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sven_hiller 11.12.2009 10:40

Hallo Nick,

Zitat:

Zitat von Nick99 (Beitrag 933221)
Ich kenne nur einen aktiven Raucher in meinem Freundeskreis der nicht abstreitet süchtig zu sein.

wenn er das ehrlich meint und es seine echte persönliche Erkenntnis ist, ist das doch in Ordnung.
Auf der anderen Seite entspricht so eine Aussage aber auch genau dem, was die Gesellschaft als Antwort erwartet. Grundsätzlich wird die aktuelle politisch-populistische "Lehrmeinung", und Deine Aussagen (nachlässig zitiert: "99% oder 98% sind süchtig") bestätigen das, von der Mehrzahl der nichtrauchenden Bevölkerung übernommen, womit ich Dir mitnichten antragen will, daß Du die hier nur reflektierst.

Ich habe eher den Eindruck, daß der Schutz der Nichtraucher einhergeht mit einer Diskriminierung der Raucher und Tabakgenuß-Konsumenten, wie auch immer man das nennen will. Solange es um den Schutz von Unbeteiligten und die Verhinderung von gesundheitlichen Schäden geht, sehe ich das ein. Passiv-Saufen geht zum Glück nicht, aber dagegen hätte ich auch was.
Jedoch erhält jemand, der sich eine Zigarette anzündet, von Seiten nichtrauchender Kollegen jede Menge an Kommentaren und Witzeleien auf regelmäßiger Basis und denen ist dann kein Spruch zu flach.
Das ist nicht nur arm, sondern auch lästig und überflüssig, da wir ja eigentlich wissen, daß es eine Sucht sein kann. Die wird mit Spott nicht geheilt...

Zitat:

Zitat von Nick99 (Beitrag 933221)
[Ironie] Die restlichen die am Abend in der Kneipe ne halbe Schachtel oder mehr reinziehen tun das selbstverständlch nur aus Genuß. [/Ironie] Überleben tut den Konsum im moment sicher auch ein Lösungsmittelsüchtiger der an seiner Tüte schnüffelt ... aber das wird dann trotzdem anders gewertet.

Nick, eigentlich finde ich, obwohl wir längst OT und damit vielleicht etwas unfair gegenüber dem TO sind, unseren Austausch ganz ok, aber einige Deiner Vergleiche sind etwas unter der Gürtellinie.
Ich denke nicht, daß es außer der Suchtgefahr weitere Parallelen zur Lösungsmittelinhalation gibt. Und zwar weder hinsichtlich der Motivation noch der potentiellen Schäden in Umfang und Gewicht. Insofern hoffe ich dringend, daß dies eine andere Wertung erhält, wie Du sagst.

Zitat:

Zitat von Nick99 (Beitrag 933221)
Persönliche Einschätzung ... gut 98% klingt besser :) . Ich setze da die Grenzen aber vielleicht auch viel kritischer (und meiner Meinung nach realistischer) als manch anderer. Ich finde, viele Gründe die man immer so hört sind lediglich Vorwand.

Siehe ganz oben.

Zitat:

Zitat von Nick99 (Beitrag 933221)
Trinker und mehrtägiger Verzicht in Verbindung mit genußorientiertem Konsum schließen sich meiner Meinung schon automatisch aus. Für den Rest gibt es Suchtprofile.

Sehe ich anders. Mehrtägiger Verzicht bedeutet nichts. Gerade im Zusammenhang mit Alkohol nicht.


Zitat:

Zitat von Nick99 (Beitrag 933221)
Bei einem Gelegenheitsraucher steht aber doch der Genuß im Vordergrund. Das wiederspricht sich doch nicht mit meinen Aussagen.

Das wirst Du aber nicht so ohne weiteres erkennen können, wenn Du einen siehst.
Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber warum solltest Du ihn nicht in die Schublade stecken, wo Du die anderen 98 Prozent schon platziert hast? Anhand welcher Kriterien erkennt man einen Gelegenheitsraucher? Man mußte ihn über Stunden oder Tage beobachten. Das geht vielleicht mit Familie, Kollegen oder Freunden. Die meisten Begegnungen sind jedoch sehr flüchtig und <zack> ist wieder einer in der Schublade.

Komischerweise passiert das nicht bei Alkohol. Man kann sich in Deutschland hemmungslos betrinken ohne als Alki abgestempelt zu werden. Das wird gesellschaftlich toleriert. Während der "Raucher" sich nur eine Zigarette anstecken muß, um das Lämpchen in den Köpfen seiner Mitmenschen zu zünden.

