Ist halt eine Frage der Abeitsweise, ich persönlich bin z.B. jemand der nicht allzu gut mit einem Zoomobjektiv umgehen kann (und ich unterstelle, dass es vielen ähnlich geht), weil ich einfach andauernd am einen oder anderen Zoomende klebe. Sobald ein ein 70-200 auf der Kamera habe mache ich so pi mal Daumen 70% der Fotos bei 200mm, 20% bei 70mm und nur selten wähle ich mal bewusst einen Zwischenwert "Weil das Bild das braucht". Daher käme es für mich beinahe auf dasselbe raus, wenn ich einfach ein 85er und ein 200er dabei hätte. Ich bekomme am ehesten die Fotos die ich will wenn ich mit zwei Gehäusen und zwei Festbrennweiten durch die Gegend laufe (ein 50mm und ein 135mm oder dergleichen) und dank des höheren Lichtstärkespielraumes effektiv flexibler bin als ich mit einem 28-135 Zoom wäre. Und Lichtstärkespielraum meine ich wirklich im eigentlichen sinne, von weniger oder mehr licht. Wenn ich behaupten würde "ich brauche den Gestaltungsspielarum der Blende" würde ich einfach lügen. Die meisten Leute die Sowas behaupten fotografieren gleichzeitig alles mit maximaler Blende, labern über das tolle Bokeh aber haben genau so wenig Ahnung davon was eigentlich die "gestalterisch korrekte Blende" ist wie jeder andere *duck*.
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