbaren Resultate ist aber trotzdem noch sehr, sehr gut. Sein Vorteil: Er läuft sowohl unter Windows, MAC OSX als auch Linux. Zu Aperture kann ich selbst nichts sagen (weil ich MAC OSX nicht verwende), aber die Ergebnisse, die Andere basierend auf den gleichen RAW Dateien zeigen legen den Schluss nahe, dass es in etwa auf den Niveau der obigen mitspielt, aber wohl auch inzwischen keinen Vorsprung (den es durchaus vor kurzem noch hatte) mehr hat. Mit DxO kam ich bei meinen letzten Versuchen nicht mehr ganz an die Resultate der Spitzengruppe heran. Die Rauschreduktion ist zwar heftig, killt aber im Vergleich zur inzwischen auf der Überholspur befindlichen Konkurrenz zu viele Details. Mit der Freeware Raw Therapee 3 alpha kann man auch gute Konvertierungen vornehmen, aber nicht ganz die Spitzenergebnisse bei High ISO erreichen. Wenigstens bietet er eine manuelle CA Korrektur und ist damit schon besser ausgestattet als IDC. Ein Wort noch zum Sony IDC. Es ist erschreckend wie Sony die Software in den letzten Monaten vernachlässigt hat. Er bietet sich eigentlich nur noch als Notlösung bei niedrigen ISO an, wenn man recht mühelos eine gute Farbwiedergabe erreichen will. Schlecht sind die Bilder nicht, aber wenn man sieht was mit der führenden Konkurrenz inzwischen möglich ist, kommen einem die Tränen... Wer gesehen hat, was man z.B. mit Capture One mit guter konvertierungstechnik aus A900 Aufnahmen selbst mit einem billigen Ofenrohr herausholen kann, der erkennt, dass es nicht damit getan ist eine gute Hardware auf die Beine zu stellen. Der Firm- und Konvertierungssoftware kommt eine mindestens ebenso große Bedeutung zu. Ohne entschlossene Weiterentwicklung auch auf diesem Gebiet wird Sony nicht an den big two vorbeiziehen können. BG Hans |
Also ich kann nach meinem persönlichen Vergleich von Capture One Pro mit Aperture nicht sagen, dass ersteres überlegen wäre.
1) Bildqualität Ich konnte bei keinem der Programme einen klaren Sieger erkennen. In den meisten wenig problematischen RAW-Bildern (Low-Iso, passend belichtet, scharf) sind die Ergebnisse teilweise schon erschreckend ähnlich (z.B. Hautpartien). Der einzige Unterschied ist, dass C1 wohl per Default eher etwas blasser ist. Bei feinen Strukturen (z. B. Fell) schärft C1 dafür allerdings schon recht aggressiv - ich habe teilweise in der Standardeinstellung schon Schärfungsartefakte gesehen. Die Ergebnisse von C1 und Aperture gleichen sich auch bei z. B. Fell wieder erstaunlich, sobald man bei Aperture den RAW-Schärfe und Kanten-Regler deutlich raufsetzt. Bei der erwähnten automatischer CA-Korrektur und der "Purple Fring" Reduktion hat C1 die Nase vorn. Das lässt sich zwar auch in Aperture erreichen, aber nicht automatisch. Auch hier gäbe es die Möglichkeit mit Plugins wie PTLens nachzuhelfen. 2) Rauschunterdrückung Bei Aperture gibt es nur einen simplen Regler, wie stark die Rauschunterdrückung arbeiten soll. Nach den Standardeinstellungen glättet C1 bei High-ISO-Aufnahmen deutlich stärker als Aperture. Wiederum erreicht man fast ein identisches Bild indem man in Aperture die Sättigung etwas reduziert und die Rauschunterdrückung hochdreht. C1 kann allerdings von Haus aus bei der Rauschfilterung bessere Ergebnisse erzielen, indem man die diversen Regler manuell anpasst. Da kann der einfache Regler in Aperture naturgemäß irgendwann nicht mehr mithalten. Allerdings kann man zu dem Mehrpreis den C1 kostet auch einfach ein Plugin wie Noise Ninja für Aperture kaufen. Dieses lieferte nach meinem Empfinden bessere Ergebnisse als alles was ich in C1 hingekriegt hatte. Ich hatte das Plugin schon zum entrauschen von Alpha 350 Bildern genutzt, aber die Alpha 550 Bilder sind dafür offenbar viel empfänglicher und führen noch zu wirklich erstaunlichen Verbesserungen. 3) Bedienung Naja - ganz ehrlich - C1 ist nun wirklich nicht besonders nah an dem, was man als Mac-User erwartet. Aperture ist in Sachen Bedienung auf jeden Fall noch ein gutes Stück voraus. Das fängt bei so simplen Dingen an wie dem schnellen An/-Ausschalten angewendeter Anpassungen, der Lupe oder dem Vollbildmodus und der umfrangreicher anpassbaren Oberfläche. 4) Selektive Bildbearbeitung Die neuen Pinsel in Aperture 3 ermöglichen es jede Anpassung selektiv auf gewählte Bildpartien anzuwenden; C1 bietet da noch nichts gleichartiges. Mit diesem Feature kann man die Fälle in welchen man auf Bildbearbeitungsprogramme ausweichen muss noch deutlich reduzieren. Für die wenigen Zwecke die noch übrig bleiben reicht übrigens das sehr günstige PhotoLine allemal. 5) Preis: Mit Aperture 3, Noise Ninja und PhotoLine hat man eine vollwertige Foto- und Bildbearbeitungssuite und liegt trotz deutlich größerem Funktionsumfang preislich immer noch knapp bei dem was C1 Pro alleine kostet. Zugegeben - dafür läuft Aperture nur auf dem Mac - aber das ist für mich kein Nachteil ;-) Grüße, Jochen |
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