Das alles wäre eigentlich nicht so dramatisch, wenn es wirklich eine ganz normale Einstellung zur Raucherei im Sinne eines suchtgefährdenden Genußkonsums gäbe. Viele Raucher sind betroffen und belastet.
Mittlerweile gibt es jedoch den Raucher als reales Feindbild.

Gruß Sven

André 69 11.12.2009 10:55

Hallo,

... ich finde es unfair Harry gegenüber hier eine Stammtischgrundsatzdiskussion anzufangen! Übrigens findet sich jeder in der Ecke wieder, wo er sich selbst hinstellt.

Zu den Bildern: Ja, ein schmunzeln kommt da schon. Ich denke im richtigen Kontext zeigen sie ihre Wirkung, aber ohne jeden Bezug kann ich mit solchen Bildern weniger anfangen.

Gruß André

sven_hiller 11.12.2009 11:19

Zitat:

Zitat von André 69 (Beitrag 933276)
... ich finde es unfair Harry gegenüber hier eine Stammtischgrundsatzdiskussion anzufangen!

Hallo André,

die Befürchtung hatte ich bereits selbst. Andererseits könnte Harry den durch seine Bilder angestoßenen Dialog vielleicht auch positiv bewerten.

Zitat:

Zitat von André 69 (Beitrag 933276)
Übrigens findet sich jeder in der Ecke wieder, wo er sich selbst hinstellt.

Verstehe Dich gerade nicht.

Takami 11.12.2009 19:10

Hallo zusammen,

nun, es ist die Kiste und ich habe zwei (eigentliche Schmunzel-) Bilder gezeigt. Gegen eine, in "anständigem" Ton geführte, Diskussion zum Thema hab ich nichts.

Danke André für die Rückmeldung zu den Bildern. Ich kann Deinen Hinweis gut nachvollziehen.

Harry

Nick99 11.12.2009 20:20

Hallo ...

also ich finde es gar nicht soo OT schließlich geht es ja weniger um das fotografische Können als um die Aussage des Bildes. Bild 2 stellt ja quasi die Frage wieso da jemand mit Plastikhandschuhen raucht ... also finde ich es gerechtfertigt über mögliche Gründe zu diskutieren. Ich finde das Bild 2 großartig und eine super Diskussionsgrundlage!

Zitat:

Zitat von sven_hiller (Beitrag 933271)
Ich denke nicht, daß es außer der Suchtgefahr weitere Parallelen zur Lösungsmittelinhalation gibt. Und zwar weder hinsichtlich der Motivation noch der potentiellen Schäden in Umfang und Gewicht. Insofern hoffe ich dringend, daß dies eine andere Wertung erhält, wie Du sagst.

Ich hab das Beispiel gewählt, da es bzgl. Rauchen und Passiv-Rauchen keine "schönen" Vergleichsfälle gibt. Ich wollte hier auf gar keinen Fall einen Raucher mit einem "Schnüffler" gleichstellen sondern wollt die Umstände für passiv Betroffene deutlich machen.

Ich bin bis jetzt erst einmal einem "Schnüffler" begegnet und das morgens um 7 Uhr in der U-Bahn in Berlin. Ich hab es genau eine Station in der U-Bahn ausgehalten so hat es mir die Luft genommen.

An deiner Reaktion erkenne ich, dass du diese Sucht ebenfalls als schlimmer empfindest aber als passiv Betroffener macht es keinen Unterschied. Wenn "schnüffeln" jetzt gesellschaftlich akzeptierter wäre und es "Schnüffel"clubs in Eckkneipen gäbe ... wo wäre der Unterschied als passiv Betroffener?

Rauchen ist, finde ich, ein gesellschaftliches Problem ... vergleichbar mit der Hygiene im Mittelalter. Ohne eine Pest scheint so ein Schritt zur Erkenntnis wohl nicht möglich zu sein. Ich findes es schade, dass man in Deutschland nicht genauso konsequent ist wie in anderen EU Ländern.

Gruß Nick

Hubert P. 12.12.2009 13:06

... ^^ ...
 
Na das mit der Schräge im Dach findeich mal ne tolle Lösung, wie einige bereits schreiben so hätte ein Großteil der Erbauer oder wer och immer den Ast oder gleich den ganzen Baum abjesächt ^^

Zur Frau mit der Fluppe, na ungewöhnlich aber n Grund für den Handschuh wird wohl da sein ;-)

Gruß: Hubert, DE2RMN


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