Hallo,

mal wieder was zum Titel des Beitrags :) :

Ich habe seit der Geschichte mit dem vorsätzlich verursachten Unfall und dem Rauswurf von Flavio Briatore kein Rennen mehr gesehen und werde den F1-Sport weiterhin boykottieren. Das ist besonders schade, weil ich die Art von Sebastian Vettel total mag - einfach ein sympathischer Typ. Aber einen Sport durch Zuschauen zu unterstützen (auch wenn es nur Nürburgring, Hockenheim und zwei Mal Monaco war), bei dem Menschenleben aus Profitgier auf's Spiel gesetzt und weiß Gott noch für Methoden im Hintergrund praktiziert werden: Nein.

Grüße,

Jörg

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schau auf die Brennweite: Fordkurve Nürburgring.
Bevor du zur F1 fährst, geh mal zum Oldtimer Grand-Prix oder Jim Clark Revival Festival, da kommt man für sehr wenig Geld auf alle offenen Tribünen, bis in die Boxengasse, kann aus unterschiedlichsten Positionen üben und hat eine Menge Spaß mit den alten Rennwagen (auch alte Formel 1). Ich bin seit Jahren fast nur noch bei den alten Jungs unterwegs. Na ja, vielleicht liegts ja auch an meinem Alter ;)

Das war von der Mercedestribüne, Nürburgring mit 300mm an VF, also 200mm an der 350. ;) (für einen anderen Thread, Farbvergleich, gemacht)

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viele Grüße

aidualk

Tja und Du glaubst das war das erste mal, dass ein Befehl von der Box kam, das Auto "abzustellen"?

Der Fahrer muss nur dumm oder profitgeil oder erfolgsgeil genug oder alles zusammen sein, um dies umzusetzen - mit mehr oder weniger Risiko.

Warum glaubst Du dass Funksprüche mitlerweile aufgezeichnet/abgehört werden ?

Manche Fahrer brauchten gar keinen Boxenfunkspruch um Konkurrenten abzuschießen, Senna/Prost oder Schumacher/Hill etc.

Was wie gefährlich ist/war man jeder selbst beurteilen......

Die Formel 1 ist ein knallhartes Geschäft und wenn es darum ginge Leben NICHT ZU RISKIEREN, wäre diese Sportart wie einige andere RISKANTE Sportarten nicht da.

"Brot und Spiele" zieht immer noch!

Zieht man sich als Zuschauer von allen "vorwurfsbehafteten" Sportarten zurück (Doping, Manipulation, High-Risk) so wäre ziemlich viel Platz für Spielplätze in den Stadien und im TV Programm :-)))

Danke für die Tipps Aidualk!

Nein, aber für mich war es dieses eine Mal, dass das Faß zum Überlaufen gebracht hat. Mir ging dieses "Wer den Start gewinnt, gewinnt in der Regel das Rennen" und das "Überholen geht nur in der Box mit der richtigen Strategie" schon länger auf den Nerv. Ich habe diesen Vorfall als willkommenes Argument begrüßt, mich nicht mehr dafür zu interessieren. Ich weiß, dass ich damit nichts ändere, aber ich fühle mich gut dabei. Von mir bekommen die keinen Cent mehr.

Schade finde ich aber, dass die Rennen der DTM auch anfangen langweilig zu werden, so dass ich mittlerweile Formel 3 und die Markenformeln als die interessantes Rennsportklassen betrachte. Da geht's noch richtig zur Sache.

Grüße,

Jörg

So wird ein Schuh draus....OK.

Schade nur, dass die anderen Rennserien im TV Programm die Popularitätm, wie sie die Formel 1 in den 80igern hatte, genießen - sprich kaum vorkommen.

Dem kann ich nur teils zustimmen. Weil,

was ist mit Doping im Radsport, was ist mit verabreichen von Medikamenten im Pferdesport, was ist Bestechung von Schiedsrichtern im Fußball und was ist mit.....

Dann müsste man schon konsequent sein und dem gesamten Profisport den Rücken kehren. Dass in der Formel 1 belogen und betrogen wird, ist doch ganz klar, bei den Geldsummen die dort gehandelt werden. Ich möchte nicht wissen wie viele Rennen Rubens im Ferrari bewusst verloren hat, damit Schummelschumi Weltmeister werden konnte.

Gruß Wolfgang

Hallo Wolfgang,

das stimmt, aber irgendwo ist bei mir die Grenze. Wenn sich im Radsport der Sportler für Doping entscheidet, dann entscheidet er damit über die Gesundheit seines Körpers. Wenn bei der Formel 1 Rubens den Gasfuß lupft, dann kommt niemand zu Schaden. Aber wenn jemand vorsätzlich einen Unfall bauen soll und damit das Risiko akzeptiert evtl. andere zu schädigen, dann geht das für mich zu weit.

Zum Reitsport kann ich nichts sagen - schaue ich nicht, weil ich das ohnehin für Tierquälerei halte (z.B. Military).

Grüße,

Jörg

Joshi,

ich glaube nicht dass dies alles so bewusst von den "Betroffenen" gemacht wird, sondern dass man einfach reinrutscht, so nach dem Motto, da haste ein paar Pille und die sind gesund für Dich.

So kommen die Trainer, Masseure, Manager oder wer auch immer und bringen die Sportler, seien es Menschen oder Tiere auf den illegalen Weg.

Die Grenze ist wie überall keine klare Linie, sondern eine große Grauzone.

Etwas zu viel von dem oder dem, dann ist der eine oder andere Radler halt mal tot, etwas zu dünnes Material und der Karren fährt an die Wand.

Und wenn Flavio B dem Fahrer sagt er soll die Karre in die Mauer setzen, dann ist es immer noch die Entwscheidung des Fahrer, der dies letztendlich tut.

Dann soll er jetzt nicht heulen und als Kronzeuge ohne Strafe weiterfahren.

Also die Umstände, das Geld, die mangelnde Überprüfbarkeit oder die lasche Überprüfung, alles zusammen gibt dann die Art Sport für die der eine oder andere viel Geld hinlegt.

Fairness und Ehrlichkeit bei Gehältern von 10 Mio und mehr ?

Wenn dann müsste man schon den ganzen Sumpf trockenlegen, aber dazu verdienen zB beim Doping viel zu viele mit und man würde zugeben das schon in der Kreisklasse oder wie das bei den Radlern heißt der Pillendoktor seit Jahrzehnten mitfährt.
Wäre schon aberwitzing wenn die bei der Tour de France plötzlich ne Stund elänger bräuchten......

Warum will denn keine Haarproben etc......

That´s business as usual - sonst nix!

Na klar hast Du damit Recht und ich bin weit weg davon eine heile Welt zu erwarten. Trotzdem fühle ich mich besser diesen Sumpf zu boykottieren, so wie ich Gaspreiserhöhungen nicht bezahle und mich nicht gegen H1N1 impfen lasse.

Jörg